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Everything/Nur mit dir

PxD
von

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Kapitel 15 [Dear Sickness...I Hate You]

Sooo ertstmal Sorry, dass ich fast ein halbes Jahr gebraucht habe um etwas Neues zu schreiben. Ich bin mit dem Kapitel auch nicht wirklich zufrieden, aber was soll's, jeder schreibt mal was Schlechtes *lol*
 

__________________________________________
 

*Pierre’s POV*
 

Als ich wieder aufwachte, fühlte ich mich plattgelatscht. Als wäre ein 40-tonner über mich gerollt, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich hasste es schon immer krank zu sein und ausgerechnet jetzt, hatte es mich mal wieder erwischt. Ich hätte mich von Dave fern halten sollen. Aber dann wäre ich sicher gestorben und er hätte vielleicht gedacht, dass ich mich nicht um ihn kümmern will oder keine Ahnung. Aber war ja jetzt eigentlich auch egal, ich war krank und das musste ich jetzt aushalten.
 

Ich versuchte aufzustehen, schaffte es aber vorerst nur mich aufzusetzen. Ich stöhnte leicht und legte den Kopf in meine Hände. Ich hatte das Gefühl, dass der gleich platzen würde. Jede Bewegung schmerzte und das schlimme daran war, dass ich mal dringend aufs Klo musste. Irgendwie musste ich das also schaffen. Ich schwang langsam meine Beine über die Bettkante und stützte mich ab, in der Hoffnung so zum Stehen zu kommen, aber ich brauchte ein paar Anläufe. Als ich es dann endlich geschafft hatte und ein paar Schritte gehen wollte, fiel ich fast um. Ich stützte mich schnell am Schreibtisch ab, wobei ich dessen Utensilien herunterwarf. Ich seufzte schwer und keine 30 Sekunden später kam Jay in mein Zimmer gestürmt.
 

„Woah, kleiner Bruder. Was soll denn das werden?“ Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich dann besorgt an.
 

„Ich versuche zu laufen, wonach sieht’s denn aus?!“, versuchte ich ironisch zurückzugeben, klang dabei aber eher mitleidig.
 

„Und wohin willst du laufen?“ Jay kam auf mich zu und stützte mich ab. „Ich bring dich hin.“ Ich seufzte schwer und sah Jay an. Eigentlich wollte ich nicht, dass er mir hilft und ich dadurch schwach wirkte, aber ich war auch mehr als froh, dass er da war.
 

„Aufs Klo. Bitte.“ Ich sah ihm fast flehend in die Augen und er wuschelte mir kurz durch mein braunes Haar, bevor er mich lieb anlächelte. Man, so kannte ich Jay nun wirklich nicht. Wobei mir dann gleich wieder der Hintergedanke kam, dass er mich ausnutzte, nur um später eine Wiedergutmachung von mir zu bekommen. So wie immer. Das musste ich mir echt noch stark überlegen. Aber erst mal war ich echt dankbar, dass er da war. So heftig war ich noch nie krank und ich musste zugeben, dass ich wirklich auf Hilfe angewiesen war.
 

„Okay, Sir.“, grinste er dann wieder und half mir zum Bad.
 

„Ab hier, komm ich bestimmt selbst zurecht.“
 

„Okay, aber wenn was ist, ich warte hier vor der Tür. Schrei dann einfach.“ Ich nickte ihm zu und verschwand dann langsam, aber sicher ins Bad. Ich schloss die Tür nicht ab, im Falle, ich bräuchte wirklich Hilfe. Ich stellte mich vor den Spiegel und wäre fast nach hinten umgefallen, als mich dieser Zombie darin ansah. Mein Gesicht war mehr als kreidebleich und um meine Augen zeichneten sich schwarze Ringe. Ich sah furchtbar aus. Ich stellte das kalte Wasser an, beugte mich nach vorne und wusch mich rasch. Das war jedoch ein Fehler gewesen, denn als ich mich wieder aufrecht hinstellte, wurde mir schwarz vor Augen, ich taumelte nach hinten und krachte voll in ein Regal. Sofort sprang die Tür auf und Jay kam zu mir geeilte. Er hielt mich fest und sah mich besorgt.
 

„Schön langsam, Kumpel.“, gab er leise von sich und verfrachtete mich auf den Toilettendeckel. Kurz darauf spürte ich seine Hand auf meiner Stirn und hörte ein Seufzen. Er schnappte sich einen Waschlampen und machte ihn nass, nur um ihn dann auf meine Stirn zu drücken. „Irgendwie müssen wir dein Fieber runter bekommen. Ich schlage vor, dass du am besten im Bett bleibst.“
 

Okay, so besorgt hatte ich Jay noch nie gesehen. Vor allem nicht, wenn es um mich ging. Ich musste wohl echt schlecht dran sein. Wenn selbst mein Bruder sich solche Sorgen um mich machte, dann war ich nur noch ein Wrack.
 

„Jay?“, kam es schwach und kaum hörbar über meine Lippen, während ich mir den Lappen gegen die Stirn drückte.
 

„Was ist?“
 

„Wo…wo sind denn Mum und…und Dave?“ Ich musste husten, weil das Reden meine Lunge und meinen Rachen stark belastete. Ich lehnte mich zurück gegen die Wand und schloss die Augen.
 

„Die sind weggefahren. Dave wollte irgendwo hin. Keine Ahnung wann sie wieder da sind und solange kümmer ich mich freundlicherweise um dich.“ Ich gab als Antwort nur ein leichtes Stöhnen hervor und sah ihn dann wieder an.
 

„Komm, ich bring dich wieder ins Bett.“ Er lächelte mich schon wieder so fürsorglich an und ich konnte mir nicht helfen, aber irgendwie mochte ich das nicht. Jay und ich hatten uns fast nur in der Wolle oder stellten irgendwelchen Mist an, aber wir machten uns nie Sorgen um den anderen. Vielleicht zeigte mir das auch einfach, dass er langsam erwachsen wurde. Aber das gefiel mir eigentlich noch weniger.
 

„Okay…“ Jay stützte mich wieder ab und langsam gingen wir zurück in mein Zimmer, wo er mich ins Bett legte, mich in meine Decke wickelte und dann wieder lächelte.
 

„Ich mach dir ‘nen Tee und du bewegst dich nicht.“ Ich nickte kurz und schloss wieder die Augen. Ohne Jay wäre ich schon tot. Da war ich mir mehr als sicher. Ich lauschte Jays Schritten und der Tür und versuchte mich zu entspannen. Kaum zwei Minuten später ging wieder die Tür auf und zu und Schritte näherten sich dem Bett. Dann merkte ich nur noch, wie die Matratze auf der anderen Seite nachgab und sich eine Hand auf meine Wange legte.
 

„Ich hab die Medikamente mitgebracht. Kaum geht’s Dave etwas besser, machst du mir Sorgen.“ Ich öffnete meine Augen und sah meine Mum an, die mich anlächelte. „Meine Sorgenkinder.“ Sie lachte leicht auf und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Jay bringt dir gleich deinen Tee und ich mach dir mal ein schönes Bad.“ Ich nickte und versuchte zu lächeln, was aber eher gequält aussah.
 

„Danke, Mum.“
 

„Kein Problem, mein Schatz.“ Sie wuschelte mir durchs Haar, stand wieder auf und verließ mein Zimmer zur gleichen Zeit, in der Jay mit dem Tee kam.
 

„Hier Brüderchen. Trink das und dann geht’s dir bald besser.“ Er stellte die Tasse neben dem Bett ab und verließ das Zimmer wieder. Ich hasse es immer mehr krank zu sein. Ich wollte nicht schwach und hilflos sein. Das war nicht typisch für Pierre Bouvier.
 

Ich setzte mich langsam auf, lehnte mich gegen die Wand und nahm die Tasse. Ich pustete kurz und nahm dann einen kräftigen Schluck. Das tat echt gut. Als ich die Tasse wieder wegstellen wollte, wurde mir wieder kurz schwarz vor Augen und die Tasse glitt mir aus der Hand. Der heiße Tee verschüttete sich über meinen Oberkörper und es schmerzte wie verrückt. Ich schrie auf, woraufhin ich wieder husten musste und versuchte mir das Shirt auszuziehen, aber ich konnte meine Arme nicht weit genug heben. Der Schmerz zog sich durch die gesamte Brust und es fühlte sich an als würde jede einzelne Faser in meinem Körper brennen. Sofort kam meine Mum wieder ins Zimmer gerannt, gefolgt von Dave und sah mich mehr als nur besorgt an.
 

„Ach, Pierre, was machst du denn?“ Sie zog mir sofort das T-Shirt aus und fuhr sanft mit den Fingerspitzen über die gerötete Haut. „Dave, kannst du bitte ein nasskaltes Handtuch holen?“ Sie wandte sich lächelnd an Dave, der nur nickte und sofort ins Bad rannte.
 

„Ich hasse es…“, grummelte ich leise, während ich den Kopf zurück an die Wand lehnte.
 

„Das weiß ich, mein Schatz.“ Ich spürte das Grinsen meiner Mum regelrecht auf mir ruhen.
 

„Wo wart ihr eigentlich?“
 

Meine Mum sah mich an und lächelte, das wusste ich, auch wenn ich es nicht sehen wollte. „Dave wollte was Wichtiges erledigen und dann waren wir noch einkaufen und in der Apotheke.“
 

„Achso…“ Die ganze Zeit fragte ich mich, was Dave so wichtiges zu erledigen hatte. Meine Mum wusste es scheinbar, aber vielleicht würde Dave es mir ja sagen. Immerhin redeten wir über alles, dann würde er mir diese wichtige Sache sicher auch verraten.
 

„Hier, bitteschön.“ Dave kam mit dem Handtuch wieder und reichte es meiner Mum, die es mir vorsichtig auf den Oberkörper drückte, was mich nur wieder vor Schmerz aufstöhnen ließ. Wieder spürte ich diesen brennenden Schmerz in meinen Blutgefäßen und meinen Knochen und einfach überall.
 

„Verdammt…“, fluchte ich vor mich hin und sah zu Dave, der mich schüchtern und besorgt ansah. Sein Blick brachte diese „Es tut mir leid“-Botschaft mit sich und ich konnte nicht anders als ihn anzulächeln. „Mach dir keinen Kopf Dave. Irgendwann hätte es mich so oder so erwischt.“ Er nickte nur leicht und schien davon nicht ganz angetan zu sein und ich konnte mir nicht helfen, aber sein Anblick wirkte so anziehend auf mich. Ich spürte wie er sich Sorgen machte und das ließ mein Herz höher schlagen. Am liebsten hätte ich ihn jetzt ganz nah an mich gezogen und ihn geküsst, aber meine Krankheit ließ das leider nicht zu und das trieb etwas Wut in mir auf. Ich hasste es immer mehr krank zu sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-06-30T16:36:02+00:00 30.06.2009 18:36
Ich weiß gar nicht was du hast. |D

Ich mag das Kapitel.
Man hat irgendwie Mitleid mit Pierre.

Einzige unlogische Stelle war, dass Pierre ja so dringend aufs Klo musste, aber nachher gar nicht gegangen ist.
Aber nur nebensächlich. :D

Ich freu mich aufs nächste Kapitel ;)

lG.


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