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Sprich mit mir mein Liebling!

ItaxSasu
von

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Mein Leben ist leer, wie mein Herz

Yoah.. ich hoffe es findet sich jemand, dem das hier gefällt und ansonsten.. weiß ich nimmer was ich sagen soll xD

Ach ja vielen, lieben Dank an alle die meine erste FF "Nenn mich nur noch einmal Aniki" gelesen haben!!
 

Mein Leben ist leer, wie mein Herz
 

------Itachis Pov------

Kälte, eisige Kälte. Sie strömt zum offenen Fenster herein, auf dessen Bank ich sitze. Ich spüre es nur am Rande, wie meine Finger taub und unbeweglich werden, wie der Regen sich in wahren Sturzfluten auf den Teppich unter mir ergießt und wie ein Blitz aus den Wolken fährt. Es ist mir zugegeben auch herzlich egal. So lange schon, so lange gibt es nichts mehr, das mich erfüllt, das mir ein Gefühl von Leben gibt oder mir Geist einhaucht. Da wo eigentlich mein Herz sein sollte klafft nur ein riesiges Loch, welches einen Schmerz durch meinen Körper jagt, der mit jedem Tag unerträglicher wird. Ich senke meinen Kopf, zehn Jahre ist es nun her, zehn endlose Jahre seit dem Tag, der mir meine Kindheit genommen hat, der mein Leben zerstörte und an dem ich seelisch gestorben bin. Seit dieser Zeit habe ich gelebt, um herauszufinden was passiert ist. Warum es passiert ist, vergeblich. Meine Augen heften sich auf den Bilderrahmen in meiner Hand. Ich streiche einmal über die Frau und den Mann, welche einen siebenjährigen Jungen in Armen halten. Ich wünschte mir, nie geboren worden zu sein! Ich wusste immer, mein Leben würde anders werden, als das von anderen. Ich wurde schließlich im goldenen Käfig geboren. Als einziger Sohn einer reichen Handelsfamilie, die sogar mit dem Uchiha-Clan verwandt ist, war und ist es immer meine Bestimmung gewesen das Erbe meiner Eltern weiterzuführen. Tränen tropfen auf das Bild in meinem Schoß. Eine Bestimmung, die, wie ich heute einsehe, von Anfang an mein Ende bedeutete und bedeutet. Ich komme mir vor wie ein Adler, dem man die Flügel gebunden hat und nun dazu verurteilt in einer dunklen Kammer sein Leben zu fristen. Ich habe nichts mehr an das ich glauben könnte, niemanden, dem ich mich anvertrauen kann. Und so sehne ich mich jeden neuen Tag und jede Nacht nach einer Person, die mir das wiedergibt was ich vor so langer Zeit verlor. Ein Schluchzen verlässt meine Kehle, ein dicker Kloß bildet sich in meinem Hals. Zehn Jahre führe ich dieses einsame Leben schon. Zehn Jahre suche ich vergeblich nach ein bisschen Liebe und Geborgenheit.

"Itachi? Wo bleibst du? Unsere Kunden sind da!" Ich wische mir mit dem Handrücken über die Augen und schalt mich in Gedanken für meine Ungerechtigkeit. Ganz so stimmt es ja auch nicht! Ich habe immerhin noch Shisui, meinen Freund aus Kindertagen, der mich unterstützt wo er kann! In einem Anflug von Melancholie füge ich hinzu, und ohne den ich mir schon längst das Leben genommen hätte. Mein Körper strafft sich, ich verleihe meinem Gesicht wieder den freundlich bestimmten Ausdruck des Geschäftsmannes, den ich immer spiele. Mit einem: "Ja, ich komme!" trete ich auf den Flur und blicke in das Gesicht meines Sandkastenfreundes.
 

******
 

Trist, öde und fad, genau so würde ich diese endlosen Tiraden meines Geschäftspartners bezeichnen. Drei Stunden muss ich nun schon mit ihm an einem Tisch sitzen und mich berieseln lassen. Als ob es zu unserem Deal noch etwas zu sagen gäbe! Wir haben den Vertrag, welcher den Handel in allen Einzelheiten beschreibt, bereits unterzeichnet und ich werde wohl nicht umhin kommen mir besagtes Dokument morgen nochmals durchzulesen. Um ehrlich zu sein, mein Gegenüber könnte auch genauso gut von fliegenden Kühen und pinkfarbenen Scheunentoren reden, ich würde den Unterschied nicht bemerken.

Müde und ausgelaugt schleppe ich mich, nach Beendigung dieser Folter, zurück in mein Zimmer und begebe mich erneut an meinen Platz auf der Fensterbank. Meine Hand fährt einmal sehnsüchtig über das Glas, welches mich so gewissenhaft einsperrt. Ein unerträgliches Gefühl macht sich in mir breit. Je länger ich die Berge, in weiter Ferne, und die Wälder vor mir betrachte, desto unzufriedener, eingepferchter fühle ich mich. Die drückende Stille in meinem Zimmer keine Sekunde länger ertragend, hechte ich zur Tür hinaus, schnappe mir im Vorbeigehen noch einen Mantel und hasste den Gang entlang. Nein, hier hält mich nichts mehr, bitter füge ich hinzu, zumindest heute Nacht werde ich frei sein. In der Gewissheit nur ein paar Stunden der Ruhe zu haben, laufe ich aus dem großen Anwesen, hinein in die Kälte und Dunkelheit, welche seit Jahren meine ständigen Begleiter waren und sind.
 

------Sasukes Pov------

Meine Augen brennen vor Müdigkeit und mein Körper rebelliert gegen jeden Schritt, den ich ihm in wachsender Panik abringe. Dennoch bin ich keinesfalls gewillt stehen zu bleiben, im Gegenteil! Trotz der Tatsache, dass auch die kleinste Bewegung siedendheißen Schmerz durch meine Glieder pulsieren lässt, halte ich nicht inne. Nein, auf gar keinen Fall, denn stehen bleiben ist für mich gleichbedeutend mit Qual, Pein, soweit das noch möglich ist, Erniedrigung und seelischem Tod. Wobei ich mir schon lange die Frage stelle, ob ich überhaupt noch so etwas wie eine Seele habe.

Strauchelnd breche ich aus dem Unterholz, Regen peitscht mir ins Gesicht und ich spüre die Schwäche mit jeder Minute deutlicher in mir aufsteigen. Fahrig versuche ich meine Flucht fortzusetzen, aber leider geschieht das, was ich schon vor einer halben Stunde befürchtete. Eine Sekunde die Aufmerksamkeit sinken lassend, stolpere ich über einen Stein und falle vornüber in eine schlammige Pfütze. Sofort explodieren meine Seiten geradezu, da wo eigentlich Rippen sein sollten befindet sich nunmehr nur noch glühendheiße Lava, die ihre feurigen Klauen nach allen Seiten bis in meine Lungen auszubreiten gedenkt. Ich spucke Blut und versuche mich aufzurappeln, doch meine Bemühungen sind vergebens. Bereits im nächsten Moment spüre ich wie mich jemand brutal an den Haaren hochreißt und zu sich dreht. Eine mir leider allzu vertraute Stimme dringt an mein Ohr: "Rotzgöre! Was bildest du dir eigentlich ein, dauernd wegzulaufen? Du machst Fugaku-san nichts als Ärger!" Hätte ich die Fähigkeit zu sprechen nicht schon vor langer Zeit verloren, dann wäre mir wahrscheinlich eine bittere Antwort über die Lippen gehuscht. Ich danke Gott dafür, dass ich solche Dummheiten bereits vor Jahren aufgegeben habe und lasse mich grob mitziehen. Ein Guss aus Beschimpfungen und Drohungen prasselt noch auf mich ein, dann ist es still um mich herum. Mein Kopf leert sich, alles wird schwarz, meine Füße bewegen sich alleine vorwärts und ich drifte in diese alles umfassende, wohltuende, ja Zeitweilen gnädige Schwärze ab. Kann somit verdrängen was mich zu Hause erwartet, leider reicht das wohlige Dunkel nicht dazu aus mich vergessen zu lassen, dass ich wieder versagt habe. Tränen bilden sich in meinen Augen und mit einem Mal kommt mir der Gedanke es wohl nie zu schaffen, immer alleine bleiben zu müssen, mich Tag ein Tag aus meiner privaten Hölle auszusetzen und niemals einen Menschen zu finden, der mich aufrichtig liebt. Ein ironisches Lächeln bildet sich in meinem Gesicht, wer sollte mich auch schon lieben?
 

------Itachis Pov------

Versonnen spaziere ich durch den nächtlich vor mir liegenden Wald. Zwar peitschen mir tausende Regentropfen wie kleine Nadeln ins Gesicht, dennoch empfinde ich momentan zumindest einen Hauch von Glück. Ja, hier abgeschottet von jeglicher Zivilisation fühle ich mich frei, unbeschwert und nicht länger eingesperrt. Ich schlendere gemütlich durch das saftige Grün zu meinen Füßen und verdränge alle meine Sorgen einfach, kläre meine Gedanken- wie Gefühlswelt und schöpfe neue Kraft für den morgigen Tag, welcher unaufhaltsam mit der Erdbewegung näher rückt.

So verbringe ich einige Zeit, verfalle völlig meinen Träumen und nehme nicht länger wahr wo ich bin, was um mich herum geschieht. Eigentlich bin ich selten in dieser Art unaufmerksam und abwesend, aber jedes Mal, wenn ich im Wald vor mich hin wandle, legt sich in mir ein Schalter um. Aus totalem Erfolgsdruck, Stress und Kummer wird Schwerelosigkeit. Ich seufze, warum bin ich kein Vogel und kann hier leben?

"Pass doch auf!" Ich schrecke aus meinen Gedanken. Das nächste was ich sehe ist ein wutentbranntes Gesicht, welches zu einem Mann gehört, der mir einige Beschimpfungen der extravaganten Art zuwirft. Mir geht auf, dass ich ihn wahrscheinlich angerempelt haben muss. Ich hole einmal tief Luft und beschließe mich einfach zu entschuldigen. Meine Zeit ist wahrlich zu kostbar, um sie mit einem solchen Idioten zu verschwenden. Ich verbeuge mich knapp und nuschle ein: "Gomen nasai!" Damit will ich mich zum Gehen wenden, werde allerdings hart an meinem Mantel zurückgezogen. "Moment mal, Bürschchen, so haben wir nicht gewettet!" Ich weiß nicht ob mein Gesprächspartner betrunken oder einfach nur dumm ist, jedenfalls lege ich nun meine Hand auf die Seinige ,befreie meinen Mantel mit einer kraftvollen Bewegung aus seinem Griff und erwidere emotionslos: "Ich lege es nicht auf Streit an, geht und schlaft Euren Rausch in der nächste Taverne aus." Ich will endlich meiner Wege gehen, es reicht schon, dass ich kurzzeitig in die Realität zurück müsste, mich jetzt noch eines Landstreichers anzunehmen liegt außerhalb meines Interesses.

Da habe ich meine Rechnung wohl ohne den Wirt gemacht. Der Unbekannte vor mir krempelt seine Ärmel nach oben und zischt mir zu: "So redet niemand ungestraft mit mir, kämpft!" Ich rolle mit den Augen. Hier steht eindeutig ein Mann, der seinen Ärger an jemandem auslassen will. Ein bösartiges Grinsen macht sich auf meinen Lippen breit, schade nur, dass ich kein hilfloses Opfer bin. Ich drehe mich nun gänzlich zu meinem neuen Gegner um und meine ruhig: "Wenn Ihr Streit sucht, dann könnt Ihr ihn haben, aber seit gewarnt, ich trage für nichts die Verantwortung!" Ein Schnauben ist zu vernehmen, im Anschluss stößt der Fremde etwas von sich. Ich hätte gerne gewusst was es ist, doch für solcherlei Beobachtungen habe ich keine Zeit, denn mein Gegenüber setzt zum Schlag an. Die ersten drei seiner Bemühungen mich zu verletzen blocke ich ab, dann wechsle ich in einer fließenden Bewegung, die zu schnell für das menschliche Auge ist, meine Position und bringe ihn, an seinem Rücken angekommen, mit einem Handkantenschlag zu Fall.

Kopfschüttelnd will ich mich schon vom Ort des Kampfes entfernen, da nehme ich erstmals das leise Wimmern wahr, welches bei näheren Überlegungen schon während des Gefechts da gewesen sein muss. Verwirrt drehe ich mich in die Richtung der Lärmquelle und erstarre. Großartig, Itachi, einfach toll! Völlig verängstigt und weinend sitzt ein Junge von schätzungsweise dreizehn Jahren an einem nahe gelegenen Baum und starrt mich aus großen Augen an. Ich fahre mir durch mein nasses Haar und seufze. Was soll ich jetzt machen? Diesen Schwachsinnigen da hinten mal eine Nacht im Freien schlafen zu lassen, weil er zu viel getrunken hat, ist die eine Sache, aber ein unschuldiges Kind dem tobenden Unwetter zu überlassen eine völlig andere! Schließlich kann der Junge rein gar nichts dafür, dass seine Begleitperson, sein Vater, ich weiß es einfach nicht, dermaßen unzuverlässig ist. Aus der Traum von Ruhe!

Ich gehe langsam auf das Kind zu meinen Füßen zu, der Kleine drückt sich in wachsender Panik fester an den Baum. Ich seufze erneut und lege dem völlig aufgelösten Jungen erstmal meinen Mantel um die Schultern. Er zuckt nur unter jeder meiner Berührungen zusammen, so dass ich nach einigen Minuten genötigt bin ein: "Ich werde dir nichts tun, versprochen!" von mir zu geben. Entweder der Kleine ist taubstumm oder einer der besonders misstrauischen Art, jedenfalls beruhigen ihn meine Worte kein bisschen, im Gegenteil! Er macht nun auch noch Anstalten von mir wegzurutschen. Ich werde langsam ungeduldig. Habe ich etwas im Gesicht oder warum benimmt er sich so komisch? Mir reißt der Geduldsfaden. Ich packe ihn zugegeben etwas gröber als beabsichtigt am Arm und ziehe ihn in meine Richtung. Binnen der nächsten Sekunden bereue ich es ihn überhaupt angefasst zu haben, denn er dreht mir sein Gesicht zu und ich kann das erste Mal in seine Augen blicken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Gladys
2008-10-05T14:52:50+00:00 05.10.2008 16:52
Hehyey^^
Das ist doch mal eine gute Nachricht, dass nun die nächste FF ihren Start hier hat.^^
Ich finds toll sie mal wieder zu lesen und freu mich auf die weiteren Kaps, immerhin wird's ja alles noch mal um einiges spannender und niedlicher.^^

LG, Gladys.
Von:  Karen_121
2008-10-03T16:41:28+00:00 03.10.2008 18:41
^^ toller anfang
bin schon gespannt wies weiter geht ^^

würde mich über eine ENS freuen wenns weiter geht ^^

LG Karen
Von: abgemeldet
2008-10-03T15:05:02+00:00 03.10.2008 17:05
erste^^
ich find die geschichte schon mal interessant und bin gespannt was noch passiert^^
was ist wohl mit sasuke, dass er von diesem mann "eingefanngen" wird und warum ist er stumm? (na ich denke zumindest mal, dass er nicht stumm ist sondern nur nichts sagt, soweit ich das verstanden hab)
und was wird jetzt itachi machen? was sieht er in sasukes augen?
ich würde mich freuen wenn du nir vielleicht eine ens bei einem neuen kappi schickst^^

Mitzuna-chan


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