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Hellsing - Die andere Seite des Spiegels

von

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ohne Titel
 

Die Abendsonne in England sträubte sich davor in ihr düsteres Grab hinab zu steigen und entfachte noch ein letztes Mal für diesen Tag ein loderndes Inferno am Himmelszelt .Ihr roter Strahlenkranz verschmolz am Rand mit der tiefschwarzen Nacht und bildete lilafarbene Übergänge, welche sich perfekt in den riesigen Spiegel der Nacht, genannt Luna, einfügten.
 

Der Vampir des Hauses stand am Fenster und beobachtete dieses Schauspiel nur zu gern.
 

Die Nacht bricht an, die Jagdzeit beginnt. Seine Instinkte erwachten, er wurde stärker. Doch leider hatte es auch jedes Mal etwas schlechtes, wenn er den Sonnenunter- oder Aufgang betrachtete. Er wurde erinnert. Erinnert an seine Heimat. An die Zeit wo er noch frei handeln durfte, wo er ganz er selbst war.
 

Jedenfalls die meiste Zeit über.
 

Aber Emotionalität bringt niemanden weiter, so sagte man ihm zumindest immer, und er raffte sich mit einem Seufzer auf und ging in den Kellerbereich hinunter, wo er bereits nicht erwartet wurde.
 

„Hallo Diener, ich sehe dir geht es schlechter“, sagte Alucard ohne ihn auch nur angesehen zu haben. Der neue Vampir in Spe lag halb auf dem Tisch an dem er saß und man sah ihm an, dass er es nicht mehr lange machen wurde.
 

„Fick dich, du Monster“, war die einzige Reaktion die Alucard bekam.
 

„Tja, wie amüsant neugeborene Vampire doch sein können“, dachte Alucard und sagte möglichst freundlich: „Du solltest wirklich Blut trinken, du schadest dir damit nur selbst.“
 

„ Ich würde niemals Blut trinken und schon gar nicht das von Menschen. Ende.“, dabei wurde er wütend und seine Augen brachen feuerrot heraus, als er es bemerkte schüttelte er seinen Kopf und Alucard wurde wieder von smaragdgrünen angesehen. Alucard konnte es sich nicht verbitten darüber zu grinsen, abgesehen davon ,dass er die ganze Zeit ein Grinsen auf dem Gesicht hat, wurde es jetzt noch breiter.
 

„Gut Anderson, dann werde ich jetzt deinen richtigen Meister holen, vielleicht wird der etwas mehr Druckkraft haben.“, sagte Alucard laut und freute sich stillschweigend darauf, wie sich die Beiden wohl bekämpfen werden.
 

Tja, Neugeborene machen nun mal immer viel Arbeit sind aber ganz amüsant.
 

Anderson saß deprimiert und doch wutschnaubend auf dem Stuhl.
 

Dieser kleine Dreckige Bastard hatte ihn wieder einmal gedemütigt und jetzt will er auch noch die Polizis..seine Meisterin... aufhetzen. Er sollte es eigentlich nicht so formulieren er weiß es selbst, doch Seras war nicht so wie die meisten Vampire..und vor allem nicht wie er. Sie trank selten Blut, sie tötet nur Ghouls mit ihrer Kraft, sie ist...fast Menschlich. Und wird ihn davor bewahren ein wahrer No-Life-King zu werden.
 

Anderson war noch völlig in Schwärmerei über Seras versunken, als er plötzlich von einer freundlich, hellen Stimme aus diesen geholt wurde.

„Alexander? Master hat mir gesagt, dir geht es sehr schlecht. Du solltest jetzt Blut trinken“.
 

„Ich habe keinen Durst und für dich heiße ich Anderson.“, sagte er schnippig.
 

„Aber die Röte in deinem Gesicht sagt mir du hast bereits irgendwann etwas getrunken..............Vielleicht ist es weil du nicht in einem anständigen Sarg schläfst...Nein, wie denn auch du bist erst seit ein oder zwei Tagen hier....“, überlegte sie und verließ dabei nie Andersons Nähe, um ihn das Gefühl zu geben er hat einen Master, welcher sich um die Gefühle der Schützlinge sorgt.
 

Anderson hingegen war es immer noch peinlich, so dicht bei ihr zu sein und fühlte seinen toten Körper sich erwärmen schon wenn sie in seiner Nähe stand. Er spielte deshalb verlegen mit seiner Kette um sich etwas abzulenken.
 

„Alexaannder! Nicht! DAS IST DOCH GEWEIHT!!“ und schmiss sich auf ihn um ihn den Rosenkranz aus der Hand zu reißen.
 

Beide flogen vom Stuhl auf den Boden und Seras landete mit ihrem Kopf auf Andersons breiter Brust.
 

„Entschuldige, aber der Rosenkranz war schuldig an deinem Zustand. Du wirst ihn vorerst nicht tragen können. Aber ich frage mich wieso Master dies nicht erkannte...“, versuchte Seras Anderson zu beruhigen. Da sie allerdings noch auf ihm lag brachte dieser Versuch gar nichts und sie spürte wie sein Körper begann sich zu erwärmen.
 

“So was bei einem heiligen Mann...“, dachte sie und musste innerlich darüber kichern.
 

„Nein Seras, von einem Ex-Heiligen. ....“, wurde ihr innerer Monolog unterbrochen.
 

„Master...“.
 

„Dämon!“, sagten die Beiden zur gleichen Zeit, als sie plötzlich bemerkten, dass Alucard im Zimmer stand.
 

Seine Mundwinkel zogen sich verdächtig weit nach oben und seine Augen verwandelten sich in Schlitze als er das Bild sah und kurz darauf sagte:„Grrr Seras, ich wusste ja gar nicht, dass du der Typ bist der gerne oben liegt, wenn ich so an uns...“, „MASTER!!HÖR AUF DAMIT“, unterbrach sie ihn und stand errötet auf.
 

„Ich habe die Ursache für seinen schlechten Zustand herausgefunden. Er hatte immer noch den geweihten Rosenkranz um. Er hat ihn geschwächt, obwohl er Blut getrunken hat.........“
 

„Gut gemacht Seras, es war keine schlechte Idee dich zu seinem Master zu machen.“, sagte Alucard und Anderson hasste dieses gönnerhafte an dieser Stimme.
 

Es war überheblich eingebildet, böse und...“Teuflisch“, sagte Alucard laut und Anderson schreckte zusammen, er hatte nicht diese Fähigkeit des Dämons bedacht. Alucard kam so dicht heran zu Anderson dass sie sich eigentlich gegen überstehen würden(wenn Anderson auch stünde).
 

“Wo wir gerade beim Thema sind. Da du ja jetzt auf der „Seite des Teufels“ bist, wird dich deine Religion sicher nicht mehr haben wollen. Und genau deshalb will Integra mit dir reden, Sklave.“
 

„NENN MICH NICHT SO!“, rief Anderson wütend.
 

Nun beugte sich Alucard zu Anderson herunter, sodass sich ihre Nasenspitzen fast berührten: „ Doch, denn du bist der Diener von meinem Diener und hast deshalb einen noch niedrigeren Rang. Knecht.“, Und leckte mit seiner Zunge über dessen Nasenspitze “Und du musst alles machen was ich will. Und es wird dir gefallen...“.
 

Anderson spürte, genau wie es vorhin bei Seras war das Ansteigen seiner Körpertemperatur. Aber seinetwegen? Alucard?
 

Anderson begann zu Zittern bei dem Gedanken daran, was dieser Teufel alles mit machen könnte. Ihm schwirrten die widerlichsten Bilder durch den Kopf und bei jedem fiel ihm ein Wort ein: Sünde.
 

„Tja du scheinst da besonders kreativ zu sein, Sklave, wenn ich Zeit habe setzen wir heute schon einige deiner Ideen in die Tat um....“, sagte Alucard mit einer leicht buhlerischen Stimme.
 

„Master, müssen sie immer so sein?!“, sagte Seras, welche daneben stand und alles mit anhörte. „ Ich weiß, sie haben sehr schlimmes erlebt, aber es ist keine Begründung für einen schlechten Charakter.“ Und sah ihn mit großen Augen an.
 

„Na gut. Aber ich konnte ja nicht wissen, dass dieser Schweinepriester eine über 40-jährige, männliche Jungfrau ist..“, sagte er grinsend und die Beiden gingen zusammen hinaus.
 

„Vergiss nicht dein Gespräch mit Integra gleich“, sagte ihm Alucard mittels des Telepathielinks.
 

„Nnhh“, antwortete Anderson griesgrämig.
 

Auf den Weg zu Lady Integras Büro, merkte er, dass Seras wirklich Recht hatte. Er ist wirklich viel Stärker geworden und sieht gesunder aus, als für einen Untoten üblich. Er hat sich durch den Biss verändert.. Sein einst graues Haar erstrahlt nunmehr in seiner jugendlichen Farbe: Goldblond. Er benötigt keine Brille mehr und seine einst sonnengebräunte Haut verlor an Farbkraft.
 

Auch war es wahrscheinlich, dass er sein Priesteramt aufgeben konnte. Kein Gott der Welt würde einen Vampirpriester haben wollen. Oder, warte mal, er hatte einmal von so einem Pater Abel..Neig..Naig...Ach ist auch egal, er konnte es mit seinem Glauben nicht vereinbaren.

Vampire sind Dämonen, Derivate des Satans, seine Kinder. Vor allem ER. Er ist der Teufel in Person. Und damit auch Anderson selbst. Was ist aber mit Seras? Für Anderson ist sie eher eine Göttin, wie im alten Griechenland. Nicht zu letzt wegen ihres Namens. Dort hatten die Götter ja auch mehrere Funktionen.
 

Götter des Weines, Götter des Bodens, der Mutter und des Lichtes..und des Schattens. Und Seras war für ihn eben so eine, bloß etwas wie eine Mischung aus den Beiden gegensätzlichsten Dingen: Licht und Schatten. Und den Schatten hat sie zweifellos von dem Oberdämon genannt Dracula. Wenn er könnte, würde er jetzt mit verschränkten Armen schmollend in der Ecke sitzen, doch er stand nun genau vor Integras Büro und dies machte sich deshalb unpassend.
 

„Knock, knock“, Anderson klopfte an die Tür zu ihrem Büro. Als er keine Antwort bekam ging er hinein um nach zu sehen, denn Angst spielt bei Kettenrauchern und Leitern von Instituten immer mit.
 

„Lady Integra?“, fragte Anderson vorsichtig. „Du verdammter Bastard wagst es so mit mir zu reden?!!!“, schrie Integra und Anderson zuckte vor Schreck zusammen.
 

„Du katholisches Arschloch, natürlich haben wir ihn nicht angerührt! Was glaubst du wer wir sind?! Menschenhändler? Ein Bordell?!“, tobte sie sehr unladylike und schmiss den Hörer auf den Telefonapparat.
 

„Oh Hallo Alexander, freut mich zu sehen, dass du wieder voll auf dem Damm bist. Es haben sich alle Sorgen um dich gemacht. Also, was läuft Kumpel?“, sagte Integra völlig normal während sie sich eine Zigarre anzündete.
 

„Kumpel? Hat sie mich gerade Kumpel genant? Und sie spricht auch sonst so merkwürdig. Na gut, ich habe sie schon schlimmer erlebt und ich möchte auch nicht wie Maxwell angesprochen werden.... aber vielleicht hat sie Drogen genommen...“.
 

„Es geht ..cool...Lady Integra“, und versuchte dabei so standhaft wie möglich zu klingen.
 

„Es ist vielleicht difficult für dich, wegen dem ganzen Vampirzeug und so..Aber yo Maaaaaannn. Keep it easy altes Anderhaus!“, sagte sie und wollte ihm 5 geben.
 

Anderson dagegen schaute ziemlich dumm aus der Wäsche.
 

„Lady Integra, ich würde ihnen raten, diese Sachen die sie im Kurs „ Moderne Angestelltenmotivation“ gelernt haben, schnell wieder zu vergessen...“, sagte eine wohlbekannte Stimme.
 

„Alucard, ich habe dir gesagt du sollst meine Gespräche nicht belauschen!!“, tadelte sie ihn und er materialisierte sich in einer dunkelsten Zimmerecke.
 

„Ich war bloß um das Wohl meines neuen Schützlings besorgt...“.

„1. Er ist nicht dein Schützling, sondern Seras und 2. er verdient ein gewisses Maß an Privatsphäre.“
 

Man hörte ein leises Kichern von Alucard bis er schließlich durch die Tür verschwand. Allerdings warf er vorher Anderson ein Paar Küsschen zu und verabschiedete sich lachend mit den Worten:“ Schatzilein, Du musst doch nicht traurig sein..“.
 

„Ich werde aus ihm einfach nicht Schlau...“.
 

“....Das sagen sie mir.“
 

„Also.. dank den stupiden Ideen des Autors haben wir Zeit verloren...Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist folgendes.“
 

Hellsing und alle Charaktere sind Eigentum von Kohta Hirano
 

Moin, Moin an alle tja das ist meine 2. FF. Ich hatte schon lange den Plan eine mit dem Pairing AxAA zu schreiben, allerdings mit einer dritten Figur dazu(Nein nicht wegen einem Dreier).

Allerdings ist die Idee ja auch nicht neu.

Reviews sind sehr Willkommen. Da ich auch wissen muss, ob der Schwerpunkt eher auf YAOI oder auf den Hetero-Pairings liegen soll.



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