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Flames of Love

das offene Geheimnis
von

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Der Club

Flames of Love
 

Die Luft war kalt und frisch. Doch es störte ihn wenig, im Gegenteil. Tief atmete er durch. Den Mief, der in diesem schäbigen Club geherrscht hatte, hätte er ohnehin keine Sekunde länger ertragen. Außerdem war es spät, auch wenn niemand zu Hause auf ihn wartete.

Langsam lief er die dunkle, nasse Straße entlang, das kleine leuchtende Schild des Clubs 'Flames of Hell' hinter sich zurück lassend. Er war durch den Hinterausgang verschwunden. Unbeobachtet, so glaubte er zumindest.

Schwankend bog er in die nächste Seitengasse ein; eng, dunkel und stinkend. Er hatte wohl doch etwas zu viel getrunken. Doch der Stress der letzten Wochen war nicht anders zu ertragen gewesen.

Er kam jedoch nur zu ein paar wenigen Schritten, als er eine begierig zitternde Hand auf seiner Schulter spürte. Müde und mit den Nerven eh schon fertig, drehte er sich zu dem Störenfried um. Eine hässliche Visage mit verfault gelbschwarzen Zähnen grinste ihm dreckig entgegen und der Gestank der starken Alkoholfahne überdeckte alles. Angewidert wich er dem Penner aus, doch hinter ihm spürte er nur eine harte, raue Wand.
 

„Na mein Hübscher!So spät noch alleine in so einer verlassenen Gegend unterwegs?“ fragte der Säufer und winkte mit der leeren Wiskeyflasche in seiner rechten Hand. Eigentlich hatte er sich Nachschub holen wollen, doch als ihm eine schwankende, schlanke Gestalt aufgefallen war, hatte sich seine Neugierde gemeldet. Er war ihm hinterher gegangen und im fahlen Licht einer flackernden Laterne hatte er einen kurzen Blick auf den angetrunkenen werfen können. Eine gut geschnittene, enge schwarze Stoffhose, dazu ein dunkelblaues Muskelshirt. Blausilbernes Haar, helle Haut, perfekte Gesichtszüge. Schlank und doch muskulös. Und diese Augen. Flammend rot, wie Rubine, auch wenn die sehr trostlos und verlassen erschienen. Dann was der Junge, vermutlich keine 18 Jahre als, in einer Seitengasse verschwunden. Er war ihm gefolgt und hatte ihn angehalten, geschützt in der Schwärze der Nacht. Eigentlich stand er nicht auf Männer, doch dieser junge Bursche war einfach zu verlockend.
 

„Lassen sie ihre Pfoten von mir!“ maulte der blausilberhaarige und schob sich die Hand des Säufers von der Schulter. Er war überrascht, dass der alte Sack sich noch so klar artikulieren konnte.

///Gewohnheitstrinker.../// dachte er sich bitter und ein ungewolltes Grummeln entwich seiner Kehle. Er wusste genau, dass e ihm im Moment mehr als schlecht ging. Die letzten Wochen hatte er nur gearbeitet; purer Stress; schlecht bis gar nicht geschlafen und hatte mit der Einsamkeit kämpfen müssen. Sein Körper war übermüdet und sehnte sich nach Ruhe. Jetzt auch noch einen pädophilen Säufer abwimmeln, passte da gar nicht rein. Nicht unter dem zusätzlichen Einfluss von Alkohol, den der junge Mann mehr als genügend am heutigen Abend zu sich genommen hatte.

Seine Augen fixierten sein Gegenüber, dass einen guten Kopf größer war und bei weitem in besserer körperlicher Verfassung zu sein schien, als er selbst. Doch zu seinem Missmut zeigten seine Augen eindeutig seine Müdigkeit und Erschöpfung.
 

Der Säufer grinste nur noch dreckiger und seine Hose wurde ihm unangenehm eng, als er sich bewusst wurde, dass sein hübsches Opfer kaum Gegenwehr leisten dürfte. Er rückte näher an ihn heran, platzierte seine Hände neben dem Kopf des Jungen an der Wand. In der Rechten hielt er immer noch die leere Flasche.

„Ach komm schon, nur ein wenig Spaß“ säuselte er, kam mit seinem Gesicht dem des Jüngeren näher und drückte dabei sein Knie zwischen dessen Beine.
 

Der Junge schluckte angewidert und drehte den Kopf zur Seite, um dem fauligen Mundgeruch auszuweichen, der ihm entgegen schlug. Er hatte schon seit Tagen nicht mehr die Kraft und den Willen, seine hart antrainierte Maske aufrecht zu erhalten. Das wurde ihm nun schwerlich erst richtig bewusst, denn er konnte seine Angst kaum mehr unter Kontrolle halten. Ja, er hatte Angst. Angst hier in dieser einsamen Straße, wo ihn niemand hören und somit helfen konnte, von einem besoffenen Penner vergewaltätigt zu werden! Leicht panisch blickte er sich um, doch bis auf Schwärze, die Wände der Gasse und ein paar Mülltonnen h´gab es hier nichts zu entdecken. Er spürte, wie das Knie des Mannes an seinem Schritt rieb und er mit seinen Lippen immer näher kam. Der Junge kniff die Augen zu und mobilisierte alle Kraft, die er noch hatte. Was erschreckender Weise nicht mehr viel war. Die Wochen waren zu anstrengend gewesen.

Laut hörte er sein Herz in seinen eigenen Ohren schlagen und spürte sein Blut, wie es rasend schnell durch seinen Körper floss, als er mit dem linken Arm den des Alten mit der Flasche in der Hand packte und von sich wegstieß. Dabei kam die Flasche ungünstig an der Wand auf und der Boden zerbrach. Vollkommen überrumpelt reagierte der Alte erst zögerlich und viel zu langsam. Der Blausilberhaarige schnappte ihm die zerbrochene Flasche aus der Hand und stieß sie dem Alten in den Oberschenkel des Beines, welches immer noch zwischen seinen Beinen platziert war. Die kantigen Glasenden bohrten sich durch die Haut in den Muskel, Blut quoll heraus und färbte die Hose des Säufers tiefrot. Der Kerl schrie überrascht und schmerzerfüllt auf. Die Gelegenheit nutzend, stieß der Junge schnell ihn von sich weg und ging einige Schritte weiter in die Gasse hinein. Schwer atmend vor Anspannung und Aufregung, war er selbst überrascht, dass er sich befreien konnte und seine Stimme ihm noch immer gehorchte.

„Verschwinden sie, sie perverses Ekel!“ schrie er den Säufer heißer und schrill entgegen. Normaler weiße hätte er sich für so einen Verlust seiner Selbstkontrolle selbst gehasst, doch im Moment störte es ihn nicht. Er wollte nur weg.
 

Der Kerl starrte ihn verschreckt an, hatte er mit so viel Gegenwehr nicht gerechnet. Seine Hände umklammerten die klaffende Wunde an seinem Oberschenkel, als er sich umdrehte und sich humpelnd davon machte. Verschwand ungesehen in der Dunkelheit der Nacht.
 

Der Junge, immer noch schwer keuchend, wich weiter in die Gasse zurück. Vor seinen Augen verschwammen die schwachen Konturen der Tonnen, die in der Gasse standen. Er schwankte immer stärker, sein Kopf schmerze höllisch und ihm wurde schlecht. Nach ein paar Schritten hielt er sich krampfhaft an der nächsten Wand fest und übergab sich lautstark.

Zitternd wischte er sich mit dem Handrücken über den Mund, während er versuchte, sich zu orientieren bzw. irgendetwas zu erkennen. Vor ihm war nur Wand. Eine Sackgasse. In seiner Trunkenheit war er in die falsche Gasse eingebogen.

Doch nun war es zu spät. Ein klagendes Seufzen verließ seine Lippen, bevor er an der Wand abgestützt noch ein Stück weiterging, seine Knie zitterten unaufhörlich. Am Ende der Sackgasse brach er dann endgültig zusammen; er rutschte die Wand nach unten, riss sich dabei an der kantigen Rauputzwand den Arm auf und kippte danach nach vorne über. Er spürte noch die Nässe einer Pfütze, in der er gelandet war. Die Augen konnte er nur noch mühselig aufhalten. Unkoordiniert tasteten sich seine Finger an seinem Körper entlang, wühlten in seiner Hosentasche, schlossen sich um das Handy und zogen es kraftlos heraus. Immer noch leicht keuchend lag er da und starrte gedankenverloren auf das Mobiltelefon. Wen konnte er schon anrufen? Die Polizei? Nein danke...

Zuhause war niemand; sein Vater war verreist. Die Bladebreakers? Auch auf die konnte er getrost verzichten, gerade in so einer Lage. Mr. Dickenson würde einen riesen Aufstand machen.

Wieder wurde ihm schlecht, doch er konnte es sich verkneifen, noch einmal zu erbrechen. In seinem Magen war eh ncihts mehr. Er spürte, wie die Ohnmacht sich in ihm breit machte. Er musste sich beeilen.

Mit Müh und Not erinnerte er sich schwach, dass auch noch die anderen Teams in Tokyo waren; Werbung machen und Helfen, die BBA wieder auf die Beine zu bekommen nach dem Zusammensturz.

Zielsicher suchte er die Nummer aus seinem Adressbuch und hob das Handy ans Ohr, während es wählte.

„Jurij hier, wer stört?“ meldete sich nach fast einer Ewigkeit, wie es dem Jungen schien, die verschlafene tiefe Stimme des rothaarigen Russen.
 

„Ich bin's, Kai.. .Club 'Flames of Hell'; Hinterausgang in der ersten Seitengasse.“ kurz machte er Pause, um Luft zu holen. Nur schwer konnte er sich auf das Telefonat konzentrieren, die Ohnmacht drohte in zu überrumpeln. Seine Stimme war nicht mehr als ein leises Wimmern, doch er hoffte, dass Jurij alles verstehen konnte.

„Hilf... mir.“ damit erstarb seine schwache Stimme. Sein ganzer Körper zitterte und schmerzte, verlangte mit Gewalt nach Ruhe. Die Kälte der Nacht bemerkte er schon nicht mehr, genauso wenig, wie seine Hand wieder sank und aus dem Handy Jurijs Stimme seinen Namen rief. Erst verwirrt, dann immer sorgenvoller, bis er auflegte.

Kai konnte schon nicht´ mehr das Leuchten des Displays sehen. Müde schloss er seine Augen.

///Hilf mir... Jurij./// waren seine letzten flehenden Worte und ein Bild des Rothaarigen erschien vor seinem inneren Auge, als ihn die Ohnmacht endgültig überwältigte und Kai reglos in der Schwärze der Seitengasse liegen blieb.

Erwacht

hiho!!!!!!!!!!

*alle knuff*

Danke für die Kommis*sich freuz* hätte net gedacht, dass sich der Mist überhaupt wer durchließt*drop* aber hier wie versprochen das nächste Kapi, das Ende lad ich dann am Wochenende hoch. Dann wars das dsa auch schon von meiner FF...Ich muss zugeben, dass ich das erste Kapi am Besten find, der Rest is nur Anhang*lol*

Nadann, viel Spaß beim Lesen...

euer Wali
 

Kapitel 2
 

Wärme, wohlige Wärme umhüllte ihn. Mühsam öffnete er seine Augen einen Spalt breit. Gedämmtes Licht erhellte den Raum nur spärlich, doch nach einigen Überlegen kam er zu dem Schluss, dass er sich in seinem Zimmer befand. Er lag auf der Seite, dick eingerollt in seine Bettdecke. Das Licht war aus, also schienen die Vorhänge zugezogen zu sein. Sein Blick ging von seinem Bett aus über das Geländer der Empore raus in den freien Raum des eigentlichen Zimmers, dass ein Stockwerk tiefer lag. Das Knarren der Treppenstufen ließen seinen Blick wandern. Das Erste, was er sah, war feuerrotes Haar, und danach ein besorgtes Gesicht, bevor Jurij , beladen mit einem Tablett, endgültig die Wendeltreppe erklommen hatte und nun voll in seinem Blickfeld stand. Als Jurij jedoch bemerkte, dass der blausilberhaarige erwacht war, auch wenn der einzige Unterschied zu vorher darin bestand, dass dessen Augen einen Spalt breit geöffnet waren, breitete sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht aus, dass jede Besorgnis aus ihm verbannte.

„Na, wieder wach Kai?“ fragte er sogleich mit erstaunlich sanfter Stimme, stellte das Tablett auf dem Nachttisch ab und setzte sich zu Kai ans Bett.

Sein Kopf schmerzte schrecklich und sein Körper streikte immer noch, weshalb er nur leicht den Kopf drehte, bevor Kai nur ein gebrummtes „Mh.“ von sich gab.

„Oje.“ meinte der Rothaarige und verkniff sich ein belustigtes Grinsen. Kai sah einfach nur fertig aus, was ihm allerdings einen süßen, hilflosen Touch verlieh. Er konnte nicht anders und wuschelte aufmunternd durch die blausilberne Mähne des jüngeren Halbrussen, bevor er sich zu ihm runterbeugte und ihn in eine einigermaßen sitzende Position hievte.

Kai stöhnte dabei ganz leise mit zusammengekniffenen Augen und hielt sich den aufeinmal ziemlich schweren Kopf. Darin pochte es, als würde jemand mit einem Vorschlaghammer darauf einhauen.

„Hier, das wird helfen. Und viel Ruhe natürlich.“ Jurij hielt ihm eine Hand voll Tabletten und ein Glas Wasser entgegen. Dankend nahm der Halbrusse alles entgegen und schluckte es einfach. Er wollte gar nicht wissen, was er da alles nahm.

„Du solltest was essen und dann versuchen, wieder zu schlafen. Die Ruhe wirst du brauchen." murmelte Jurij, Kai genauestens beobachtend. Dieser nahm gerade einen Schluck Wasser, um die Tabletten runter zu spülen und wunderte sich, dass es warm war. Doch als er schluckte und das schmerzende Kratzen in seinem Hals spürte, wusste er warum.

„Sag mir nicht, dass...“ Doch weiter kam er nicht. Die heißer gekrächzten Worte gingen unter in tonlosen Lippenbewegungen. Kai stoppte betrübt und genervt, als er merkte, dass seine Stimme wohl eine ganze Zeit über im Eimer sein würde. Er fühlte sich immer noch erschöpft, matt und total fertig, doch Jurijs Anwesenheit vertrieb jedenfalls die Einsamkeit, auch wenn irgendetwas anders war als sonst. Kai wusste nur nicht was.

„Doch. Du hattest einen Nervenzusammenbruch und bis wir dich gefunden hatten, hast du dir auch noch eine schöne Grippe und ein ordentliches Fieber eingefangen. Offensichtlich bist du absolut heißer und zudem warst du auch noch stark unterkühlt.“Er machte eine kurze Pause, bevor er etwas betrübt weitersprach. „Doch bevor ich eine Erklärung der ganzen Sache bekomme, werde ich wohl oder übel noch warten müssen. Und jetzt mach AH!“ befahl Jurij streng und hielt Kai einen Löffel warmer Suppe vor den Mund. Den Teller hatte er auf seinem Schoß abgestellt. Wiederwillig öffnete Kai den Mund. Das Schlucken tat weh, doch er musste zugeben, dass die Suppe schmeckte und gut tat. Schweigend ließ er sich füttern, bis der Teller leer war. Jurij stellte diesen weg und setzte sich auf den leeren Platzt neben Kai. Das Bett war eigentlich ein Doppelbett und bot Platz für 4 Leute und mehr. Kai lag in der Mitte und zum ersten Mal fiel ihm auf, dass neben ihm ein zweites Bettzeug lag. Irritiert starrte er auf die zweite Bettdecke, merkte nicht, wie Jurij an ihn ran rutschte. Erst als er eine Hand auf seinem Kopf spürte, die ihn sanft kraulte, schrak er auf und starrte den rothaarigen Russen überrascht an.

Jurijs einsblaue Augen musterten ihn, bohrten sich in seine leuchtenden Rubine, die stark fiebrig glänzten und waren so sanft, wie es Kai noch nie bei ihm gesehen hatte.

///Er hat sich Sorgen um mich gemacht./// schoss es ihm durch den Kopf. Die Erkenntnis traf ihn heftiger, als er es sich wünschte. Jetzt wusste er, was anders war. Die Distanz, die normal zwischen ihnen geherrscht hatte, war verschwunden. Einfach weg. Nichts hielt mehr Jurijs Gefühle zurück.

„Nach deinem Anruf, da... .ich hab sofort die Jungs geweckt. Wir sind gleich zu dem Club gefahren, zum Glück hatte ich mir den Namen gemerkt.“ Man merkte dem Rothaarigen an, dass er eigentlich etwas ganz anderes sagen wollte. Kai legte den Kopf leicht schief. Die Kopfschmerzen ließen immer noch nicht nach.

„Ich.. .bin fast gestorben vor Sorge um dich.“ kam es dann doch noch geflüstert. Damit war die Wahrheit raus. In seinem Stolz verletzt und verlegen schaute Jurij auf seine Hände, die sich in seinen Schoß verkrallten.

Kai ahnte, was folgen würde. Jurij liebte ihn. Er liebte den rothaarigen Russen ebenfalls. Es war ein offenes Geheimnis zwischen ihnen gewesen.^Nie ausgesprochen, doch sie hatten es immer gewusst. Doch ihr Stolz hatte sich zwischen sie gedrängt. Hatte nicht zugelassen, dass sich ihre Liebe auslebt. Doch Jurijs Sorge um ihn war am Ende doch zu groß gewesen. Und Kai wusste das. Spürte es. Im Normalfall hätte er sich jetzt abgewandt, hätte abgeblockt, sein Stolz hätte die antrainierte Maske mit Gewalt aufrecht erhalten, wie es schon so oft der Fall gewesen war. Doch dies war kein Normalfall. Die Maske existierte nicht mehr, sein Stolz hatte sich in der Gasse verkrochen und war noch nicht wieder hervorgekommen.

Unentschlossen starrte auch Kai auf seine Hände, merkte nur im Augenwinkel, dass er frische Klamotten anhatte und um seinen Arm ein Verband war.

Doch dann gab er sich einen Ruck. Er wollte nicht mehr allein sein; wollte jemanden zum Reden; der für ihn da war und ihm half, seinen Stress zu bewältigen. Jemanden, dem er hundert prozentig vertrauen konnte. Und Jurij war der einzige, bei dem das der Fall war. Niemandem sonst vertraute er so wie ihm.

Zögerlich lehnte Kai sich an Jurijs Schulter an, der ihm überrascht anschaute. Dann lächelte er sanft. Behutsam legte er einen Arm um den Halbrussen. Eine angenehme Wärme durchströmte seinen Körper und er genoss die Berührung. Kai merkte, dass er sich nach so einer Berührung gesehnt hatte. Dass er sich nach Leibe gesehnt hatte; Jurijs Liebe. Und dass er mehr wollte, weit mehr...

Zielstrebig schlossen sich seine Arme um Jurijs Nacken er vergrub den Kopf in der Halsbeuge des Russen.

Im Moment war sein Körper nicht in der Verfassung für mehr, doch er konnte endlich seinen gesamten angestauten Stress, Frust und Kummer ablassen. Kai schämte sich; er kam sich vor wie ein kleines Kind, doch anders konnte er sich keine Luft machen.

Jurijs starke Arme zogen den zierlichen, zitternden Körper Kais auf seinen Schoss und streichelten ihm beruhigend über den Rücken, als er die heiße Flüssigkeit spürte, die von Kais Wangen auf seine Schulter tropfte und sein Shirt durchweichten. Sanft lächelnd akzeptierte er diesen Vertrauensbeweis.

„Ich liebe dich Kai.“

The End

Jaja, wie versprochen das letzte Kapi. Es is nur so ne kleine Auflösung, nichts wichtiges....nur hübsch eingepackt.*lol*

ich hoffe, es gefällt euch.
 

dat wali
 

Kapitel 3
 

Sein Herz raste, sein Atem ging stockend und noch immer keuchte er vor Anstrengung. Jurijs Gewicht drückte auf seinen Brustkorb, doch es störte ihn nicht. Im Gegenteil. Das sichere Gefühl des schwereren Körpers auf ihm beruhigte ihn. Sacht strich er dem rothaarigen Russen über den schweißgebadeten Rücken.

Auch Jurijs Atmung ging noch keuchend, seine blauen Augen waren geschlossen und mit dem Kopf auf Kais Brust lauschte er dessen Herzschlag, wie er sich langsam wieder beruhigte.

„Hey...“ Kais Stimme klang immer noch kratzig, doch nach 5 Tagen war sie immerhin wieder da.

„ Du sollst doch noch deine Stimme schonen!“ maulte Jurij gespielt böse und stützte sich mit den Händen ab, um sich endlich aus Kai zurückzuziehen zu können. Doch dieser schlang seine Arme um den Rothaarigen und zogen ihn zurück.

„Schon okay, ist ganz bequem.“ meinte Kai grinsend. Jurij akzeptierte es, peinlich berührt mit einer deutlichen Röte um die Nase, und legte sich wieder auf Kai.

In den letzten 5 Tagen hatte sich Kai gut erholen können; Jurij kümmerte sich rührend um ihn. Wie sich herausgestellt hatte, hatte Kai einen ganzen Tag verpennt. Sein Zusammenbruch war in der Nacht von Freitag auf Samstag gewesen, jedoch aufgewacht war er erst wieder am Sonntag Nachmittag. Kai hatte das erst mitbekommen, als am Abend sein Vater das Abendessen hochgebracht hatte(Jurij war bei Kai oben eingeschlafen.). Beide jungen Männer hatten nicht schlecht gestaunt. Schlussendlich war alles einfacher gewesen, als gedacht. Kai gab schriftlich seinen Senf zu den Erläuterungen seines Vaters dazu, der wegen Voltaires Tod und dem Studium seiner festen Freundin (Kais Mutter war über 10 Jahre tot) nach Europa gereist war, zusammen mit Kais kleinem, zweijährigem Halbbruder Gregory.

-Nachdem Skandal um Boris bei der letzten Weltmeisterschaft war Voltaire einem Herzinfarkt erliegen. Susumo; Kais Vater, war zur Beerdigung nach Moskau verreist, Kai hatte sein Erbe als Präsident der Hiwatary Company entgegen genommen und Tag und Nacht gearbeitet. Er war allein gewesen mit dem Stress der Arbeit und seinem Verlust. Auch wenn er seinen Großvater gehasst hatte, so war dieser immer noch sein Großvater und jahrelang das einzige Familienmitglied gewesen, mit dem Kai Kontrakt gehabt hatte.-

So hatte sich alles zusammengefügt. Bis der Nervenzusammenbruch kam.

Daraufhin war Kai gezwungen gewesen, Jurij und seinem Vater zu erzählen bzw. aufzuschreiben, was mit ihm passiert war. Nur schwerlich rückte Kai mit den Einzelheiten heraus, doch Jurij hatte sich nicht sehr einfach beruhigen lassen. Am Ende musste sich Kai damit abgeben, dass er wie ein Todkranker Patient von hinten bis Vorne bedient und umpflegt wurde.

Die Blitzkriegboys waren kurzerhand mit in die Hiwatarivilla eingezogen („Scheiß russische Mafia -.-*“); Su's Freundin Rikka hatte mit Hach und Krach ihre Stellung als Hausherrin durchgesetzt und die Jungs von Kais Zimmer ferngehalten.

Susumo schickte sie auf Arbeit, den Blitzis halste sie Unmengen Hausarbeit auf(„Ihr wohnt hier,also tut auch was dafür!“), doch gegen Gregory war nichts zu machen. Dieser hatte ständig freiwillig als Wärmflasche fungiert und sich letztendlich mit Kais Grippe angesteckt und lag nun selber im Bett. Nur Jurij hatte freien Zutritt in Kai's Zimmer, in das er mit eingezogen war („Ist ja groß genug für Zwei! ^^“).

Und nach für Kai endlosen 5 Tagen, in denen er gepflegt worden war, als würde er wirklich bald sterben, war er soweit wieder auf den Beinen gewesen, dass er den Tag mit den Anderen hatte unten im Haus verbringen können. Das strenge Arbeitsverbot blieb jedoch erhalten.

Und der Abend war,... nunja, ziemlich heiß abgelaufen.

„Ich hätte nicht erwartet, dass du so sensibel und sanft sein kannst.“ flüsterte Kai verführerisch und grinste, als er Jurij Brummen vernahm.

„Ich kann dich doch nicht gleich beim ersten Mal so ran nehmen, wie es mir gern passen würde. Nicht in deiner Verfassung!“ kommentierte der Russe trotzig. Dass das eigentlich ein Kompliment gewesen war, wusste er. Ganz zart und behutsam legte er seine Lippen auf Kais, der den Kuss ohne Zögern erwiderte und intensivierte.

„Bleibst du bei mir?“ hauchte der Blausilberhaarige gegen den Kuss; er spürte Jurij bei jeder noch so kleinen Bewegung in sich.

„Wenn ich denn darf?“ fragte dieser zurück und bemerkte entzückt, dass sich Kai gerade erneut aufheizte. Dieser lächelte nur als Antwort und verwickelte ihn erneut in einen Kuss.

„Ich liebe dich.“ murmelte Kai. Sein Kopf kippte in den Nacken und er stöhnte ungehalten auf, als Jurij zum zweiten Mal begann, sich in ihm zu bewegen.
 

The End



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von:  WeißeWölfinLarka
2008-12-10T22:29:30+00:00 10.12.2008 23:29
Ach du je, tut mir leid, ich hab grade meine ensen aufgeräumt und da ist mir aufgefallen, dass da noch ein Kommentar aussteht XD
Der Kapiteleingang ist schön geworden. Was ich schade finde, dass du die Geschehnisse der Zwischenzeit so als Zusammenfassung erzählst. Das klingt mehr nach Schule als nach Erzählung und das ist stilistisch nicht so günstig gewählt.
Dafür ist aber dann wieder das Ende rund. Die kleine Unterhaltung ist echt süß.
Also, fürs nächste Mal ruhig etwas ausführlicher beschreiben, vllt in einer Art Flashback oder so, dass du dann mit kursivschrift oder so abheben kannst. Ansonsten mochte ich deine Geschichte echt gern.
Von: abgemeldet
2008-10-15T15:55:40+00:00 15.10.2008 17:55
Ein super FF ^^
So süss! ♥
Schade das es so kurz war. Aber du kannst ja vielleicht ein längeren schreiben *puppyeyes*

Moaboa

Von:  Minerva_Noctua
2008-10-14T17:54:31+00:00 14.10.2008 19:54
Sehr kurz, aber okay!
War eine nette FF^^.

Bye

Minerva
Von:  Alex_Dryden
2008-10-13T18:50:33+00:00 13.10.2008 20:50
Hey^^
das hast du wieder super gut geschrieben.^^
Hätte mir zwar gewünscht das du die Nacht der beiden genauer beschreibst aber das is nur nebenbei.
Ich bin traurig das es zu ende ist, denn die FF war richtig gut und ich würde gern wissen was jetzt noch so alles zwischen den beiden passiert.^^
Auch war dsa Kapi etwas kurz geraten, aber auhc das ist egal. Denn im Endeffekt war es trotzdem gut.^^

Ciao Kai-Kai
Von: abgemeldet
2008-10-13T18:40:35+00:00 13.10.2008 20:40
lol xDDD

geil so umsorgt will ich auch mal werden xDDD hats kai gut^^

lol also ich fand das Kapitel sau gut xDDD nur etwas kurz aba ich gebs zu ich bin süchtig nach ellenlangen kapiteln xDDD

lol aba trotzdem sau geil ^^

lg unico
Von:  ShiroiKaze
2008-10-13T18:29:08+00:00 13.10.2008 20:29
hali hallo ^^
wieder ein super kapitel ^^
tja ^^
eine sehr grosse belastung nicht war kai? ^^
Na ja...
Bye Bye Shi_no_Luzifer
Von:  WeißeWölfinLarka
2008-10-09T18:05:56+00:00 09.10.2008 20:05
Das könnte hier jetzt schon zu Ende sein.
Die Spannung ist raus.
Und irgendwie alles erzählt.
Ich finds gut, dass das "offene Geheimnis" so rasch zur Sprache kommt. Meistens zieht sich das ja immer noch ne Weile hin. Aber ich frage mich, was jetzt noch kommen könnte. Wie gesagt, es scheint alles erzählt, der Spannungsbogen abgeschlossen.
Der Vertrauensbeweis von Kai an Tala find ich auch sehr schön gewählt.
Von:  Alex_Dryden
2008-10-08T18:16:26+00:00 08.10.2008 20:16
Boa ist das schön.
Das istr sooooo süüüüßßßßß zwischen Kai und Tala.
Echt klasse geschrieben.
Hast zwar einpaar Rechtsschreibfehler drin aber die lass ich mal unter den Tisch fallen.^^
Aber mach schnell weiter, will unbedungt wissen wis weiter geht.

Ciao Kai-Kai
Von: abgemeldet
2008-10-08T18:06:13+00:00 08.10.2008 20:06
Wooww O_O
Ein echt süsser FF ^^ Liebe TalaxKai!
Du hast ein schönen Schreibstil!
Aber warum ausgerechnet an so einer Stelle aufzuhören... Will weiter lesen!!

Moaboa
Von:  ShiroiKaze
2008-10-08T16:07:29+00:00 08.10.2008 18:07
süss *.*
ach ne
du bist fies hier auzuhören -.-
Na ja, ich schätze bis es wochenende ist gibt es wohl kein neues kapitel ^^
Was solls
Das Kapitel war so süss
mach bloss weiter so ^^
Bye Bye Shi_no_Luzifer


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