Zum Inhalt der Seite

Der letzte Erbe

- Das Ende einer Geschichte -
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

- Sorgen, Sorgen, nichts als Sorgen -

Nun, das nächste Kapitel.. ^^"

bis für die nächste Zeit das letzte...

ich muss ertsmal wieder was schreiben.. und die uni lässt mir wenig zeit dafür...

aber ich werde schon was hindeishceln xD
 

~ Kapitel 5 ~

- Sorgen, Sorgen, nichts als Sorgen -
 

Ihr langes, schwarzes Haar wehte um die Ecke. Es war seidig und glänzte. Er folgte dieser Spur. Trotz dieser Schönheit war seine Wut ohne Grenzen. Schließlich hatte er sie zu etwas anderem erzogen. Mit schnellen Gängen kam er um die Ecke und griff ihren Arm. Seine roten Augen funkelten auf. Die Zähne knirschten und sein Griff war fest. Samantha blieb stehen und wandte sich um.

Sie schien gleichgültig, als sie auf seinen Arm blickte. Etwas totes lag in ihren Augen.

"Was sollte dies?", fragte er erzürnt. Sie hob langsam ihren Kopf und suchte seine Augen. Nun war ihr Blick forschend. Sie suchte etwas, woran sie festhalten konnte. Doch da war nur Wut.

Ein leises Seufzen entfuhr ihr und ihre Augen wurden sanfter.

"Ich erfülle meine Pflicht meiner Familie gegenüber.", sprach sie ruhig und versuchte zu lächeln.

"Wovon sprichst du? Welche Pflicht? Und wieso deiner Familie gegenüber? Seit wann sind diese Vampire... diese Gesellschaft, deine Familie??" Er ließ sie nicht los und wurde nun dominanter. Sie sollte nicht in Rätseln sprechen. Sie sollte es ihm erklären. Doch er bekam nur ein leises Kichern. Sie grinste breit und drehte ihren Arm. Er ließ sie, unter dieser Bewegung, los. Vielleicht war es ein Fehler, doch sie war noch immer die kleine Schwester, die zerbrechliche, kleine Schwester.

"Diese Vampire sind nicht meine Familie, Alucard. Diese Tatsache hier, war unausweichlich. Schließlich ist Radu nicht mehr da."

"Aber wieso tust du das alles?"

"Es ist meine Pflicht! Du weißt, dieser Ort war stets ein Ort für die Konferenz und ich bin Gastgeber." Er rollte mit den Augen.

"Ich rede nicht davon. Ich rede von deinem Verhalten.", erklärte er nun ruhiger. "Ich sehe es doch, wie du deine einzige Tochter behandelst und einem Menschen vorziehst." Harte Wahrheit. Er sprach so etwas immer direkt aus. Sonst verstanden es die anderen nie.

Samantha sah ihn lächelnd an. Ein leichtes Kopfschütteln verriet, dass sie es anders sah. Sie drehte sich weg und sah zum Flur. Leicht erkannte man das Mädchen, welches schweigend vor ihr stand. Es wirkte leicht schüchtern. Auch er sah auf und erkannte ihre blauen Augen, die einen Stich von braun aufwiesen. Es schien, als wechselte die Farbe. Dennoch wirkte sie ausdruckslos. Kein Funkeln war zu erkennen. Nur stiller gehorsam. Er rümpfte kurz die Nase und stieß ein leisen Fluch aus. Es galt ihr, die so teilnahmslos am Ende des Flures stand, als würde sie ihn reizen wollen. Sie schreckte nicht zurück. Legte doch den Kopf leicht schief und sah ihn fragend an. Es wirkte sehr kindlich und naiv. Samantha kicherte auf.

"Wenn du mich entschuldigen würdest... Jemand wartet auf mich." Sie wollte gehen. Er sah zu ihr und knurrte.

"Du hast es mir noch immer nicht erklärt!", zischte er gereizt. Die Anwesenheit des Mädchens wirkte. Sie sah ihn nicht an. Ein Lächeln entsprang und die Augen schlossen sich.

"Ich möchte damit nur bezwecken, sie mir nicht zum Feind zu machen. Großes wartet und ich habe großes mit dem kleinen Todesengel vor. Bruder. Die Sorgen wuchsen nur, seit Radu vernichtet wurde. Die Vampirgesellschaft macht Druck. Die Vampirjäger stoßen vor und die Werwölfe wollen die Chance hier nutzen. Ich bin seelisch am Ende. Ich benötige Stärke. Die Menschen können sie mir nicht geben, also wandte ich mich an meine kleine, richtige Familie." Mit diesen Worten ging sie zum Mädchen, welches regungslos stehen blieb. Er sah ihr nach. Die Worte hallten noch in seinen Ohren.

War die Situation doch schlimmer, als er dachte?

In diesem Moment, in diesem Augenblick, war er glücklich, dass Seras aus dem Geschehen gehalten wurde. Sie war schon genug wacklig auf ihren Beinen. Selbst wenn ihm der Grund nicht bekannt war.

Er sah nur noch, wie sie mit dem Mädchen um die Ecke bog. Seufzend wandte er sich ab.
 

Die Straße war durch eine Allee von Bäumen beschmückt. Sie flogen an dem Fenster vorbei und bildete eine durchgängige Reihe. Es war wie Hypnose, wenn man dies beobachtete. Das Grün war saftig. Ihre Augen fielen langsam zu, doch sie wollte wach bleiben. Der lange Flug war schon ermattend genug gewesen. Ihre Hände klammerten sich um eine Tasche, die einige Lebensmittel für die Reise beinhalteten, sowie eine Wasserflasche. Sie hatte davon wenig angerührt. Ihr war in der Reise der Appetit vergangen.

Sie wandte ihren Kopf wieder nach vorne. Der Fahrer raste über die Strecke, als hinge sein Leben davon ab. Es war ja auch so ähnlich. Kaum steig sie vom Flughafen ein, schon knurrte sie ihn an, dass er sich beeilen sollte. Er tat, was sie wollte und fuhr wie besessen. Sie war nur zufrieden.

Er bog etwas in die Kurve und beschleunigte sofort. Sie sah auf. Man erkannte am Ende der Straße ein Tor. Integra erinnerte sich an dieses Tor. Es war über vier Meter groß und recht Verschnörkelt. Die Eisenstäbe bildete ein Muster mit Flügeln und einem Gesicht, in dem zwei blaue Steine eingesetzt waren. Sie schmunzelte. Sicher waren diese Steine nun in Gewahrsam. Das gesamte Tor erinnerte sie an ein Tribut an den Himmel, der ersehnteste Ort der Menschen.

Schnell fuhren sie heran. Der Fahrer tippte einige Zahlen auf ein Wahlgerät und das Tor ging auf. Es offenbarte ihnen den Weg in die Organisation. Sie richtete sich auf und sah durch das Autofenster. Den Ort hatte sie lange nicht mehr gesehen. Schon als sie ein Kind war, mochte sie diese Landschaft vor dem Anwesen. Es war ein riesiger, gepflegter Garten. Überall standen Büsche, die in verschiedenen geschnitten wurden. Rosen und Lilien, Efeu und Amelanchier waren überall verstreut. Sie waren sinnlich an verschiedene Orten des Rasend verstreut und in einem Beet angepflanzt. Es war eine Augenweide von Farben für eine Frau. Selbst als Kind war es ein strahlender Regenbogen.

Der Wage fuhr weiter über den Kies und bog in die Ausfahrtschleife ein. Erst als der Wagen vor der Tür stehen blieb, wachte sie auf. Ihr Kopf drehte sich zur anderen Seite. Sie fing an zu lächeln. Da stand er.

Francesco Corwell, Leiter der OVD – Organisation for Vampire Destruction.

Er hatte sein Haar länger wachsen lassen, seit er klein war. Als ein Zopf, lag es streng an ihm und bot ihm eine gewisse Würde. Der dunkelblaue Anzug mit dem hellen Schlips und dem weißen Hemd ließ ihn wichtig erscheinen. Für sie war er immer wichtig.

Um ihn herum waren eine Ansammlung von Butler und Dienstmädchen. Sie standen in einer Fächerform auf der Treppe und warteten geduldig. Integra wartete, bis ihr Fahrer die Tür öffnete. Sie stieg aus und sah in den Himmel, der in hellen blau erstrahlte. So etwas war selten für sie.

Integra konnte nur lächeln und ging um den Wagen herum. Der Fahrer folgte ihr mit gebührenden Abstand. Er öffnete den Kofferraum und holte ihre Koffer heraus. Sie ging weiter und kam die Treppe hoch. Francesco hatte schon seine Arme ausgebreitet und lächelte ihr entgegen.

"Integra Fairbrook Wingates Hellsing.", sprach er feierlich aus. Mit schnellen Schritten km er ihr entgegen und schloss sie in seien Arme. Sie schreckte nicht zurück, sondern schlang ihre Arme um ihn.

"Francesco." Sie genoss seine Berührung. Der Verlust davon, als er sie wieder los ließ, war ihr unangenehm. Die Wärme fehlte. Sie versuchte zu Lächeln, aber Schauspielern war ihr nie gut gelegen. Er grinste leicht und legte einen Arm um sie.

"Komm, ich bringe dich herein zu deinem Zimmer, dann kannst du dich erst einmal Frisch machen." Beide gingen weiter und durchtraten die Tür. „Es hat sich schon einige geändert...“

"Ich hab es schon bemerkt. Dieses Mal sind wir nicht von der anderen Seite hereingefahren." Er nickte.

"Der modere Trakt der Organisation ist nur noch für mich und eben deren Mitarbeiter zugänglich. Dies aber durch strenge Sicherheitskontrollen. Es ist so viel leichter." Integra sah sich um und nickte. Er hatte schon Recht. Mit einem Eingang war es viel leichter alles zu kontrollieren und durch das Abschotten von dem privaten Trakt, war eine Auszeit gesichert. Manchmal waren die Deutschen pfiffig.

Ihre Augen schweiften über den großen Eingangsbereich. Er war viel Farbkräftiger, als früher. Überall hingen Bilder von der Familie. Die gesamten Wände vereinten den alten rustikalen Bau mit den vielen Kacheln in den Wänden und Holzwänden mit dem neumodernen Stil von Farben und Möblierung. Es war wunderschön.

"Es ist wunderschön geworden, Francesco. Du hast viel verändert. Es wirkt nicht mehr so staubig." Er lachte auf und sah sie an.

"Findest du? Ich habe nur einen Maler freie Hand gelassen." Er rühmte sich nicht mit solchen Dingen. Sie kicherte und sah kurz zur Seite. Er wusste genau, sie wurde rot. "Ich freue mich, dass du hier bist.", setzte er an. Ihre Augen huschten über eine Kommode mit einem Rosenstrauß zu seinem Gesicht. Es war markant und doch bot es eine Weichheit, in der man versinken mag. Das Lächeln wirkte, wie das eines reifen Liebhabers. Sofort bildete sich ein Glanz in seinen Augen. Erwartungen strahlten aus.

"Die Reise ist geschäftlich.", brachte sie ein und ließ sein Glänzen leicht ermatten. Mit einem Kopfschütteln blickte er nach vorne, als sie auf der Treppe waren.

"Wie immer, oder? Alles nur geschäftlich. Anstatt es dir einmal gut gehen zu lassen..." Sie runzelte ihre Stirn.

"Soll das wieder einer deiner Anspielungen sein? Francesco, dafür bin ich heute nicht aufgelegt, also bitte behalte deine Gedanken für dich." Sie drückte ihn etwas weiter von sich. Er ließ sie sogleich los.

"Ach Integra, du hast es nie wirklich verstanden, oder?!" Sie sah ihn zweifelnd an.

"Was verstanden?" Bei ihrer Antwort fing er sogleich an zu lachen. Es wirkte herzlich und doch voller Enttäuschung. Er belächelte alles, was sie tat, aber noch nie schien er dabei leicht gekränkt. Vielleicht dachte er, sie würde es nicht merken, aber Lady Hellsing kannte ihn zu gut. Sie wusste, dass ihn etwas bedrückte.

"Francesco, ...", fing sie beschwichtigend an. Ihre Hand glitt zu einem Gesicht und fuhr ihm über die Wange. Seine Augen sahen dem nach. Sofort schmiegte er sich in ihrer warme Handfläche. "Francesco, du weißt doch... ich..." Er sah sie erwartungsvoll an und ein Lächeln zauberte sich auf sein Gesicht.

"Vater!!?" Eine jungenhafte Stimme unterbrach diesen Moment. Beide sahen auf. Integras Blick blieb am Ende der Treppe auf eine jünglichen Gestalt hängen, die erbost zu ihnen blickten. Seine Haaren waren nussbraun mit einigen dunklen Strähnen. Die Augen schimmerten blau und sein weiches Gesicht war zum dahinschmelzen. Er war groß und kräftig gebaut, aber doch wirkte es nicht zu korpulent. Sein Blick wurde finsterer und die Muskeln spannten sein weißes Hemd. Er richtete sich auf und die schwarze Hose ließ sein Aussehen charmanter wirken.

Francesco ließ sie los und ging einige Stufen höher. Er wirkte überrascht und doch unberührt von seinem scharfen Ton.

"Maike.", sprach er ruhig und lächelte. Doch der Junge übersah seine weichen Züge. Sein Blick heftete sich auf Integra. Sie wich ihm nicht aus. Francesco sah in seine Blickrichtung. Er musste bei diesem standhaften Blickkontakt lächeln. "Maike, das ist Lady Integra Fairbrook Wingates Hellsing. Sie ist der Oberhaupt unserer Partnerorganisation. Integra, dass ist Maike Corwell, mein Sohn." Sie nickte und ließ ihn nie aus ihren Augen. Maike rümpfte seine Nase.

"Was soll das, Vater? Hast du kein Ehrgefühl?", raunzte er laut auf. Erst jetzt sah er zu seinem Vater. Wut und Hass funkelten aus seinen Augen. Sein Vater wirkte verwirrt.

"Wie meinen?" Integra schwieg.

"Du weißt, was ich meine!" Er ballte seine Hände zu Fäusten und blickte nun den Gast wütend an. Sie sah nicht weg. Francesco bemerkte es und schüttelte sachte seinen Kopf. Sein Blick ging ebenfalls zu ihr und es wirkte entschuldigend.

"Maike! Es ist meine Sache, was sich hier abspielt. Du hast mir nicht im geringsten etwas vorzuschreiben!", sprach er ernst und laut aus. Sein Sohn schreckte nicht zurück.

"Du bist ein Egoist! Wieso denkst du nicht einmal an Mutter??" Das Hellsingoberhaupt schreckte bei seinen Worten auf und wurde leicht rot. Francesco rollte mit den Augen und wandte sich zu Integra um. Schnell ging er wieder zu ihr herunter und legte einen Arm um sie.

"Oh, ich denke an deine Mutter. Ich denke jeden Tag, jede Stunde und Sekunde an deine Mutter. Kein Augenblick vergeht, wo sie mir nicht in den Sinn kommt.", redete er feierlich und grinste. Sein Sohn knurrte leise auf und wandte sich ab.

"Verarschen kannst du dich selbst!" Mit schnellen Schritten ging er zu der offenstehenden Tür. Man spürte seine Wut. Er belächelte sein Benehmen.

"Verzeih seinem,.. dominanten Auftreten. Er ist in dieser Hinsicht, ... gezeichnet."

"Alleinerziehender Vater, wie?" Sie blickte ihn ernst an. Die gesamte Stimmung war verflogen. Er grinste leicht, aber ließ es bei ihren traurigen Blick sein.

"Ja, die beste Lösung." Sanft drückte er sie an sich und ging weiter die Treppe herauf. "Sei nicht bedrückt. Er ist nur angesäuert, weil seine Liebste nun weg ist." Vorsichtig lehnte er seinen Kopf an ihren, doch sie schrak auf.

"Seine Liebste? Davon hörte ich noch nichts!" Seine Augen sahen zur Seite.

"Unnötig."

"Nötig!", sprach sie lauter. Francesco seufzte auf. "Wer ist sie? Ist sie gut? Wie sieht sie aus? Woher kennt er sie?" Die Fragen überschütteten ihn.

"Integra. Alles mit der Zeit. Du bist erst vor Kurzem angekommen. Ruhe dich wenigstens ein wenig aus."

"Nein. Und nun erzähl!" Er sah sie bedrückt an.

"Sie heißt Aisha. Ein Mädchen aus der Organisation. Einer unserer besten Destructors. Sie ist ein niedliches Mädchen, wenn es ihr weiter hilft, doch ansonsten unmoralisch und brutal. Er wuchs mit ihr auf und wegen ihrem anziehenden Wesen hat er sich schnell verguckt, zum Missgunsten der anderen Frauen hier. Wie du ja sahst, er ist ein regelrechter Schönling mit Grips." Sie stockte den Atem, als er das Wesen dieser Aisha beschrieb. Sofort schüttelte er seinen Kopf. "Sie sind nicht zusammen." Sie atmete erleichtert aus, wobei er lächeln musste. "Es ist eine einseitige Beziehung. Er liebt sie, so sagt er es immer, aber sie interessiert sich nicht für zwischenmenschliche Beziehungen. Besonders diese Art von Beziehungen. Dies ist alles."

"Wie behandelt sie ihn?" Sie gingen gemütlich einen Gang entlang, der voller Gemälde war. Es waren Kunstwerke von verschiedenen Malern. Immer eine düstere Stimmung. Er holte tief Luft.

"Sagen wir... sie ist schwierig. Sie ist nicht wie ein normaler Mensch. Das Mädchen ist sozial zurückgeblieben. Menschen sind ihr unwichtig. Sie gehorcht nur den Befehlen, meinen Befehlen. Das ist ihre einzige Priorität. Im Endeffekt, er bemüht sich umsonst. Seine Versuche mit ihr etwas zu unternehmen, sie zu bezirzen verlaufen meist nicht recht gut. Sie lässt es mit sich machen. Schon weil ich ihr sagte, sie soll es versuchen und ihm nichts antun, aber doch sieht man es ihr an. Amüsieren tut sie sich nie. Er schon, aber sie kommt ziemlich geknickt wieder, so als wäre es eine Bürde. Ich ließ es ein zwei mal zu, dann unterband ich es. Sie ist nicht in der Verpflichtung dem zuzustimmen. Maike ist seither etwas sauer auf mich. Wie ich sie kenne, hat sie es ihm direkt gesagt." Er wirkte betrübt. Integra spürte, dass es ihm Leid tat, was er machte. Seine väterliche Autorität zu missbrauchen war zwar richtig, aber für ihn ein Graus in dieser Situation.

"Seltsames Mädchen...", nuschelte sie.

"Schon, aber so lernte ich sie kennen." Er ging weiter und nahm ihre Hand. "Aber nun genug geredet! Du machst dich erst einmal Frisch und ich zeige dir die schönen Veränderungen. Dann können wir essen gehen." Er sprach es aus und zog sie schneller mit sich. Sie blickte ihn verwundert an.

"Francesco... was?" Sie konnte nicht mehr sagen. Sie liefen durch den Flur. Es kam ihr vor, wie ein Stundenlanger Lauf. Sie kamen um verschiedene Ecken und gingen einige Flure weiter. Eine Treppe war auch dazwischen. Er ließ sie den gesamten Weg über nicht los. Es war ein schönes Gefühl. Nicht nur, dass sie durch die Flure förmlich flogen und ihr das matte rot kaum mehr auffiel, welches die Wände zierten, es war das Gefühle seine Hand in ihre zu haben. Er besaß so sanfte Hände.

Francesco sah abwechselnd zu ihr und lächelte, wie ein kleines Kind. Sie erinnerte sich gerne an dieses Lächeln. Es hatte sie als Kind immer verzaubert. Schnell waren sie angekommen. Er blieb stehen, was sie kaum merkte. Integra lief weiter und landete in seinen Armen. Der Gastgeber ließ es sich nicht nehmen und schlang seine Arme um sie. Sofort strömte ihr Blut in die Wangen.

"Äh, Francesco...", stammelte sie. Es war ihr peinlich. Sein Gesicht lag auf ihrem Haar und sie spürte, wie er ihren Duft einatmete.

"Du riechst immer noch so gut, wie früher.", säuselte er. Sie biss sich auf die Lippe und schloss ihre Augen.

"Francesco,.... bitte..." Er blickte sie an. Mit einem Seufzen ließ er los. Sein Lächeln war unerschütterlich.

"Ich ließ mich gehen, Verzeih." Etwas betrübt und enttäuscht sah er zu der Tür. "Dies ist dein Gästezimmer. Es ist eines der schönsten in diesem Haus. Du befindest dich ganz in der Nähe des privaten Wohnbereich von mir und Maike. Der andere Flügel beinhaltet zumeist nur Gästeräume." Vorsichtig öffnete er die Tür und ließ sie eintreten. "Bitte nach Ihnen." Sie nickte und ging hinein. Die gesamte Einrichtung ließ sie recht kalt. Integra kannte solchen Prunk schon von ihren Kindeszeiten. Es war ein riesiger Raum mit großen Fenstern genau vor ihr. Die Gardinen, in mattem Orange gehalten, hingen sauber herunter und tauchten das Zimmer in eine wärme Atmosphäre. Die Möbelstücke waren direkt in der Mitte platziert. Integra entdeckte eine weitere Tür an der linken Seite des Zimmers. Ein Vitrine versperrte ihr die genaue Sicht dahin.

"Du besitzt auch einen Balkon.", fügte er hinzu und deutete leicht auf die Fenster. Sie nickte und blickte zögernd zu dem Dreieckssofa, welches in der Mitte vor einem Glastisch stand. Ein Sessel war auch vorhanden. Es besaß ein mattes violett und zeichnete sich kaum vom Perserteppich ab. Zwei Stehlampen an jeder Seite ließ es noch Edler erscheinen. Weiter hinten befand sich eine Schrankverkleidung, die aus kastanienfarbenen Verkleidungen bestand. Sie sah noch, dass dem Sofa gegenüber ein Flachbildschirmfernseher stand, welcher an der Wand hing und eine gesamte Soundanlage unter sich beherbergte.

"Sehr modern gehalten." Er lachte leise auf. Vorsichtig ging sie in den Raum umher und sah sich um. Er folgte ihr und schloss die Tür hinter sich.

"Wir leben im 21. Jahrhundert, wieso sollte man private Räume nicht modern halten?" Sie nickte etwas und fuhr mit der Hand über die Vitrine. Sie besaß eine Glastür. Der Korpus bestand aus Holz.

"Wozu soll hier eine Vitrine sein? Es ist doch nur ein Gästezimmer." Er sah sie grinsend an.

"Nein, es ist dein Zimmer. So etwas gehört eben dort hinein." Sie blickte ich verwirrt an.

"Francesco, was?" Sein Blick ließ sie Schweigen. Er wirkte erfreut. Ein Teil seiner Hoffnungen flammten auf. Sie musste lächeln und ihren Kopf schütteln. Vorsichtig fuhr sie mit der Hand durch ihr Haar. Er sah dem nach. "Und wo ist das Bett? Hinter dieser Tür?" Ihr Blick ging nach hinten.

"Nein, da ist das Badezimmer." Schnell griff er den Knauf und öffnete sie. Es offenbarte sich ein großes Badezimmer. Die Lichter waren so eingestellt, dass es eine romantische Atmosphäre versprühte. Die Badewanne war in der hintersten Ecke eingelassen und bot Platz für zwei. An den beiden Seiten dieser Wanne waren Kerzen angebracht. Eine Trennwand schottete diesen Ort von dem Rest des Raumes ab. Sie war milchig, weswegen sie man nicht sehen konnte, was sich dahinter abspielte. Die Toilette war in einer kleinen Nische untergebracht. Das Waschbecken war an der rechten Seite unter einem großen Spiegel angebracht, der mit gold verziert war. Auf der anderen Seite stand ein kleiner Schrank mit Holzverzierungen. Lampen waren an beiden Seiten angebracht. Selbst die Fliesen waren mit gold bestückt. Es war ein kleines Luxusbad. Sie betrachtete alles kurz und schloss sofort die Tür.

"Keine Dusche.", bemängelte Integra sofort. Er kicherte erfreut.

"Die ist woanders." Gemütlich ging er zu der anderen Seite des Raumes und blieb vor dem Schrank stehen.

"So viel Luxus und dann nur ein Schrankbett? Ich bin enttäuscht." Er grinste sie an.

"Es ist etwas kniffliger und pfiffiger." Er öffnete die Tür des Schrankes. Der Blick schweifte zu einem Durchgang in einen weiteren Raum. Erst jetzt bemerkte sie, dass der Schrank direkt beim Boden abschloss. Die Verkleidung war einfach eine Tür. Sie sah ihn verwundert an und ging langsam hindurch. Das neue Zimmer, war etwas kleiner als das Vorige. Ein Himmelbett füllte es fast völlig aus. Nur eine Schrank an der Seite, der vielleicht zwei Meter lang ist, stand neben dem Bett. Auf der linken Seite waren wieder Fenster mit dem Balkon, der sich dort fortsetzen. Sie bemerkte schnell, dass ihre Koffer neben dem Bett standen.

Die Schlafmöglichkeit an sich war mit sanften rosafarbenen Stoffen behängt und besaß dunkel violettes Bettzeug. Mindestens zehn Kissen konnte sie ausmachen, was dies alles um einiges kuscheliger machte. Sie sah ihn vorwurfsvoll an und seufzte.

"Dir ist schon bewusst, dass es eine reine Geschäftsreise ist, oder?!"

"Sicher.", schmunzelte Francesco. Sie fing langsam an zu zweifeln. Ihre Augen fuhren wieder über den Raum.

"Hoffen wir es."

"Ich lasse dich nun alleine. Ich komme und hole dich in einer halben Stunde ab, wenn es genehm ist." Integra nickte und ging zu ihren Koffern. "Gut, die Dusche ist auf der rechten Seite des Bettes im kleinen Raum. Die Tür ist in der Wand verkleidet." Sie sah auf. Es viel ihr bisher nie auf. In der Wand, die er beschrieb, war eine Türklinke eingebaut. Sehr pfiffig.

"Danke.", seufzte sie leise und öffnete den ersten Koffer. Sie hörte noch, wie er den Raum verließ. Sein gesamter Gang war ruhig und leise. Es war schon beängstigend.

In Gedanken verloren räumte sie ihre Sachen in den Schrank. Ordnung war eben das habe Leben. Sie konnte es dennoch kaum fassen, was er hier fabriziert hatte. Recht schon wie eine Einladung für immer. Dieser Halbitaliener verstand es immer sehr gut eine Frau schwach werden zu lassen. Doch dies ließ sie sich nie vor ihm geben. Sie hatte schon mit weit aus schlimmeren zu tun gehabt. Man nehme nur einmal Alucard. Sein alter Charme war tausendmal schlimmer, als das Gehauchte eines Italieners in der Heimatsprache. Sie blieb dennoch standhaft. Trotzdem fragte sie sich, wieso sie immer in seiner Gegenwart fast alles vergaß. Sie fühlte sich von seinem kleinen Gastgeschenk geehrt und konnte nicht leugnen, dass die nächste Zeit mit ihm erfreulich sein wird. Verzwickt.

Sie war schließlich der Oberhaupt einer wichtigen Organisation und musste einiges für ihre Arbeit herausfinden, dennoch genoss sie seine Nähe. Sie konnte froh sein, dass Alucard weit weg war. Er hätte sie ausgelacht und das mit gutem Grund. Sie war erneut drauf und dran sich zu verlieben. In einen Jugendfreund. Dabei hatte sie nicht einmal Radu verwunden. Sie seufzte bei diesem Gedanken auf.

"Was haben sie hier genau vor?" Das Knurren unterbrach ihre Gedanken. Sie sah auf. Integra kannte diese Stimme und die Tatsache, dass er bei ihr war, behagte ihr gar nicht. Ihre Augen erblickten Maike, der direkt vor ihr stand. Schnell stand sie auf und legte ein Hemd auf das Bett.

"Oh, hallo Maike." Sie versuchte zu lächeln. Er knurrte leise auf und verschränkte seine Arme. Man merkte schnell, dass er stur war. Integra belächelte es. "Verstehe...", nuschelte sie leicht. Sofort nahm sie den Blick zu ihm wieder auf. "Es ist eine Geschäftsreise." Sofort wandte sie sich wieder ihren Sachen zu.

"Was für eine Geschäftsreise... Das Einzige was sie hier sicher tun werden, ist zu viel Zeit mit meinen Vater zu verbringen!" Sarkasmus lag in seinen Worten. Sie verkniff sich ihre Wut. Es lag nicht an ihr, ihn zu erziehen.

"Nein, dies habe ich nicht vor, Maike. Ich bin wegen meiner Organisation hier und wenn dein Vater andere Ansichten hat oder Hoffnungen, dann muss ich ihn enttäuschen. Ich habe keineswegs diese Dinge im Sinn." Ihr Ton war ernst und voller Ruhe. Er musterte sie kurz und rümpfte sich. Man sah es ihm an, dass er ihr nicht glaubte.

"Und ich bin ein Engel auf Erden. Seit euch Gewiss, ich behalte euch im Auge!" Sie lächelte weiter, was ihn noch wütender machte.

"Tu das ruhig. Ich habe nichts zu verbergen." Maike wandte sich um und wollte gehen. Er konnte sie keinen Augenblick länger mehr ertragen. "Ach, Maike?" Er blieb stehen und sah leicht zu ihr herüber.

"Was?", zischte er.

"Wer ist diese Aisha?" Es ließ sie nicht los, was Francesco ihr erzählte. Das Mädchen weckte ihre Neugierde. Wie erwartet, stockte Maike bei ihren amen. Sein Blick senkte sich und Trauer war zu erkennen.

"Das geht ihnen nichts an!" Seine Stimme war zittrig. Er versuchte ernst zu klingen, aber es misslang.

"Gut, aber ich darf doch wohl fragen, wo ich sie finden kann?!" Maike sah sie verunsichert an. Er konnte nicht wirklich glauben, dass diese Frau Aisha treffen wollte. Für ihn galt es als Selbstmord.

"Sie ist nicht hier. Vor einigen Tagen nahm sie einen Auftrag an und ist seither unauffindbar." Sie sah, dass er nicht log. "Mein Vater weiß wo und nun belassen sie das Thema!" Sofort verschwand er im anderen Zimmer und verließ ihr Ambiente. Sie sah ihm nach. Es war schon verwirrend, was hier geschah. Dieses Mädchen hatte hier mehr angerichtet, als sie bisher annahm.

Sie räumte sofort weiter aus. Vielleicht bekäme sie später mehr aus Francesco heraus. Sie machte sich einfach Sorgen. Eilig überflog sie ihre Armbanduhr. Es waren noch weniger als zehn Minuten Zeit, bis er sie wieder abholen wollte. Bei dem Gedanke musste sie grinsen. Schnell war sie fertig. Ihre gesamten Koffer waren nun in dem Schrank eingeräumt.

Es war nicht fiel, aber für sie reichte es. Sie wollte nur eine kleine Woche bleiben. Solange bis sie weiß, was in der Welt vor sich geht, was er mit seinen Andeutungen meinte und um sicher zu stellen, wo seine Grenze liegt. Es wird schwer, aber machbar.

Integra nahm die leeren Koffer und stellte sie unten im Schrank hinein. Die Hosen und längeren Kleidungsstücke hingen darüber und verdeckten diese. Zufrieden atmete sie auf und strich sich über die Stirn.

"Ich sollte mich nun frisch machen." Sie belächelte ihren Schweiß und ging zielstrebig in das Bad. Ein recht langer Gang. Sie schmunzelte immer noch über diesen Raum. Welche Mühe er sich gemacht hat. In Gedanken wusch sie sich ihre Hände und spülte ihr Gesicht mit Wasser ab. Nun war sie wieder frisch. Ein Griff zum Handtuch und das restliche Wasser wurde aus ihrem Gesicht verbannt.

Es klopfte. Sie schreckte leicht auf und sah zur Tür. Es klopfte erneut. Etwas ruhige ging sie zu der Tür in ihrem Wohnzimmer. Er war früh dran. Sofort öffnete sie die Tür und blickte auf einen recht heraus geputzten, jungen Mann. Sie staunte nicht schlecht. Sein Anzug war nun ein Andere. Sattes blau mit einem hellblauen Hemd. Der Schlips war schwarz. Sein vorhin zurück gekämmtes Haar, war nun offen. Es hing locker an seinem Gesicht herunter. Er wirkte nun viel anziehender. Sein Lächeln verschwand nach einer kleinen Zeit, als er sie musterte. Unzufriedenheit war darin zu sehen.

"Du hattest zu wenig Zeit, oder?" Sie schüttelte leicht den Kopf.

"Nein, ich bin fertig..." Er hob eine Augenbraue. Sofort grinste er breit.

"Du willst dich nicht umziehen? Ich meine, die Fahrt war lang." Sie wirkte fragend. Diese Kleidung war ihr die liebsten.

"Nein, wieso?" Sofort ging er in ihren Raum und steuerte ihr Schlafzimmer an. Er sah sich nicht um und seufzte auf.

"Integra, deinen Willen in allen Ehren, aber heute ist ein wichtiger Tag. Du solltest dich umziehen und es sollte was extravagantes sein." Er öffnete ihren Schrank und erblickte die Pracht ihrer Auswahl. Ein erneutes Seufzen ertönte. Die Auswahl war gering. Selten für eine reiche Dame. Sie musterte ihn eindringlich. "Oha... Deine Auswahl wird immer weniger." Sofort schloss er den Schrank und nahm sie an die Hand. "Wir gehen einkaufen." Sie blickte ihn verwirrt an.

"Wieso? Ich habe genug Sachen." Er kicherte leise und nahm sie mit aus ihren Zimmer.

"Mag sein, aber du hast nicht die richtigen Sachen. Deswegen gehen wir einkaufen." Schnell war die Tür zu ihrem Zimmer geschlossen. Er meinte es ernst. Er wollte ihr neue Sachen kaufen.
 

"Du solltest mir lieber erzählen, was du weißt, oder ich werde wirklich ungemütlich. Erst lässt du dich in deiner kalten Art fallen und nun deine Mutter. War der Verlust von Radu etwa so schwer?" Sein Knirschen mit den Zähnen zeigte deutlich seine Abneigung gegenüber dieser Unwissenheit. Alicen sah nur leicht auf. Es war ihr nicht recht, die gesamten Sorgen ihm zu erzählen. Er sollte weit gehend herausgehalten werden. Wenige Sekunden vergingen, bis sie den Mut fand in seine roten Augen zu sehen. Sie mochte Alucard, ihren Onkel, dennoch erinnerte er sie stark an Radu. Der Vampir, der ihr die Pein beibrachte. Etwas nervös blickte sie an ihn vorbei und versuchte sich auf ihre Worte zu konzentrieren. Ihre Augen erblickten ein wunderschönes Landschaftsbild der russischen Wintersteppen. Es war trist und trostlos, aber die Farbgebung mit dem blauen Himmel und der Sonne zu dem weißen Grund machte es sehenswert.

Ihre Hand glitt zu ihrem Shirt, welches sie sich schnell anzog, als sie ankamen. Das Kleid war schön, doch sie trug es schon zu lange. Ihr nasses, langes, schwarzes Haar fiel an ihrer Schulter herunter und durchnässte ihr Oberteil. Die kurze Hose presste sich an ihre mageren Beine und ließ ihrer schlanke Figur nur noch mehr hervorstechen. Im Ganzen war Alicen eine Augenweide.

Immer noch fixierten die roten Augen sie. Es gab kein Weg vorbei.

"Sie hat mir den Grund nie wirklich erklärt, aber ich spüre, dass sie Angst hat." Der Klang ihrer Stimme war ruhig und bedacht. Vorsichtig suchte sie seine Augen und schätzte jegliche Regung ab, aber er blieb kühl. "Es war nicht so lange her, als ein Mann hier war. Ich habe ihn noch nie gesehen, aber aus irgendeinen Grund sah er mich an, als würde er mich in und auswendig kennt. Meine Mutter erklärte mir nichts und kurz vor Sonnenaufgang verschwand er. Sie hat die gesamte Nacht mit ihm geredet." Schnell stand sie auf und spielte an ihre nassen Haare.

"Wie sah er aus?" Alucard folgte ihren Schritten genau. Keine Sekunde ließ er sie aus den Augen. Nur zögerlich sah sie wieder zu ihm.

"Nun, er war groß, stattlich, hatte immer ein herzliches Lächeln auf sein Gesicht. Sein Haar war länglich und schwarz. Wenn er in der Nähe war, bekam ich immer eine Gänsehaut." Sofort fuhr sie sich an die Oberarme und rieb sich diese. Er sah sie weiter an und es schien, als überlegte er. „Sagt dir dies etwas?“, hackte sie nach. Er schwieg. Enttäuscht sah sie wieder auf ihr Bild. "Ich habe Angst.", sprach sie von Neuem.

"Was geschah nachdem er weg war?" Er sah wieder auf. Er hörte nicht auf ihre Worte. Verunsichert sah sie ihn an.

"Naja, sie schloss sich in ihr Arbeitszimmer ein und telefonierte herum. Nach einigen Tagen kam sie heraus und gab mir Briefe. Sie sagte, bevor ich diese ausliefern sollte, solle ich mitkommen. Sie meinte, ich sollte lernen. Ich sollte langsam beginnen zu verstehen." Er musterte sie leicht. "Ich habe es damals nicht verstanden und verstehe es heute auch nicht." Sie sah etwas zur Seite. "Wir holten damals Aisha ab, das Mädchen von vorhin." Sie stoppte. "Ich hatte so etwas noch nie erlebt. Meine Mutter beharrte darauf, sie zu holen. Sie wurde sehr brutal. Doch, was das seltsamste war, das ist die Tatsache gewesen, dass das Mädchen unter Vollnarkose dennoch putzmunter war." Alicens Gesicht fuhr zum Bild. Ein Schweigen stellte sich ein.

Er musterte sie weiter.

"Das klingt wirklich beunruhigend." Seine Tonlage war trocken. Es schien ihn nicht wirklich zu interessieren, was sie dachte.

"Alucard!", warf sie enttäuscht ein. Er sah sie an und lächelte.

"Alicen, du musst verzeihen, aber ich bin schon sehr lange auf der Welt und habe vieles gesehen. Diese Sache, mit ihr, ist für mich nicht unbedingt etwas weltbewegendes. Wer weiß schon, was sie an ihr herum experimentiert haben." Er grinste weiter. Alicen schüttelte ihren Kopf.

"Eben nichts. Mutter meinte, sie war schon immer so. Sie ist eben etwas besonderes."

"Verstehe. Trotzdem solltest du dir keine Sorgen darum machen. Nun bin ich hier und einiges wird sich ändern."

"Hohe Worte." Sie glaubte dem nicht wirklich. Er war doch am Ende nur ein Gast, der kommt und geht.

"Wo ist das Mädchen?"

"Mh, sie müsste glaube ich in ihrem Zimmer sein." Er nickte leicht und verschwand.

"Danke.", sprach er noch zuletzt. Sie sah ihm nach. Sein Aufenthalt würde vielleicht doch eine Wende geben.

------
 

also nun das war es.. ^^

es kommen noch viele wendungen xD

also freut euch!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück