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Inuyasha - Das erste Rendezvous

von

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Das erste Rendezvous

(Ich hab hier noch mal einiges überbeitet. Nicht nur einzelne Sätze. Der Verlauf der Geschichte ist auch etwas anders^^ Dazu hab ich mehr drauf geachtet, das die Charaktere eine Wortwahl haben, die auch eher zu ihnen passt. Viel Spaß mit Version 2.0 XD)
 

Inuyasha

Das erste Rendezvous
 

Der letzte schwere Kampf liegt nun mehr einige Wochen zurück. Durch ihn hat sich vieles geändert. besonders für Inuyasha. Er litt sehr unter dem Verlust Kikyos, die in jenem Kampf zum zweiten Mal ihr Leben ließ. Seine Trauer jedoch schmerzte auch Kagome. Ihren Gefährten so traurig und insichgekehrt zu sehen tat ihr weh. Jeglicher Versuch Inuyasha etwas aufzumuntern scheiterte. Von daher blieb ihr nichts übrig als zu warten. Darauf, das er seine Trauer überwindet und wieder der Inuyasha wird, den sie kannt und gern hatte. Gern würde sie ihm helfen das schreckliche Gefühl, welches er mit sich herum trug loszuwerden, doch das war nicht möglich. Er blockte nur ab. Wollte stehts allein sein.

Jetzt gerade aber würde Inuyasha Kagome für keine Sekunde allein lassen. Koga hatte die Truppe bemerkt und war zu ihnen geeilt. Kagome wegen. Sie war schließlich seine Frau, für ihn zumindest. Liebevoll drückte er dem Mädchen ein paar weiße, zarte Blümchen in die Hand. Seine ihm typischen Flirtversuche um Kagome für sich zu gewinnen, ließen nicht lang auf sich warten. Bei Inuyasha brachte dieses umwerben welches nur Kagome galt einen eindeutigen Ausdruck seiner Gefühle hervor. Ein eiversüchtiges knurren. Das dieser Wolf auf Teufel komm raus Kagome den Hof machte passte ihm nicht. So kam es natürlich wie es kommen musste, um Inuyasha zurückzuhalten, der Koga am liebsten an die Gurgel gesprungen wäre, rief Kagome einmal laut die magischen Worte und der übermütige Hundejunge landete mit der Nase voran im Staub zu ihren Füßen.

Koga sah diesem Schauspiel nur all zu gerne zu.

Kagome sah ein, das es besser für alle wäre wenn sie dieses Treffen beenden sollte. Inuyashas wütendes Gesicht sagte eh schon mehr als Worte es je könnten. Und auf einen späteren Streit über dieses Geschenis hier hatte sie keine Lust. Sie bat Koga zu gehen. Er kam auch ihrer Bitte nach. Doch bevor er endgültig verschwand, drehte sich der Dämon noch mal kurz um, mit einem selbstsicheren Blick und einem charmantestes Lächeln, blickte dieser Kagome tief in ihre schönen Augen.

„Kagome, ich liebe dich. Vergiss das nicht.“, Worte die Kagome doch glat zum erröten brachten. Inuyasha, der das alles mit ansah, war darüber ziemlich niedergeschlagen. Im wahrsten Sinne des Worten, lag der Ärmste doch seid Kagomes Bestrafung noch am Boden.
 

Spät am Abend schlug die Truppe rund um den Hundejungen ihr Nachtlager auf. Nicht weit davon befand sich eine heiße Quelle. Die Mädchen hatten auch gleich vor das warme Wasser auf seinen Entspannungs-Faktor zu testen. Sie legten ihre Sachen, wie den Knochenbumerang und den Rucksack, am Lagerfeuer ab und nahmen erst einmal ein heißes Bad.

Die Männer blieben derweil am Feuer sitzen. Shippo, der seid Kagomes Naschzeug aus der Zukunft einen Fabel für Süßes hatte, lutschte fröhlich einen Lolly. Er wusste genau in welcher Tasche Kagome die kleinen Köstlichkeiten für ihn vertaute.

Miroku sah etwas besorgt zu Inuyasha rüber, der, so hatte es den Anschein, im Moment mit seinen Gedanken ganz woanders war.

„Sag mal Inuyasha....stimmt etwas nicht?“

Der Halbdämon blickte seinen Freund kurz an, meinte aber nur spröde das alles in Ordnung sei. Shippo sah die Lage allerdings ganz anders.

„Der ist doch nur noch wieder eifersüchtig wegen der Sache mit Koga heute Morgen.“

Als das vorlaute Füchslein seinen Satz beendete, versteckte es sich vorrausschauend hinter dem Mönch. Wuste er doch, das Inuyasha bei wahren Tatsachen gern mal wütend wird und Prügel verteilt. Doch anders als erwartet blieb der Hanyou ruhig. Das führte doch zu so mancher Verwunderung. Shippo aber durchschaute den Grund. Ihm machte so schnell keiner etwas vor.

„Na endlich!“, rief er entlarvend.

Verwirrt schaute Inuyasha ihn an.

„Was?“ fragte er nach.

„Endlich gibst du zu das du eifersüchtig bist. Ich meine, das du es bist ist uns allen klar aber du hast es immer geleugnet.“

„Was?! Ich hab überhaupt nichts zugegeben!“, wiedersprach dieser sofort.

„Doch indem du nichts gesagt hast!“, beharrte der Fuchs.

„..Ich habe nachgedacht, mehr nicht...“, entgegnete Inuyasha ruhig, mit verschränkten Armen und schaute dabei irgendwie traurig zu Boden. Selbst ein Blinder könnte sehen, das sein Herz betrübt war. Und Miroku, welcher zwei gesunde Augen besaß, sah es erst recht.

„Was hast du?“, fragte der Mönch erneut. Mit tiefen seufzen entfleuchte Inuyashas Mund nur ein kurzer Satz:

„...Sie wurde rot.“

„Meinst du Kagome?“

„Na Wen den sonst!“, zischte es grantig vom Hund.

„Und das macht dich jetzt so missmutig, ja? Dabei ist das doch normal.“

Entsetzt schaute Inuyasha Miroku ins Gesicht.

„Warum ist das normal?!“

Das Wissen Inuyashas über das weibliche Herz war ja noch nie besonders groß. Oft genut trat er in die größten Fettnäpfen. Aber das ihm selbst das erklärt werden musste, brachte Miroku und Shippo zum seufzen. Es war nicht immer leicht mit dem Hanyou.

Miroku versuchte sein bestes und begann:

„Frauen werden halt gern umgarnt. Sie mögen die Aufmerksamkeit, die ihnen gegeben wird. Und Koga gibt ja immer alles.“

„Aber sonst wurde Kagome nie rot! Bestimmt hat sie sich in nun doch diesen mickrigen Wolf verliebt.“, kam zerknirscht von Inuyasha. Tief getroffen ließ er die Hundeohren hängen.

„Selbst wenn, ist das nur deine Schuld!“, schimpfte Shippo.

„Was, Wieso? Was hab ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?!“ Immer soll die Schuld bei ihm liegen. Dabei weiß Inuyasha oft gar nicht was er denn so schlimmes getan hat. Miroku wollte ihm helfen seinen Fehler zu sehen und erzählte, wie es in Kagome aussehen könnte:

„Du hast dich in letzter Zeit wenig um sie gekümmert. Natürlich war die vergangene Zeit nicht leicht für dich, da du erneut Kikyo durch Narakus Hand verloren hast. Dafür hat hier auch wirklich jeder Verständnis, besonders Kagome. Aber ich hoffe du siehst ein, das es auch für sie ziemlich schwer war und noch immer ist. Du hast durch deine lange Trauerzeit gezeigt wie viel Kikyo dir noch bedeutetet hat und das ist für Kagome auf eine Art verletzend."

„Aber nur weil ich mich ein paar Tage nicht um sie gekümmert habe, muss sie doch nicht gleich auf Kogas Flirtversuche eingehen.“, meckerte Inuyasha leise. Seiner Ansicht nach waren Frauen sehr schwer zu verstehen. Komplexe Wesen.

„Nun ja, es waren immerhin zwei Monate...“, korrigierte der Mönch Inuyashas ´paar Tage´.

„...Zwei Monate in denen du ziemlich still warst und andauernd alleine sein wolltest. Zwei Monate in denen du traurig aus der Wäsche geguckt hast und ziellos in der Nacht herumgestreunt bist. Kagome wusste gar nicht wie sie sich dir gegenüber verhalten sollte. Sie wusste nicht was sie zu dir sagen sollte, darum hat sie gewartet. Darauf, dass du von selbst zu ihr kommst wenn du doch ihren Trost brauchen solltest. Doch du hast ja, wie es scheint, doch noch selbst geschafft es zu überwinden. Aber kannst du dir vorstellen wie überflüssig sich Kagome in dieser Situation vorkam? Nichts hätte sie lieber getan als für dich da zu sein wo es dir so mies ging, du jedoch ließest ja die ganze Zeit kaum jemanden an dich ran.“, sprach Miroku.

Inuyashas Gedankenwelt war aufgewühlt. Vieles ging ihm durch den Kopf. Er ließ die letzte Zeit Reveu passieren. Und ihm fiel auf, das Miroku recht hatte. In der ganzen Zeit ließ er Kagome eher links liegen. Wie sie sich fühlen mag. daran dachte er nicht. Dazu war er zu sehr mit sich beschäftigt.

Inuyasha stellte sich nun vor, wie es an ihrer Stelle wohl gewesen sei.

Als er versuchte sich in ihre Lage zu versetzen überkam ihm ein ungutes Gefühl. Ihm beschlich die Frage ob Kagome wohl schon die ganze Zeit so empfunden hat und es noch immer tut. Bei diesem Gedanken fühlte er sich sofort noch schlechter. Ihm wurde klar, das er Kagomes Nähe als zu selbstverständlich betrachtete. Das er sie mal verlieren könnte, kam ihm nicht in den Sinn.

Wenn er mit ihr über seine Trauer gesprochen hätte, oder sie wenigstens gebeten hätte eine Weile einfach nur bei ihm zu sein...

Doch stattdessen verkroch er sich und vergaß, das es jemanden gab, der sich um ihn sorgte.

Inuyasha sah seinen Fehler ein. Das sein Verhalten ihr gegenüber nicht gerade das beste war, desshalb plagte ihn nun sein schlechtes Gewissen.

Stille herrschte am Lagerfeuer. Miroku und Shippo bemerkten das sich ihr Freund wegen dieser Sache nicht gut zu fühlen schien. Das war es ja eigentlich nicht was sie erreichen wollten.

Der kleine Fuchs beschloss das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. Womöglich würde das Inuyasha aus seinen dunklen Gedanken holen:

„Sag mal, hast du Kagome eigentlich jemals ein Kompliment gemacht?“

Leicht verwundert schaute der Hundejunge zu seinem Freund, überlegte dann aber doch ernsthaft. Er wühlte in seinen Gedanken. Versuchte jeden Moment mit Kagome hervorzulocken um herauszufinden ob ein Kompliment gefallen ist. Die Ausbeute war aber eher gering.

„Also...ähm...Naja... Das ist zwar schon eine Weile her aber ich hab ihr eines gemacht. glaub ich. Doch! Ja, ich hab ihr mal eines gemacht! Vielleicht sogar mehr.“, versuchte er seine Ehre als Mann zu retten.

Miroku nutze den Moment um das Wort zu ergreifen. Ihm war etwas eingefallen. Oder besser gesagt aufgefallen.

„Übrigens, Inuyasha, wenn du vorhin genau drauf geachtet hättest, hättest du gemerkt, das Kagome nicht mit Koga geflirtet hat. Die Iniziative kam allein von ihm. Sie hat sich legendlich nur über seine Worte gefreut. Schließlich bekommt man ja nicht jeden Tag gesagt das man geliebt wird, nicht wahr? Besonders nach zwei Monaten Desinteresse, von dir, taten ihr diese Worte bestimmt auf eine gewisse Weise gut. Das muss nicht unbedingt etwas bedeuten. Lass sie sich doch freuen.“

„Pah!“, mehr entgegnete Inuyasha dazu nicht. Sofort verschränkte er bockig die Arme. Seine typische Haltung wenn er von einen Standpunkt nicht überzeugt ist.

Da Inuyasha so ein hitzköpfiger Geselle sein kann, mussten die Freunde gut auf ihre Wortwahl achen, um ihn nicht unnötig zu verärgern. Jedoch war das immer viel leichter gesagt als getan. Unter Umständen konnte er ein richtiges Sensibelchen sein.

„Anstatt hier einfach nur zu schmollen und verärgert zu sein, solltest du lieber etwas unternehmen.“, riet ihm Miroku.

„Und was?“

„Mensch, muss ich dir denn alles Erklären!“, entgegnete der Möch plötzlich angesäuert. Langsam verlor er seine Geduld. Inuyasha war immerhin nicht dumm. Sein Verstand könnte sich auch mal nützlich machen.

„Tu was romantisches!“, brachte Shippo mit ein.

Inuyasha wurde rot, ein bisschen aus Verlegenheit weil er da auch hätte selbst drauf kommen können und ein bisschen weil er mit Romantik eigentlich nicht viel am Hut hatte.

„U...Und was gefällt Frauen so?“, fragte er nun ganz neugierig jedoch auch schüchtern. Solche Gesprächsthemen waren nicht an der Tagesordnung. Es fühlte sich merkwürdig an diese Frage zu stellen. Besonders, da einer seiner Gesprächspartner ein Kind war.

„Naja das übliche halt. Sonnenauf- oder -untergänge, Der Sternenhimmel, Glühwürmchen, Kirschblüten und so weiter. All das und noch viel mehr. Hängt auch immer von der Frau ab. Es sollte dir selbst aber auch gefallen, ich hoffe das weißt du.“, leierte Miroku etwas herunter.

„Und wenn du ihr ein Kompliment machst dann solltest du das, was du sagst, auch so meinen! Erzähl ihr nicht nur Dinge von denen du glaubst, sie hört sie einfach gern!“, wies das Füchslein an.

„Da hat Shippo recht! Mach nur Komplimente über die Sachen, die du auch wirklich an ihr magst. Wenn du lügst wird sie es sofort merken! Und du stehst schlecht da.“

„Ich würde Kagome nie anlügen.“, sagte Inuyasha aufrichtig. Er ist schließlich eine ehrliche Haut. Einen Mädchen was vormachen, sowas käme ihm nie in den Sinn.

„Nun gut. Dann lieg es jetzt in deiner Hand. Mach das beste draus. Kogas Worte werden sie in Zukunft völlig kalt lassen wenn du dich gut anstellst.“

Entschlossen schaute Inuyasha in die flackernde Flamme des Lagerfeuers. Sein Ziel war gesetzt. Kampflos würde er Kagome Koga gewi nicht überlassen. Ihm bedeutete sie dafür zu viel. Auch wenn er das in letzter Zeit nicht zeigen konnte.

//Ich weiß das Kagome etwas für mich empfand. Ihre Gefühle sind sicher noch da. Ich muss sie nur noch einmal hervorlocken! Ich werde ihr zeigen wie viel sie mir bedeutet!//

„Aber...“, Miroku ergriff erneut das Wort worauf der Hanyou ihn erwartend anblickte.

„Einen Rat hätte ich noch für dich. Bevor du Kagome um einen romantisches Treffen bittest...“

Beim erklingen dieser Worte wurden Inuyashas Wangen ganz rot. Wenn er das so hörte, klang das in seinen Ohren noch fremd und seltsam.

"...solltest du es besser gesagt haben. Um es zumindest dir offen einzugestehen."

„Was meinst du?“, erklang fragend aus Inuyashas Mund. So recht begriff er diesen Rat nicht. Was genau war "es" was Inuyasha sagen sollte. Überlegend hielt der den Kopf schief. Kam jedoch auf keine Lösung dieses Rätsels.

„Sag uns das du sie liebst.“, damit brachte Miroku das "es" auf den Punkt.

"W-w-wah? Was soll ich?!", nur dieses Stammeln folgte als erste Reaktion.

Rot wie eine Ampel und genauso leuchttend. Diese Beschreibung passt gerade harrgenau zu Inuyashas Gesicht. Diese Antwort hatte er nicht erwartet. Er kann doch nicht einfach so sagen das er Kagome liebt!

Aber da überlegte Inuyasha das erste mal warum eigentlich.

Bis jetzt konnte er es nicht aussprechen, weil er sich damit hätte festgelegt.

Der Hanyou hätte, wenn es so gekommen wäre nicht mehr mit Kikyo zusammensein können und genau so umgekehrt. Seine Gefühle aber waren im stetigen Zwiespalt. Ein schwieriger Zustand für Inuyashas Herz.

Die Gefühle für Kikyo waren jedoch eher eine Art Mischung ausVerpflichtung und nachgetrauerte Liebe.

Es tat ihm weh zu wissen, das es damals anders hätte laufen können wenn Naraku nicht ihre Wege gekreuzt hätte. Und es fühlte sich für Inuyasha falsch an, ein glückliches Leben mit Kagome haben zu können, während Kikyo als Untote rastlos umherirrt und nur nach Narakus Tod zerrt um endlich ihrer Seele Ruhe zu geben.

Er konnte nie ´Ich liebe dich´ zu Kagome sagen, weil er dachte Kikyo sein Leben zu schulden als Ausgleich dafür, dass sie ihres damals wegwarf um ihm in den Tod zu folgen.

Doch nun war Kikyo für alle Zeit fort.

Dieses mal war Inuyasha bei ihrem zweiten Tod dabei gewesen.

Er war gekommen um sie vor Naraku zu schützen. Doch konnte er diese Aufgabe nicht so erfüllen, wie er es sich gewünscht hat.

Das er mit ihr allein war, ihr sagen konnte wie leid es ihm tat sie nicht retten zu können, war wichtig für Beide. Diese letzten Minuten, die nur ihnen gehörten. Die sie sich verdient hatten, waren ein Abschied, den sie brauchten. Um ihre Liebe abzuschließen. Und mit einem letzten Kuss ruhen zu lassen. Sie beide hatten ihre gemeinsamme Zeit. Ihre Liebe. Die ihnen nun keiner mehr nehmen könnte. Da sie die Wahrheit jetzt kannten. Kikyo hatte ihn nicht Hintergangen und er hatte Kikyo nicht verraten. Alles nur ein grausamer Schachzug von ihrem Feid. Das die Gefühle für einander aufrichtig waren, ließ die Liebenden den Schmerz des Betruges auflösen. Da es nie einen Betrug gab. Nur Liebe

Inuyashas Gewissen beruhigte auch die Tatsache, das er ihr einen friedvollen Abschied auf einem ruhigen Hang ermöglichte und nicht in Narakus widerwärtigen Händen.

Hier und Heute, nach diesem Abschied von Kikyo, hatte er nicht länger das Gefühl ihr sein Leben zu schulden. Früher sah das anders aus. Er hätte Kikyos wanderner Seele jeden Wunsch erfülllt. Sogar den, mit ihr in die hölle zu fahren. Nur weil er sich verantwortlich für ihren Tod fühlte.

So gesehen, war er befreiter. Einfach ungezwungener.

Nun brauchte er sich nicht mehr mit seiner Wahl zwischen Verpflichtung einer vergangen Liebe und einer glücklichen Liebe mit Zukunftsplänen zu quälen.

Endlich konnte der Halbdämon offen und ohne zögern zu Kagome stehen ohne sich schlecht zu fühlen.

Dies zu wissen machte ihn lockerer. Er holte tief Luft. Atmete durch. Und horchte einfach in sich hinein.

Er fühlte seinen Puls.

Seine rechte Hand lies er auf sein Herz wandern und dachte an Kagome.

Plötzlich überkam ihn ein warmes, wohltuendes Gefühl. Und der Schlag seines Herzens wurde kräftiger.

Als er das spürte hatte er keinerlei Zweifel mehr, der Hanyou fühlte sich ganz leicht.

Langsam öffnete er seine Augen, die er schloss, als er seine Hand aufs Herz legte und sah seine Freunde mit einem friedlichem Gesichtsausdruck an.
 

„Ich lie....“
 

„Haaa, war das herrlich!“, stöhnte Kagome die gerade mit Sango und Kirara von der Heißen Quelle zurückgekehrt ist. Inuyasha sackte überrumpelt in sich zusammen. sSeine Stirn dabei mit Schweißperlen bestückt. So erschrocken hat ihn schon lange nichts mehr.

Kagome setzte sich neben ihn auf den Boden und blickte verwundert in sein entsetztes Gesicht.

Er wirkte ziemlich durcheinander. Das brachte Kagome zum grübeln. So guckt Inuyasha selten aus der Wäsche.

„Hast du was?“, fragte sie.

„Nein, nein, Alles in Ordnung.“, stammelte er noch etwas durch den Wind.
 

Es war spät geworden und alle schliefen, naja, alle bis auf Inuyasha. Er überlegte die ganze Zeit über was für eine Art Romantik sich Kagome am meisten freuen würde. So richtig kam er dabei aber auf keinen grünen Zweig.

//Vielleicht fällt mir was ein wenn ich ein Stückchen laufe.//

Gemütlich schlenderte der Hundejunge über die hochgewachsene Wiese. Wind, der leicht sein Haar umhauchte, ließ die Blätter und Halme tanzen.

Es war zum Haare raufen. Seine Gedanken kreisen sich nur noch um Romantik. Ein ganz neues Gefühl im Kopf. Unsicher legte er die Hände hinter den Kopf und schaute zum Mond am Abendhimmel hinauf. Er würde bald in seiner ganzen Größe zu sehen sein.

"Genau, das ist es! Bei Vollmond werde ich mit ihr zum Seeufer gehen. Das wird ihr sicher gefallen."

Endlich war da ein Gedanke, der gar nicht mal so schlecht war. Ein Abend im Vollmond, das kommt immer gut an. Und in der Mittelalterära sowieso. Der Sternenhimmel ist in dieser Zeit viel schöner anzuschauen als in der Neuzeit. Das viele Licht der Städte auf der Welt, lässt die Sterne licht weg verblassen. Sie sind kaum noch zu sehen. Nur Kagome hat das große Glück als Kind der vortschritlichen Welt noch einmal die Schönheit der Vergangenheit zu betrachten.
 

*
 

„Was, du willst wieder in deine Zeit?!“, schnauzte Inuyasha seine Herzensdame an.

„Nun sei doch nicht so! Ich war schon lang genug hier, ich muss auch mal wieder nach Hause. Es stehen noch so viele Prüfungen vor mir und ich fange schon an, dass was ich bereits gelernt hatte zu vergessen.“, meckerte das Schulmädchen.

„Aber....“

//Ach verdammt muss das denn ausgerechnet heute passieren?//

„Aber, was?“, wollte sie wissen.

Doch der Hundedämon sprach kein Wort.

Eingeschnappt packte das Mädchen ihren Rucksack und lief in die Richtung des Knochenfressenden Brunnen. Ratlos sah Inuyasha ihr nach. Es war zum Mäuse melkenn, wie konnte er sie nur zum bleiben überreden?

Shippo sah das der Halbdämon mal wieder nichts auf die Reihe bekam. Ja, wenn es um Kämpfe und Dämonen ging, behielt Inuyasha immer einen kühlen Kopf aber bei Kagome landete er manchmal an den Rand der Verzweiflung.

Der kleine Knirps sprang auf Inuyashas Schulter und rief nach dem Mädchen.

Diese drehte sich daraufhin um und fragte was denn sei.

„Ich glaube Inuyasha wollte dich noch was fragen!“, rief er. Verwundert sah Kagome den Hanyou mit den roten Kleidern an.

„So? Was denn?“

„A-Also..Naja, ich wollte... Ich wollte fragen... ob du Lust hättest...heu...heu... heute Abend v-vieleicht mit mir ...einen kleinen...ähm... Sp-Spaziergang zu machen. Ähm...Hättest du?“, fragte Inuyasha mit allem Mut den er unter aufgeregten Herzklopfen zusammensammeln konnte.

//Soll das etwa die Bitte zu einer Verabredung sein?//, überlegte Kagome. Allein die Vorstellunf lies sie eine verlegende Röte bekommen. Das stand ihr aber. Sie schaute sehr süß aus. Ihr fröhliches Lächeln machte diesen Moment vollkommen. Inuyasha verschlug es bei ihrem Anblick glatt die Sprache. Selten merkte er wie hübsch sie eigentlich ist.

„Ja, sehr gern.“

Erleichtert und froh über ihre Antwort, gingen die Mundwinkel des Hanyous nach oben. Ein Wunder. Er lächelte tatsächlich zurück. Das ist sonst eher eine Seltenheit.

„Dann treffen wir uns heute Abend, nach Sonnenuntergang am Heiligen Baum, Ok?“, schlug Kagome vor.

„Ja..Ok.“

Ein kurzer Wink zum Abschied in seine Richtung, dann war sie fort.

„Na, war das jetzt so schwer?“, fragte Shippo überheblich und kassiert dafür eine dicke Beule auf den Kopf.
 

*
 

„So, du triffst dich heute Abend also mit Kagome, ja?“, hinterfragte Sango neugierig. Inuyasha nickte nur. Die Dämonenjägerin, der Mönch und Shippo starrten ihn regelrecht an. Das behagte dem eher aufmerksamscheuen Hanyou gar nicht.

Die Freunde saßen in Kaedes Hütte und warteten darauf das die Suppe welche, die Alte Miko kocht, fertig wird. Inuyasha war schon fast vorm explodieren weil er die neugierigen Blicke seiner Gefährten nicht mehr länger ertrug, doch in dem Moment kam zum Glück Kaede mit dem Essen.

Sie gab jedem eine Schale und setzte sich zu ihnen.

Ein köstlicher Duft, der einem das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ, erfüllte die Hütte. Hastig stopfte sich der Hundejunge den Mund voll, so das er auf nervige Fragen leider nicht antworten konnte.

„Also ich freue mich für euch. Endlich kommt ihr Beide mal ein Stück voran.“, sprach Kaede aufbauend. Worauf sich Inuyasha promt verschluckte. Hustend klopfte er sich auf die Brust. Zum Glück fing er sich recht schnell wieder. Kaede wartete kurz ab, bis er sich beruhigt hatte, führte dann das Gespräch fort:

„Mit Kikyo hättest du nie eine glückliche Zukunft haben können. Sie gehörte schon seid fünfzig Jahren nicht mehr in diese Welt. Kagome ist ein liebes und lebensfrohes Mädchen. Sie tut dir gut.“

Ein schwachen Lächeln lag auf Kaedes Lippen. Sie liebte ihre Schwester sehr. Auch ihr tat der Verlust weh. Doch wusste sie, das sie nun ihren Frieden hatte.

Überlegend schaute Inuyasha vor sich hin..

„Ich weiß das Kagome mir gut tut. Sie hat mir mein verlorenes Herz wieder gegeben... Sie hat mein Leben verändert.“, sagte er sanft.

Inuyashas Freunde lächelten zufrieden und starrten ihn dabei an.

Einen kurzen Moment herrschte Stille.

„Aarrr, könnt ihr mal aufhören mich mit euren Blicken zu durchbohren!!!“, meckerte er und alle mussten lachen.

„Wirst du dich denn eigentlich für Kagome herausputzen?“, wollte Sango gerne wissen.

„Wie denn, ich besitze doch nur das was ich trage. Und wozu überhaupt?“

„Wie, wozu? Ihr beide habt doch eine Verabredung. Da macht man sich doch schick. Oder willst du ihr nicht gefallen?“

"Ich dachte sie mag mich so wie ich bin."

"Natürlich. Aber das ist doch ein besonderer Abend. Da zieht man sich eigentlich auch besonders hübsch an. Ich wette Kagome wird sich für dich richtig herausputzen.", versicherte Sango ihm mit einem kecken Zwinkern. Inuyasha, als Mann würde das warscheinlich nicht verstehen. Abgesehen davon, verstand er ja so einiges auf dieser Ebene nicht. Aber er dachte zumindest darüber nach. Und das man sich an einem besonderen Abend auch besonders kleidet, leuchtete ihm zumindest ein.

Aufeinmal stand er auf unf ging ohne ein Wort zu sagen hinaus. Zur Verwunderung der Freunde.Nach einem Moment lugte er jedoch noch mal mit seinem Kopf herein und fragte Sango ob er vielleicht Kirara für eine Weile haben dürfte. Die Dämonenjägerin erlaubte ihm ihr Kätzchen mit sich zu nehmen. Kurz darauf, war er auch schon mit ihr verschwunden.

„Habt ihr eine Ahnung wo er hin will?“, fragte Miroku in die Runde. Aber alle schüttelten nur ratlos den Kopf.
 

*
 

Als Inuyasha bei Totosai, dem Waffenschmied der Dämonen, ankam war dieser überrascht über seinen Besuch.

„Inuyasha, was führt dich denn zu mir? Du hast doch nicht etwa ärger mit Tessaiga?“, begrüßte ihn der Greis.

Der Halbdämon setzte sich auf den Boden und antwortete:

„Nein, ich bin wegen etwas anderem hier.“

„So? Dann verrate mir mal deinen Grund.“

„Naja das mag jetzt vielleicht etwas merkwürdig klingen aber hast du zufällig Kleidung für mich?“

Verwirrt zwinkernd schaute der Alte Yokai in das Gesicht des Hundejungen.

„Inuyasha, ich bin ein Schmied, kein Schneider.“

„Ja das weiß ich...“

Sichtlich enttäuscht stand er wieder auf und wollte gehen.

„...aber ich wollte dich zu mindestens gefragt haben.“

Doch dann:

„Vielleicht hätte ich aber doch was für dich.“

Inuyasha drehte sich überrascht um. Seine Blicke trafen die des Alten.

„Hast du nun was oder nicht?“, drängelte der Hundeknabe genervt.

„Naja zu welchem Anlas brauchst du denn die Kleidung?“

Inuyasha schwieg.

„Ich wüsste nicht was dich das angeht.“, sagte er bockig. Totosai schnappte sich ein Schwert an welchem er gerade abeitete und schmiedete weiter.

„Dann kann ich dir auch nicht helfen.“, entgegnete der Dämon kurz und knapp. Schmollend setzte Inuyasha sich wieder hin und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich ...“

Totosai blickte auf.

„Ich habe heute Abend ein romantisches Treffen.“, verriet Inuyasha dann doch noch wiederwillig. Aber er wandte sich, als er es sagte, weg.

„So, so. Das überrascht mich jetzt. Mit wem?“

„Mit Kagome.“, antwortete er leise.

„Oh ja, sie ist wirklich ein erstaunliches Mädchen. Sie passt auch gut zu dir.“

Inuyasha wurde rot.

Der Greis stand auf und holte zwei Päckchen tief aus seiner Höhle. Nun setzte er sich Gegenüber von seinem Gast und legte die Pakete vor ihm hin.

„Das sind zwei Gewänder deines Vaters.“

„Was?“ Inuyasha war erstaund. Mit dieser Überraschung rechnete er wirklich nicht.

Verblüfft starrte er die Päckchen vor sich an.

„In dem einem ist eine festliche Kleidung die er zu wichtigen Anlässen trug. Schließlich war dein Vater ein anerkanntes Oberhaupt der Hundedämonen Sippe. Da musste er immer gut aussehen. Tja und in dem anderen...da ist sein Hochzeitsgewand drin.“

„Hochzeitsgewand?“, wiederholte Inuyasha ungläubig nach.

„Ja dein Vater hatte es extra anfertigen lassen für die Heirat mit deiner Mutter. Doch dann kam er ja leider nicht mehr dazu es anzuziehen. Ich bin mir sicher das es ihm recht wäre wenn du nun diese Gewänder bekommst. Wo du doch schon eines seiner Kleider besitzt.“

Nun war der Hanyou noch verwirrter.

„Ich habe nur das Feuerrattenhaar. Und das gab mir meine Mutter als ich noch ein Knirps war.“

Totosai nickte.

„Dein Vater legte es deiner Mutter um damit ihr nichts passiert, als sie mit dir im Arm, aus dem brennenden Schloss rannte. Es gehörte aber einst ihm selbst. Er hatte es in seiner Jugend getragen. Dein Vater mochte es sehr, da es mit seinem Träger mitwächst und besser schützt als jede Rüstung. Und wenn es doch mal riss wuchs es von allein wieder zu aber das kennst du ja.“

Inuyasha fühlte sein Gewand. Das Feuerrattenhaar.

„Dann ist es ja fast so als ob mein Vater mich immer beschützt hätte.“

„Auf gewisse weise tut er das wirklich. Tessaiga dient ja auch deinem Schutz. Auch wenn er dich nur für ein kurzen Augenblick zu Gesicht bekam, er hat dich sehr geliebt. Du hättest ihn mal erleben müssen wie glücklich er zu mir kam und stolz erzählte das er noch mal Vater wird. Als deine Mutter schon ganz rund war, fühlte er jeden Tag ihren Bauch. Du hast ihm sehr viel bedeutet.“

Stillschweigend starrte Inuyasha auf die Sachen seines Vaters. Es ist schwer für ihn, da er ihn nie kennen lernen durfte aber Totosais Worte machten ihn dennoch froh.

Der Alte merkte das Inuyasha in Gedanken und Erinnerungen versunken war, so kannte er ihn gar nicht.

„Willst du es mal anprobieren?“, fragte er und sein Gast nickte.
 

„Hier und da vielleicht noch ein bisschen zu groß aber wenn du es etwas enger schnürst geht das schon, oder?“

Inuyasha zupfte und faltete. Nach einigem hin und her war er aber zufrieden.

„Und das passt für eine Verabredung?“

„Na aber sicher.“, bestätigte Totosai. Ob er aber so viel Ahnung von romantisch passender Kleidung hat, ist eine andere Frage.

„Gut dann nehme ich das mit aber den Hochzeitskimono lasse ich hier.“

„Wie du meinst....“, Totosai grinste.

„...Du kannst ihn ja ein andermal abholen.“

Inuyasha reagierte nicht auf das Geschwätz des alten Schmiedes. Er verabschiedete sich von ihm und verlies die Höhle.

Nun saß der Alte da und schaute ihm nach.

„Nicht zu fassen wie ähnlich er Inutaisho ist, ganz der Vater.“, murmelte er in seinen kleinen Ziegenbart.
 

*
 

Es war schon spät geworden. Der Abenf fing bald an. Der Hundejunge brauchte so lang um das Gewand anzuziehen, er war es einfach nicht gewöhnt Festtagskleidung zu tragen. Während er mit Kirara so umherflog fiel ihm gerade noch was ein.

„Ah, verdammt. Ich brauche ja noch Blumen. Die bringt man doch bei sowas mit, oder? Kirara kannst du irgendwo landen?“

Das Dämonenkätzchen gab einen bejahenden Laut von sich und begann tiefer zu fliegen.

Als die Beiden auf einer Wiese landeten, suchte Inuyasha überall nach einer passenden Blume. Aber keine gefiel ihm. Für ihn sahen die alle irgendwie langweilig aus. Langsam ging die Sonne unter und er suchte und suchte. Schon zum hundersten mal lies er seinen Blick über die Blumenwiese schwanken und plötzlich entdeckte er eine die durch die Dämmerung langsam zu blühen anfing. Eine ganz besondere Blume. Eine Dämonenlilie. Diese Blumen sind eher selten, da sie nicht überall blühen können. Diese eine aber schien auf der Wiese gut gedeihen zu können.

Inuyasha erkannte das sie feuerrot war, trotz schwachem Licht. Vorsichtig pflückte er das Pflänzlein und eilte zu Kirara zurück um nicht weiter zu verspäten.
 

*
 

Kagome, die zu Hause vor dem Spiegel stand und noch mal ihr Outfit überprüfte, war sehr zufrieden. Stundenlang kramte sie in ihrem Kleiderschrank, doch nun war sie endlich angezogen.

Ihre Haare hatte das Mädchen noch rasch gewaschen und in Form gebracht. Sie glänzten wie es gesunde Haare eben tun und fühlten sich samtig weich an.

Kagome entschied sich für ihr sonnengelbes Kleid, das wie der Rock ihrer Uniform über den Knien endete. Doch weil nur das allein Kleid ein wenig langweilig wirkte, zog sie sich noch eine kurze, weiße Weste drüber. Diese ging kurz bis unter die Brust. schwarze Ballarinas würde sie an ihren Füßen tragen, wenn sie nachher das Haus verlässt. Socken kämen ihr heute nicht an die Beine. Sie waren so schön lang und ein Augenschmaus, viel zu schade zum verstecken. Bei Inuyasha musste sie vielleicht etwas mehr mit ihren weiblichen Reizen kommen um ihn zu zeigen, das sie durch aus begehrt ist. Wenn er nicht bald einen Schritt auf sie zukommt, wer weiß, dann schnappt sie womöglich doch noch ein Anderer weg.

Mit Kleid und Weste stand sie nun vor dem Spiegel aber irgendetwas fehlte noch. Genau, der Hals! Er war irgendwie zu nackt.

Kagome öffnete ihre Schreibtischschublade und holte ein, ebenfalls sonnengelbes Band hervor. Mit einem Handgriff band sie es sich um. Wieder vor dem Spiegel, folgte die kritische Prüfung ihrerseits. Wirkte das nun besser? Oder eher zu verspielt? Kurz schwankte sie. War aber dann doch zufrieden.

„Perfekt.“, sagte sie fröhlich und eilte schnellen Fußes die Treppe runter. Auf zum Treffen mit Inuyasha. Sie war sehr aufgeregt. Noch wusste Kagome nicht sicher das es wirklich eine Verabredung war. bisher nahm sie es nur an. Wollte sich, für alle Fälle, halt aber schick machen.

Kagome kam auf der anderen Seite des Brunnens an. Ohne weitere Umwege lief das junge Mädchen in Richtung des Heiligen Baumes. Aus der Ferne erkannte sie schon eine Gestallt. Doch sie wunderte sich.

//Kann das Inuyasha sein? Nein, der trägt doch immer ein Flammenrotes Gewand.//

Vorsichtig ging sie näher. Wer weiß wer dieser Fremde war. Womöglich Jemand, der ihr gefährlich sein könnte. Immerhin war sie unbewaffnet. Wehren könnte sie sich demnach schlecht. Nur mit Händen und Füßen. Für Befürchtungen gab es aber keinen Grund. Es war Inuyasha.

Die flauschigen Hundeohren hörten Kagomes Schritte. Das Mädchen trat in dem Moment hinter einem Baum hervor und lächelte ihn an. Inuyasha blieb fast der Atem weg. Sie war wunderschön. In einem feinem Kleid mit viel nacktem Bein und Arm. So sah er sie selten.

„Du siehst sehr hübsch aus.“, sagte er mit liebevoller Stimme.

Kagome wurde verlegen. Ihr Blick ging zu seiner Kleidung. Sie betrachtete ihn von oben bis unten.

„Danke. Du siehst aber auch sehr schick aus. So stattlich. Fast hätte ich dich nicht erkannt.“

Das Gewand seines Vaters bestand aus einem weißen Grundkimono. Dadrüber trug er noch etwas das nur den Körper bedeckte und kurze Ärmel hatte.

Diese Kleidungsstück war schwarz und mit einen goldfarbenen Rand. Damit diese Kleidung auch eine gute Figur machte, gehört noch ein weißer Gürtel aus Stoff dazu.

Die breiten, ebenfalls weißen Ärmel waren noch mit Bildnissen mächtiger Hundedämonen verziert. Welche mit goldenen Fäden gezogen waren.

Alles im allen wirkte es sehr edel und stilvoll.

„Sag woher hast du es?“, fragte Kagome wähend sie seine Ärmel fühlte.

„Es gehörte einst meinem Vater.“

Kagome lächelte ihn an.

„Es steht dir sehr gut.“

In dem Moment fiel ihm die Blume ein.

„Hier für dich.“, sagte er und hielt sie ihr hin.

In zwischen war sie vollkommen aufgegangen.

Die Pflanze hatte fünf große, rote Blüten, die zur Mitte hin in gelb überliefen. Sie ähnelte einer Lilie, doch hatte diese einen kürzeren Trichter.

Kagome war begeistert von einer so schönen Blume. Vorsichtig nahm sie das zarte Pflänzlein in die Hand und roch ihren Duft.

„Wow, die ist wundervoll. So eine Blume habe ich zuvor noch nie gesehen. Vielen lieben dank Inuyasha.“

Der Hundedämon war glücklich, da sich Kagome so über sein Geschenk freute. Da hatte sich das lange Suchen ja gelohnt.

Die beiden gingen spazieren und redeten über einiges. Dabei mieden sie Gesprächsthemen, die beide nicht mochten. Wie Koga oder Kikyo.

Inuyasha versuchte währenddessen zum See zu führen und fast hatte er es auch schon geschafft, nur noch um den kleinen Hügel vor ihnen.

Er stelle sich vor Kagome worauf diese stoppte. Irritiert sah das Mädchen ihm ins Gesicht.

„Könntest du bitte die Augen schließen?“, fragte er sie. Kagome wurde etwas nervös, sie rechnete mit einem Kuss.

Da dieser ihr erster wäre wurde sie schnell rot.

„Wa...Warum?“, stotterte sie unter pochendem Herzschlag.

„Vertrau mir.“

Ihm vertrauen? Das tat sie mehr als sonst Jemandem auf der Welt. Langsam schloss sie ihre Augen und spitzte etwas die Lippen. Wer weiß womöglich kommt ja doch ein Kuss. Als Inuyasha allerdings auf einmal ihre Hand nahm, wunderte sie sich doch sehr. Langsam begann er sie zu führen.

„Was…Was hast du denn vor?“

„Ich möchte dir etwas zeigen.“

Er brachte das Mädchen behutsam zum Hügel rauf.

Dann stellte der Hanyou sich dicht hinter sie und flüsterte ihr ins Ohr:

„Nun kannst du sie öffnen.“

Kagomes Augen erblickten einen wunderschön-funkelnden See, der den Nachthimmel wiederspiegelte. Die Sterne glänzten in all ihrer Pracht. Der helle schein des Vollmonds machte diese Nacht einfach perfekt. Noch nie zeigte sich ihr so ein bewunderswertes Naturschauspiel.

Kagome strahlte vor Begeisterung.

„Das ist überwältigend!“, staunte sie.

„Es freut mich, dass es dir hier gefällt.“, entgegnete Inuyasha zufrieden.

Die Beiden gingen hinunter zum Ufer und setzten sich ins Gras.

Es wehte ein sanfter Wind der Kagomes himmlischen Duft zu Inuyasha trug. Während das Mädchen den See betrachtete, rückte der Halbdämon mutig ein Stück näher an sie heran.

„Sag, Inuyasha. Wie kamst du denn auf die Idee mich um eine Verabredung zu bitten?“

Der Hanyou legte auf einmal sanft seine Hand auf Kagomes.

„Ich habe mich in den vergangenen Tagen dir gegenüber sehr abweisend verhalten. Das tut mir leid. Ich wollte wieder mehr Zeit mit dir verbringen. Das hat mir gefehlt.“, gestand er ihr offen. Diese Worte hatte er sich schon eine Weile zuvor überlegt. Damit er sich nicht verhastpelt und was falsches sagt.

Kagome schaute ihm in die Augen und blickte etwas traurig, sie musste wieder an die Verbindung zwischen Kikyo und Inuyasha denken. Auf der Anderen Seite war es aber auch schön zu hören, das er mit ihr zusammen sein möchte.

„Schon gut, ich verstehe das du Zeit brauchtest, es war ein schwerer Verlust für dich.“

Plötzlich konnte sie ihm nicht mehr in die Augen sehen und wandte ihren Blick erneut dem Wasser zu.

„Nichts ist gut! Ich habe dich links liegen lassen und das ist nicht in Ordnung!“

Es herrschte Stille.

„Kagome, dieser Abend soll nur uns Beiden gehören. Verstehst du, nur dir und mir. Nicht Kikyo oder sonnst wem. Dieser Abend ist nur für uns.“

Inuyasha hatte sich vor ihr gekniet und schaute dem Mädchen tief in ihre wunderschönen, rehbraunen Augen.

Kagome nickte allerdings nur leicht.

„Bitte, lächle doch wieder. Du...du siehst so hübsch aus wenn du fröhlich lächelst.“

Sie konnte kaum glauben, was er da sagte. Diese Worte waren so untypisch für ihn. Sie brachten Aber ihr Herz zum klopfen. Und ihre Lippen zum schmunzeln.

„Viel besser.“, hörte man Inuyashas Stimme sagen.

Ebenfalls mit einem Lächeln im Gesicht.

Zurück an ihrer Seite, fasste er einen Entschluß. Schüchtern und ziemlich verlegen, nahm er all seinen Mut zusammen und legte langsam seinen Arm um das Mädchen.

Eine schöne Geste. Die Kagome gefiel. Er gab sich heute so viel Mühe. Er lud sie ein, machte sich schick, schenkte ihr eine Blume und zeigte ihr diesen schönen Ort. Da wollte sie ihm entgegen kommen. Sie legte den Kopf an seine Schulter und schmiegte sich an ihren Liebsten.

„Es ist schon lange her, dass ich dich im Arm hielt, nicht wahr...“, flüsterte er leise.

„Ja, sehr lange.“, hauchte sie auch sehr leise ihre Antwort.

Die beiden blieben eine Weile so sitzen und bekamen eine leichte Röte. Schon lange hatten sie nicht mehr so ein schönes Gefühl empfunden. Dieses besondere Kirbbeln im Magen. Die bekannten Schmetterlinge.

„Ich fühle mich sehr wohl in deinem Arm.“, verriet Kagome verlegen. Inuyasha schmiegte seinen Kopf an den ihren und drehte sich etwas. Behutsam drückte er das Mädchen sanft und nicht wiederhergeben wollend an seine Brust. Seine Arme einfach nur sanft haltend um sie gelegt.

Kagomes Ohr lag genau über seinem Herz, so hörte sie es schlagen.

Es raste vor Aufregung, genau wie ihres. Das machte sie sehr glücklich. Da dieser Moment so besonders für ihn zu sein scheint, wie für sie.

Das Mädchen kuschelte sich an ihn ran, während sie ihre Augen schloss. Wenn sie schon in seinen Armen lag, wolte sie jede Sekunde davon auskosten. Wie oft kam das schließlich vor?

Sie wollte diesen Moment einfach nur genießen.
 

„Kagome, ich bin sehr gerne mit dir zusammen.

Ich mag deinen Duft und deine lebensfrohe Art. Wenn ich bei dir bin dann... fühle ich mich geborgen und sicher, als hätte ich ein Zuhause. Drum kann ich es überhaupt nicht leiden wenn Koga dich so umgarnt.“

Nach diesen Worten sprang Inuyashas Herz noch verrückter umher. Ihr so zu offenbaren wie er empfand machte ihn nervös. Da er ihre Reaktion nicht abschätzen konnte.

Doch Kagome kicherte nur.

„Was gibt es da zu lachen?“

Da schüttete er ihr endlich mal ein wenig sein Herz aus und dieses Mädchen kicherte einfach nur?

„Ich bin glücklich.“

Prompt wurde der Hundejunge verlegen.

„Ich mache dich glücklich?“

Sie nickte lächelnd.

„...Und Kogas Worte von neulich, haben die dich auch glücklich gemacht?“

Kagome löste sich etwas von Inuyashas Umarmung und schaute ihm ins Gesicht.

„Seine nette Behandlung hat mich gefreut aber...wirklich glücklich bin ich nur über deine ehrlichen Worte. Sie bedeuten mir viel mehr.“

Als der Hanyou das hörte nahm er ihre Hand und legte sie auf sein Herz, er lies diese nicht los während er tief Kagomes Augen versank.

„Das ist gut zu wissen denn ...ich könnte es nicht ertragen wenn ein anderer Mann dir mehr bedeuten würde als ich.“

Kagomes Gesichtsausdruck wurde schlagartig verträumt und überrascht zugleich. Ihr Plus, nicht zu beschreiben wie schnell der war.

So kannte sie Inuyasha gar nicht. Er redete so gut wie nie über seine Gefühle doch das er es jetzt tat freute sie um so mehr.

„Keine Sorge, das wird nicht geschehen. Jedenfalls...solang du mir zeigst, das ich dir nicht egal bin.“

Inuyasha begann sanft ihre Haare zu streifen, sie waren so schön weich und locker. Ein angenehmes Gefühl. Sie glitten ihm durch die Finger und fielen zurück.

Kagome schloss die Augen und legte nun auch ihre andere Hand auf seine Brust.

„Ich habe nur noch dich Kagome. wenn ich dich auch noch verlieren würde, hätte mein Leben keinen Sinn mehr. Ich wüsste keinen grund morgens noch aufzustehen.“

"Inuyasha."

Er hatte keine Familie. Nur einen Bruder, der ihn nicht sonderlich leiden konnte. Sie war alles war er als Familie betrachtete.

Die Beiden starrten sich verliebt an und Inuyasha musste plötzlich lächeln. So glücklich wie in diesem Moment hatte ihn Kagome noch nie erlebt. Er fing an sogar leise und herzlich an zu lachen, dann sagte er:

„Weiß du Kagome, ich spüre etwas das ich bis jetzt noch nie empfunden habe.“

„Was ist es denn für ein Gefühl?“, fragte sie interessiert mit sanfter Stimme.

„Es ist so ein angenehmes Kribbeln in meinem Bauch.“

Auch Kagome lachte herlich.

„Das habe ich auch gerade.“

Sie sah an Inuyasha vorbei und entdeckte plötzlich ein Glühwürmchen.

„Da, schau!“

Das kleine Insekt flog munter seinen Weg, runter zum Wasser. Da sahen die Beiden, dass die kleinen Tierchen bereits über den ganzen See ausgeschwärmt waren. Sie hatten das nur nich bemerkt. Sie hatten ja nur Augen füreinander.

Kagome stand auf und lief zu ihnen, so viele auf einmal hatte sie noch nie gesehen. Das war so ein überwältigender Anblick.

Die Insekten flogen zu ihr hin und tanzten um das Mädchen herum. Kagome lachte und tanzte mit. Dabei drehte sie sich zu Inuyasha.

„Ist das nicht wunderschön?“, fragte sie ihn lachend.

Während Kagome weiter mit den Glühwürmchen spielte, betrachtete Inuyasha das Mädchen von den Füßen bis zum Gesicht.

„Ja, wunderschön.“, flüsterte er und konnte seinen Blick nicht von ihr wenden.

In dem Moment war sie für ihn eine Fee. Unschuldig, rein und nicht von dieser Welt. Kostbar und unschätzbar wertvoll.

Der Hundedämon stand auf und lief zu ihr.

„Hier schau mal.“, sagte Kagome fröhlich und hielt ihm die Hand hin auf der ein Glühwürmchen gelandet war nun aber wieder weiter flog.

„Dieser Abend ist unglaublich..“, verriet sie Inuyasha während sie zum Mond blickte.

Mutig ging der Halbdämon noch ein Stück näher an die Frau seines Herzens und legte seine rechte Hand um ihre Hüfte. Vorsichtig führte er sie an sich ran und sah ihr verträumt und ohne Worte in die Augen.

„I-Inuyasha.“, stammelte das junge Mädchen aufgeregt und ein bisschen nervös seinen Namen. Langsam rückten ihre Köpfe dichter aneinander. Ja, sie waren sich bereits so nah das Kagome schon Inuyashas Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte.

Ihre Knie wurden ganz weich, sie dachte nur daran nicht ausgerechnet jetzt umzukippen.

Doch das konnte ihr gar nicht passieren, dazu hielt Inuyasha das schöne Mädchen zu fest in seinen starken Armen.

Sie fing an ihre Augen langsam zu schließen, genau wie er es tat.

„Kagome...“, flüsterte Inuyasha noch einmal fordernd, bevor er seine Augen vollkommen schloss.

Denn nun wollte er einfach nur noch ihre wundervollen Lippen schmecken.

Doch soweit kam es nicht. Kagome legte ihre Finger auf seinen Mund, kurz bevor er sie küssen konnte. Irritiert sah er sie an. Hatte er etwas falsch gemacht? War er zu fordernd gewesen? Tausend verunsichernde Gedanken schoßen ihm durch den Kopf.

Kagome konnte ihn jetzt noch nicht küssen. So sehr sie es sich auch wünschte. Dazu war noch zu viel offen.

"Kagome?"

"Inuyasha....Was tust du nur mit mir?"

"Eh?"

Dese Frage erschreckte ihn. Offenbar hatte er doch einen Fehler begannen. Irritiert ließ er sie los, nahm einen Schritt Abstand.

"Ich..."

"Erst bin ich wie Luft für dich und nun willst du mich küssen? Manchmal werde ich nicht schlau aus dir. Offenbar hast du Kikyo doch noch immer geliebt. Sonst hättest du kaum so sehr um sie getrauert. Es fällt mir schwer zu glauben, das ich plötzlich einen Platz in dem Herz habe, das nur Kikyo gehört. Weißt du...Ich akzeptiere viel...doch ich verdiene ein Herz, das nur für mich ist. Das ich mit keiner Anderen teilen muss."

"Kagome..."

Er verstand wie es in ihr aussah. Und sie hatte Recht. Kagome verdiente ein Herz für sich ganz allein.

"Ich habe Gefühle für dich, das musst du mir glauben."

Sie schaute ihn etwas trauriglächelnd an.

"Snd sie denn auch stark genug?"

Kagome wandte ihr Gesicht zum Mond zu. Betrachtete seine Schönheit.

"Ich fühle mich gerade, als sei ich eine Art Notnagel. Jetzt wo Kikyo nicht mehr ist, machst du plötzlich diese romantischen Dinge. Warum erst jetzt? Weil du mit ihr nicht mehr zusammensein kannst? Bin ich nur zweite Wahl für dich?"

"Nein!", wiedersprach Inuyasha wehement. So durfte sie nicht denken. Das war nicht die Wahrheit.

"Ich konnte nur nicht eher zu dir stehen."

"Warum nicht?"

"Weil ich nicht das Recht hatte glücklich zu werden....Das wäre nicht fair Kikyo gegenüber gewesen."

Leicht kopfschüttelnd schaute Kagome den Hanyou ins Gesicht.

"Das verstehe ich nicht."

Inuyasha kam einen Schritt näher, nahm ihre Hand und setzte sich. Auch Kagome ging nieder.

"Ich will versuchen es dir zu erklären."

Einen Momentlang sammelte er sich. Kagome schwieg. Wartete ab.

"Ich schuldete ihr einfach mein Leben. Sie hatte ihres gegeben ummir in den Tod zu folgen. Und fünfig Jahre später, irrt sie als Untote umher ohne Frieden zu finden, während ich dich kennen lerne. Und mit dir eine zweite Chance bekomme. Das kam mir Falsch vor. Das sie starb war zur Hälfte meine Schuld. Weil ich ihr nicht vertraute und sie nicht richtig beschützen konnte. Das musste ich irgendwie wieder gut machen."

Er schaute zu Kagome hinüber.

"Verstehst du das?"

Das Mädchen antwortete mit einem Nicken.

"Aus dem Grund schwor ich mir für sie da zu sein. Und für sie wenn nötig mein Leben zu geben, wie sie es für mich tat."

"Inuyasha..."

Sein Blick war gesenkt.

"Nur...Das wurde zunehmend schwieriger."

Er sah ihr direkt in die Augen.

"Denn bei dir...fühle ich mich so daheim wie schon lange nicht mehr."

Eine leichte Röte umschlich Kagomes Wangen.

"Ich wollte gern schon früher allein mit dir sein. Wirklich. Aber...Mein Gewissen erinnerte mich stehts an Kikyos hartes Schicksal. Und da konnte ich es einfach nicht."

"Doch jetzt kannst du es?", hinterfragte sie.

Wieder sah er sie an, betrachtete das schöne Mädchen. Und nickte.

"Als Kikyo erneut starb...hat sie mir die Schuldgefühle abgenommen. Sie weiß, das ich sie liebte. Ihr nie wehtat. Sie ging mit einem Lächeln. Da wusste ich, das ich die Vergangenheit ruhen kann. Um mich auf die Zukunft zu freuen."

Verlegenheit spiegelte sich in Kagomes Gesicht. Zutraulich lehnte sie sich bei ihm an.

"Liebst du sie noch?"

Er überlegte. Versuchte einzuordnen wie die Gefühle für Kikyo zu betrachten waren. Liebe? Freundschaft? Oder was fühlte er für sie?

"Sie bedeutet mir viel. Aber nicht auf diese Art. Unsere Liebe ist abgeschloßen. Sie ist mir einfach Wichtig. Ich weiß nicht genau wie ich das beschreiben soll..."

"Ich verstehe dich schon."

Er legte einen Arm um sie und schmiegte seine Wange an ihren Schopf.

"Da bin ich froh.", sagte er leise.

Romantik kam wieder auf. Die Herzen der beiden klopften vor Liebe.

"Weißt du, was mir gefallen würde?", frage Kagome ihn leise.

"Was?"

Sie schmunzelte.

"Wenn wir alles langsam angehen lassen."

Sie schaute zu ihm auf. Er wirkte irritiert.

"Du scheinst nur zwei Extreme zu haben. Entweder du kommst nicht aus dem Knick. Oder du willst sofort küssen."

"W-wolltest du doch auch!", sagte er gleich mit roten Wangen.

Sie lachte.

"Ja, schon. Doch ich habs ja dann doch nicht getan."

"Nur weril du erst eine Erklärung wolltest."

"Nicht nur deshalb."

"Nicht?"

Sie schüttelte den Kopf, sah zum See auf dem die vielen Glühwürmchen tanzten.

"Unser erster Kuss soll zu einem besonderen Moment geschehen. So würde ich es schön finden."

Inuyasha sah sic hum. Mondlicht, Sterne, glühwürmchen, Seeglitzern, Zweisamkeit.

"Aber ich dachte es sei hier romantisch. Reicht das nicht?"

Er war verwirrt.

"Ich rede nicht von Romantik. Hier wäre ein Kuss perfekt. Ich meine vielmehr einen Moment in den ich weiß, das mit uns...kann etwas langes und schönes werden."

Ganz verlegen senkte sie ihr Gesicht. Das zu sagen war so offenherzig.

"Verstehe."

Sie lächelte.

"Bis dahin kannst du mir ja öfter mal zeigen das du mich gern hast.", riet sie ihm zwinkernd.

"W-wie denn?"

"Och~ Mit ein paar netten, kleinen Gesten. Da musst du schon selbst drauf kommen."

"S-sag mir wenigstens eine."

"Fein. Wie wäre zum Beispiel, ein kleiner Wangenkuss?",sagte sie und hielt ihm ihre Wange mit einem schmunzeln hin.

Inuyasha kapierte den Wink mit dem Zaunpfal und gab ihr ein Küsschen. Kagome strahlte sofort vor Freude.

"G-gut so?", fragte Inuyasha.

"Perfekt."

Einen Momentlang war alles ganz ruhig.

"Bekomm ich keinen?", wollte Inuyasha wissen. Er dachte nun sei er dran. Kagome lachte herzlich auf. Da er so süß sein konnte. Und verdient hatte er sich ja einen.

Das Mädchen fasste an sein Kinn, drehte sein Gesicht in die richtige Position. Mit verliebter Röte bekam auch Inuyasha einen Kuss auf die Wange. Worauf er seine Freude darüber mit zuckenden Ohren zeigte.

Wenn er einen Hundeschwanz hätte, würde dieser jetzt sicher ganz freudig wedeln.
 

*
 

Es wurde sehr spät. Inuyasha brachte Kagome noch bis vor ihre Haustür.

„Also in drei Tagen bin ich wieder drüben.“, sagte Kagome.

„Drei Tage?“, jammerte Inuyasha.

„Das ist hart...“

„Du wirst sehen, diese drei Tage werden wie im Flug vergehen.“, mit diesen Worten versuchte Sie ihn zu ermutigen.

„Und ich darf dich wirklich nicht besuchen kommen?“, fragte er in einem etwas bettelnden Tonfall.

Kagome stupste mit ihrem Finger gegen seine Nase.

„Nein, du lenkst mich doch nur wieder ab! Ich brauche volle Konzentration für diese schwierigen Aufgaben! Versprich, dass du drüben bleibst!“

„Ich verspreche es.“

Kagome schloss die Haustür auf und setzte schon einen Schritt hinein doch dann drehte sie sich noch mal schnell um und drückte ihrem Liebsten noch einen zärtlichen Kuss auf die Wange.

„Noch mal danke für diese wundervolle Nacht.“

Dann verschwand sie in der Tür und Inuyasha stand wie betäubt da. Er strich sich mit den Fingern über die stelle an der Kagome ihn eben küsste und machte sich glücklich wie noch nie zu vor auf den Heimweg.

Das Mädchen stand noch mit einem breitem Grinsen hinter der Tür und freute sich wie ein Schneekönig. Sie roch an der Blume, welche sie geschenkt bekam und ging gutgelaunt die Treppen zu ihrem Zimmer rauf.

Mit himmlichem Gefühl im Herz, lies sie sich aufs Bett fallen und dachte noch mal zurück. „Ich kann es kaum erwarten bis die Tage zu ende sind.“
 

*
 

Die Zeit vergingen extrem langsam, so hatte es zu mindestens den Anschein. Aber endlich war der heißersehnte Augeblick gekommen. Die Schulglocke hatte zum Unterrichtende geläutet. Fix packte Kagome ihre Bücher ein und flitzte wie der Wind zum Schultor vor, als ihre Freundinnen sie mit Rufen stoppten.

Yuka, Eri und Ayumi waren ihr hinterhergeeilt, um zu fragen ob sie nicht mit ihnen zu Wac Donalds gehen möchte.

„Tut mir leid das geht nicht, ich hab es schrecklich eilig.“, sagte sie und faltete dabei die Hände als ob sie beten wollte.

„Schade, was hast du denn vor?“, wollte Ayumi wissen.

„Ich bin schon mit Jemanden verabredet.“

„Mit `Jemanden´ meinst du doch bestimmt deinen Freund oder? Wie hieß er noch?“, fragte Yuka.

„Ich glaube Inuyasha.“, beantwortete Eri.

Kagome nickte.

„Ja genau. Ich treffe mich heut mit ihm und ich hab es ein wenig eilig. Bitte entschuldigt!“ rief sie ihren Freundinnen zu, als sie schon wieder am losrennen war.

Zu Hause angekommen schnappte sie sich rasch den anderen, gelben Rucksack, den sie noch vor dem Frühstück gepackt hatte und verabschiedete sich von ihrer Familie.
 

*
 

Inuyasha wartete bereits ungeduldig auf sie. Nervös wippte er mit seinem Fuß und verzog dabei eine miese Mine.

„Ist er so weil er auf Kagome wartet?“, sprach Sango zu Miroku so leise sie konnte, damit es der Hundejunge nicht mitbekam.

„Ich glaube schon.“, flüsterte der Mönch zurück.

„Dabei ist sie noch gar nicht so spät dran.“, ergänzte Shippo der zwischen den Beiden auftauchte.

Plötzlich sprang Inuyasha wie vom Blitz gestochen auf und eilte nach draußen.

„Haben wir ihn verärgert?“, fragte die Dämonenjägerin. Darauf konnte Shippo nur die Schultern zucken.

Aber Inuyasha ist wegen etwas andrem aufgesprungen.

Er hatte Kagomes Geruch erschnüffelt und ging ihr entgegen. Für frisch Verliebte können drei Tage zu einer Ewigkeit werden.

Nur wenige Meter musste er laufen dann sah er sie schon auf sich zurennen.

„Inuyasha!“, rief sie fröhlich.

“Na endlich! Weißt du wie lange ich schon warte?!“

Die Beiden kamen sich näher und auch wenn er sie mit einem etwas grantigen Ton begrüßte, wusste sie doch ganz genau was er eigentlich sagen wollte.

Kagome sprang in seine Arme und sagte fröhlich:

„Ich hab dich auch vermisst!“

Inuyasha erwiderte perplex mit roten Wangen ihre Umarmung. Endlich hatte er das Mädchens seines Herzens wieder bei sich.

Kagome schaute ihrem Liebsten grinsend an.

„Ich hab dir dein Lieblingsessen mitgebracht.“

„Die Ninja Nudeln?“, wollte er sofort aufgeregt wie ein Kind wissen.

Kagome nickte amüsiert. Da er wieder siese niedlich Seite von sich zeigte.

„Sag mal Inuyasha, hast du es den Anderen schon erzählt?“

„Was?“, fragte er nach. Gerade hatte er nur Gedanken für die Nudeln übrig.

„Na das wir beide....“

Kagome wurde rot und schaute verlegen zu Seite.

„Na das wir jetzt ein Paar sind.“

„Ich wollte damit auf dich warten.“, antwortete er auch mit Farbe im Gesicht.
 

Eingehakt in Inuyashas Arm ging es zu den Freunden zurück.

Die schauten nicht schlecht aus der Wäsche als sie sahen, das Kagome sich so vertraut an Inuyasha hielt. Dann schien ihr Treffen also gut verlaufen zu sein.

Bereits vor drei Tagen löcherte Miroku Inuyasha mit Fragen über sein Treffen mit Kagome, er befürchtete schon das schlimmste, da sie gleich wieder in ihre Zeit zurückkehrte. Doch egal was er auch wissen wollte, Inuyasha sagte kein Wort.

„Wir möchten euch gerne etwas sagen.“, fing Kagome gleich an.

Und wandte sich danach zu Inuyasha.

Dem Hanyou war das alles irgendwie peinlich, drum war er rot wie eine reife Tomate. Deshalb wartete er mit dem ganzen auch auf Kagome. Damit er das nicht allein machen musste.

„Wir...Wir sind nun ein Paar.“, sagte er schnell.

Alle waren erstaunt und verblüfft.

"Ihr seid zusammen?"

"Als Paar?"

"So richtig fest?"

Sagten und fragten Sango, Miroku und Shippo nacheinander.

Kagome bestätigte nickend.

Inuyasha schwieg mal. Das war nichtso sein Ding Anderen gegenüber seine Gefühle preiszugeben. Er krazte sich nur verlegen an der Wange.

"Na endlich1", freute sich Sango.

"Wurde auch langsam mal Zeit.", fand auch Miroku.

"Wir dachten schon Inuyasha hat wieder alles vermasselt.", meinte Shippo ganz offen.

"Hey, was soll das denn bitte heißen?", Inuyasha fühlte sich beleidigt.

"Ich kann auch Dinge richtig angehen.",verteidigte er sich.

"Das ist meinst nur ein Glücksgriff. Wie heißt es; ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn."

"Na warte du-!"

Typisch wie Inuyasha eben ist, sprang er sofort auf Shippos Gerede an und wollte dem frechen Fuchs das Mäulchen stopfen. Welcher rasch die Flucht ergriff.

Im Kreis und im Slalom spielten die beiden fangen um ihre Freunde herum. Kagome konnte nur schief lächeln. Sie kannte Inuyasha ja.

Und so und nicht anders hatte sie ihn schließlich auch lieb.
 

THE END^^
 

Ich hoffe sehr ihr mochtet meine Geschichte!
 

Und vielenlieben Dank fürs lesen!!!^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Berrii
2016-07-31T21:11:20+00:00 31.07.2016 23:11
Ich hab angefangen deine ff zu lesen, aber ich kam mit deiner Zeitverschiebung irgendwann nicht mehr zurecht :/
Die FF ist natürlich älter und ich weiß nicht, wie du heute schreibst. Hier fällt halt auf, das du oft zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her hüpft, manchmal sogar in einem Satz.
Vielleicht überarbeitest du ja mal diesen one shot, ich würde ihn dann gerne komplett lesen :)
Von:  akiko1710
2015-03-10T17:28:00+00:00 10.03.2015 18:28
Das War sehr süß <3
Von:  KarasuTsubasa
2013-05-16T22:48:13+00:00 17.05.2013 00:48
Das war echt sweet *.*
Wer hätte gedacht das Inuyasha so romantisch werden kann :)
Von:  AkaneSoulless
2011-04-26T07:23:41+00:00 26.04.2011 09:23
Oh Gott ist das süüüüüüüüß
Ich flenne, ehrlich!!
Ich flenne, aber so richtig.
Das ist einfach traumhaft, es ist wunderschoen und der groeßte Truam eines jeden Maedchens.
Aber weisst du, was ich etwas vermisse?
die Worte, die er am Lagerfeuer ueber Kikyou dachte, er haette sie auch Kagome sagen sollen, dass er abgeeschlossen hat.
Ich an kagomes Stelle haette mir auch gedacht, Inuyasha denkt, auch wenn er es anders sagt, an Kikyou, wenn er Kagome ansieht.
Es hat mir etwas gefehlt, dass er ihr offen sagte das Kikyou eine Liebe ist, der er ind er jetzigen Zeit sich 'verpflichtet' hatte, doch in Wahrheit wirklich nur Kagome als einzige Frau in Betracht zog.
Aber es ist echt toll T.T
Von:  Sochan323
2010-05-13T19:55:24+00:00 13.05.2010 21:55
kyaaa kawaii so was süßes hab ich schon lange nicht mehr gelesn. Eine echt tolle FF. Mach weiter so
Von:  Keikoo
2010-04-09T17:32:02+00:00 09.04.2010 19:32
eine wirklich shcöne ff
auch wenn ich, als ich den anfang las noch dachte, na mal sehen ,ob das was wirdm da mir im ersten abschnitt dein schreibstil nicht so gefiel aber umso weoter ich las umso besser gefiel er mir
und auch wie das rendevous beschrieben wird, wirklich sehr schön^^
ich bin ja fast dahingeschmolzen an der stelle, an der inu sagt, dass er nicht will, dass jmd anderes kagome mehr beudetet. echt sehr sehr süß! dann bin ich mal gespannt wie du das in deinem doji widergeben wirst
Von: abgemeldet
2009-10-16T19:30:09+00:00 16.10.2009 21:30
*sprachlos ist* einfach tol^^
Von: abgemeldet
2009-08-21T11:03:54+00:00 21.08.2009 13:03
Hey! Danke für den Eintrag in meinem GB. War echt nett von dir. Ist doch gerngeschehen.
Außerdem gefällt mir diese FF auch besonders gut. =)
Hast dir wieder ein Meisterwerk aus den haaren gezogen! ^.-
Liebe Grüße
SunShine
Von:  Milena
2009-07-22T20:55:41+00:00 22.07.2009 22:55
Super süsse und romantische Geschiche.
Jetzt fehlt nur noch die Geschichte in der das zweite Gewand seines Vaters, ich hoffe zumindest mal das es sie gibt.
LG, Milena
Von:  buntetraumwelt91
2009-02-17T22:54:17+00:00 17.02.2009 23:54
das ist wirklich total süss!^^



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