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Der Himmel kann warten

von

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My Immortal

Hallöchen ^^

Seit langem hat mich mal wieder das Schreibfieber gepackt und ich habe mich trotz Zeitmangels nicht davon abhalten lassen etwas zu schreiben um euch mal wieder mit meinen Fantasien eine kleine Freude zu bereiten (hoffentlich ^^).

In diesem kurzen Drama spiele Yamato und Sora die Hauptrollen.

Am besten kommen die Emotionen heraus, wenn ihr das Lied dazu hört:
 

http://www.youtube.com/watch?v=YxQrPXPSVhQ
 

Also genießt es und erfreut mich mit netten Kommis.
 


 

Der Himmel kann warten

-My Immortal
 

Stumm saß er da und hielt ihre zarte, kalte Hand. Es war wie jeden Tag.

Und so wie es an noch keinem dieser Tage gewesen war, erreichte die Wärme sie auch heute nicht.

Er wartete vergeblich.

Sanft strich er ihr das rötliche Haar aus der Stirn.

Sie regte sich nicht, wie schon seit fast sechs Monaten.

Und täglich saß er da, auf diesem weißen Plastikstuhl.

Und er wartete weiter.
 

~I'm so tired of being here

Suppressed by all my childish fears~
 

Ja, er hatte Angst. Auch wenn er es nicht zeigte.

Er musste stark sein.

Gestern trieben ihn seine Ängste so weit, dass er sich wünschte sie würde einfach gehen. Ihn verlassen und die schwere Last mit in den Himmel nehmen.
 

~And if you have to leave

I wish that you would just leave~
 

Ein grausamer Wunsch, wie ihm gleich nach diesem Gedanken bewusst wurde.

Er war schockiert von sich selbst.

Und er wollte es nicht, wirklich nicht.

Er liebte sie doch.

Und doch war etwas in ihm unendlich wütend.

Schon fast ein halbes Jahr lies sie ihn alleine und hilflos in dieser Welt zurück, ohne ein Zeichen für ihn zu hinterlassen an welchem Ort sie sich befand. Wo er sie endlich hätte finden und wieder sehen können.

Aber vergebens. Sie quälte ihn nur mit ihrem täglichen, regungslosen Anblick.
 

~'Cause your presence still lingers here

And it won't leave me alone~
 

Er haderte mit sich selbst. Dieser Zwiespalt machte ihn verrückt.

Er hielt es fast nicht aus.

Mit seiner linken Hand fuhr er sich durch die etwas zu langen blonden Haare.

Diese Gedanken. Tagtäglich versuchte er all das Schlechte aus seinem Kopf zu verbannen.

Sein Blick glitt zu ihr.

So friedlich wie sie in diesem Moment aussah, so war auch ihr Wesen. So einen fürsorglichen Menschen gab es nicht oft.

Das war etwas, was er gelernt hatte.

Sie hatte sich immer und andere gekümmert.

Er verstand es einfach nicht, was sie oder er jemals in ihrem Leben falsch gemacht hatten, dass sich nun das Schicksal so grausam gegen sie stellte.

Der Raum um ihn herum schien immer enger zu werden.

Es wird nie wieder gut werden.

Dieser Gedanke schien ihn zu erdrücken.
 

~These wounds won't seem to heal

This pain is just too real

There's just too much that time cannot erase~
 

Er weiß noch wie es war. Noch vor nicht allzu langer Zeit.

Lange saßen sie nachts zusammen und redeten.

Ihr ging es nicht gut. Der Tod ihres Vaters war etwas, dass sie nicht alleine bewältigen konnte. Ein Autounfall zerstörte ihr Leben.

Und sie fühlte sich zurückgelassen. Alleine mit ihrer Mutter, die mit dieser Trauer nicht umgehen konnte.

Sie hatte ihn doch so sehr geliebt.

In dieser Zeit sah Yamato oft ihre hilflosen Tränen.

Sanft trocknete er ihre Wangen und wurde zu ihrer Familie.

Zu ihrer Liebe.
 

~When you cried I'd wipe away all of your tears

When you'd scream I'd fight away all of your fears

And I held your hand through all of these years~
 

Und nun saß er da; erlitt nun ähnliche Qualen wie sie selbst vor ein paar Monaten.

Er fühlte sich alleine gelassen, denn er hatte niemanden.

So fesselte ihre Bewusstlosigkeit seine Seele an ihr Krankenbett.
 

~You still have

All of me~
 

Er schlief nicht. Er aß nicht. Er wartete nur.

Und fragte sich warum sie es getan hatte.

Was bewegte sie dazu an diesem Tag ihren Vater zu besuchen?

Er selbst erfuhr es aus den Nachrichten.

Ein Auto hatte sie angefahren, als sie am Straßengrab ihres Vaters stand.

Blumen hatte sie aber nicht dabei.

Was wollte sie also dort?

Er wollte es sich nicht eingestehen, doch die Polizisten wiesen ihn darauf hin, dass es Absicht gewesen sein könnte.

Nein, das konnte nicht sein.

Nie hätte sie ihn alleine hier zurückgelassen.

Nicht Sora. Nein.
 

~But though you're still with me

I've been alone all along~
 

Und dann stand plötzlich ihre Mutter vor ihm und sagte sie würden die Geräte abstellen.

Er war wie betäubt.

Schon am nächsten Tag sollte sie gehen gelassen werden und ihr Körper endlich erlöst werden.

Und er auch, sagte ihre Mutter.

Dann lies sie ihn alleine.

Leise fing er an zu weinen.

Nicht doch. Dieser Gedanke, der nun schon s oft seine Gedanken entlang gewandert war sollte nun Realität werden?

Nein, so schwer es auch für ihn war, tagtäglich an ihrem Bett zu sitzen und zu warten.

So schwer es auch war zu akzeptieren, dass sie ihn alleine gelassen hatte. So war er sich sicher sie würde zurückkehren um alles wieder gut zu machen.

Doch vielleicht brauchte sie noch Zeit.

Warum konnte ihre Mutter ihr diese nicht geben?
 

~These wounds won't seem to heal

This pain is just too real~
 

Vorsichtig nahm er ihre Hand und führte sie zu seinen tränennassen Wangen.

„Wach auf“, wisperte er. „Wach auf.“

Doch keine Wärme stieg zu ihm auf.
 

Der nächste Tag brach viel zu schnell für ihn an.

Er lies sie nicht so einfach gehen. Das hatte er sich in dieser Nacht geschworen.

„Hilf mir.“

Traurig sah er zu ihr herunter.

„Bitte.. Lass mich nicht alleine hier zurück.“

Erneut nahm er ihre Hand.

Gegen seinen Willen wichen all seine Hoffnungen aus ihm.

Traurig lies er sie los.

Sein Kopf sank zu Boden.

Es war vorbei.

Unwillig bereitete er sich darauf vor, sich zu verabschieden. Auch wenn er nicht wirklich realisierte, was dies bedeuten sollte.
 

~I've tried so hard to tell myself that you're gone

But though you're still with me~
 

Nicht jeder hat die Ehre in seinem Leben bei einem Wunder dabei zu sein.

Yamato schon.

Er blickte auf das Mädchen und sah wie sich die Spitzen ihrer Finger bewegten.

Unfähig, etwas zu unternehmen, sah er zu, wie auch ihr Gesicht sich langsam regte.

„Yamato..“, flüsterte ihr Mund.

Vorsichtig setzte er sich an ihre Seite, streichelte ihre Hand und spürte Wärme, seit so langer Zeit.

„Sora..“, wisperte er und legte seine Wange auf ihre.

Seine Tränen begannen ihre Haut zu berühren und vorsichtig öffnete sie ihre Augen.

„Ich bleibe bei dir.“, sagte sie mit schwacher Stimme und lächelte.

„Wenn ich einmal gehen sollte, dann nur mit dir.“
 

Und so verriegelte der Himmel seine Tore wieder.

Er würde wohl noch eine Weile auf die Beiden warten müssen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  -Akemi-
2009-05-09T22:03:20+00:00 10.05.2009 00:03
Wirklich süß....Und der Song passt so gut....Ich liebe Ihn (Song & Matt)....*zweideutig denk* xDD
Von: abgemeldet
2009-02-10T18:47:04+00:00 10.02.2009 19:47
Wow,
das ist echt voll süß!
Und du hast die Gefühle so schön beschrieben.
Weiter so.
lg Karimaus
Von:  Raph1247
2008-11-11T17:38:08+00:00 11.11.2008 18:38
nuddelsupenfreak in allen zustimm.
klasse klasse ff. da passt alles.
Von:  jozu
2008-11-05T20:30:19+00:00 05.11.2008 21:30
süßer Oneshot^^
echt schon geschrieben
die ganze stimmung passt einfach zusammen ^-^
lg nuddelsuppenfreak


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