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Durch Finnland

Die Geschichte von zwei Psychos
von

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Endlich in Helsinki (oder: Unser erstes Treffen mit Stars)

Als wir nach den Strapazen, wie oben genannt, in Helsinki ankamen, war es- wie vermutet- ziemlich dunkel. Auf der Straße liefen einige Menschen mit alkoholischen Getränken in der Hand und sangen finnische Volkslieder. Das fanden wir auf den ersten Blick hin auch noch ganz lustig. Als uns aber jemand auf finnisch ansprach, waren wir etwas verwirrt und ziemlich ängstlich. Der Grund: Der, der uns ansprach, stand knapp zwei Meter von uns entfernt und wir konnten seine Fahne trotzdem riechen! Wir beschlossen so schnell wie uns nur möglich durch den Schnee in die andere Richtung zu stapfen. Das war aber gar nicht mal so einfach, denn der Schnee lag sehr hoch und das hielten unsere guten ALDI- Schneeschuhe nun doch nicht mehr lange aus. Das war uns klar. Mit diesem Wissen rannten wir nun los und nach ein paar Metern liefen wir gegen etwas. Nein. Gegen jemanden.
 

Es waren Ville Valo und Jonne Aaron! Als wir das geschnallt hatten, wurde uns etwas flau im Magen. "Jonne! Herr Valo!", schwärmten wir bloß. Plötzlich hörten wir lachende Stimmen. Wir sahen uns um. Jonne und der Herr Valo lachten! Hatten wir etwa laut gedacht? Oder besser gesagt: Laut geschwärmt? "Oh nein, wie peinlich!", dachten wir. Aber das war jetzt auch egal! Wir wollten eine schöne Zeit! Wir wollten nach Finnland! Und wir wollten Jonne und den Herrn Valo sehen! Wir wollten sie wirklich sehen und hatten nie daran gezweifelt, dass wir uns das noch anders überlegen würden! Aber jetzt? Wollen wir das wirklich? Eine Stimme im Hinterkopf sagt "Ja, das wollt ihr! Ihr seid hier. Ihr seid den ganzen langen Weg gelaufen- bis hierhin. Ihr wollt hier sein! Es gibt nichts schöneres!" Wir freuen uns, dass es so eine Stimme in unseren Hinterköpfen gibt und laufen den beiden gutaussehenden männlichen Wesen hinterher. Ab ins Warme! Auf sie mit Gebrüll... Oder besser doch nicht!? Was uns in der guten warmen Stube erwartet, damit hätten wir im Leben nicht gerechnet:
 

Lauri, Inge und Dennis! Einerseits fanden wir diese Vorstellung noch nie schlecht, andererseits hatten wir so unsre Zweifel, ob das klappen würde!

Erst mal setzten wir uns gemeinsam in das schöne warme Wohnzimmer, das mit IKEA- Möbeln ausgestattet war. Aber die Einrichtung gefiel uns sehr gut. Die ganze Zeit grinsten wir total blöd und die netten Herrschaften starrten uns leicht verwundert an. Sie versuchten mit uns zu reden, aber wir hatten unsre miserablen Englischkenntnisse wohl vor der Tür vergessen. Also stammelten wir nur so vor uns hin. Inge fand das sehr amüsant und lachte. Dennis schaute eher etwas mürrisch drein, wir hatten ihn geweckt. Und er konnte nicht glauben, dass zwei Menschen in unsrem Alter so schlecht Englisch sprechen können.
 

Jonne sah uns sehr verschüchtert aus der Ecke an. Lauri saß einsam am Ende eines Tisches- weit von uns entfernt. Der Herr Valo versuchte verzweifelt mit uns zu reden. Das jedoch klappte überhaupt nicht. Wir waren viel zu aufgeregt und unser Gehirn war eingefroren. Als der Herr Valo dies auch endlich bemerkte, lief er aus dem Zimmer und kam kurz drauf mit zwei seiner Pullis wieder. Die eine bekam seinen "Joghurt"- Pulli und die andere bekam einen anderen. Die Pullis waren uns viel zu groß, was uns aber nicht weiter störte, denn sie waren warm und von dem Herrn Valo! Bei unserem Anblick musste Inge noch mehr lachen und fiel schon fast von der Couch. Davon bekam er sogar schon Tränen in den Augen. Nach einer halben Stunde waren wir wieder in der Lage Englische Brocken auszuspucken. Wir versuchten langsam unsere Geschichte zu erzählen. Als wir zu der Stelle mit dem erfrorenen Zeh kamen, fiel Inge endgültig von der Couch und wälzte sich lachend auf dem Boden. Selbst Jonne und Lauri lachten schon ein wenig. Nur Dennis hatte nichts mitbekommen, weil er eine Schrift von Karl Marx las. Verdutzt schaute er über den roten Buchrand und sah verwirrt aus. Inge sah das und musste noch mehr lachen. Das brachte uns etwas durcheinander, weil wir nicht gedacht hätten, dass er noch mehr lachen könnte. Von außen muss das Geschehen in diesem beleuchteten Wohnzimmer wie eine Symposion geklungen haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ace-san
2008-09-01T17:44:10+00:00 01.09.2008 19:44
Oh manno man *umkipp**lach*... herrlich... etwas kurz, aber geil... sowas is einfach zu toll... hehe... aber sag mal... auf die gefahr hin das ich mich als unwissende oute aber wer bitte sind Inge und Dennis???... *nich kennt*...
Na ja... mach weiter so... ich finde das hat stil... so etwas eigenes... *smiles* Mach weiter so!!!


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