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Schatten der Vergangenheit II

Tibbs (Tony x Gibbs)
von

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Kapitel 19

Wie immer lieben Dank an meine Kommischreiber :)

Viel Spaß beim nächsten Kapitel!!!
 

Kapitel 19
 

Der Wecker riss Tony aus seinem Schlaf. Er hatte tief und fest durchgeschlafen. Müde räkelte er sich im Bett und drückte den Wecker aus. Als er neben sich sah, bemerkte er, dass Jethro wohl bereits aufgestanden war. Weil das sehr oft vorkam, dachte er sich nichts dabei und kuschelte sich noch einmal in die weiche Decke. „Noch 5 Minuten.“, gähnte er müde. Jethro hatte Jenny versprochen, dass sie heute ins Büro kommen würden, um wenigstens ihre Berichte abzuliefern, danach hatten sie eine Woche Urlaub. Andrews würde dann noch eine Woche mit Ziva und McGee arbeiten. Er würde eh erst in 4 Wochen sein eigenes Team bekommen und so konnte er sich noch etwas nützlich machen. Tony malte sich aus, was sie alles in dieser Woche tun konnten. Erst einmal viel Zeit im Bett verbringen. Das alles war in den letzten Tagen viel zu kurz gekommen!
 

Als der moderne Radiowecker ihn wieder daran erinnerte, dass er immer noch aufstehen musste, geähnte er nochmals und richtete sich auf. Er rieb sich die Augen uns streckte sich. Er war immer noch geschlaucht von den letzten Tagen und auch der gestrige Tag hatte an seinen Nerven gezehrt, obwohl er zugeben musste, dass es ihm nach der Beerdigung besser gegangen war und auch seine Mutter hatte damit wohl ein Stück weit abschließen können. Zumindest hatte sie sich einmal angeregt mit Jethro unterhalten und Tony hatte wieder das Gefühl, dass beide sich gegen ihn verschworen hatten, denn als er näher kam, waren sie sofort still gewesen.
 

Seufzend stand Tony auf. Ein halber Tag Arbeit und dann eine Woche Urlaub. Was konnte es schöneres geben? Er griff nach seinem Morgenmantel und schlüpfte in seine Hausschuhe. Erst einmal wollte er sehen, wo Jethro steckte. Wenn er schon länger wach war, dann würde er ihn sicher im Keller finde, obwohl sein Freund da nichts zu suchen hatte, mit seiner Verletzung! Von diesem würde er ihn in den nächsten Tagen fernhalten, dass war sicher!
 

Als er die Schlafzimmertür öffnete, spürte er eine Eiseskälte. „Uah...“, er zog seinen Morgenmantel enger und ging die Treppe nach unten. Dort erkannte er auch gleich die Ursache. Die Haustür stand sperrangelweit offen! „Jethro?!“, rief er laut, doch er erhielt keine Antwort. Ein komisches Gefühl stieg in ihm auf und er ging erst einmal zur Tür, um diese zu schließen, doch dann sah er draußen Gibbs Waffe auf dem Boden liegen. „Was zur Hölle...“, unter der Waffe klemmte ein Stück Papier. Sein Herz raste und er hatte das Gefühl, es würde sich fast überschlagen. Langsam ging er in die Knie und bückte sich nach dem Zettel. Kurz vorher hielt er aber inne und atmete tief durch und überlegte, ob er Handschuhe anziehen sollte. Immerhin konnte es sich um ein Beweisstück handeln. „Scheiß drauf.“, flüsterte er und griff danach.
 

Mit leicht zittrigen Händen faltete er das Stück Papier auf und las die Worte die darauf standen. „Sorg dafür, dass Helen freigelassen wird, oder dein Freund stirbt.“
 

Tony schluckte hart und las die wenigen Worte noch einmal. Ihm wurde irgendwie übel, er hatte das Gefühl, als müsste er sich jeden Moment übergeben. Was war hier passiert?! Er hatte tief und fest geschlafen, während Jethro entführt worden war?! Wer war sein Entführer? Lebte Jethro noch?! Alles Fragen, die ihm immer wieder durch den Kopf gingen.
 

„Verfluchte Scheiße!“, entfuhr es ihm und er schlug wütend mit der Faust neben sich auf den Boden. Sie hatten etwas übersehen! Eindeutig! Helen Brody war nicht allein gewesen, sie hatte einen Komplizen und der hatte Jethro jetzt entführt. Er musste die anderen anrufen, dass wusste Tony und dennoch schaffte er es nicht, sich zu bewegen. „He Anthony, alles in Ordnung?“, hörte er eine vertraute Stimme. Bob, sein Nachbar stand vor der Veranda. Er musste ihn wohl gesehen habe, wie er im Morgenmantel vor der Haustüre kauerte und auf die Nachricht starrte. „Nein. Es ist nichts in Ordnung.“, flüsterte Tony leise. „Jethro ist entführt worden.“, setzte er dann hinterher. „Oh mein Gott!“, entfuhr es Bob geschockt und Tony konnte dessen Entsetzen deutlich spüren. „Was jetzt? Was... was wirst du unternehmen?“, wollte er dann wissen. „Ich werde den Schweinehund finden und Jethro da rausholen, ganz einfach.“, stellte DiNozzo fest und erhob sich. Er griff auch nach Jethros Waffe und atmete tief durch. „Ich hoffe, du schaffst es.“, meinte Bob und Tony nickte. Ja das hoffte er auch. „Entschuldige mich, Bob, ich muss mich anziehen und zur Arbeit.“, erklärte er dann und verschwand, ohne auf eine Antwort zu warten, im Haus. Dort atmete er erneut tief durch, bevor er nach seinem Handy griff und McGees Nummer wählte. „He Bambino. Wir haben ein Problem, Jethro wurde entführt.“, erklärte er gleich. „Was?!“, kam es von Tim. „Du hast mich schon verstanden. In 30 Minuten treffen wir uns im Büro.“, dann legte Tony auf und wählte Zivas Nummer.
 

***
 

„Sie glauben doch nicht, dass sie damit durchkommen werden!?“, wollte Jethro von seinem Entführer wissen und unterdrückte das leichte Zittern, dass ihn vor einer halben Stunde ergriffen hatte. Immerhin hatte er nur Shorts und T-Shirt an und der saß in irgendeinem Kellerloch. Der Raum war nicht beheizt und dank der recht frostigen Außentemperatur auch nicht sonderlich gemütlich. Obwohl, konnte ein Raum der voller Ungeziefer und Schimmel war überhaupt gemütlich sein? Jethro hatte keine Ahnung, wie spät es war, aber es kam ihm vor, als säße er schon unzählige Stunden an diesen Pfosten gefesselt auf dem kalten Kellerboden. „Ja, das glaube ich, Agent Gibbs. Helen und ich waren bisher auch perfekt im Spuren verwischen.“, erklärte sein Gegenüber. Jethro schnaubte kurz. Dieses Mal würde er sich sicher die erste Erkältung in seinem Leben einfangen, wenn nicht sogar Schlimmeres, immerhin war sein Körper ohnehin schon angeschlagen. Sein verletzter Arm und auch sein Bein schmerzten. Die Wunde am Arm war aufgerissen, dass konnte er deutlich spüren. Der Verband war sicher bereits durchgeblutet. Sicher rührte das daher, weil dieser grobe Kerl ihn so unsanft an den Holzpfeiler gefesselt hatte. Jethro hätte sich selbst eine Kopfnuss verpasst, wenn er nicht gefesselt gewesen wäre, da er sich erstens hatte überrumpeln lassen und zweitens nicht auf die Idee gekommen war, dass es sich um zwei Täter handelte oder wohl eher ein Killerpaar. Er kannte seinen Entführer, oh ja, er hatte ihn schon ein paar Mal gesehen und es fuchste ihn noch mehr, dass es ihm nicht aufgefallen war.
 

„Damit ihr Aufenthalt sich hier auch lohnt, Agent Gibbs, habe ich mir etwas für sie einfallen lassen.“, erklärte er weiter und grinste hinterhältig. „Sagt ihnen der Begriff -chinesische Wasserfolter- etwas?“, wollte er wissen. „Natürlich. Ich war Marine.“ „Ach stimmt, da war was. Na dann ist ihnen diese Methode sicher bestens bekannt. Wissen sie, eigentlich haben Helen und ich ja immer schnell und schmerzlos getötet. Das Gift wirkte in wenigen Sekunden, die Opfer waren tot und wieder einer dieser unnormalen Menschen weniger.“, berichtete er. „Aber bei ihnen mache ich eine Ausnahme, dafür dass sie Helen festgenommen haben. Ich brauche sie, immerhin sind sie ihr Ticket in die Freiheit.“, meinte er und Jethro schnaubte. „Das glauben auch nur sie.“ „Hören sie auf Agent Gibbs. Hier wird sie keiner finden und entweder werden sie einfach wahnsinnig werden oder vielleicht an einer Blutvergiftung sterben, ihrer Wunde tut das ganze sicher nicht gut. Vielleicht verhungern sie auch, falls ihr Team nicht schnell genug ist. Mal sehen, was zuerst passiert. Ich freue mich schon drauf.“, erklärte er und trat hinter Jethro. Er drehte an einem Wasserhahn und Gibbs spürte, wie langsam Tropfen für Tropfen auf seinen Kopf niederfiel. „Noch wird es sie nicht stören. Aber die Kälte, der Schmerz, das Wasser... alles in allem eine geniale Idee, finden sie nicht?“, hakte sein Entführer nach.
 

„Sie sind doch krank!“, knurrte Jethro und zerrte an seinen Fesseln, doch das war zwecklos. „Krank? Nein, dass sind sie, weil sie einen Kerl ficken! Das ist krank! Das ist einfach nicht richtig!“, zischte sein Gegenüber und griff Gibbs Kinn mit seiner rechten Hand.
 

„Wissen sie was Helen und ich tun werden, wenn sie erst wieder frei ist?“, hakte er nach und funkelte ihn Gibbs wütend an. „Wir töten ihren kleinen Liebling. Der ging uns schon immer auf die Nerven.“, er ließ Jethros Kinn wieder los und erhob sich. Er zog eine kleine Digitalkamera aus seiner Jackentasche. „Ach ja, bevor ichs vergesse... bitte lächeln!“, erklärte der Entführer und drückte ab. „Ich meine, immerhin soll ihr kleiner Freund ja sehen, dass sie noch leben. Wie gesagt, noch!“, danach lachte er und ging zur Tür. „Rechnen sie nicht allzubald wieder mit mir, ich habe noch einiges zu erledigen.“, erklärte er dann und verließ den Raum. Hinter sich schloss er ab, sicher war sicher.
 

Jethro hörte, wie sich die Schritte entfernten und seufzte leise. „Das entspricht nicht gerade meiner Vorstellung von einer Woche Urlaub.“, murrte er und versuchte in wenig von dem tropfenden Wasser weg zu kommen, doch das war leichter gesagt, als getan. Er konnte nur nach vorne rutschen und dann landeten die Wassertropfen auf seinem Rücken. Seine Shorts waren bereits völlig durchnässt und schmutzig, immerhin saß er auf dem Boden. Er blickte links oben zur Decke. Immerhin gab es hier ein winziges Fenster, das ein wenig Licht herein ließ. Ob Tony sein Verschwinden überhaupt schon bemerkt hatte?
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-04-26T14:44:18+00:00 26.04.2009 16:44
chinesische wasserfolter?!
na danke... *sarkastisch-lach*
der kerl ist ja krank! *grummel*
wenn tony ihn erwischt, wird er sich wünschen nie geboren worden zu sein! man sollte italiener und ihr temperament nie unterschätzen!
>__<
LG
fro
Von: abgemeldet
2009-02-25T20:58:19+00:00 25.02.2009 21:58
He wieder ein wahnsinns spannender Teil. Denn beiden ist nach einem harten anstrengenden Fall nicht mal ein URlaub vergönnt, wer ahnt auch schon das es zwei irre gibt, die dem selben Ziel folgen? Aber es wird doch nicht Tonys Kumpel sein oder? Immerhin vertraut ihm Gibbs nicht zu hundert PRozent..... Ich bin gespannt wie das ganze ausgeht, werden sie wirklich Tony und Helen gegen Gibbs tauschen, das wage ich zu bezweifeln. Sicher hat Tony und Co eine andere Idee. Freue mich auf schnelle FS LG Claudi
Von:  Vampire-Hero
2009-02-25T20:09:58+00:00 25.02.2009 21:09
Sag nicht das es sich um Tonys alten bekannten handelte, mit dem er bereits zusammengearbeitet hatte. Okay, jetzt heißt es für Tony, ranhalten und schnell handeln, damit er Gibbs befreien kann...

LG
Vampire
Von:  Allmacht
2009-02-25T06:22:38+00:00 25.02.2009 07:22
OH, wie kann Jethro nur daran zweifeln, dass Tony ihn schon vermisst.
Aber Tony ist jetzt echt sauer. Der Entführer wird nichts zu lachen haben, wenn er erwischt wird.
lg


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