Ja mich gibts auch noch.
Tut mit leid, dass ihr so lange warten musstet und dann ist das Kapitel auch noch so kurz und nicht mal wirklich gut geworden v.v
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem
*Kekse da lass*
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Sein Blick wanderte zu dem Anderen. Nur kurz, bevor er wieder auf sein Heft sah und versuchte sich auf die Aufgabe zu konzentrieren. In den letzten Minuten hatte er diese Prozedur mehrmals wiederholt. Immer und immer wieder. Dabei fiel ihm auf, dass der Andere etwas Ähnlichkeit mit Akira hatte. Doch... war er es auch?
Erneut wanderte sein Blick zu ihm. Doch dieses mal schrieb der Andere nicht, wie die Male davor etwas in sein Heft, sondern grinste ihn schelmisch an. "Na? Gefällt dir, was du siehst?"
Kaum merklich zuckte Ruki zusammen. Hatte der Andere es also doch bemerkt. Er wandte seinen Blick zu Reita und versuchte ihn so gleichgültig, wie möglich anzusehen. "Ich weiß nicht, was du meinst."
"Sicher?"
"Ja.", murrte der Kleinere und sah den Anderen leicht genervt an.
"Und warum siehst du dann die ganze Zeit zu mir?"
"Ich weiß nicht, was du meinst.", war die kühle Antwort Rukis.
"Ach ja?", fragte Reita und lehnte sich über den Tisch etwas zu Ruki.
"Ja.", langsam wurde er nervös, was dem Anderen auch auffiel.
"Du wirst ja ganz nervös.", meinte Reita und sah den Kleineren grinsend an.
"Werd ich nicht!", sagte Ruki etwas lauter, als er wollte und zog so die Aufmerksamkeit der Klasse auf sich. "Takanori RAUS!", meinte der Lehrer und sah ihn abwartend an.
Wütend blickte er zu Reita, bevor er aufstand und das Klassenzimmer - die Tür dabei laut zu knallend - verließ.
~*~
Etwas unverständliches vor sich hin murmelnd lehnte er sich an die kalte, kahle Wand gegenüber seines Klassenzimmers. Die Augen schließend versuchte er sich zu beruhigen. Mehrere Minuten vergingen, in denen er einfach so da stand, bis er seine Augen schließlich wieder öffnete.
//Wieso? Wieso sieht er ihm nur so ähnlich? Doch... er kann es auf keinen Fall sein! Akira würde sich nie so... so machohaft benehmen! Er sieht ihm lediglich ein kleines bisschen ähnlich. Mehr nicht!//
Während er dies dachte nickte er zur Bekräftigung seiner Gedanken.
Sein Blick wanderte zu der Tür seines Klassenzimmers und sah sie Gedankenverloren an.
Er war so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er das Klingeln, welches das Ende der Schulstunde und den Beginn der Pause ankündigte nicht hörte.
Erst, als ihn jemand am Arm packte und hinter sich herzog wurde er aus seinen Gedanken gerissen.
Verwundert sah er auf und seine Augen weiteten sich, als er Reita erkannte.
"Was soll das?", fragte er leicht gereizt; erhielt aber keine Antwort.
"Lass mich los!", meinte der Schwarzrothaarige und versuchte sich aus dem Griff des Blondhaarigen zu befreien, was ihm aber nicht gelang, da sich dessen Griff dadurch nur noch etwas verfestigte.
"Sag mal, bist du taub?!"
Wieder wurde Takanori ignoriert. Er wurde aus dem Gebäude, über den gesamten Schulhof zu einer großen, alten Eiche gezogen. Dadurch, dass er lautstark protestierte wurden sie von den gesamten Schülern seltsam gemustert, was Reita aber ignorierte und Takanori nicht bemerkte.
Er bekam auch nicht mit, dass Reita stehen blieb und lief in ihn. Leicht verwundert sah er zu dem Größeren, welcher geradeaus sah und anfing zu grinsen. Fast automatisch wandte sich sein Blick in dieselbe Richtung, wo er eine Schwarzhaarige Person mit weißen Strähnchen erblickte. Er war in etwa so groß, wie Reita und wahrscheinlich auch so alt - vielleicht auch etwas älter. Außerdem hatte er ein Lippenpiercing.
Takanori konnte gar nicht so schnell reagieren, da wurde er auch schon von dem Schwarzhaarigen durchgeknuddelt. "Wie süüüüüß~!", damit drückte der Größere ihn noch fester an sich - fast, wie ein Kleinkind, was ein Stofftier von seinen Eltern geschenkt bekam - und presste ihm dabei förmlich die Luft aus den Lungen. Mit den Armen rudernd versuchte der Schwarzrothaarige vergeblich etwas von der lebenswichtigen Luft zu schnappen.
"Hey Aoi! Lass ihn los. Er läuft schon blau an.", vernahm er die belustigte Stimme Reitas und sofort wurde er losgelassen.
Gierig atmete er die dringend benötigte Luft ein.
"Tut mir leid", verlegen kratzte der Schwarzhaarige sich am Hinterkopf und hielt Takanori im nächsten Moment seine Hand hin. "Ich hab ja ganz vergessen mich vorzustellen.... mein Name ist Aoi."
Verwirrt sah er die Hand des Schwarzhaarigen an. Was sollte das? Und wieso hatte Reita ihn hierher geschleppt? Sie kannten sich doch gar nicht. Also warum dieses ganze Theater?
Sein Blick wurde immer nachdenklicher und abwesender. Doch wurde er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen, als ein 'Knuffig!' von Aoi kam und dieser ihn wieder durchknuddeln wollte. Doch bevor es dazu kam wurde er auch schon weggezogen.
Als er sich umdrehte sah er in die Schokobraunen Augen Reitas, welcher einen Arm um ihn schlang. "Aoi... hast du schon vergessen? Er gehört mir!", dies sagte er in so einem ernsten Ton, dass Takanori ein kalter Schauer über den Rücken lief, doch der Angesprochene blieb davon unbeeindruckt; sagte aber auch nichts dazu.
Es dauerte einen Moment, bis Takanoris Gehirn das eben gesagte verarbeitet hatte und er sich hastig aus dem - nicht sehr festen - Griff des Anderen befreite.
"Was soll das denn heißen?! Ich gehöre niemandem!", meinte er; bedachte Reita mit einem bösen Blick und stampfte wütend davon.
"Scheint so, als würde er dich nicht mögen.", kam es belustig von Aoi.
Reita sagte dazu nichts; er sah dem Jüngeren lediglich mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck nach.
~*~
Vor sich hinfluchend stapfte er zu seinen Freunden und ließ sich bei ihnen auf einer Bank nieder, wobei er genervt seufzte.
"Wo warst du denn?", wurde er auch schon sofort von Uruha gefragt.
Der Kleinere antwortete nicht; steckte sich stattdessen eine Zigarette an. Er musste sich jetzt unbedingt abregen. Gierig atmete er den graublauen Dunst ein, welcher tief in seine Lungen gelangte und solange dort verweilte, bis er ihn wieder auspustete. Und sofort wurde er etwas entspannter, doch nicht für lange...
"Was war vorhin eigentlich genau passiert, dass du rausgeflogen bist?", fragte Kai in dem Moment, als Ruki erneut an seiner Zigarette zog. Und prompt verschluckte er sich an dem Rauch und begann heftig zu husten.
Sofort klopften die beiden Anderen ihm auf den Rücken, bis er sich wieder beruhigt hatte. Mit Tränen in den Augen sah er zu Kai, welcher ihn entschuldigend anlächelte.
Etwas vor sich hingrummelnd erzählte er schließlich doch, was im Unterricht und danach passiert war. Von Reitas letztem Satz erzählte er jedoch nichts.
~*~
Die Tür seines Schließfachs zuknallend, lehnte er seinen Kopf gegen das kalte Metall, dabei schloss er seine Augen und seufzte tief. Die letzten Unterrichtsstunden waren mehr schlecht, als recht.
Erneut hatte er sich wegen Reita aufgeregt, doch er war nicht, wie beim ersten Mal vor die Tür geflogen nein... er hatte Nachsitzen bekommen.
Und dann war da noch der eine Satz des Älteren. 'Er gehört mir!'
Dieser Satz ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Nur was meinte der Andere damit? Er war doch kein Gegenstand, den man besitzen konnte.
Genervt seufzte er. Schlimmer konnte es wirklich nicht mehr werden.
Als er sich wieder umdrehte erblickte er die Person, die er gerade am wenigsten sehen wollte und der er das alles hier zu verdanken hatte.
Lässig lehnte der Größere an der gegenüberliegenden Wand und musterte den Kleineren, dessen Augen zu schlitzen wurden.
"Was ist?", kam es zischend von Ruki, wobei sich ein grinsen auf Reitas Lippen schlich.
Sich von der Wand abstoßend ging Reita auf Ruki, welcher ihn genau beobachtete, zu.
Er konnte gar nicht so schnell reagieren, da wurde er auch schon gegen das kalte Metall des Schließfachs gedrückt. Erschrocken keuchte Ruki auf und sah Reita aus großen Augen an. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch kein Laut verließ seine Lippen, so dass er seinen Mund wieder schloss und wie ein Fisch auf dem Trockenen wirkte. Ruki war wie erstarrt, doch als er mit einem Mal den warmen Atem des Anderen an seiner Wange spürte kehrte wieder Leben in seinen Körper und er begann zu strampeln und versuchte sich loszureißen. Doch der Griff des Anderen wurde nicht lockerer, sondern eher noch fester.
Schließlich spürte er eine Hand an seinem Kinn, welche seinen Kopf hob und ihn so zwang dem Anderen in die Augen zu sehen.
Hart schluckte er, als er in die Schokobraunen Augen blickte, welche langsam einen goldenen Farbton annahmen und ihn förmlich zu durchdringen schienen.
Langsam kam Reita seinem Gesicht immer näher; steifte mit seinem Atem die Lippen des Kleineren, welcher unfähig war sich zu bewegen, es auch nicht mehr wirklich wahrnahm. Dazu war er viel zu gefesselt von den Augen des Größeren.
Im nächsten Moment drückte Reita auch schon seine Lippen auf die Rukis, welcher aus seiner Trance erwachte und den Anderen aus vor Schock geweiteten Augen ansah, bevor im nächsten Moment alles Schwarz um ihn wurde.
