Entschluss
Ayu saß auf der Bank und wartete. Ein Blick auf ihre Uhr verriet ihr, dass sie schon 30 Minuten auf Kay wartete. „Wo bleibt er bloß? Hat er mich doch nur verarscht?“
Sie saß noch einen Augenblick auf der Bank, bis sie sich entschloss zu gehen. Als sie ging, hatte sie einen traurigen Blick im Gesicht…
„Mist! Warum musste ich bloß das dämliche Handy überhören??? Scheiße!!!“ Kay rannte so schnell wie er konnte um bei Ayu zu sein. Nur der Gedanke an Ayu ließ ihn schneller laufen.
Bei der Bank sah Kay, dass Ayu nicht mehr auf ihn wartete. „Kein Wunder. Bin ja auch über eine Stunde zu spät. ARGH!!!!!!!!! Ich bin so ein Arschloch!!! Wie soll ich ihr denn jetzt nur gegenüber treten???“ Verzweifelt und wütend über sich selbst ging Kay Richtung Stadt.
„Warum ist er nur nicht gekommen? Ich hätte doch noch warten sollen… Oder etwa nicht?“ Ayu lag auf ihrem Bett und dachte die ganze Zeit über Kay nach. Er war für sie ein wandelndes Rätsel. Aber welcher Junge ist das nicht für ein Mädchen???
In der Stadt stand Kay plötzlich vor einem Blumenladen mit ganz besonderen Rosen. Sie hatten einen satten Rot-Ton und standen in voller Blüte ohne Dornen. Entschlossen ging er hinein und bestellte für den nächsten Tag 100 Stück. Die Rosen sollten zu Ayu geliefert werden mit einem kleinem Brief.
Die Verkäuferin lächelte. „Na junger Mann, Sie scheinen ja schwer verliebt zu sein.“ Bei diesen Worten lief Kay leicht rot an und nickte. „Sie ist etwas ganz besonderes für mich.“
Um einige Yen leichter ging Kay weiter durch die Stadt. In Gedanken versunken machte er Pläne für den nächsten Tag. Er wollte Ayu endlich ganz für sich gewinnen.
„Warum musste sie sich auch gleich in diesen Idioten verlieben?“ Fluchend stand er vor ihrer Haustür. „Kay???“ Ayu stand am Fenster und sah ihn an. „Was machst du denn hier?“ Verdutzt schaute Kay hoch. „Oh…Ayu… Ich weiß auch nicht….Was mache ich hier eigentlich???“
Ayu schaute ihn verdutzt an und bemerkte, dass er ihre Veränderung noch nicht bemerkt hatte. „Naja, soll er halt noch ein bisschen darauf warten. Er hat mich ja auch sitzen lassen.“ Stumm drehte sie sich um und schloss das Fenster.
Kay schaute ihr hinterher. „Scheiße. Das war grade meine Chance! Was bin ich nur für ein Idiot!!!!“ Er klingelte Sturm, doch Ayu zeigte keine Reaktion.
„AYU!!! Es tut mir leid. Hör mir doch bitte zu!“
Keine Reaktion.
„AYU!!!!!!!!!! Ich meine es ernst!“
Immer noch keine Reaktion.
Mit traurigem Gesicht ging Kay nach ein paar Minuten von der Tür weg. Konzentriert tippte er auf seinem Handy rum. Als er fertig war klingelte Ayus Handy.
„Ayu, ich liebe dich und es tut mir wahnsinnig leid. Falls du mir verzeihen kannst, ich warte auf unserer Bank um 15 Uhr. Kuss. Kay“
Ayu schaute auf ihr Handy. „Soll ich hingehen? Oder bereue ich es hinterher?“
Mit diesem Gedanken fiel sie in einen traumlosen Schlaf.
