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Pain, Blood and Tears

von

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Pain, Blood and Tears Part I

Herzlich willkommen bei meiner ff. ^.^

Sie ist fast genau 1 Jahr alt, also nicht böse sein, falls sie nicht so gut sein sollte. ^.^

Warnung: Es wird sehr dramatisch.

Also los gehts. ^.^
 

Pain, Blood and Tears Part I
 

Sie saßen im Flugzeug zu einem ihrer nächsten Konzerte. Olli war wie immer mit dem Rest der Crew im Tourbus gefahren. Richard saß ganz hinten in der letzten Reihe. Neben ihm Paul. Direkt vor ihm saß Till. Till… Er war sein bester Freund. Schon zu Zeiten der DDR verstand er sich mit Till am besten. Aber in letzter Zeit wurde Richard von so ziemlich allen ignoriert. Vielleicht lag es an seinem Soloprojekt, aber er dachte das hätten sie schon besprochen. Der Gitarrist seufzte und schloss die Augen. Schlafen… Das hatte er lange nicht mehr getan. Es störte ihn einfach das niemand mehr mit ihm sprechen wollte. Sobald das nächste Konzert zu Ende war, wollte er nachhaken…
 

Als das Flugzeug landete, wurde Richard von ihrem Bandmanager Emanuel aufgeweckt. Schnell packte er alle seine Sachen zurück in den Rucksack. Das hatte die anderen anscheinend schon erledigt. Er stand als Letzter auf und verließ das Flugzeug. Im Bus, der sie ins Hotel bringen sollte, setzte er sich alleine in die vorletzte Reihe. Er nahm sich seinen iPod und hörte ein wenig Musik. Wieder saß Till vor ihm. Wieso wollte niemand mehr was mit ihm zu tun haben? Sie fuhren etwa fünf Minuten und waren schon beim Hotel angekommen. Es war jetzt etwa Mittag, also hatten sie noch genug Zeit um sich etwas im Hotel auszuruhen. Paul ging mit Till und Flake in ein Restaurant essen. Schneider setzte sich in den Eingangsbereich um auf die Ankunft von Olli zu warten. Richard beschloss jetzt herauszufinden was los war und setzte sich gegenüber von Schneider. Eine Weile starrten sie sich an, dann begann der Drummer zu sprechen: „Was ist denn los? Starr mich nicht so an.“ Daraufhin antwortete Richard: „Nur wenn du mir sagst was los ist! Alle ignorieren mich, reden nur mit mir wenn’s nötig ist. Das ist doch nicht normal!!“ „Das weißt du nicht? Ich dachte Anja hätte es dir schon erzählt.“ „Was denn verdammt noch mal!!!!???“ „Sie ist schwanger. Höchstwahrscheinlich von dir. Till hat nämlich einen Test verlangt, er ist nicht der Vater.“ „Aber die beiden waren doch gar nicht mehr zusammen! Ich dachte auch dieses Thema hätten wir schon abgehakt!“ „Ja aber damals wusste noch keiner, dass Anja schwanger ist.“ „Ach du schöne scheiße…“ „Das kannst du laut sagen…“ „Aber ich sehe darin noch immer keinen Grund mich zu ignorieren! Zumindest nicht für alle anderen außer Till!“ „Er hat sie auf seine Seite gezogen, und ihnen erzählt wie unberechenbar du doch wärst.“ „Und was hältst du von mir?“ „Ich hab die ganze Zeit gedacht du wüsstest das du wahrscheinlich Vater wirst, und dass du wirklich so falsch wärst, aber jetzt versteh ich dich auch…“ „Na wenigstens einer… Danke, dass du mir das erzählt hast. Ich geh jetzt in mein Zimmer…“ „OK, vergiss nicht das wir schon um sechs zu Halle fahren!“

Richard nickte nur noch leicht und holte sich seinen Schlüssel von der Rezeption. Danach stieg er in den Fahrstuhl. Als sich die Türen geschlossen hatte. Ließ er sich an der kalten Wand zu Boden gleiten. ‚Wieso… hat sie mich belogen? Sie sagte sie verhütet… Wieso kann sie jetzt schwanger sein? Verdammt… Ich muss mit ihr sprechen…’ Er holte sein Handy aus seiner Hosentasche und suchte nach ihrer Nummer. ‚Mist, schon gelöscht… Sie hat kein Festnetz… Till kann ich kaum fragen ob er die Nummer hat… In Finnland finde ich sicher kein deutsches Telefonbuch… Scheiße…’ Die erste Verzweiflungsträne fand den Weg über sein Gesicht. Richard wischte sie weg und stand auf. Kurze Zeit später war er auch schon im richtigen Stockwerk angelangt. Er schloss sein Zimmer auf und warf sich aufs Bett. Eine Weile starrte er ins Leere, doch irgendwann vielen ihm dann doch die Augen zu.

Geweckt wurde er erst durch das energische Klopfen an seiner Zimmertür. Er setzte sich auf und rieb sich die Augen. Dann stand er endgültig auf und öffnete die Tür. Schneider stand davor und meinte: „Komm Schlafmütze. In fünf Minuten fahren wir schon. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie auf dich warten.“ Eilig rannte der Gitarrist zurück zu seinem Bett, schnappte sich einfach den Rucksack den er vom Flug noch gepackt hatte und folgte Christoph nach unten. Wieder setzte sich Richard in die vorletzte Reihe. Wieder alleine.

Nach zehnminütiger Fahrt, stiegen die Rammsteiner aus und wurden von den Bandbetreuerleuten in ihren Backstageraum gebracht. Dort ließ man sie alleine. Richard warf sich erst mal auf eine der herumstehenden Couches und schloss die Augen. Er hatte aber keineswegs vor zu schlafen. Das wussten auch alle im Raum. Er ruhte sich einfach noch eine Weile aus und stand erst nach einer halben Stunde wieder auf. Die anderen hatten sich inzwischen schon umgezogen und hörten wieder diese, nach Richards Geschmack, dämliche, undefinierbare Musik. Er versuchte aber das zu ignorieren und zog sich gemächlich um. Danach kauerte er sich auf das Sofa auf dem er vorher lag, und begann ein Buch zu lesen. Es war noch eine halbe Stunde bis zum Konzertbeginn. Till war vor ein paar Minuten weggegangen. Alleine. ‚Das ist meine Chance mit ihm zu reden…’, dachte Richard, klappte sein Buch zu und fing an den Sänger zu suchen. Schließlich fand er ihn, er stand bei Emanuel und sprach mit ihm über irgendwas. Als sich Till zu gehen wendete schritt Richard entschlossen auf ihn zu und sprach ihn an: „Kann ich mit dir unter vier Augen reden?“ Till ignorierte den Jüngeren einfach und ging weiter. Richard verdrehte die Augen und ging ihm hinterher. „Bitte Till! Du musst auch nicht mit mir reden, du sollst mir nur zuhören Okay?“ Till blieb apprupt stehen, packte sein Gegenüber am Arm und zog ihn in ein leeres Zimmer. Dort stieß er ihn von sich und schloss die Tür. „Was willst du?“ „Ich möchte dir sagen, dass ich erst heute von Anjas Schwangerschaft erfahren habe. Ich wollte das nicht! Es tut mir so leid… Sie meinte noch sie verhütet, aber sie hat mich wohl belogen. Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen…“ „Jetzt behauptest du auch noch Anja lügt! Sie ist nicht so, ich kenne sie länger als du!!!!“ Richtig aufgebracht sah Till jetzt aus. Richard starrte betroffen zu Boden. Das war ein Fehler, denn Till holte aus und schlug dem Gitarristen ins Gesicht. Da dieser nicht mit dem Schlag gerechnet hatte, taumelte er zurück bis er an die Wand stieß. Blut rann ihm die Nase runter. Viel Zeit zum betasten seiner Nase hatte er nicht, denn Till holte erneut aus. Diesmal in die Magengrube. Richard kniff die Augen zusammen und spürte etwas Warmes in seinem Mund. Der Geschmack von Blut machte sich in seinem Mund breit. Er schluckte es schnell und wollte noch etwas sagen, doch der aufgebrachte Sänger packte ihn am Kragen seines Bühnenoutfits und schlug immer wieder zu.

Richard kam es wie eine Ewigkeit vor, doch irgendwann ließ Till ihn los. Der Kleinere brach am Boden zusammen und spuckte Blut. Er hörte eine Tür knallen. Also war der Sänger weggegangen. Der 39jährige versuchte aufzustehen. Nach mehreren Versuchen funktionierte das auch ganz gut. Er war zwar noch etwas wackelig aber das ging schon. Er machte sich auf den Weg in ein Badezimmer. Dort wusch er sich das Gesicht. Seine Nase schien nicht gebrochen zu sein, also kümmerte er sich nicht weiter darum. Mehr zu schaffen, machte ihm das Atmen. Bei jedem Atemzug, schmerzte sein Oberkörper höllisch. Er wusste nicht wie er das Konzert überstehen sollte, aber mit den anderen würde er sicher nicht darüber sprechen. Irgendwie hatte er es ja auch verdient. Als er wieder halbwegs unverprügelt aussah, ging er zurück in den Backstageraum. Nur Schneider sah kurz auf, schien auch irgendwie erleichtert, und widmete sich dann wieder seiner Zeitschrift. Bis zum Konzertbeginn saß Richard nur still auf einem Stuhl und starrte auf den Boden. Die Schmerzen ließen einfach nicht nach. Wenigstens kam nach diesem Konzert eine eintägige Pause. Diese reichte zwar nicht um nach Hause zu fliegen, doch vielleicht konnte er so unauffällig zu einem Arzt gehen.

Als man den Rammsteinern das Zeichen gab zur Bühne zu gehen, gingen alle diesmal sofort zur Bühne. Sogar den Tequilla ließen sie aus. Alle waren auf ihrem Platz und das Konzert begann. Richard bemühte sich seine Rolle so gut wie möglich zu spielen, doch es gelang ihm nicht die ganze Zeit. Ab und zu verspürte er den Drang sich zu übergeben, doch er hielt alles zurück.

Als sich schließlich alle vom Publikum verabschiedet hatten, und Flake noch die letzten Töne spielte, stürmte Richard auf die Toilette und übergab sich. Vielleicht hatte er sich doch überanstrengt. Er ging zum Waschbecken und wusch sich den Mund aus.

Danach schlich er langsam zurück zum Backstageraum und zog sich um. Duschen wollte er erst im Hotel. Er ging nach draußen um sich in den Bus zu setzen, auf dem Weg dort hin traf er noch ein paar Fans. Er gab ihnen schnell Autogramme und ließ sich mit ein zwei von ihnen fotografieren. So schnell es seine Beine ihm erlaubten ging er weiter zum Bus und setzte sich diesmal ganz nach hinten. Er legte seinen Kopf an die kühle Fensterscheibe und schloss die Augen. Draußen begann es zu regnen. Das leise prasseln des Regens beruhigte ihn irgendwie. Er wäre schon fast eingeschlafen, doch schon hörte er draußen die fluchenden Rufe Schneiders. Der konnte Regen mal so überhaupt nicht ausstehen. Im Bus schüttelte sich der Drummer erst mal und setzte sich nachher neben den Gitarristen. „Ist alles in Ordnung mit dir? Wie ist das Gespräch mit Till gelaufen?“ „Nicht gut. Aber er hat mir wenigstens zugehört…“, sagte der Angesprochene leise. Er wollte nicht, dass Schneider von der Schlägerei erfuhr. „Das ist ja wenigstens schon mal ein Anfang. Du siehst aber trotzdem nicht gut aus. Bist du irgendwie krank oder so?“ „Ich bin einfach nur völlig kaputt…“ sagte Richard wahrheitsgemäß und gähnte demonstrativ dazu. Damit gab sich sein Gesprächspartner zufrieden und begann seine Haare mit einem Handtuch zu trockenen.

Nach einigen Minuten kam auch der Rest der Band in den Bus und sie fuhren zurück zum Hotel. Richard stieg wieder als Letzter aus und verschwand sofort in seinem Zimmer. Er zog sich aus und stellte sich unter die Dusche. Er hatte einige blaue Flecken und das bedeutete, dass er sich den nächsten Konzerttagen wohl immer erst im Hotel duschen musste. Als er fertig war, zog er sich noch eine Boxershorts an, machte sich aber nicht mehr die Mühe seine Haare noch zu trocknen, sondern legte sich sofort ins Bett und schlief auch kurze Zeit später ein.

Als Richard am nächsten Tag erwachte, meldete sich erst mal sein Magen. Er hatte fast 24 Stunden nichts mehr gegessen. Das hatte er überhaupt nicht gemerkt. Er war wohl von seinen Problemen zu sehr abgelenkt gewesen.

Er stand auf und zog sich an. Dann beschloss er nicht in die Stadt zu gehen und sich ein Cafe zu suchen, sondern ausnahmsweise mal im Hotel zu frühstücken. Er ließ sich einen Kaffee bringen und überlegte ob er etwas essen sollte. Er beschloss es zu versuchen und bestellte ein Nougatcroissant dazu. Als er mit essen fertig war, war ihm richtig schlecht. Sein Magen vertrug wohl noch nichts. Er trank schnell seinen Kaffee aus und verschwand zurück in sein Zimmer. Sein Magen schmerzte, und das Atmen fiel ihm schwer. Er kauerte am sich Badezimmerboden zusammen und hoffte das seine Schmerzen wieder verschwinden würden.

Er wusste nicht wie lange er da gesessen hatte, doch irgendwann war da wieder dieses nervtötende Klopfen an der Tür. Richard quälte sich hoch und öffnete die Tür. Vor ihm

stand…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Thuja
2011-07-23T03:54:07+00:00 23.07.2011 05:54
ja, ich weiß. Es ist albern, jetzt hier noch ein Kommi zu schreiben
die Fanfic ist schon alt und wird bestimmt auch nicht mehr weitergehen
aber da ich nunmal gerade gelesen habe, kann ich auch schnell meine Meinung tippen.
Ich finde die Idee richtig gut.
Der Stil ist noch etwas grob und erfordert manchmal, dass Szenen ausführlicher behandelt werden sollten, aber insgesamt lässt es sich doch gut und flüssig lesen
und die Charaktere sind auch interessant.
Ganz zu schweigen von der Problematik
Wenn das so weitergeht, dann wird die Band wohl bald zerbrechen. Richard tut mir wirklich Leid. Er wusste nicht einmal, dass er Vater wird. Und die anderen meiden ihn, wie ein Insekt. Gut, dass Schneider wenigstens nicht so schlecht über ihn denkt.
Ganz besonders nach dem Till ihn verprügelt hat, aus blinder Wut heraus, hatte ich echtes Mitleid. Das Konzert muss für ihn die Hölle gewesen sein.
Schade, dass ich wohl nie erfahren werde, wer an der Tür steht :D

lg
Von:  swastika
2009-01-07T14:18:58+00:00 07.01.2009 15:18
Wow, noch kein Kommi?
Naja, dann hier das erste. Mir gefaellt die FF richtig gut, und ich hoffe, dass du auch noch weiter schreibst! :)
Mein Tipp wer an der tuer war: Till!
Frag mich lieber nicht wieso...


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