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Leichentuch der Träume

Gib alles auf, und du erhälst als Dank den Frieden
von

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Vergangener Friede

Titel: Leichentuch der Träume
 

Schreiberling: Mondschatten/Sunkiss/Brera Sterne
 

Archive: Animexx, FFDE, FFNET (wenn es übersetzt wurde)
 

Bemerkung: Dies wird eine ItaNaru Fanfic, also wer dies nicht mag, sollte bitte diese Story wieder verlassen. Ich nehmen gerne Kritik an, um dadurch meine Story verbessern zu können. Alle Charaktere und Orte gehören Kishimoto-sama und ich verdiene mit diesem Ding hier kein Geld (wäre schlecht wenn, denn dann würde ich probleme mit dem Kindergeld kriegen XD)
 

Inhalt der Fic: Naruto ist endlich Nanadaime Hokage geworden und sieht sich beim durch arbeiten des Papierkrams einem Friedensangebot gegenüber.
 

Inhalt des Kap: Sasuke geht durch Konoha und erinnert sich.
 

Kapitelaufteilung: Dies hier ist eigentlich der Epilog, so wie ich mir zur Zeit Gedanken über die FF mache *nod*
 

Empfehlung: Ich habe diese Geschichte auf 16 gesetzt, weil später noch der Krieg beschrieben wird, und ich deswegen auf Nummer Sicher gehen möchte.
 

Part: Vergangener Friede
 

Schritt für Schritt.

Höre die Sandkörner unter meinen Füßen knirschen.

Das Laub rascheln.

Höre es vom Wind davon tragen werden.

Höre es auf den Boden fallen.
 

Dinge, die ich nie wahrgenommen habe.

Dinge, die ich früher nicht beachtet habe.

Dinge, die so alltäglich sind.

Dinge, die mir jetzt um so mehr auffallen.
 

Ich gehe eine Straße entlang.

Eine lange, gerade Straße.

Einen Weg in einem Dorf.

Ein Dorf, welches eine Stadt sein könnte.

Eine kleine Stadt.

Aber ein großes Dorf.
 

Ich sehe Menschen.

Kinder und Erwachsene.

Jugendliche.

Kleine und Große.

Dicke und Dünne.

Alte und Junge.

Vertraute und Unbekannte.

Menschen, die ich mein Leben lang gesehen habe.

Jetzt lange Zeit nicht mehr.

Menschen,die mich kennen.

Jetzt, dies nur noch glauben.

Menschen, die glücklich sind.

Menschen, die ihr Leben so leben, wie alle anderen.
 

Nicht so wie ich.

Ich will endlich richtig leben.

Ohne mich unterdrücken zu lassen.

Frei sein in meinem Handeln.

Meinen Traum verwirklichen.

Meine Freunde wiedersehen.

Mit ihnen sprechen und lachen.
 

Ich gehe weiter.

Einen Fuß vor den Anderen.

Schritt für Schritt.
 

Ich sehe Gebäude.

Wohnhäuser.

Stein auf Stein.

Zement.

Fundament.

Voll Gefühle und doch gefühllos.

Irgendwas dazwischen.

Was mag man wohl für Kraft aufgewendet haben um sie zu erbauen?

Körperliche Kraft.

Geistige Kraft.
 

Gras.

Frisches und Saftiges.

Eine weite Grünfläche.

Vereinzelte Blumen.

Strecken scheu ihre Blüten heraus.

Unschuldiges Gewächs.

Erzählt unzählige Geschichten.

Geschichten, über Kämpfe, Tränen und Freuden.

Geschichten von blutigen Schlachten.

Geschichten von Traurigkeit von Verlusten.

Geschichten von unendlicher Freude über die Wiedervereinigung.

Geschichten, die ich nicht hören will.
 

Ich erzähle meine eigene Geschichte.

Wenn ich es will.

Meine Schritte führen mich weiter.
 

Kinder laufen an mir vorbei.

Kinder, die jünger sind als ich.

Sorgloser.

Wohl behütet aufgewachsen.

Achtloser.

Unbesorgt herumalbernd.

Ahnungsloser.

An den Frieden der Welt glaubend.

Furchtloser.

In Märchen kämpfend um eine Prinzessin zu retten.

Verantwortungsloser.

Immer müssen Andere alles für sie erledigen.
 

Meine Füße stoppen.

Einfach so.

Ohne mein Zutun.

Ich schaue mich um.

Rechts.

Links.

Ein Gebäude.

Eine kleine Wiese.

Sand.

Bäume.

Eine Mauer die alles umringt.

Ich kenne diesen Ort.

So viele Erinnerungen sind hier geblieben.

Verweilen alleine.

Treffen einander.

Erzählen von der schönen Zeit vergangener Tage.

Meine Kameraden sind hier gewesen.

Mit mir.

Ohne mich.

Jetzt bin ich hier.

Ohne sie.
 

Ich schaue mich um.

Erinnerungen erfüllen meinen Geist.

Drehe mich in jede Richtung.

Immer eine andere Erinnerung.

Ein Ort fällt mir ins Auge.

Eine Erinnerung, die mich nicht los lässt.

Die nicht mir gehört.

Trotzdem zu mir gehört.

Zu diesem Dorf.

Früher.

Ein Ort des Schweigens.

Kein Kinderlachen.

Kein Rufen.

Kein einziges Wort.

Er ist gemieden worden.

Von den Kindern.

Nicht von dir.

Dein Ort.

Dein Lieblingsplatz.

Ich sehe Traurigkeit.

Versiegte Tränen.

Einsamkeit.

Dein Alleinsein.

Die Abneigung der Anderen.

Die Sehnsucht nach Zuwendung.

Beachtung.

Die du nicht so bekommen hast, wie du es wolltest.

Anerkennung.

Die man dir nie gegeben hat.

Lüge.

Niemand hat dir die Wahrheit entgegen gebracht.

Niemand hat dir je etwas entgegen gebracht.

Selbst nicht das, was du am Meisten gebraucht hast.

Liebe.

Alles was blieb.

Furcht.

Vor dem Aufgeben.

Vor dem Versagen.

Vor der Aussichtslosigkeit.

Davor, nie der zu sein, der du dir zu sein wünschst.

Hass.

Auf jene, die dich nicht ernst nehmen.

Neid.

Auf jene, die das haben, was du gerne hättest.

Vieles mehr.

Dabei ist dies ein Ort für Kinder gewesen.

Kinder, die Erfolg haben oder nicht.

Die lernten.

Erfahrungen sammelten.

Nie sollte dieser Ort so etwas erleben.

Deine Geschichte.

Dein hoffnungsloses Dasein erzählen.
 

Was ist es heute?

Ein Ort für Kinder?

Schüler?

Angehende Shinobi?

Ist es heute wieder ein Ort des Friedens?

Was ist schon Frieden?

Eine ruhige Zeit?

Die gab es früher auch.

Eine Glückliche Zeit?

Deine Zeit war glücklos.

Du warst vom Schicksal verlassen worden.

Von deiner Familie.

Von den Menschen um dich herum.
 

Feiglinge.

Feige waren sie.

Zu feige sich deiner anzunehmen.

Zu feige um zu verstehen.

Verstehen, was deine Kameraden verstanden haben.

Freundschaft.

Eine Freundschaft mit dir.

Für ein Leben lang.

Bis über den Tod hinaus.

Du schenktest Freundschaft.

Dem feigsten Menschen.

Mir auch.

Vor so langer Zeit schon.

Ich bin lange nicht mehr hier gewesen.

Wollte nicht zurück kehren.

Mich nicht erinnern.

Einfach vergessen und vergessen werden.

Dennoch habe ich nichts vergessen.

Werde es nicht vergessen.

Nie können.

Immer wieder erinnern.

Auf meinem Weg.

Mein Leben lang.
 

Dieser Ort ist Trost für dich gewesen.

Wenn du traurig warst.

Tränen vergossen hattest.

Tränen der Wut.

Tränen der Trauer.

Tränen der Eifersucht.

Tränen der Schwäche.
 

Zuflucht.

Versteckt vor den Dorfbewohnern.

Unsichtbar im Schatten.

Unsichtbar in der Dunkelheit dieses Ortes.
 

Schutz vor den Blicken.

Blicke, die dich verletzt haben.

Dir gezeigt haben, wie wenig du Wert warst.

In ihren Augen.

Augen die dich verachtend angesehen haben.

Nur Hass für dich empfanden.

Dir zeigten, wie schwach du warst.
 

Halt bei Schwäche.

Schwäche die du nicht wolltest.

Nicht zeigen wolltest.

Und doch immer in dir trugst.
 

Wärme.

Die du nie von einer Mutter bekommen hast.

Nie von einem Vater.

Menschen, die dir Nahe standen.

Hätten nahe stehen könnten.

Freunden, die dir alles bedeuteten,

hast du erst viel später gefunden.

Allein in dieser grausamen Welt.

Ohne Wärme.

Ohne Menschen, die dich um deiner Selbstwillen liebten.
 

Zuwendung in der Einsamkeit.

Die tagtäglich an deine Tür klopfte.

Immer in dir verweilte.

Genau wissend, wie sehr du ihr verfielst.

Ihr schutzlos ausgeliefert warst.
 

Gab dir Sicherheit.

Welche unmöglich zu geben war.

Nicht hätte gegeben werden können.

Und doch.

Gab dieser Ort dir mehr Menschlichkeit als je ein Mensch.

Geborgenheit in Stunden des Alleinseins.
 

Fast schon ein Zuhause.

Welches du nicht hattest.

Eine Wohnung.

Stein und Holz.

Aber kein Zuhause.

Nicht das Gefühl Zuhause zu sein.
 

Dein einziger Freund.

Der Einzige.

Er glaubte an dich.

Du hast daran festgehalten.

Verlangte nichts von dir.

Gab dir alles was du wolltest.
 

Derjenige, der nicht fragte, wer du seist.

Verurteilte dich nicht für etwas, was du nicht warst.

War das, was du dir immer wünschstest

Blieb bei dir.

In Not und in Trauer.

In Glück und Zufriedenheit.

In der Vergangenheit wie auch in Zukunft.
 

Ein Gestell.

Einfach.

Aus Holz und Seilen.

Sinnbild für Beständigkeit

Vergänglichkeit.

Wärme.

Einfach.

Fesseln

Zurückhaltung.

Sicherheit.

Bemächtigung.
 

Es ist Unmenschlich.

Und doch menschlicher als Menschen.
 

Ungeeignet.

Dich zu bewahren.

Vor Schmerzen.

Vor den Menschen.
 

Geeignet.

Dir das zu geben, was dir keiner geben will.

Liebe.

Freundschaft.

Menschlichkeit.
 

Es ist zeitlos.

Doch vergänglich.

Der beste Freund.

Mutter und Vater zugleich.

Mut und Feigheit.

Unsichtbar und doch sichtbar.

Spielzeug und gleichzeitig Mordinstrument.

Geliebt und gehasst zu gleich.
 

Und dennoch ist sie nur eines.

Jemand der dich am Besten verstand.

Dich liebte.

Und es noch heute tut.

Sie wartete.

All die Jahre.

Doch du kamst nie.

Wirst nie wieder kommen.

Sie wird warten, bis sie verrottet.

Oder erneuert wird

Ersetzt durch eine Neue, Bessere und Stabilere.

Eine Neue.

Die Alte wird vergessen werden.

Wird die Endlichkeit zu spüren bekommen.
 

Hier auf dem Gelände der Akademie.

Befestigt an der großen Buche

Die Schaukel.

Gefangene Freiheit

Titel: Leichentuch der Träume
 

Schreiberling: Mondschatten/Sunkiss/Brera Sterne
 

Beta gelesen von: feuerregen
 

Archive: Animexx, FFDE, FFNET (wenn es übersetzt wurde)
 

Bemerkung: Dies wird eine ItaNaru Fanfic, also wer dies nicht mag, sollte bitte diese Story wieder verlassen. Ich nehmen gerne Kritik an, um dadurch meine Story verbessern zu können. Alle Charaktere und Orte gehören Kishimoto-sama und ich verdiene mit diesem Ding hier kein Geld (wäre schlecht wenn, denn dann würde ich probleme mit dem Kindergeld kriegen XD)
 

Inhalt der Fic: Naruto ist endlich Nanadaime Hokage geworden und sieht sich beim durch arbeiten des Papierkrams einem Friedensangebot gegenüber.
 

Inhalt des Kap: Die Wirkung des Friedensangebotes beginnt.
 

Kapitelaufteilung: So wie ich zur Zeit die Kapitel aufteile, wird dies hier wohl das 2. sein, weil ich noch eine Storyline für ein Ereignis vor diesem Kapitel schreiben möchte. Das letzte und 4. wird dann zwischen diesem hier und dem Epilog sein *nod*
 

Empfehlung: Ich habe diese Geschichte auf 16 gesetzt, weil später noch der Krieg beschrieben wird, und ich deswegen auf Nummer Sicher gehen möchte.
 

Part: Gefangene Freiheit
 

Ein leichter Seufzer entwich ihm. Sein Blick wanderte aus dem Fenster.
 

Die Blätter verfärbten sich. Rot und gelb, braun.
 

Sie wurden alt, so, wie er sich fühlte.
 

Dabei war er alles Andere als alt.
 

Der junge Mann zählte gerade mal dreiundzwanzig Sommer, in denen er auf die harte Art erfahren musste, was es hieß, für seinen Traum zu kämpfen. Und jetzt sollte das alles mit einem Wort zunichte gemacht werden.
 

Er hatte keine Wahl. Das Wohl eines ganzen Dorfes lag auf seinen Schultern. Es war davon abhängig, welche Entscheidung er fällte, welche Entscheidung er gefällt hatte.
 

Er war der Grund, wieso Konoha no Sato endlich von den Akatsuki in Frieden gelassen wurde.
 

Er opferte sich selbst.
 

Wie oft hatte er das nun schon getan?
 

Hatte er nicht oft genug bewiesen, dass ihm nur das Wohl dieses Dorfes am Herzen lag?
 

Hatte er nicht zum Wohl des Dorfes darauf verzichtet, Uchiha Sasuke, seinen besten Freund, als Missing-Nin zu deklarieren?
 

Hatte er nicht darauf verzichtet jeden Dorfbewohner spüren zu lassen, wie sehr er verletzt wurde?
 

All die Jahre litt er unter der Angst und der Verachtung der Dorfbewohner, der Einsamkeit und des lieblosen Aufwachsens.
 

Er war ein menschliches Opfer für den Fürsten der Dämonen -Kyuubi no Yôko-[1] geworden und hatte unter ihm gelitten. Sein Vater Yondaime [2] Hokage Namikaze Minato hatte nur das Beste für ihn im Sinn gehabt, als er den Fürst in ihm versiegelte.
 

Ein Held sollte er sein. Sein ganzes Leben.
 

Und was hatten die Dorfbewohner aus ihm gemacht?
 

Ein Monster.
 

Ein Monster, dass nur Nanadaime [3] Hokage geworden war, weil sein Lehrer Hatake Kakashi, Rokudaime [4] Hokage, ihn zu diesem ernannt hatte; seine Freunde, die „Rookie 9“ und Gai-han [5] zu ihm gehalten hatten. Die besten Ninja seiner Zeit hatten zu ihm gehalten, denn ihrer Meinung nach hatte nur er all ihre Ziele erreichen können...
 

Doch jetzt war all das vorbei! Morgen würde der Akatsuki kommen, der sein Leben verändern würde. Er, Nanadaime Hokage Namikaze-Uzumaki [6] Naruto würde, um des Friedens Willen, ein Mitglied der Organisation Akatsuki ehelichen.
 

Jedoch würde dies keine normale Heirat sein. Zu allererst war dies eine Zweckhochzeit, um Konohagakure und Akatsuki ewig miteinander zu verbinden [7], aber auf der anderen Seite würde Konoha no Sato sehr lange Zeit von den Akatsuki regiert werden und er, Naruto, hatte dem zugestimmt.
 

Namikaze Naruto würde nach den alten Clangesetzen [8] einen S-Class-Missing-Nin ehelichen und das würde bedeuten, dass wenn er nicht Konan von Amegakure ehelichte, seinen Traum auf ewig „Adieu!“ sagen musste.
 

Ein Zittern ging durch den Körper hinter dem wuchtigen Schreibtisch und noch ehe die Personen vor seinem Büro klopfen konnten, rief er mit brüchiger Stimme: „Herein!“
 

Es trat eine hochgewachsene junge Frau hinein. Ihre Haare trug sie wieder lang -zu einem geflochtenen Zopf- und ihre grünen Augen wirkten müde. Hinter ihr traten zwei Ninja in das Büro. Der eine in einem -wie Naruto fand, grässlichen- grünen Trainingsanzug mit Konoha-Weste und buschigen Augenbrauen; der zweite mit lockerem Schritt und einer ananasgleichen Frisur. Sie gaben fast schon einen armseligen Eindruck ab. Das Team hatte dicke Augenringe und überall kleinere Verletzungen und Blut an ihrer Kleidung. Naruto hatte ihre Chakren vor seinem Büro gespürt.
 

„Chi-han [9] meldet sich von der Mission zurück, Hokage-sama!“, wurde er begrüßt. Narutos blaue Augen lagen auf dem Team. Der Name hätte nicht besser passen können. Egal bei welcher Mission auch immer, dieses Team hatte immer, wirklich immer, Blut an ihrer Kleidung. Naruto wusste nicht, wie das kam, bei solch guten Shinobi, aber die beiden Ninja und die Kunoichi brachten es dennoch fertig.
 

„Ich sehe es, ruht euch aus, es wird vorzeitig keine weitere Mission geben.“ Mehr sagte er erstmals nicht und wartete.
 

Das Team schwieg, bis Rock Lee das Wort ergriff: „Hokage-sama... Naruto-kun, wann wird der Gesandte von Akatsuki eintreffen?“
 

Er hatte mit dieser Frage gerechnet. Keines der auf Mission geschickten Teams wusste, wann er eintreffen würde, weil die Nachricht erst gestern eingetroffen war.
 

Alle Augenpaare lagen auf ihm. Er senkte den Kopf und die Blicke der Anderen wurden durchdringender.
 

„Morgen im Laufe des Tages sollte der Akatsukiabgesandte eintreffen“
 

Narutos Stimme zitterte. Er hatte Angst vor Morgen, denn dann könnte sein Traum Hokage zu sein schon vorbei sein.
 

„Chi-han, ich hätte nur eine Bitte. Sollte der Akatsuki Abgesandte nicht Konan von Amegakure sein, würde ich gerne die ehemaligen Rookie 9 und Gai-han sowie Iruka-sensei und Kurenai-sensei in meinem Büro sehen. Abends, wenn der Mond die ehrenwerten Hokage küsst.“
 

Lange war es her, seit dem er diese alte Sprache genutzt hatte, oder kam ihm dies nur so vor? War ihm dieses Jahr so lang vorgekommen? War der Krieg gegen Kirigakure erst ein Jahr her? Die Opfer, der Schmerz über ihren Verlust noch so frisch?
 

Maito Gai, Godaime Tsunade, Rokudaime Hatake Kakashi, Ebisu, Shiranui Genma und Hagane Kotetsu, der ganze Hyuuga Clan -ausgeschlossen Neji, Hanabi und Hinata -, Sakuras, Kibas und Shinos Eltern. Sie alle waren Opfer und noch viele andere Dorfbewohner ließen ihr Leben in dieser Schlacht weit weg von Konohagakure, welches von den Jüngeren verteidigt worden war.
 

All das kam ihm sehr weit entfernt vor, so als hätte dies vor Jahrhunderten stattgefunden und erst nicht vor einem Jahr. Im Gegensatz dazu glaubte er, der Tod Jiraiyas wäre erst gestern gewesen. Sein Lehrmeister, Pate und Freund seiner Familie. Zu nah hatten die beiden sich gestanden. Jiraiya hatte ihm gesagt, wo er hin gehörte. Hatte ihm erzählt, dass Uzumaki Kushina und Namikaze Minato nicht verheiratet gewesen waren, aber verlobt, und nur der Kyuubi-Angriff schuld daran war, dass er -Naruto- nicht den Namen seines Vater trug.
 

Dennoch war er der rechtmäßige Erbe des Namikaze Anwesens im Osten des Dorfes und all seinen Besitztümern. Erst nach dem Tod seines Meisters hatte Naruto dem Namen seiner Mutter den seines Vaters hinzufügen lassen: Namikaze-Uzumaki Naruto. Das war sein Name. Ein Name, den zu besitzen er nie zu hoffen gewagt hatte. Aber auch der würde bald fort sein. Alles würde ihm weggenommen werden.
 

Es war nicht unüblich, dass gleichgeschlechtliche Ehen arrangiert wurden, doch die Gesetze für eine solche Ehe hingen von den Clangesetzen ab, und der Namikaze Clan hatte dafür natürlich auch einen Paragraphen: »[...] bei einer gleichgeschlechtlichen Bindung wird bei der Clanerbschaft das Gesetz des Partnerclans berücksichtigt [...]« Dies würde bedeuten, dass er von seinem Ehepartner unterdrückt werden konnte. Kein Erbe für seinen Clan, würde das Aussterben bedeuten. Neben ihm gab es keinen einzigen Menschen, der das Blut der Namikazes in sich trug. Früher, vor dem Kyuubi Angriff, war der Namikaze Clan genauso zahlreich wie der Aburame Clan oder Inuzuka Clan. Doch mit dem Siegel, welches den Dämonenfürst in Naruto hielt, wurde jedes Leben des Clans genommen.
 

„Hai, Hokage-sama!“, riss ihn aus seinen Gedanken. „Dismissed“, wisperte er gerade so laut, dass Chi-han es hören konnte und drehte sich mit seinem Drehstuhl zum großen Fenster. Die Sonne stand im Zenit - Mittagspause. Ichiraku's wäre vielleicht eine reizende Ablenkung.
 

Also nahm Naruto seinen Hut mit dem Sichtschutz und verließ sein leeres Büro. Langsam setzte er einen Fuß vor den Anderen. Auf der Marktstraße wurde ihm respektvoll Platz gemacht. Niemand wisperte hinter vorgehaltener Hand oder sah ihn feindselig an. Er hatte es geschafft. Seit dem gewonnen Krieg gegen Kirigakure und dem Fall des Mizukages hatte er den Respekt des Dorfes.
 

Kinder rannten über die Straßen, spielten in den Gassen Verstecken. „Otou-sama!“ Naruto stoppte und drehte sich herum. Ein Junge, vielleicht sechs Jahre, rannte auf ihn zu, aber an ihm vorbei. Der Hokage drehte sich wieder um und sah, wie der Junge von einem älteren Mann auf den Arm genommen wurde. Narutos Mundwinkel zogen sich nach oben. Es muss ein schönes Gefühl sein, sich verlieben, diese Liebe teilen und zu sehen, wie ein neues Leben heran wächst.
 

All das kannte der blonde Chaosninja nicht und würde es nie kennen lernen. Nie würde ein Kind sagen können, dass er sein Vater sei. Diese Erkenntnis ließen den jungen Hokage Tränen in die Augen treten, welche er aber sofort weg wischte. Zum Glück würde man nur von vorne sehen, ob er weinte oder nicht, da der Sichtschutz am Hut seinen Dienst erfüllte.
 

Schlussendlich kam er dann aber an seinem Ziel -Ichiraku's Ramen Imbiss- an und wurde auch schon vom Inhaber laut begrüßt. „Naruto-kun. Willkommen, Willkommen! Miso mit Schweinefleisch, wie immer?“ Abwesend schallten diese Worte an sein Ohr und er nickte einfach, setzte seinen Hut ab und sich selber an die Theke. Sein blonder Pony fiel ihm fransig in die Stirn. „Ne, Oji-san. Hattest du schon mal das Gefühl etwas total falsches zu tun, obwohl es für die Anderen das beste der Welt ist?“ Tonlos verließ seine Stimme die schmalen Lippen. Er sah nicht, wie er angesehen wurde. Er hörte nicht den kraftlosen Seufzer und dann das professionelle zubereiten seines Ramen.
 

„Irgend etwas mache ich falsch. Mein ganzes Leben lang habe ich davon geträumt, der Kage dieses Dorfes zu sein. Respektiert zu werden und nun, nur um dem Dorf Frieden zu bringen muss ich diesen Traum aufgeben. Das Leben ist unfair, Oji-san, und hat es auf mich besonders abgesehen!“
 

Immer noch keine Antwort.
 

„Denkst du, dass ich richtig handle als Kage., bringe ich dem Dorf wirklich den Frieden oder nur einen Diktator aus den Reihen der Feinde? Bin ich so unfähig...“
 

Das abrupte Absetzen der Ramenschale vor ihm unterbrach seinen Redefluss.
 

„Naruto! Seit vielen Jahren – es dürften über zwanzig schon sein – kommst du zu mir, um Ramen zu essen, und jedes Mal warst du ein Stück reifer geworden. Eine Blume wächst mit der Zeit und vergeht. So ist es auch mit dem Leben. Dein Traum. Deine Regierungszeit. All das hängt mit der Zeit zusammen. Es ist nun mal so, dass es gute und schlechte Zeiten gibt. Richtige und falsche Entscheidungen. Aber was daraus gemacht wird, kannst nicht immer du entscheiden. Lass es kommen, wie es kommt. Deine Entscheidung mit den Akatsuki – die den Kyuubi no Yokou wollen - in Verbindung zu treten war richtig, weil du es für Richtig empfunden hast. Es war richtig vor einem Jahr, deine Generation zur Verteidigung im Dorf zu lassen – auch wenn dich egoistische Gründe dazu bewegt haben. Der Wunsch nach Frieden ist in jedem Menschen, selbst in euch Shinobi, die doch nur Waffen des Feudalherren sind. Aber ich kenne das Dorf jetzt schon so lange und jeder Bewohner sehnt sich nach Frieden.“
 

Naruto hatte sich dies alles angehört und nickte: „Und so was muss sich der stärkste Shinobi dieses Dorfes von einem alten Mann anhören“ Er grinste nun. Sicher hatte Ichiraku-ji-san recht und er machte sich zu viele Gedanken.
 

Durch die kleine Ansprache des Alten war seine Unsicherheit zwar gewichen, aber seine Angst, den Posten des Hokage zu verlieren, war dennoch präsent. Naruto nahm die Essstäbchen, brach sie auseinander und begann, langsam die Nudeln aus der Schüssel zu heben.
 

Kurz musste er zögern, denn ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf. /Wieso ernenne ich nicht noch schnell einen neuen Hokage?/ Ramen drückten gegen seine Lippen. Ohne dass er es mitbekommen hatte, war seine Hand schon höher gelangt.
 

„Hey, habt ihr den Kerl am Tor gesehen?“
 

„Akatsuki“
 

„Was suchen die hier?“
 

„Wo ist Hokage-sama?“
 

Naruto hielt inne. /Nein!/ Als ob ihn irgend etwas gebissen hätte, ließ er die Essstäbchen fallen und sprang auf, riss die Ramenschüssel mit sich und eilte auf die Straße. Seine Augen erfassten den Akatsukimantel, den Basthut und die darunter versteckten Sharinganaugen. Dieser Mann würde sein Ende bedeuten. Das Ende seiner Existenz, seines Traumes, den er gelebt hatte. Dieser Mann würde ihn verbannen aus dem Leben der Gesellschaft. Aus seinem eigenem Leben. Der Akatsuki würde ihm sein Leben zur Hölle machen. Ein Leben, welches bis gerade eben noch ihm gehört hatte.
 

Die Schüssel zerbrach schallend auf dem Boden, doch Naruto war es egal.
 

„Uchiha Itachi“
 

[1] Fuchsdämon Kyuubi

[2] 4. Generation

[3] 7. Generation

[4] 6. Generation

[5] -han: Kürzel für Team

[6] Naruto weiß, dass er der Sohn von Yondaime ist und hat dessen Namen angenommen.

[7] So brauchen Akatsuki (die hier in der Originalbesetzung aus Shippuden auftreten) nicht mehr Kyuubi zu jagen, sondern haben ihn in ihrer 'Gewalt'

[8] Namikaze war (in meiner Geschichte) auch ein Clan

[9] Chi-han: Team Blut. Die Teams haben keine Nummern mehr



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  Luftikus
2009-04-25T22:05:39+00:00 26.04.2009 00:05
Hallo erstmal^^
Nun ein großes Lob für diese Geschichte!
Von der Idee her wirklich gut, aber auch von der umsetzung her.
Sprachlich ist die Story, wie ich persönlich finde,
sehr schön gestaltet. Man liest gut und gerne jeden Satz
einzelnd, stolpert auch nicht über irgendwelche unpassend
gesetzten Ausdrücke.
Man kann sehr gut in die Gefühlswelt von Naruto eintauchen, was
mir auch eigentlich am positivsten auffällt, neben der Tatsache
das die bisherigen Charakterzüge von Naruto realistisch und
nicht übertrieben dargestellt sind.
Negativ ist mir soweit eigentlich nichts aufgefallen, außer das etwas umständliche in die Fußnoten geschaue. Nicht wirklich schlimm aber irgendwie auch nervig.
...Nun ja...ehm...wo ich gerade aufs Datum der Geschichte sehe...
Ich hoffe doch du wirst noch weiterschrreiben?!
Es wäre schade wenn eine solch schön angefangene Geschichte nicht weitergeführt werden würde!

Na dann, die Hoffnung stirbt zu letzt!

Lg,
Luftikus


Von:  Erika6
2008-11-06T19:23:59+00:00 06.11.2008 20:23
ich fand die kappi echt klasse
schrieb weiter so ^^
toll naruto muss itachi heiraten
naja ich finde es klasse ^^
Von:  Gepo
2008-10-24T14:32:25+00:00 24.10.2008 16:32
So, kommen wir mal endlich zum Kommentieren ^.^
Ich habe noch nichts gelesen, ich mache direkt zum Text die Korrektur ohne das Ende zu kennen.

Erste Eindruck vom Überfliegen: Viele Zeilenumbrüche O.O

Auf geht's ^.-


Schritt für Schritt.
Höre die Sandkörner unter meinen Füßen knirschen.
Das Laub rascheln.
Höre es vom Wind davon tragen werden.
Höre es auf den Boden fallen.

Eine sehr schöne Grundstimmung. Hier spricht jemand, der ein naturbetonter Mensch ist, also die Vorzüge der Natur genießen kann. Außerdem jemand, der sich in seinen Worten gerne beschränkt, mehr schweigt als redet.

Dinge, die ich nie wahrgenommen habe.
Dinge, die ich früher nicht beachtet habe.
Dinge, die so alltäglich sind.
Dinge, die mir jetzt um so mehr auffallen.

Er (ich vermute, es ist ein er) befindet sich in einer nachdenklichen Stimmung. Es scheint etwas geschehen zu sein, dass seine Wahrnehmung verändert hat.

Ich gehe eine Straße entlang.
Eine lange, gerade Straße.
Einen Weg in einem Dorf.
Ein Dorf, welches eine Stadt sein könnte.
Eine kleine Stadt.
Aber ein großes Dorf.

Er wirkt vom Leben losgelöst, von der Wirklichkeit entfremdet.

Ich sehe Menschen.
Kinder und Erwachsene.
Jugendliche.
Kleine und Große.
Dicke und Dünne.
Alte und Junge.
Vertraute und Unbekannte.
Menschen, die ich mein Leben lang gesehen habe.
Jetzt lange Zeit nicht mehr.
Menschen,die mich kennen.
Jetzt, dies nur noch glauben.
Menschen, die glücklich sind.
Menschen, die ihr Leben so leben, wie alle anderen.

Aus diesen Worten spricht Bitterkeit. Das Geschehene war nicht angenehm. Wahrscheinlich ein traumatisches Erlebnis, was seine Einstellung zu Menschen veränderte.

Nicht so wie ich.
Ich will endlich richtig leben.
Ohne mich unterdrücken zu lassen.
Frei sein in meinem Handeln.
Meinen Traum verwirklichen.
Meine Freunde wiedersehen.
Mit ihnen sprechen und lachen.

Hm... dennoch Optimismus. Er ist voll von Sehnsucht. Was trennte ihn von seinen Freunden?

Ich gehe weiter.
Einen Fuß vor den Anderen.
Schritt für Schritt.

Das betont noch einmal sehr schön die Entfremdung.

Ich sehe Gebäude.
Wohnhäuser.
Stein auf Stein.
Zement.
Fundament.
Voll Gefühle und doch gefühllos.
Irgendwas dazwischen.
Was mag man wohl für Kraft aufgewendet haben um sie zu erbauen?
Körperliche Kraft.
Geistige Kraft.

Eine extreme Entfremdung, wie ein dissoziativer oder sogar shizophrener Zustand. Es ist gewissermaßen beängstigend.

Gras.
Frisches und Saftiges.
Eine weite Grünfläche.
Vereinzelte Blumen.
Strecken scheu ihre Blüten heraus.
Unschuldiges Gewächs.
Erzählt unzählige Geschichten.
Geschichten, über Kämpfe, Tränen und Freuden.
Geschichten von blutigen Schlachten.
Geschichten von Traurigkeit von Verlusten.
Geschichten von unendlicher Freude über die Wiedervereinigung.
Geschichten, die ich nicht hören will.

Eine sehr gute Betonung der Bitterkeit, es macht noch neugieriger auf diesen Menschen.

Ich erzähle meine eigene Geschichte.
Wenn ich es will.
Meine Schritte führen mich weiter.

Rargh... ich will ihn schütteln und rufen: "Spucks aus, verdammt noch mal!"

Kinder laufen an mir vorbei.
Kinder, die jünger sind als ich.
Sorgloser.
Wohl behütet aufgewachsen.
Achtloser.
Unbesorgt herumalbernd.
Ahnungsloser.
An den Frieden der Welt glaubend.
Furchtloser.
In Märchen kämpfend um eine Prinzessin zu retten.
Verantwortungsloser.
Immer müssen Andere alles für sie erledigen.

Oho? Er muss auch sehr jung sein. Wiederum macht es ihn interessanter.

Meine Füße stoppen.
Einfach so.
Ohne mein Zutun.
Ich schaue mich um.
Rechts.
Links.
Ein Gebäude.
Eine kleine Wiese.
Sand.
Bäume.
Eine Mauer die alles umringt.
Ich kenne diesen Ort.
So viele Erinnerungen sind hier geblieben.
Verweilen alleine.
Treffen einander.
Erzählen von der schönen Zeit vergangener Tage.
Meine Kameraden sind hier gewesen.
Mit mir.
Ohne mich.
Jetzt bin ich hier.
Ohne sie.

Die Vermutung kommt auf, dass er seine Freunde in einem Kampf verloren hat.

Ich schaue mich um.
Erinnerungen erfüllen meinen Geist.
Drehe mich in jede Richtung.
Immer eine andere Erinnerung.
Ein Ort fällt mir ins Auge.
Eine Erinnerung, die mich nicht los lässt.
Die nicht mir gehört.
Trotzdem zu mir gehört.
Zu diesem Dorf.
Früher.
Ein Ort des Schweigens.
Kein Kinderlachen.
Kein Rufen.
Kein einziges Wort.
Er ist gemieden worden.
Von den Kindern.
Nicht von dir.
Dein Ort.
Dein Lieblingsplatz.
Ich sehe Traurigkeit.
Versiegte Tränen.
Einsamkeit.
Dein Alleinsein.
Die Abneigung der Anderen.
Die Sehnsucht nach Zuwendung.
Beachtung.
Die du nicht so bekommen hast, wie du es wolltest.
Anerkennung.
Die man dir nie gegeben hat.
Lüge.
Niemand hat dir die Wahrheit entgegen gebracht.
Niemand hat dir je etwas entgegen gebracht.
Selbst nicht das, was du am Meisten gebraucht hast.
Liebe.
Alles was blieb.
Furcht.
Vor dem Aufgeben.
Vor dem Versagen.
Vor der Aussichtslosigkeit.
Davor, nie der zu sein, der du dir zu sein wünschst.
Hass.
Auf jene, die dich nicht ernst nehmen.
Neid.
Auf jene, die das haben, was du gerne hättest.
Vieles mehr.
Dabei ist dies ein Ort für Kinder gewesen.
Kinder, die Erfolg haben oder nicht.
Die lernten.
Erfahrungen sammelten.
Nie sollte dieser Ort so etwas erleben.
Deine Geschichte.
Dein hoffnungsloses Dasein erzählen.

Wunderbar! Einfach klasse! Du verrätst viel und gleichzeitig nichts. Ein traumatisiertes "Du" also. Neue Vermutung: Das "Du" ist tot.

Was ist es heute?
Ein Ort für Kinder?
Schüler?
Angehende Shinobi?
Ist es heute wieder ein Ort des Friedens?
Was ist schon Frieden?
Eine ruhige Zeit?
Die gab es früher auch.
Eine Glückliche Zeit?
Deine Zeit war glücklos.
Du warst vom Schicksal verlassen worden.
Von deiner Familie.
Von den Menschen um dich herum.

Eine glückliche Zeit - dein erster Rechtschreibfehler.

Feiglinge.
Feige waren sie.
Zu feige sich deiner anzunehmen.
Zu feige um zu verstehen.
Verstehen, was deine Kameraden verstanden haben.
Freundschaft.
Eine Freundschaft mit dir.
Für ein Leben lang.
Bis über den Tod hinaus.
Du schenktest Freundschaft.
Dem feigsten Menschen.
Mir auch.
Vor so langer Zeit schon.
Ich bin lange nicht mehr hier gewesen.
Wollte nicht zurück kehren.
Mich nicht erinnern.
Einfach vergessen und vergessen werden.
Dennoch habe ich nichts vergessen.
Werde es nicht vergessen.
Nie können.
Immer wieder erinnern.
Auf meinem Weg.
Mein Leben lang.

Zu feige, um
Sie waren also Freunde, der er und das du. Von meinen spärlichen Kenntnissen aus dürfte "du" Naruto sein, demnach ist "er" Ita. Und etwas hat sie getrennt.

Dieser Ort ist Trost für dich gewesen.
Wenn du traurig warst.
Tränen vergossen hattest.
Tränen der Wut.
Tränen der Trauer.
Tränen der Eifersucht.
Tränen der Schwäche.

Wiederum ein sehr guter Stimmungsfänger.

Zuflucht.
Versteckt vor den Dorfbewohnern.
Unsichtbar im Schatten.
Unsichtbar in der Dunkelheit dieses Ortes.

Ein dunkler Ort ganz nahe des Dorfes? Ungewöhnlich.

Schutz vor den Blicken.
Blicke, die dich verletzt haben.
Dir gezeigt haben, wie wenig du Wert warst.
In ihren Augen.
Augen die dich verachtend angesehen haben.
Nur Hass für dich empfanden.
Dir zeigten, wie schwach du warst.

du wert warst
Augen, die
War er wirklich schwach? Ist das das, was Ita glaubt? Ich würde eher sagen "Die dir zeigten, wie schwach du glaubtest zu sein."

Halt bei Schwäche.
Schwäche die du nicht wolltest.
Nicht zeigen wolltest.
Und doch immer in dir trugst.

Oh, du gehst selbst darauf ein ^.- Halt bei Schwäche kommt aber nicht direkt als Halt! sondern eher als Unterstützung rüber. Somit vielleicht eher "Schwäche..." oder "Stop - Schwäche?"

Wärme.
Die du nie von einer Mutter bekommen hast.
Nie von einem Vater.
Menschen, die dir Nahe standen.
Hätten nahe stehen könnten.
Freunden, die dir alles bedeuteten,
hast du erst viel später gefunden.
Allein in dieser grausamen Welt.
Ohne Wärme.
Ohne Menschen, die dich um deiner Selbstwillen liebten.

können
die du erst später gefunden hast
Selbst willen
Man versteht die Situation des "Du" und dass es ihm ans Herz geht. Hier wäre für mich der Punkt, wo es genug ist die Situation damals zu beschreiben.

Zuwendung in der Einsamkeit.
Die tagtäglich an deine Tür klopfte.
Immer in dir verweilte.
Genau wissend, wie sehr du ihr verfielst.
Ihr schutzlos ausgeliefert warst.

Ich warte auf den Bruch.

Gab dir Sicherheit.
Welche unmöglich zu geben war.
Nicht hätte gegeben werden können.
Und doch.
Gab dieser Ort dir mehr Menschlichkeit als je ein Mensch.
Geborgenheit in Stunden des Alleinseins.

Ein kleiner Bruch. Bei "Gab dir Sicherheit" kam bei mir sofort ein "Was gab ihm Sicherheit?" - ein Wörtchen mehr wäre angebracht.

Fast schon ein Zuhause.
Welches du nicht hattest.
Eine Wohnung.
Stein und Holz.
Aber kein Zuhause.
Nicht das Gefühl Zuhause zu sein.

Noch immer frage ich mich, wie "er" gerade jetzt und zu welchem genauen Anlass hierher kommt und solche Gedanken hat.

Dein einziger Freund.
Der Einzige.
Er glaubte an dich.
Du hast daran festgehalten.
Verlangte nichts von dir.
Gab dir alles was du wolltest.

Das ist ziemlich viel, was ein einziger Ort vermittelt.

Derjenige, der nicht fragte, wer du seist.
Verurteilte dich nicht für etwas, was du nicht warst.
War das, was du dir immer wünschstest
Blieb bei dir.
In Not und in Trauer.
In Glück und Zufriedenheit.
In der Vergangenheit wie auch in Zukunft.

Der dich nicht verurteilte
Der war, was
Der bei dir blieb.

Ein Gestell.
Einfach.
Aus Holz und Seilen.
Sinnbild für Beständigkeit
Vergänglichkeit.
Wärme.
Einfach.
Fesseln
Zurückhaltung.
Sicherheit.

Fesseln.
Und dennoch bleibt die Frage ungekärt, warum gerade jetzt und hier dies geschieht und er diese Gedanken hat. Es lässt die Geschichte unvollständig erscheinen. Die brennende Frage, was nun mit "du" ist und warum es ihm gerade so geht, bleibt ungeklärt.

Ansonsten eine sehr schöne Momentaufnahme ^.^ Nur ist es ein sehr spezielles Genre, damit kann ich dir das Ausbleiben vieler Leser erklären.

Grüße, Gepo
Von:  Erika6
2008-10-02T11:25:02+00:00 02.10.2008 13:25
also ich fans garnicht mal so schlecht schreib weiter so ^^


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