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Dark Victory

StevexClaire
von

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wishfulness or trueness?

Kapitel eins: Claires Erzählung

Ich hoffe sie gefällt euch

LG. MeLLü
 

Es ist inzwischen viel passiert, seit Steve starb, doch vergessen konnte ich ihn noch immer nicht.

Ich lag auf meinem Bett, in meiner einsamen Wohnung...

Chris kam des Öfteren vorbei um nach mir zu sehen, das war das einzige was mich zurzeit aufmunterte.

Doch oft verzog ich mich in meine eigenen vier Wände und war für mich, doch auch dies passte mir nicht.

Bis Chris meinte ich sollte wieder unter Leuten, und wieder das Leben genießen, doch wusste er nicht wie ich mich fühlte...

Habe ich bittere Tränen geweint an jenen Tag als Steve von uns ging.

Doch wollte ich Chris Rat erst einmal befolgen und machte mich fertig, um nach draußen zu gehen, um eine Motorradfahrt zu machen.

Aber ich wollte einen kleinen Ausflug machen, deshalb packte ich meinen Rucksack mit wichtigen Sachen.

Als ich mein Fahrzeug erreichte und hinaus schob, sah ich nochmals zu meiner Wohnung zurück.

Ich hoffte dieser Ausflug würde mich wieder zu dem machen was ich mal war, die Claire Redfield von früher.

Ich setzte meinen Helm auf, stieg auf dem Motorrad und fuhr los.

Unterwegs stoppte ich und schaute mir die vorerst wunderbare Aussicht an, doch meine Gedanken waren ganz woanders, ich konnte noch Steve's Stimme hören, wie er sagte.... Ich liebe dich, Claire...

Mir stiegen Tränen ins Gesicht.

Wieso?

Es ist viel in der Zeit passiert, wieso?

Wieso kann ich ihn nicht vergessen?

"Ich will ihn nicht vergessen!“ dabei wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht.

Ich drehte mich um und entdeckte weiter oben einen Wald.

Kurz war ich im Glauben gewesen Steve oben gesehen zu haben, doch schüttelte ich den Kopf.

Nein Claire, komm zu dir! Es ist deine Einbildung! Steve ist...tot...

Ich sackte auf dem Boden.

Ich versuchte die Tränen, die dabei waren hervor zu dringen, zu unterdrücken.

Dieser Ausflug machte alles viel schlimmer, dachte ich, doch wollte ich einen kurzen Spaziergang durch den Wald machen.

Ich ließ meinen Helm auf meinem Motorrad und ging den Berg hinauf, zum Wald. Je näher ich dem Wald kam, desto besser konnte ich in meinen Gedanken Steve's Stimme wahrnehmen, immer wieder wie er sagte ...Ich liebe dich... oder wie er meinem Name rief… Claire!... Wieso?

Es ist merkwürdig, doch wollte ich der Sache auf dem Grund gehen.

Ich ging hinein, doch fiel mir auf, dass es darin viel dunkler war.

"Ist da jemand? ", wollte ich zur Sicherheit wissen, doch keine Antwort kam zurück.

Mich durchfuhr Kälte, was mich leicht zittern ließ.

Merkwürdig war es, aber trotzdem beruhte ich darauf, dass es Einbildung war.

Als ich hinter mir ein Rascheln in den Büschen wahrnahm, schrak ich kurz auf und drehte mich um, versuchte nach meiner Pistole zu greifen, doch war keine vorhanden, schließlich waren die Zeiten mit den Zombies vorbei!

He is still alive

Ich ging auf den Busch zu, streckte meine Hand aus um die Blätter und Äste aus dem Weg zu nehmen, damit ich etwas erkennen konnte.

Ohne Waffe konnte ich sowieso nicht viel anstellen, ich sah mir alles darin genau an, und wandte mich schnell nach hinten, als ich schritte wahrnahm.

"Stehen bleiben!" rief ich, und erkannte weiter hinten eine Person mit dem Rücken zu mir gedreht, doch da es zu dunkel war, erkannt ich ihn nicht besonders.

"Okay, du hast mich erwischt Claire… ", lachte dieser.

Erst als er diesen Satz fielen ließ, wobei meinen Augen sich weiteten, ging ich einen Schritt auf ihn zu.

Diese Stimme? Ist das…?

"Wer bist du?", ich hatte schon eine Ahnung wer es sein könnte, aber das konnte auf keinen Fall möglich sein!

Er stand immer noch mit dem Rücken in meiner Richtung und schwieg, dabei stemmte er eine Hand gegen seine Hüfte, er schien zu überlegen ob er es mir sagen sollte oder nicht.

"Steve...?", fragte ich; schließlich wollte ich es jetzt wissen!

In Gedanken hoffte ich, dass er es war, aber irgendwie war es wie ein Traum… wie kann dies nur möglich sein?

Noch immer rührte er sich nicht, doch vernahm ich ein leises Lachen.

"Komm bitte ins Licht..."

Meine Stimme war zittrig aber zugleich flehend, denn hoffte ich, dass er es war.

Ist das eine Einbildung, oder ist er es wirklich und will mich ein wenig Zappeln sehen?

Ich sah auf, als ich sah, dass er sich umdrehte und langsam zu mir herüber ins Licht kam.

Meine Augen weiteten sich nun um einigermaßen, denn es war sein Aussehen, seine Stimme, alles war so geblieben als sie sich getrennt hatten.

Mir stiegen die Tränen ins Gesicht, es waren sicher Freudentränen, doch wusste ich nicht ob ich weiter zu ihm gehen und ihn umarmen sollte...

Ich sackte wieder zu Boden und sah ihn an, mit Tränen in den Augen, dabei versuchte ich zu lächeln, das Zittern wurde zugleich stärker.

Er sah mich an und hatte einen Blick aufgesetzt, als ob er nicht wusste was ich hätte.

Ich sah zu Boden, denn es schmerzte wenn ich ihn ansah, wieso nur?

Ich brauche jetzt die Antworten, unbedingt!

"Wieso...", weinte ich und kniff die Augen zu.

"Was?" fragte dieser.

Ich sah ihn noch immer nicht an, doch versuchte ich an die Antworten zu kommen, die mich in diesem Moment auseinander rissen.

"Wieso bist du hier? Wie ist das möglich? " das Weinen wurde stärker und die Tränen schienen kein Ende zu nehmen.

Ich spürte nur wie mich jemand umarmte, es war kein 'Jemand', es war Steve!

Er kniete neben mir, das war meine Chance, in diesen Moment hielt ich ihn ganz fest.

Ich konnte ihn spüren, er war es tatsächlich!

Mein Gesicht lehnte sich seitlich an seine Schulter

Mensch, war ich froh; froh dass er bei mir war, all meine Sorgen waren für diesen Moment wie weggepustet, doch wusste ich, dass dieser Moment nicht lange anhalten würde, denn einen Hacken wird es sicher dabei geben...

Ich wollte es nicht, doch musste dies sein, ich drückte ihn von mir weg, und versuchte ein ernstes Gesicht zu machen.

"Wo ist der Hacken?"

"Wovon redest du Claire?", kam nur von ihm, und ich sah, dass er mich fragend anstarrte.

"Hier stimmt was nicht…! Du bist...Du warst...", ich wollte es nicht, ich konnte es nicht, schließlich saß er wahrhaftig direkt vor mir, und sah mich mit demselben Blick an, wenn er von mir überrascht war.

allow me...

Das was von ihm kam, war nur, dass er aufstand und sich von mir weg drehte, mit dem Rücken zu mir.

Dann hob er die Arme, mit dem Ausdruck, wir sollen es dabei lassen und sagte: "Komm schon Claire, das spielt im Moment keine Rolle."

Ich stand nun ebenfalls auf. und ging langsam auf ihn zu, mit einen Arm nach ihn aus, als er sich plötzlich blitzartig umdrehte und nach meiner Hand griff.

"Steve!", kam es aus mir heraus, denn normal war dies nicht, nicht für einen normalen Menschen.

Sofort zog ich meine Hand ruckartig zurück und erwartete eine Erklärung.

Er schien das Ganze gelassen aufzunehmen und grinste leicht.

"Komm schon Claire, freu dich doch mit mir! Ich lebe!"

"Und genau das versteh ich nicht! Steve... du warst tot! Es ist nicht normal, dass ein Mensch nach seinem Tod wieder aufersteht und umherwandert...!" ich stoppte und sah zu Boden.

Ich kannte so etwas, doch nur wenn man infiziert ist und zum Zombie wurde, doch er war kein Zombie...

Doch das schien das einzige, was wahr zu sein schien.

Ich sah zu ihm hinauf und schaute nachdenklich.

"Steve.. du bist infiziert..." gab ich ruhig von mir und konnte es selbst nicht fassen.

Er drehte sich wieder mit dem Rücken zu mir und ging leicht vorwärts, und wirkte so, als nahm er dieses auf die leichte Schulter.

"Hey, gab es schon mal was neues?“ doch merkte ich, dass auch er leicht nervös war.

Ich lief zum ihm.

"Steve du musst...!" schnell bremste er mich ab und hielt mich an den Handgelenken fest.

"Claire hör zu…" sagte er leise und wartete, bis ich mich beruhigte.

"...ich will kein Gegenmittel!"

Dieser Satz brannte sich in meinen Kopf.

Kein Gegenmittel? Was soll das?

"Steve, weißt du was du da sagst?" sagte ich ihm und versuchte in seine Augen zu sehen, doch er wandte den Blick ab.

"Claire, überleg doch mal, was sollte mir ein Gegenmittel nützen? Mir helfen? Ich glaub wohl kaum..."

Er ließ meine Handgelenke los und drehte sich erneut um, als ich über seinen Satz nachdachte.

Er schaute noch kurz mit einem niedergeschlagenen Gesichtausdruck zu mir, als er noch sagte:

"Wir werden uns wiedersehen... Lass mich bitte so Leben wie ich es will..." anscheinend viel ihm das selbst schwer und entfernte sich von mir.

Ich nahm endlich meine Hände runter und versuchte ihm nachzurennen und rief seinen Namen, doch war er spurlos verschwunden und ignorierte mein Flehen.

"Steve!! Bitte Komm zurück!" die Tränen konnte ich nun wirklich nicht mehr unterdrücken und sie brachen heraus.

Ich sank sofort auf den Boden und weinte nur, schließlich verstand ich was er damit sagen wollte, doch es war hart für mich... sehr hart.

Einige Minuten blieb ich so sitzen und starrte in die Ferne, als es für mich zu kalt wurde, erst dann bemerkte ich, dass es bereits abends war.

Ich stand auf und hoffte erst einmal, ob mein Motorrad noch da war und ging aus dem Wald.

Die Tränen die vergossen wurden, waren bereits wieder, durch den kalten Wind, getrocknet und ich sah von weitem mein Fahrzeug.

"Was für ein Glück..." murmelte ich leicht vor mich hin und ging darauf zu.

Ich will nur weg hier!

Doch ich will ihn wiedersehen...

Ich setzte mich auf meinem Motorrad und sah noch einmal zum Wald hoch, als ich dann meinem Helm aufsetzte.

Kurz darauf fuhr ich auch schon los und kam nach einer Weile, sinnloses herumfahren, endlich bei meiner Wohnung an.

Ich verstaute mein Fahrzeug in der Garage, und machte mich darauf Treppen zu steigen.

Mein Tag war gelaufen, an nicht anderes konnte ich mehr denken außer an die Begegnung mit Steve.

Ich schloss die Tür auf und sperrte sie dann wieder, als ich in der Wohnung war, sofort sackte ich vor der Tür auf den Boden und schmiss den Schlüssel in eine Ecke.

Ich zog meine Beine an, legte meinen Kopf auf die Knie, und umschlang sie mit meinem Armen.

Ich war nur noch müde und hatte keine Lust, mich jetzt zum Bett zu schleifen, dazu reichte meine Kraft nicht mehr.

Ich blieb ohne jegliche Reaktion sitzen und schlief kurz darauf ein.

Brother and Sister

Der Morgen brach an und das Sonnenlicht trat durch die nicht vorgeschobenen Vorhängen der Fenster, was mich wach machte.

"Was...?" kam es von mir und hielt die Hand vor meinem Gesicht, da die Sonne blendete.

Ich gähnte erst einmal und versuchte dann aufzustehen, was mir erstmals schwer viel, da ich in einer nicht gut geeigneten Position geschlafen hatte.

Ich streckte mich vorerst und sah leicht, mit nochmals einem Gähnen, zu der Uhr in der Stube:

"Wie? Schon 15. 46 Uhr?"

Ich lief in mein Zimmer zog mir andere Klamotten an, und dies genau im gleichem Tempo in die Küche.

Schließlich hatte ich nach allem tierischen Hunger und wollte erstmals was zu mir nehmen, bis das Telefon klingelte.

Verwundert sah ich dort hin und fragte mich, wer denn dies sein könnte, ging dort hin und nahm ab.

"Ja?"

"Hey, na du?" kam es vom Ende der Leitung und ich erkannte diese Stimme sofort.

Schließlich rief er oft bei mir an oder kam persönlich vorbei und sorgte sich über mein Verhalten.

"Ah, Hey Chris!" sagte ich und lächelte, das Gespräch wiederum zog sich nicht sonderlich in die Länge, da Chris bemerkte das ich noch merkwürdiger als vorher war und legte auf.

Ich war auf alles gefasst, legte den Hörer auf und marschierte los in die Küche um Kaffee zu machen, schließlich wusste ich, immer wenn er einfach so auflegte, stand er kurze Zeit später bei mir auf der Matte.

Bei dem Gedanken musste ich leicht schmunzeln und das vertrieb leicht die Trauer über Steve, und tatsächlich, es dauerte nicht einmal eine halbe Stunde schon klingelte es an der Tür.

Ich öffnete sie und da stand er, mit Zigarette im rechten Mundwinkel und coolen Blick aufgesetzt.

"Na Süße was geht denn so?" kam es lockerflockig von ihm, ich hingegen seufzte nur mit einem Lächeln und zog ihn in die Wohnung.

"Du bist ja nicht hier mit urwitzigen Sprüchen..." sagte ich wiederum leise und ging in die Küche.

Er nahm Platz auf dem Sofa und schaute nach hinten, wo ich gleichzeitig wieder mit zwei Tassen Kaffee aus der Küche kam.

"Schon richtig Schwesterchen..." danach zog er erst einmal an seiner Zigarette und fing wieder an, während ich ein Fenster öffnete.

"Gut, kurzer Prozess, was ist los?"

Ich sah verwundert zu ihm und wollte gerade antworten, als er mir dazwischenfunkte.

"Halt Moment ich hab’s vergessen, jetzt muss der Text kommen... Chris es ist alles in Ordnung wirklich...“ dabei versuchte er mich so gut es ging zu emittieren und grinste dabei.

Ich verdrehte die Augen und blieb dennoch am Fenster stehen.

"Wenn du es weißt, wieso fragst du dann?" sagte ich und lächelte leicht, dann wanderte mein Blick hinaus in die Ferne umher, da ich wusste, dass nun 'The Lifestory of Chris and Claire' kommen würde. Das war mir bewusst, und schon fing er an zu reden:

"Hey...Claire ich mach mir halt Sorgen, Mensch", dabei fasste er sich an die Stirn und sah zu mir rüber. "Es ist diese Steve Geschichte, wie so oft, nicht?"

Er merkte sofort, dass ich so gut wie dabei war, sein Gespräch zu ignorieren und deshalb nahm er dies als ein 'ja' auf, wie so oft.

Er nahm wieder eine ordentliche Haltung auf dem Sofa an und schaute wieder zu mir, ich wendete jedoch den Blick ab.

Die Stille hielt nicht sonderlich lange, da unterbrach Chris sie wieder: "Claire komm mal her..." sagte er mit sanfter Stimme und klopfte neben sich aufs Sofa.

Ich atmete tief ein und aus, dann begab ich mich dort hin.

Er legte den Arm auf die Lehne des Möbelstückes und die Fortsetzung folgte: "Wie es ja üblich ist, macht sich der ältere Bruder immer Sorgen um die kleine Schwester und deshalb möchte ich dir helfen, wenn du Sorgen, Kummer oder irgendwas ist, dann drück die Tasten beim Telefon und sie werden sofort durchgestellt zu Dr. Chris Redfield, der Anti-Probleme Spezialist gegen Kummer und Probleme von kleinen Schwestern."

Er grinste mich wieder an und pustete etwas Qualm in meiner Richtung, dabei hoffte ich, dass ich dadurch in Ohnmacht kippen würde, aber leider war es nicht so der Fall.

Natürlich blieb mir die Predigt nicht erspart.

Ich lächelte und versuchte so gut es geht den Rauch fern zuhalten, dadurch, dass ich mit der Hand vor meinem Gesicht wedelte.

"Natürlich..." hustete ich leicht und fing erneut an "natürlich mach ich das, schließlich bist du einer der besten Brüder auf der Welt..."

Er verzog das Gesicht und starrte mich an.

"Einer der besten? Ich dachte ich wäre der beste Bruder, nein schon gut..." lachte er leise und stand auf.

"Dann werd ich mal wieder..." sagte er dann und streckte sich, ich wiederum deutete auf die Tasse Kaffee, die scheinbar nun kalt geworden war.

"Mist, sorry, hatte ich wegen dem ganzen auswendig Gelernten ganz vergessen!" dabei verschränkte er einen Arm hinter den Kopf und trank hastig den Kaffee.

Ich musste ein Lachen verkneifen, da es zu komisch aussah, wie er versuchte auf der Schnelle die Tasse leer zu bekommen.

"So, Vielen Dank! Jetzt aber..." sagte er dann und ging auf die Tür zu.

Ich folgte Chris und winkte ihm zum Abschied zu, als er die Tür öffnete und sich wieder zu mir umdrehte.

"Nicht vergessen, dein großer Bruder wohnt nicht weit von dir!" dabei winkte er ebenfalls "Claire, man sieht sich dann!" er lies die Hand oben und wanderte um der Ecke die Treppe hinab.

Gerade als ich dachte, der Tag würde wieder mit ewigen Gedanken zu Steve enden, hörte ich in Richtung meinem Zimmer ein Zerspringen des Fensters.

"Mh! Was ist da los?!" sagte ich und knallte regelrecht die Tür zu.

Ich lief den Flur entlang bis ich vor meinem Zimmer stoppte und horchte.

Langsam bewegte sich meine Hand zur Klinke, doch hämmerte mein Herz wie verrückt.

"Was scheint dies zu bedeuten...?", murmelte ich leicht, denn dieses Herzklopfen hatte ich eigentlich nur wenn nur einer in der Nähe war...

Again and again..

Nun gut, Claire...

Reiß dich zusammen! Das waren sicher ein paar Kinder die einen Stein ins Fenster geschmissen haben, doch... durch ein Fenster im dritten Stock?

Mein Herz klopfte immer schneller, und ich sah wie meine Hand furchtbar am Zittern war.

"Okay..." sagte ich leise zu mir selbst, griff nach der Klinke und drückte sie herunter.

Langsam öffnete ich die Tür und linste leicht herein, denn wusste ich nicht was mich erwarten würde.

Ich verlangsamte mein Atmen, was ich in diesen Moment mehr hören konnte als alles andere und machte nun die Tür ganz auf, bis ich zu Boden blickte und den Verantwortlichen sah, dabei weiteten sich meine Augen und ich rannte zu ihm. Da er wie leblos schien.

"Oh mein Gott Steve!" sofort kniete ich mich zu ihm und hielt ihn fest in meinem Arm, bis er leicht seine Augen öffnete.

"Claire... du musst mir...helfen..." kam es gequält von ihm und ich kämpfte wieder leicht mit den Tränen, denn dies erinnerte mich stark daran, wie ich Steve das letzte Mal verlor, wie er vor meinen Augen starb und ich war hilflos, genau wie jetzt.

"Aber Steve, was soll ich denn tun...?" fragte ich ihn, doch in diesen Moment verfiel er in Ohnmacht, was mich nun noch trauriger machte, da es aussah als ob er tot wäre.

Hastig schaute ich mich im Zimmer um.

Was sollte ich denn tun?

Ich atmete tief ein und versuchte ihn so gut es ging auf Bett zu transportieren, was auch klappte, dabei deckte ich ihn zu und rannte durch die offene Tür. In die Küche.

"Alles wird gut Claire..." versuchte ich mich zu beruhigen und stand erstmals ratlos in der Küche, dann holte ich ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit Wasser. Dann lief ich zurück in den Raum, wo Steve schlief und stellte das Glas auf den danebenstehenden Tisch, holte einen Stuhl und setzte mich mit an das Bett.

Ich sah Minuten lang zu ihm, ich weiß nicht genau wie lang, doch eine viertel Stunde war es sicherlich.

Danach schaute ich nach vorn und bewegte mich zum Fenster, die Sonne ging währenddessen schon wieder unter, und ich überlegte was ich heute überhaupt Großes getan hatte, dann zog ich fürs Erste die Gardine davor und drehte mich wieder zu Steve.

Was Chris sagen würde wenn er sieht dass Steve lebt?

Er würde nichts sagen... er wüsste Bescheid und hätte längst auf ihn geschossen...

Bei den Gedanken, sah ich zu Boden und verhedderte mich leicht in vielen sinnlosen Gedanken, bis ich Steve's Stimme vernahm, wie er nach meinen Namen rief.

Sofort kniete ich wieder neben dem Bett, griff nach seiner Hand und stellte doch fest, dass er im Schlaf gesprochen hatte, was für mich eine kleine Erleichterung war. Ich schloss für einen Moment die Augen, lehnte mich gegen das Bett, mit dem Rücken zu ihm gedreht, dadurch musste ich leider seine Hand loslassen.

Immer noch saß ich auf dem Boden und dachte nun genauer nach.

Ich hab einen Infizierten in meinem Haus, sogar in meinem Bett...

und ich dreh ihm den Rücken zu... ich weiß das dies gefährlich ist, aber...

Ich kann oder konnte es nicht akzeptieren, schließlich waren wir sehr fest befreundet, wenn nicht sogar mehr daraus geworden wäre...

Ich öffnete die Augen, ich vertraute ihm schließlich, doch daran wird er als mutiertes Wesen nicht mehr denken und zuschlagen...wirklich?

Ich drehte mich wieder zu ihm um, verschränkte meine Arme auf dem Bett und vergrub meinen Kopf leicht darin.

Er schlief noch.

Wenn ich ihn so ansehe, könnte man nicht im Traum daran denken, dass er infiziert wäre, doch leider ist es die Wahrheit.

Minutenlang sah ich ihn wieder an, dabei dachte ich an nichts Besonderes, ich sah ihn nur an, ohne jegliche Reaktion.

Doch als er sich leicht rührte schreckte ich auf:

"Steve!"

"Claire..." kam es von ihm, doch behielt er seine Augen geschlossen.

Für mich war es ein Zeichen, dass er noch nicht zu einem Zombie oder anderem mutiert war, was mich leicht lächeln lies.

Noch immer öffnete er nicht seine Augen und langsam machte ich mir Sorgen, dass er sich vielleicht verletzt hatte, bis er nach meiner Hand tastete. "Claire..." sagte er, was sich schmerzlich anhörte, dabei fand er meine Hand und hielt sie fest in seine.

"Claire. Du musst mir helfen... bitte..."

Ich sorgte mich nun noch mehr um ihn. "Was soll ich tun?" fragte ich vorsichtig und wartete auf seine Antwort.

In diesen Moment öffnete er seine Augen, als ich diese sah musste ich leicht zusammenzucken, sie waren blutrot.

"Steve, deine Augen...!" sagte ich erschrocken und schüttelte dann leicht den Kopf, was sollte ich den erwarten? Infizierte haben rote Augen, wenn sie nicht Zombies waren.

Doch das bestätigte mir, dass er wirklich infiziert war.

Mein Blick wandelte ins traurige, und bemerkte nicht, dass er mit seinen roten Augen zu mir sah.

"Es tut mir Leid..." flüsterte er und sah nach oben, zur Decke. Derweil sah ich ihn wieder an, ich war leicht verwirrt, weshalb sollte er sich entschuldigen?

"Warum entschuldigst du dich?" fragte ich und versuchte Blickkontakt zu bekommen, was auch passierte, doch nur für einen kurzen Augenblick, denn dann wandte er sich wieder ab.

"Du hast Angst... ich merke es... dies tut mir Leid."

Ich wartete ein paar Sekunden, schließlich konnte ich ihm nicht vortäuschen keine Angst zu haben, auch wenn es nur wenig war.

Ich umklammerte beide Hände um seine rechte Hand und blickte zur Wand.

"Es ist nicht deine Schuld... doch..." ich stoppte meinen Satz, da ich die Türklingel hörte.

"Was wirst du tun?" dabei blickte er mich leicht verträumt an.

Ich ließ seine Hand los und ging zur Tür. "Es tut mir Leid... ich bin gleich wieder da..." dabei warf ich ihm einen letzten Blick zu bevor ich die Tür schloss und den Flur bis zur Haustür rannte.

Nochmals atmete ich tief ein und hoffte das es kein Bekannter war, der mich besuchen würde, und dass Steve solang keinen Mucks von sich gibt.

Mit einem Ruck öffnete ich die Tür und mir blieb beinah die Luft weg. "Chris!?"

Lead us not into temptation ...

Erschrocken und zugleich verwundert starrte ich ihn an, dabei raste mein Herz wie verrückt vor Aufregung.

Zugleich blieb mir die Luft weg, doch wandte ich mich nicht ab und starrte weiter.

"Claire? Ist was passiert? Du siehst aus als hättest du einen Toten gesehen." lachte leicht und versuchte witzig zu sein, was aber daneben ging, denn was er nicht weiß das wirklich ein 'Toter' in meiner Wohnung war.

Ich zuckte kurz und schüttelte dann den Kopf. "Nein, Nein alles gut..." versuchte ich mich rauszureden.

“Sag mal Chris, hast du was vergessen oder weshalb bist du hier?" fragte ich dann vorsichtig um nicht gleich aufdringlich zu wirken.

Er hingegen schien kein Verdacht zu schöpfen und lehnte sich leicht gegen den Türrahmen.

"Weißt du, ich hatte mir gedacht..." fing er an, dabei verdrehte ich die Augen, ich wusste jetzt kommt etwas, was mir das Leben nicht gerade erleichtern sollte und dies bestätigte sich.

"Wir könnten mal wieder so eine Family-Nummer machen und was zusammen unternehmen, dabei dacht ich daran..."

Ich glaubte schon ich müsste bei den Sätzen in Ohnmacht fallen, doch leider nicht, ihn wiederum schien mein momentaner Gesichtsausdruck gar nicht zu interessieren.

Ich erschrak als er, etwas lauter, seine Idee bekanntgeben musste.

"Hey! Ich habe da den super Einfall!" dabei war er wohl selbst hin und weg. "Wir könnten mal zusammen auf Party-Tour gehen, nur wir zwei, na klar und natürlich pass ich auf dich auf, dann könnt ich ja heut erst einmal bei dir pennen."

Mir blieb wieder mal die Luft weg und fragt erst einmal nach, ob es überhaupt sein ernst war.

"Nicht wirklich oder?"

"Doch Claire, mein voller Ernst", grinste er und hoffte auf bei mir auf ein wenig Freude, doch musste ich mir das erstmals durchgehen lassen.

Ich überlegte scharf nach, es war ein Teufelskreis, die Welt meint es nicht gut mit mir.

Wenn ich ihm jetzt absage, könnte er misstrauisch werden und sich wundern warum ich ihn hier nicht übernachten lasse und wenn ich es zulasse, kann es zu 99% sein, dass er Steve bemerkt und er weiß genauso gut wie ich, dass es nicht normal ist das ein Toter wieder aufersteht.

Die Nervosität war mir durch aus anzusehen, da mein Blick dem von Chris so gut wie ständig auswich, bis er mich zurück in die Realität holte.

"Claire? Gehts dir nicht gut? Soll ich dich ins Zimmer tragen?" fragte er mit besorgter Miene, dabei zuckte ich heftig zusammen, da Steve in diesen Zimmer war.

"Nein!" rief ich hastig und hob zum Schutz meine Hände.

"Mir geht es gut."

Wegen der lauten Tones starrte Chris mich verwundert an, er wusste mit mir stimmte was nicht, doch was soll ich machen? Ihn die Tür zu meinem Zimmer auf halten, damit er Steve zuwinken konnte? Auf gar keinen Fall! Ich werde Steve vor ihm retten, bis zu meinem Lebensende!

Ich starrte leer auf dem Boden, ich wusste selbst nicht so recht was ich eben gedacht hatte.

Bis an mein Lebensende? Ich bin doch verrückt!

Schnell wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als Chris sich selbst Einlass in die Wohnung verschaffte, da er sich an mir vorbeidrängelte, ich hingegen schloss schnell die Tür hinter mir und hatte mir vorgenommen in den Aufenthalt so langweilig wie möglich zu machen, wenn dies bei ihm gehen sollte, denn fühlte ich mich selber schlecht so was zu tun, doch will ich Steve nicht dadurch verlieren das mein eigener Bruder ihn erschießt.

"Setz dich!" befahl ich ihm schon beinah und ging in die Küche.

Chris setzte sich nahe dem Fenster auf den Sessel und genoss erst einmal die Aussicht auf die Innenstadt.

Zutiefst geknickt stand ich in der Küche und lehnte meinen Kopf gegen den Kühlschrank.

So hätte es nicht kommen müssen....

Ich schloss meine Augen und versuchte mich auf die leichte Kälte des Kühlschranks zu konzentrieren, doch auch dieses schaffte es nicht, die Gedanken aus meinen Kopf zu streichen.

"Verdammt...!" fluchte ich leise vor mich hin und hämmerte einmal leicht gegen das vor mir liegende Möbelstück, dann ging ich zurück in das Wohnzimmer. Dabei lehnte ich mich leicht am Türrahmen und stützte mich mit der Hand dagegen ab.

"Möchtest du etwas trinken...?" kam es vorsichtig von mir, er bewegte sich kein Stück aber linste leicht nur zu mir hinüber.

"Nichts, nein danke..."

Ich hatte wohl die Stimmung nun erst recht kaputt gemacht.

Ich blieb noch dort stehen wo ich war und überlegte erneut Mein Plan sollte anders aussehen, ich werde seinen 'guten' Ideen Folgen die er für den Tag so hat, damit er glücklich war...

Um Steve kümmerte ich mich wenn Chris stets aus der Reichweite war.

Ich lächelte und versuchte wieder in mein altes Leben zurückzukehren, dann setzte ich mich auf das Sofa neben dem Sessel und strahlte Chris, täuschend echt an.

"Und was ist denn nun mit deinen Plänen? Was war denn mit Party?“ fragte ich und musste schon über mich selbst lachen.

Chris Gesichtsausdruck zu beurteilen, was mich wieder einmal zum Kichern brachte, wusste nicht, was er über meinen plötzlichen Wandel halten sollte, grinste aber dann dennoch.

"Hört sich gut an!" sagte er und stand auf.

"Geht du schon mal nach unten, ich komm gleich nach!" rief ich ihm nach und verschwand um die Ecke; den Flur entlang.

"Ist schon okay!" rief er mir noch nach, ging zur Tür und schloss sie, nachdem er hinausgegangen war, auch wieder.

Leicht linste ich um die Ecke um nochmals sicher zu gehen, dass er draußen war, nachdem dies sich bestätigte, ging ich zu meinem Zimmer, klopfte an und schaute mit halb geöffneter Tür in den Raum.

Da sah ich ihn, völlig erschöpft durch die Infizierung, was mir wieder Schmerzen bereitete.

"Steve...?" sagte ich leise und ging ihn den Raum, zum Bett.

Er hatte seine Augen geschlossen und öffnete sie schlagartig, als er meine Stimme wahrnehmen konnte.

"Es tut mir Leid..." fing er wieder an, dabei erkannte ich dass seine normale übliche Augenfarbe wieder zum Vorschein kam.

"Ich wollte nicht das du ein schlechtes Verhalten gegenüber deinen Bruder hast..." dabei setzte er sich auf, für mich sah es aus als ob er vorhatte zu gehen, doch ich wollte es verhindern.

Ich lief zu ihm und hielt ihm am Arm fest, was seine Augen wieder rot aufleuchten lies.

"Bitte Steve", flehte ich und schaute ihn in seine durchdringenden Augen "bitte Steve...bleib bei mir..." sofort lies ich seinem Arm los und umarmte ihn, so fest ich konnte, ich wollte ich nicht loslassen, so sehr wünschte ich mir, er würde auf ewig bei mir bleiben.

Es war sehr riskant ihn in solch einen Zustand so nahe zu kommen, aber ich ging dieses Risiko ein, da ich ihn liebte... anscheinend zu sehr, was mir später zum Verhängnis werden könnte.

Ich löste schnell die Umarmung als ich seine Stimme vernahm.

"Claire, ich muss gehen...es fällt mir zwar verdammt schwer, doch muss es sein..." er sah dabei zu Boden, sodass ich sein Gesicht nicht richtig erkennen konnte.

"Es wäre gefährlich für dich Claire, und das weißt du besser als ich."

Das stimmt, er hatte Recht, er könnte ganz mutieren und ich wäre das erste Opfer, aber genau deswegen wollte ich in seiner Nähe sein, bevor es soweit sein sollte, möchte ich so oft wie möglich bei ihm sein, doch vieles versuchte dies zu verhindern.

Mein Kopf sank leicht hinunter und ich merkte wie mir wieder die Tränen über die Wangen rollten, ich konnte nichts dagegen tun, ich war so gut mit dem Nerven am Ende.

Wie sollte es denn jetzt weitergehen?

Leicht merkte ich eine Hand an meiner Wange, seine Hand, er wusste sicher wie ich mich fühle, doch durfte er es nicht zeigen.

Langsam wanderte seine Hand unter meinem Kinn und hob es leicht an. "Claire..." kam es in beruhigender Stimme von ihm, was mich dazu brachte in seine wiederkehrenden blauen Augen zu sehen.

Eine kleine Weile verharrten wir in dieser Position und schauten uns nur an, als sein Gesicht das meines verdammt nahe kam.

Mein Herz pochte wie wild, mein Blick starrte nach vorn gerichtet und keine jegliche Reaktion von mir.

Ich sehnte mich förmlich danach, doch wäre dies das Richtige was ich tat?

promise...?

Meine Augen weiteten sich je mehr er mir näher kam, und die Röte verbreitete sich in meinem Gesicht wie ein Virus in einer Großstadt aus. Sofort kniff ich die Augen zu und konnte nicht fassen, was jeden Augenblick passieren würde.

Wir beide schauten auf, als wir ein Klingeln hörten, dabei schaute ich umher wo es her kam; er hingegen sah sofort zu meiner Jacke die auf dem Stuhl lag.

"Es ist Chris..." sagte er und stand dabei auf "er wartet... auf dich."

Ich blieb noch sitzen und hatte das Gefühl das alles zerstört sei.

"Bitte Steve bleib hier..." versuchte ich ihn leise zu zureden, doch er blockte ab.

"Dies darf nicht passieren, ich will, nur..."

Ich mochte es überhaupt nicht, wenn ich ihn so nach dem richtigen Ausdruck ringen sah, bei jedem Wort was er mit Schmerzen überwand, machte es mich noch trauriger.

Ich wusste was er damit sagen wollte, doch hing ich genauso wie er an mich, ich an ihm. Doch nur mir war klar, dass es für uns wohl keine gute Zukunft geben würde.

Bei den Gedanken sah ich zu Boden, ich konnte ihm nicht antworten, egal wie sehr ich es wollte.

"Claire..." begann er dann, scheinbar sah er in welch Zustand ich mich befand, blieb aber dennoch dort stehen wo er war.

"Es ist doch alles soweit in Ordnung, nun müssen wir unser Leben so leben, ich lebe mein Leben und du..." er brach den Satz schon selbst ab und schaute derweil zum Fenster hinüber.

Nun stand ich ebenfalls auf und wollte auf ihn zugehen, als mein Handy erneut klingelte.

Ich blickte von Steve zur Jacke hin und her, als ich dann das Handy herausnahm und mich erst noch zu Steve wandte:

"Bitte Steve bleibt noch ein wenig... Es fällt mir ebenfalls sehr schwer und das weil ich..." ich konnte es nicht, es viel mir nicht leicht ihm meine wahren Gefühle zu gestehen und schon gar nicht, wenn das nervige Klingeln eines Telefons ertönte, deshalb nahm ich dann den Anruf entgegen. "Chris?"

"Was treibst du denn so lang? Ich frier mir hier unten einen ab." kam es leicht genervt aber auch zittrig von ihm, das bewies, dass es wohl doch einigermaßen kühl draußen war:

"Tut mir leid ich... ich hatte meine Jacke nicht gefunden. Doch jetzt hab ich sie, dank des Handyklingelns." log ich und ging dabei im Zimmer auf und ab.

"Mach schnell sonst kannst du mich gleich als Eisblock voran schieben." "Okay bin auf dem Weg." versicherte ich ihm, unterbrach das Telefonat und steckte mein Handy wieder in die Tasche.

Steve hatte seinen Blick dennoch starr aus dem Fenster gerichtet, als ich mich ebenfalls dem Fenster zuwandte, sah ich unten Chris stehen, der sich durch das Händereiben aufzuwärmen versuchte.

Steve schaute kurz zu mir rüber.

"Wolltest du nicht schon unterwegs sein?" grinste er leicht und schaute zum Mond, ich aber schloss kurz die Augen und wollte wieder mit dem Gespräch anfangen wo wir aufgehört hatten:

"Steve..."

"Keine Sorge, ich werde bleiben..." kam es dann von ihm.

Es war merkwürdig ich hatte das Gefühl ich solle ihn trauen, doch was sagt mir, dass er nicht doch dann fortgehen würde, sobald ich aus dem Raum war?

Ohne noch ein Wort zu verlieren ging ich zur Tür, schaute dann ein letztes Mal zu ihm und verschwand sogleich daraus.

Nun musste ich mich beeilen, Chris war schon ohnehin genervt, obwohl ein anderer das nicht, wegen des noch vorhandenen Humors, bemerken würde.

Hastig lief ich aus der Wohnung - na klar sperrte ich auch ab - und rannte die Treppen hinab bis ich bei Chris ankam, dieser drehte sich schlagartig um. Mit einen leichten Lächeln.

"Na endlich!" jubelte er und ich entgegnete.

"Ich hoffe mal dass das Lächeln echt ist und nicht das deine Gesichtzüge eingefroren sind." lachte ich und zeigte zu seinem Gesicht.

"Witzig und wo hast du bitteschön deine Jacke, die du die ganze Zeit gesucht hast?"

Ich erstarrte und erkannte als ich an mir heruntersah, dass ich ganz und gar meine Jacke vergaß.

Toll Claire, jetzt kann er stutzig werden, redete ich zu mir selbst und das tat er auch, er verschränkte seine Arme vor dem Körper, hob eine Braue und setzte den Blick auf 'du bist mir eine Erklärung schuldig'.

"Sie liegt oben, vor ganzer Hektik hatte ich sie dort vergessen." sagte ich und wollte gerade zurück rennen, als er mich noch am Arm packte.

"Hey, hey, hey..." sagte er locker und drückte mir seine in die Hand.

"Nimm du sie. Mir war sowieso gerade warm..."

Ich nahm sie mit einem Lächeln an und musste auch sofort etwas loswerden: "Warst du aber nicht eben der jenige der am Telefon gejammert hat, dass es zu kalt sei?" grinste ich dann und wartete auf seine Reaktion.

Chris fuchtelte mit einer Hand hin und her, sein Blick wanderte vom Boden zum Himmel, als er mir antwortete:

"Ach das ändert sich schlagartig... jeder Mensch ist anderes, nech?" Mein Grinsen blieb und auch ich schaute zum Himmel, dabei wanderte mein Blick zu meinem Schlafzimmerfenster und ich erkannte noch leicht einen Schatten, als dieser sich dann vom Fenster entfernte.

Mein Grinsen verschwand und ich war wieder mit den Gedanken ganz bei Steve, dabei hoffte ich nur, dass er, wie er sagte, blieb.

"Claire?" leierte Chris und ich hatte wohl einer seiner spannenden Erzählungen verpasst, seinen Blick zu beurteilen.

Ich schaute ihn an und war trotzdem noch ganz woanders. Ich sah nicht Chris vor mir, sondern Steve.

Mein Wunschdenken wurde sofort unterbrochen, als Chris dann mit den Fingern vor mein Gesicht schnippte.

"Du...? Wir könnten das mit der Party auch morgen Abend machen, ich hatte schließlich eigentlich nur Lust zu saufen und um was zu essen." grinste er mich an und mein Gesicht verzog sich kein Stück.

"Und was hast du nun geplant?" fragte ich und schaute in den sternenklaren Himmel, dabei zündete er sich eine Zigarette an.

"Pizza? Ich habe einen Bärenhunger auf Pizza!" grinste weiter und als ich in sein Gesicht sah, brachte es mich zum lächeln, da er mir wie ein Kleinkind vorkam.

"Gut, dann gehen wir ins Warme und du bestellst die Pizza."

"Wieso ich?"

Ich drehte mich schon Richtung Gebäude als ich ihm antwortete.

"Nun weißt du, ich bin ja nicht diejenige die so versessen jetzt auf Pizza ist." dabei leierte ich ebenfalls auf Chris-Art das 'so'.

Er folgte mir zur Eingangstür und warf dann seine Zigarette auf dem Boden, wieder mal pustete er mir denn letzten Qualm ins Gesicht als ich mich gerade zu ihm drehen wollte.

"Das solltest du mal lassen..." versuchte ich nach Luft zu schnappen und wanderte sofort die Treppen mit ihm hinauf in meine Wohnung.

Ich schloss die Tür hinter uns und schmiss Chris das Telefon zu, was neben der Tür auf einen kleinen Tisch lag.

Er wollte schnell die Nummer und begann ohne jeglichen Aufwand mit der Bestellung, in der Zeit wanderte mein Blick ständig leicht zur Tür zu meinem Zimmer.

"Fang!" sagte er und warf das Telefon zu mir zurück.

Gerade als ich es auf den kleinen Tisch wieder legte, bemerkte ich, dass Chris aufstand und in der Richtung meines Zimmers ging.

Oh nein, Claire unternimm was!

Hastig rannte ich vor ihm zu Tür und stellte mich davor, ich war froh dass ich nicht gestolpert war, sonst wäre es zu spät gewesen.

"Was willst du denn in meinem Zimmer...?" fragte ich vorsichtig, sodass es nicht zittrig klang.

Er sah verwundert zu mir, als ob er den Satz nicht verstand.

"Ich wollte die Bettwäsche holen, weil ich auf der Couch penne und da dachte ich, da es in deinem Zimmer ist, hole ich es."

Ich blockierte noch immer die Tür zu meinem Zimmer und ich hatte jetzt erst recht Angst was passieren würde, wenn Chris Steve sehen würde, deshalb setzte ich meinen ernstzunehmenden Blick auf und überlegte, es zu verhindern versuchen, das er nicht in dieses Zimmer gelang.

unmasked

Immer noch verwundert sah er zu mir und ich hasste vollkommen zu lügen, doch musste es sein. Chris würde ich dennoch nie belügen, aber gab es nun keinen anderen Ausweg.

"Es ist weil..." ich überlegte noch scharf, als ich dann ein sanftes Lächeln von mir gab, "Wegen mir bist du doch vorhin beinah schon erfroren, mach dir einen heißen Kaffee, ich mach das mit der Bettwäsche." Chris wusste nicht ob er jetzt nicken oder was auch immer sollte, trotzdem tat er es und ging zur Küche, immerhin hatte ich in letztendlich doch nicht angelogen und das freute mich zutiefst.

Noch einen letzten Blick, dann verschwand ich in meinem Zimmer, konnte aber keine jegliche Spur von Steve entdecken.

Sogleich schreckte ich hoch, als jemand hinter mir die Tür schloss, doch wollte ich keinesfalls Steve erwähnen, nicht wenn es sich herausstellte, dass nicht Steve sondern Chris an der Tür stand, und dann wäre es endgültig raus.

"Claire du weißt, dass das eben riskant war?" grinste er und ich hatte das Gefühl, das rein alles normal wäre, was es dennoch nicht war, als ich antwortete: "Und wie das war...doch sag... hattest du dich für alle Fälle versteckt?" fragte ich da er hinter der Tür

stand, als ich rein kam.

"Könnte man nennen, schließlich will ich dir keine Schwierigkeiten machen." gab er zurück und sah dabei zur Tür, so das ich, da das Zimmer im Moment nicht beleuchtet war, sein Gesicht nicht sehen konnte.

Ich war erfreut darüber, dass er trotz des Virus, immer noch sehr menschlich war und dass er sich darüber Gedanken machte, was geschehen würde.

"Danke Steve." lächelte ich und er sah leicht verwundert zu mir, dann ging sein Blick trotz allem zum Fenster, wo er sich auch hinbegab. "Ach, Bedank dich doch nicht immer..." gab er in einem leicht genervten Ton von sich, was mich aber weiterhin schmunzeln ließ.

"Verlegen?" fragte ich dann leicht amüsiert und ging zum Schrank.

"Keinesfalls, siehst du?" meinte er, als er sich zu mir drehte und mit einem Finger auf sein Gesicht zeigte, während ich im Schrank nach einer Bettwäsche suchte.

"Ich sehe hier im Dunkeln rein gar nichts." lachte ich leise, schließlich sollte Chris nichts mitbekommen und zog das was ich suchte heraus. "Ich muss nun wieder zurück... bleibst du über Nacht?" fragte ich ihn dann, nachdem ich zur Tür ging und davor wartete.

"Wenn du möchtest..." antwortete er leise und wendete seinem Blick wieder den Bäumen draußen zu.

Ein Lächeln blieb auf meinen Gesicht als ich das Zimmer verließ und hinter mir schloss, schlagartig war meine Freude verschwunden.

Jetzt fing die Zeit mit der Nervosität wieder an, war mir bekannt, und ich sah Chris bereits auf dem Sofa und sich an der Kaffeetasse wärmen. "Was strahlst du denn so?" erkundigte er sich sofort und augenblicklich errötete ich ohne es zu bemerken. "Dürfte ich das denn nicht?" schmunzelte ich leicht, setzte mich zu ihm und übergab ihn die Bettwäsche.

"Hier... sollen wir den Fernseher anmachen?" blickte ich ihn fragend an und er grinste breit über das ganze Gesicht. "Das habe ich schon. Alle Kanäle durchgesippt."

"Wie alle Kanäle?"

"Sicher, das geht eigentlich ganz schnell, ich könnte es dir zeigen..." sogleich schnappte er sich die Fernbedienung und ich griff nach seinem Arm, um ihn diese zu entnehmen. "Ach Chris, ich glaube dir ja." sagte ich und stand sogleich auf. "Wenn es dir nichts ausmacht, ich bin etwas müde." ich sah, nachdem ich die Tür meines Zimmers erreichte, nochmals zu Chris.

"Schon okay, geh du pennen, ich werde mich gleich, nachdem ich fertig bin mit Trinken, ebenfalls aufs Ohr hauen." wedelte er vorsichtig mit der Hand, daraufhin lächelte ich. "Gute Nacht" sagte ich dann, als ich kurz darauf im Zimmer verschwand.

Als ich sie hinter mir schloss, atmete ich erstmals auf. "Steve?" sogleich spürte ich eine etwas kalte Hand an meine Schulter, was mich aufschrecken ließ.

"Sei nicht so schreckhaft..." grinste er, ging zu meinem Bett und setzte sich darauf.

"Doch wenn du dich wie ein Geist... ach ist schon gut." lächelte ich zaghaft zurück und ging, um das Bett herum, zu meinem Spiegel.

Schließlich wusste ich nicht wie er darauf reagieren würde, wenn ich sage, er solle sich nicht wie ein Geist verhalten.

Meine Stimmung schwang sogleich ins Tiefe, als ich nebenbei den Gummi aus meinen Haaren entfernte und zu einem Kamm griff.

Steve schmiss sich mit dem Rücken auf das Bett und beobachtete mich kopfüber. "Sag mal Claire...." begann er und stoppe auch sogleich, weshalb ich verwundert zu ihm sah und das Kämmen sein ließ.

"Sag schon!" forderte ich und sah ihn mit einem neugierigen Blick an.

Ich merkte, dass ihn vieles bedrückte, doch da schien es was Wichtiges zu geben.

"Versprich mir, das du diese Nacht das Fenster nicht öffnest." sagte er und sein Blick verriet nichts.

"Das Fenster? Weshalb?" ich war über seine Worte verwundert.

Sogleich setzte er sich auf und sah nun direkt zu mir. "Claire, das ist wichtig...!" gab er ruhig, doch ernst von sich, noch immer war die Verwunderung auf meinem Gesicht groß zu erkennen. "Gibt es Gründe?"

"Sicher, aber..." er stand auf und drehte sich weg, eine Antwort kam nicht.

Ich stand auf und wandelte mit vorsichtigen Schritten auf ihn zu, dabei erkannte ich, dass sein Blick leer war, als wenn er über etwas scharf nachdachte.

"Steve..." wisperte ich, stellte mich hinter ihm und umarmte ihn.

Sein Zucken verriet, das er nicht einmal merkte, dass ich dichter gekommen war. "Claire... tu es bitte..." flehte er schon beinah und ich nickte. “Okay"

Natürlich wollte ich Steve nicht enttäuschen, obwohl es mir komisch vorkam.

"Sollte das Fenster auf irgendeine Art und Weise geöffnet werden, schließe es bitte so schnell es geht..." sagte er nochmals und ich ließ ihn vorsichtig los.

"Werde ich, wirst du mir auch irgendwann sagen warum?“ wollte ich nun endlich wissen, doch starrte Steve schreckhaft zur Tür, was ich dann wegen dem Öffnen der Tür ebenfalls tat.

"Chris...!" sagte ich und schon stand er da, starrte von Steve zu mir. "Claire, wer ist der Junge?" fragte er überrascht und sah nun wieder zu Steve, der sich schnell zum Fenster bewegte und auf den Fenstersims stellte.

"Claire, bitte vergiss es nicht und... es tut mir leid.." mit den Worten sprang er hinaus und ließ mich zurück, zurück bei Chris, der es gar nicht erwarten konnte, mit der Fragerei zu beginnen.

Doch egal was er sagte, es kam zu mir nicht durch, derweil rannte ich zum Fenster und rief nach ihm. "Steve!"

"Claire!" rief eine Stimme hinter mir, doch war es Chris der auf mich zukam und mich am Arm packte. "Was ist hier los?!"

Schnell zog ich mich los und gab ihn, während ich dann hastig aus dem Fenster sah, einen leicht giftigen Blick zu, was sogleich wieder verschwand.

Ich versteh Steve nicht, ich versteh im Moment alles nicht und vor allem... versteh ich mich selbst nicht mehr...

Noch nie hatte ich Chris so wütend angeschaut, er stand ebenfalls, erstaunt darüber, da und sein Blick wandelte ebenfalls ins Ernste.

"Steve? Claire... war das der Junge, der durch dieses verrückte Miststück starb? Steve, der dir auf der Insel zur Flucht half." gab er leicht zischend von sich.

Ich musste die Wahrheit sagen, trotz des ganzen Zitterns sah ich zu Boden, ich konnte nicht länger ertragen, wie er mich ansah.

"Ja..." sagte ich knapp.

Ich könnte ihm sagen, dass es mir leid tat. Dass ich das verheimlicht hatte, doch wollte ich das nicht.

"Er ist tot...“ redete sich Chris wieder ein und ich nickte stumm. "Wieso hast du mir das nicht gesagt Claire? Er ist infiziert..." versuchte er meinen Blick einzufangen, doch nickte ich nur wieder.

Ehe ich es merken konnte packte er mich an den Armen, sodass ich zu ihm aufschaute. "Claire rede mit mir!"

"Was soll ich denn sagen!" schrie ich ebenfalls und er konnte den verzweifelten Ausdruck in meinem Gesicht erkennen, weshalb er mich auch losließ.

"Ich werde nach ihm suchen... Claire, was glaubst du zu tun? Das er bei dir wohnen bleibt?"

"Man hätte es versuchen können..." gab ich mit leicht wimmernden Ton von mir, als er unterbrach: "Es geht nicht."

Ich hörte für einen Moment auf zu Atmen.

"Umbrella ist daran schuld, sie werden ihn wohl geschickt haben Claire... Das ist nicht mehr Steve" gab er ausdrücklich von sich und ging zur Tür. "Du wirst hier bleiben.“ Sogleich ging er hinaus, wobei ich das Schließen, mit einem Schlüssel hörte.

"Chris!" rief ich und rannte zur Tür, um sie zu öffnen, doch ging es nicht sie war abgesperrt. "Chris!" wiederholte ich und das einzige was ich zuletzt hörte, war die Tür die ins Schloss fiel, nachdem Chris die Wohnung verließ.

"So ein verdammter Mist...!" fluchte ich, während ich mich gegen die Tür stemmte und letztendlich zu Boden sank.

Wie kann er das tun? Schien ich wirklich auf eine Art und Weise besessen von Steve zu sein?

Chris kann nicht den umbringen, falls er das sollte, den ich über alles liebe...

Zwanghaft versuchte ich die Tränen zu unterdrücken, was dennoch nicht klappen wollte, als ich das Wehen des Windes hörte.

In diesen Moment fiel mir ein, um was Steve mich bat, doch hörte ich dann Schritte, sie schienen nicht von Steve zu kommen, als dieser Jemand auch noch sprach: "Ich hoffe ich störe ihr Leiden nicht... Claire Redfield" kam es leicht amüsiert, dennoch kalt von diesen, wobei ich sogleich erstarrte.

Ich kannte diese Stimme...!

to run away of the dark.. or myself

Natürlich kannte ich diese Stimme. Wollte Steve mich vor ihm beschützen?

Die Neugier brachte mich bald um, weshalb ich mich umdrehte; dabei wurden meine schlimmsten Befürchtungen wahr, das NICHT meine Neugier mich umbringen würde…

"Was willst du...", begann ich und wollte meine Wut unterdrücken, die dann doch herausplatzte, "du verdammter MISTKERL hast das Steve angetan, was hast du mit ihm vor?!" Sogleich fühlte ich starke Schmerzen, die vom danach folgenden Schlag kamen.

Er war zu schnell, sodass ich es nicht einmal gesehen hatte, dass er zum Schlag ausholte. Was zurückblieb waren die Wunden die entstanden, als ich gegen den Nachttisch knallte.

"Die Dummheit scheint im Hause Redfield noch schlimmer verbreitet als der T-Virus… überhaupt, doch kein Grund zur Sorge. Daran habe ich kein Bedarf..." grinste Wesker und kam einige Schritte auf mich zu.

Mein Blick wandelte langsam weiter ins Düstere, ich war schon unterlegen, ja, aber dass er sich noch darüber lustig machte, zeigte wieder, wie sehr ich ihn doch hasste. Er schien es nicht sonderlich ernst zu nehmen, er schien MICH nicht ernst zu nehmen. Aber was sollte ich tun?

Was mir blieb war auf die beste Flucht zu warten, doch machte es mich noch wütender.

Ich wollte nicht über Flucht nachdenken, aber wenn ich es mir recht überlege blieb mir nichts anderes übrig; falls ich das überhaupt schaffen werde.

Ständig wechselte mein Blick von der Tür zu Wesker hinüber und ich versuchte letztendlich noch dort hinzugelangen, sodass mir zuerst nur das dort Hinkrabbeln übrig blieb, als ich gestoppt wurde.

Ich spürte wie ich am Bein zurückgezogen wurde, gegen die Tür krachte, die dadurch zerbrach und mich wegen der nun stärker hervorkommenden Schmerzen aufschreien lies.

Ein leises Lachen war seinerseits zuhören. "Ich denke mehr Zeit kann ich dir nicht geben, um auf deine allzu alberne Frage zurückzukommen. Steve werde ich nicht mehr brauchen."

Wobei mir auffiel, dass er das 'nicht' sehr betonte und ich wusste Bescheid, was er damit sagen wollte, ehe er fortfuhr:

"Du kannst mitsamt ihm zur Hölle fahren, nur habe ich vorerst da noch ein Versuch, den ich starten will und mir fehlt das ein oder andere 'Versuchsobjekt'" Sein Grinsen blieb und verschwand sogleich, als er sah das ich schleunigst die Flucht ergriff.

Wissen wollte ich nicht, ob er schon bei mir war. Ich rannte nur so schnell oder so weit wie es zu meiner Küche reichte, wollte noch ein Messer beim Rennen vom Küchentisch nehmen, doch fiel es hinunter und ich hockte mich schleunigst neben den Kühlschrank in eine Ecke.

Es war kein allzu wunderbares Gefühl den Tod im Nacken zu haben und dass man nur flüchten musste.

Ich sah vom Messer, welches um die Ecke lag; dann zu meinen Händen, wobei ich erkannte, dass sie sehr zitterten.

Mir ging im Moment einiges durch den Kopf, was wieder mit Steve zu tun hatte.

All sein Verhalten, was er hatte, als wir uns wieder trafen. Er wollte mir NICHT wehtun, ich stand keinesfalls auf Weskers Seite! Er hat mich ständig vor dem Bösen beschützt so gut er konnte und ich hatte es ihn schwerer gemacht; wie viel er nur aushalten musste?

Ich schämte mich etwas, um meine Frage, bevor Wesker auftauchte, zu beantworten.

Ja, ich war sehr von Steve besessen, indem ich zweifelsohne in ihn verliebt war.

Nach einen leisen Geräusch kam ich zurück in die Wirklichkeit und dachte sogleich an das Messer, was ich zur Verteidigung brauchte, wandte mich deswegen schnell um, damit ich nach diesem greifen konnte.

Schlagartig spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Hand und sah auch gleich das Problem:

Wesker trat 'leicht' darauf, doch es fühlte sich an, als ob er fest zutrat.

"Verstecken war sowieso sinnlos, findest du es nicht auch?"

"Sinnlos ist, wenn man es nicht versuch-..ah" schrie ich leicht wieder auf, als dieser nun fester aufdrückte.

Ich konnte ein leises Knacken vernehmen und mir war klar, diese Hand war nun endgültig gebrochen.

Langsam wusste ich echt nicht mehr weiter und beschloss zum Angriff auszuholen, deshalb zog ich ein anderes Messer, was ich mir zur Seite gelegt hatte, hervor und stach es ihm direkt in das Bein. Dieser holte sogleich zum Tritt aus, welches mich schwer am Kopf verletzte und zurückfallen ließ.

Ein Kampf war von Anfang an sinnlos gewesen, doch hatte ich gehofft, noch mal Chris wieder sehen zu können; Steve auch.

Ich wusste nicht, dass mein Ende sogleich kommen würde, aber ich wollte mich nicht ständig auf Chris fixieren. In Raccoon City hatte ich es auch gut ohne ihn durchstanden, doch merkte ich nun... wie sehr ich sie beide brauchte.

Ein leises Lachen war wieder zu hören. "Ich möchte sehen ob eine Redfield ALLES kann" lachte er, als er mich am Kragen hochhob.

Ich wiederum spürte den Griff nicht sonderlich, durch die Schmerzen war mein Körper bereits gelähmt.

"Ich wünsche dir, einen nicht allzu guten Flug!" sagte er und schlagartig riss ich die Augen auf, als dieser mich sogleich aus dem Fenster warf.

Mit einer Hand wollte ich mich am Fensterrahmen festhalten, wäre es nur nicht die Gebrochene gewesen. Sogleich verlor ich den Halt und stieß stattdessen mit dem Kopf dagegen. Bevor ich das Bewusstsein gänzlich verlor, erkannte ich am Fenster Wesker; dieser stand oben, grinste und wartete nur darauf, dass mein Körper zu Boden ging – leblos.

Ich wusste nicht ob ich bereits tot war oder nicht, ich sah nur die Finsternis um mich herum.

Ob ich nun weinen konnte, war mir in diesen Moment scheiß egal, oder ob ich schon am Boden angelangt war.

"Claire… rede mit mir!" hörte ich eine Stimme sagen, noch bevor ich antworten konnte, antwortete jemand: "Man hätte es versuchen können."

Schlagartig riss ich meine Augen auf, alles um mich herum war noch in Dunkelheit umhüllt, doch war ich entsetzt darüber. dass ich antwortete ohne wirklich etwas zu sagen. Es war meine Stimme!

"Umbrella ist daran schuld, sie werden ihn wohl geschickt haben Claire... Das ist nicht mehr Steve..." sagte die andere Stimme nun wieder und ich erkannte, dass es die von Chris war.

Doch in der Hoffnung Chris wäre bei mir und alles sei gut, bewahrheitet sich nicht, es schien das Gespräch zu sein, was wir führten, bevor Chris mich zur Sicherheit einsperrte. Bevor Wesker auftauchte, nach meiner Dummheit das Fenster nicht zu schließen... auf Steve zu hören…

"..schließlich will ich dir keine Schwierigkeiten machen." Wieder schlug ich meine Augen auf, sah erneut in die Dunkelheit. Ich erkannte Steve's Stimme, auch nachdem er sagte: "Sei nicht so schreckhaft."

Er hatte vollkommen recht, mein wirkliches Ich ist verschwunden, sogleich Steve gestorben war. Es war ein großer Riss, der sich nicht flicken ließ.

Doch seitdem er wieder da war, begann dieser Riss sich selbst zusammenzunähen.

Oh mein Gott, wie dumm du warst Claire.

Chris hatte dir in der Zeit von Raccoon City und Rockford Island auch keine Ratschläge gegeben, wie du was zu tun machen hast, gab ich mir selbst zum verstehen.

In solchen Momenten war ich auch ganz auf mich allein gestellt. Ich brauchte Chris Hilfe nicht mehr.

Noch im selben Moment, durchfuhr ein stehender Schmerz meinen Körper, es schien sich in die Länge zu ziehen und ich begann zu zittern, es war schlagartig kalt geworden.

Es kam mir wie ein Kampf mit mir selbst vor, sodass sich eine andere Hälfte von mir, in MEINEM Körper ausbreiten wolle... eine Seite in mir, die schmerzte.

Es kam mir vor, als ob ich in einen Raum stände und dieser immer kleiner wurde. Verzweifelt versuchte ich dabei die Arme auszubreiten und sogleich den Namen Chris in meinen Gedanken zu erwähnen, wurde der Schmerz doch dadurch unerträglicher. Ich wollte das es aufhörte und was mir noch mehr Angst machte: Ich wollte das Chris aufhörte zu existieren, denn dadurch würde der Schmerz sicherlich lindern.

Aufhören, seinen Namen... zu erwähnen...aufhören… zu leben.

Ich wusste, mit mir stimmte was nicht und als ich erneut die Augen öffnete, bewahrheitete sich die Sache mit dem engen Raum.

Ich lebte, aber gut fühlte ich mich nicht... ich fühlte mich... besser.



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Kommentare zu dieser Fanfic (24)
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Von:  MissZombieSlayer
2009-05-06T18:22:24+00:00 06.05.2009 20:22
sry das ich jetzt erst zeit zum lesen gefunden hab =( aber mit abschlusszeugs kommt man nima zu all zu viel <-<

Jahaaaaaaaaa Wesker *__*
*jubel*
Da wars Lesen mal wieder eine SEHR SEHR GROßE FREUDE ;D *hähä*
Und er war wieder so fies. Der satz war sooo genial:
"Die Dummheit scheint im Hause Redfield noch schlimmer verbreitet als der T-Virus… überhaupt, doch kein Grund zur Sorge. Daran habe ich kein Bedarf..."
Boah echt toll gemacht! das war so typisch albert...einfach genial kann ich nur noch ma sagen ;D love it!
und wie er claire ma wieder vermöbelt hat oO ich glaub langsam echt das er ihr gesicht ned mag, weil er ima sooo fies zu ihr is oO xDD aber so geil!
Mann....sicher hat er ihn nu au nen virus oder so gegeben? Oder oder?! *hibbel*
Weiter schreiben Mausi....ich bin wie immer gespannt :DD
Von: abgemeldet
2009-04-15T12:17:07+00:00 15.04.2009 14:17
sry
doch das sollte so geheimnissvoll wirken xD
aber okay ich werds demnächst nicht mehr machen ^^''

ja das sollte die auflösung dazu sein, was im vorrigen kapi war, freut mich aber das es dir doch gefallen hat :D
Von:  Mismar
2009-04-15T12:09:51+00:00 15.04.2009 14:09
Also dein Schreibstil hat sich auf jedenfall gebessert, die Wortwahl ist schöner geworden^^
Dennoch gewöhn es dir an, nur eins oder drei Punkte statt immer zwei zu machen <_< Ist nämlich sehr anstregend das ständig zu verbessern XD
Ansonsten war es recht gut, fand das mit Wesker sehr gelungen und es hat mir gefallen, wie er Claire so "verprügelt" hat
Aber auch schön war die Vorstellung mit dem Fenster, hach, Kapitel davor wusste ich nicht, was das Fenster da zu suchen hat, nun weiß ich es aber ^^
Von:  SgtMeerkat
2009-02-14T20:48:57+00:00 14.02.2009 21:48
ich schließe mich mismar an und hoffe das die beziehung von steve und claire etwas vorangetrieben wird^^
Von:  SgtMeerkat
2009-02-14T20:45:09+00:00 14.02.2009 21:45
Knutschen!
Wenn ich deine Sätze lese bekomme ich richtig mitgefühl und bauchkribbeln du bringst die gefühle echt gut rüber!
Von:  SgtMeerkat
2009-02-14T20:41:16+00:00 14.02.2009 21:41
okay jetzt ist meine frage beantwortet^^
ich hoffe steve gehts bald besser du hast es gut beschrieben wie es claire dabei geht!
Von:  SgtMeerkat
2009-02-14T20:38:15+00:00 14.02.2009 21:38
das ist dir auch gelungen ich frage mich nur wieso claire es chris nich erzählt hat...
aber chris hast du gut imitiert^^
Von:  SgtMeerkat
2009-02-14T20:35:19+00:00 14.02.2009 21:35
das mit dem infizieren über den kuss bezweifle ich...
fand es sehr schade das steve gegangen ist...
Von:  SgtMeerkat
2009-02-14T20:33:16+00:00 14.02.2009 21:33
wow.... das ist sehr emotional und die worte haben mich berührt weiter so! xD
Von:  Mismar
2009-02-03T20:47:52+00:00 03.02.2009 21:47
Also dein Schreibstil wird auf alle Fälle immer besser.
Aber denk dran, fragte nicht frug >_<
Das hast du davor schon so oft falsch gemacht <_<

Also irgendwie zieht sich die Geschichte ziemlich in die länge, ich glaube teilweise habe ich das Gefühl es liegt daran, dass du nach jedem Gesprochenen erwähnst, wer es sagt ^^"
Bei einer Diskussion oder Gespräch wechselt es sich ab, daher müsstest du nicht immer sowas machen wie sagte, meine etc
Kannst direkt die Tätigkeit beschreiben.
Aber ansonsten fand ich es sehr schön, habe zwar den Sinn des Fensters nicht verstanden, aber vielleicht kommt es noch

Aufjedenfall wieder sehr süß, spannend
mal schaun wer hinter der Tür ist ;D
vielleicht niemand wichtiges, nur ein Nachbar XD aber dann wäre Claire am Ende nicht so dramatisch geworden


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