Zum Inhalt der Seite

Océan noir

Zorro x Robin
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

One and Only

Diese Fanfiction war ursprünglich ein Beitrag zum FF-Wettbewerb der AniNite 07 und wurde vor ziemlich genau einem Jahr geschrieben.
 

Wegen mangelndem Erfolg ist sie schnell in den Tiefen meiner Festplatte verschwunden. War wohl etwas zu ausgefallen für den Wettbewerb.

Jetzt nach der "Wiederentdeckung" will ich euch das alte Geschreibsel nicht vorenthalten.

Ich werde dieses Jahr wieder mein Glück herausfordern, wenn auch auf etwas konventionellere Weise - meinen Stil werde ich dafür aber nicht ändern, dass kann ich jetzt schon versprechen.
 

Der Text ist unverändert - Nur der etwas einfallslose Titel "Blue Water", der noch dazu nicht besonders gut gepasst hat ^^' - *nicht mehr weiß, was sie sich dabei gedacht hat* - wurde geändert in "Océan noir".
 


 

Océan noir:
 

Alles um mich herum ist schwarz. Schwarz und kalt. Für einen Moment habe ich das Gefühl jeglichen Halt verloren zu haben, und doch weiß ich, dass dem nicht so ist. Sofort werde ich wieder daran erinnert, dass ich nicht gänzlich verloren bin.

Es existieren noch zwei Dinge außer der Schwärze.

Das Eine ist der Himmel mit tausenden von Sternen. Das Licht der kleinen Himmelskörper ist nur zu erahnen und doch vermittelt es mir etwas Halt, während kühles Wasser gegen meinen Körper schlägt, Welle für Welle.

Ein rettender Anker ist das Zweite zwischen mir und den unendlichen Tiefen des Ozeans. Und seltsamerweise stört mich diese Tatsache nicht einmal. Ich klammere mich an ihn und bin mit mir selbst und der Welt in Einklang. Ich sollte Angst haben, Panik oder dergleichen, doch er verhindert das.
 

Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.
 

Woran das liegt?

Ich weiß es selber nicht. Endorphine, Alkohol, oder liegt es etwa an ihm? Meinem Begleiter, der mich davor bewahrt in den Wellen zu versinken und für immer auf dem Grund der Grand Line begraben zu sein?
 

Und wie es dazu kam, dass ausgerechnet ich als Nichtschwimmerin mich hier, mitten im Ozean hilflos an jemand anderen geklammert, wieder finde?

Verschwommen beginne ich mich zurückzuerinnern an ein feuchtfröhliches Gelage am Strand einer Insel. Das kleine Eiland hatten wir erst heute am Vormittag erreicht. Es war unbewohnt und wie tausende andere, doch für diese verrückte Crew war es trotzdem ein Grund eine Party zu feiern.

Die ausgelassene Feier war nichts Ungewöhnliches – und doch war es dieses Mal irgendwie anders als sonst.

Auf mir noch unbekannte Weise hatten diese jungen Leute es tatsächlich geschafft mich betrunken zu machen.

Irgendwann war dann eins zum anderen gekommen – nämlich mein Alkoholpegel zu den glorreichen „Ideen“ unserer Jungs.

Sie (oder wir?!) hatten tatsächlich beschlossen schwimmen zu gehen.

Ehe ich mich versah, befand ich mich dann auch schon im Wasser. Hilflos, durch meine Teufelskräfte unfähig mich auch nur eine Minute alleine über Wasser zu halten. Hineingezogen von einem gewissen Schwertkämpfer, der wohl meine Reaktion auf sein dreistes Verhalten testen wollte.
 

Er ist in den letzten Monaten offener geworden, mir gegenüber. Hat aufgehört mir diese zweifelnden, durchdringenden Blicke zuzuwerfen wenn er denkt, ich würde es nicht bemerken. Dafür sieht er mich jetzt auf eine andere Weise an. Immer noch durchdringend, aber offener… Freundlich?
 

Doch darüber kann ich mir im Moment keine Gedanken machen, bin unfähig an etwas anderes zu denken, als an das Hier und Jetzt. An die starken Arme die mich umschließen. Das Prickeln, das sich auf meiner Haut ausbreitet, ausgehend von den Stellen an denen sein Körper auf meinen trifft.

Ob er wohl weiß, dass auch ich ihn beobachtet habe? Wahrscheinlich nicht… Bin ich doch geübt darin, Leute unauffällig auszuspionieren und meine Gefühle vor der Außenwelt zu verbergen.
 

Plötzlich halten wir inne. Hat er mich vorher die ganze Zeit hinaus aufs offene Meer mit sich gezogen, so verweilen wir jetzt an einer Stelle.

Fragend hebe ich den Kopf, unsere Blicke treffen sich. Das spärliche Licht reicht aus.

Und plötzlich scheint es, als würde die Welt um uns herum still stehen. Hier draußen, weit ab von den anderen, vom sicheren Land und von den Verpflichtungen des Alltags.

Keiner von uns ist fähig oder gewillt den Blickkontakt zu unterbrechen.

Sein Blick reicht bis in meine Seele. Doch auch ich kann tief in sein Inneres blicken. Er lässt es zu.
 

Auf einmal weiß ich, dass er die ganze Zeit über um mein Interesse wusste.
 

Unsere stille Konversation geht tief, ist dies doch eine der ehrlichsten Formen miteinander zu kommunizieren.

Er sieht was in mir vorgeht und im Gegenzug dazu öffnet er mir sein Herz. Ich kann unterdrückte Gefühle erkennen. Einsamkeit. Verlangen. Und so vieles mehr, das man nicht mit Worten ausdrücken kann, weil es Worte von solch starker Bedeutung gar nicht gibt. Zumindest sind sie mir nicht bekannt.
 

Gebannt erkunden wir weiter das Gefühlsleben des anderen. Langsam beginnt die Angst vor der ungewohnten Nähe zu schwinden. Doch das elektrisierende Prickeln, das uns so fesselt bleibt bestehen. Schließlich beginnen wir auch uns körperlich zu erkunden.

Hat er mich vorher einfach nur festgehalten findet sich nun seine rechte Hand sich auf meiner Wange wieder. Seine Linke an meiner Hüfte. Und auch ich werde offensiver, schlinge meine Arme noch enger um seinen Hals. Wir sind uns ganz nahe.

Das Wasser um uns herum beachten wir schon längst nicht mehr. Kosten nur den Anschein von Schwerelosigkeit aus, den dieses Element mit sich bringt.
 

Vielleicht war das der Fehler. Eine Welle, viel größer als die vorhergegangenen trifft uns. Der Blickkontakt wird unterbrochen und auch die vertraute Haltung muss gelöst werden, wollen wir schließlich nicht beide untergehen.
 

Der magische Augenblick ist zerstört. Das Wasser das uns zusammengeführt hat trennt uns wieder.

Noch einmal treffen sich unsere Blicke. Ein stummes Einverständnis. Wir werden das Kennen lernen ein anderes Mal fortsetzen.
 

Und während ich mich von Zorro zurück zum Strand bringen lasse bin ich erleichtert.
 

Wer weiß wozu das Ganze geführt hätte? Überstürzte Handlungen sind nicht meine Stärke. Wir haben Zeit. Zeit uns kennen zu lernen und vielleicht auch für mehr…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  PurplePassion
2010-09-15T17:52:49+00:00 15.09.2010 19:52
hach es ist doch toll über so tolle os zu stoplern! :)
i loved it!! :D
Von: abgemeldet
2010-08-21T18:05:48+00:00 21.08.2010 20:05
Ich stimme Serenade zu, das ende schreit gerade zu nach einer Fortsetzung!

Ich find deine Geschichten zu den beiden total toll.

Lg
Aki ;)
Von:  Serenade
2008-08-07T19:52:47+00:00 07.08.2008 21:52

Das Ende riecht ja fast schon nach einer Fortsetzung.
Aber mir hat der One Shot gut gefallen und der Titel passt auch wunderbar!
Schwer vorstellbar, dass Robin mal so betrunken ist, dass sie nicht mehr wirklich weiß, was sie macht.
Aber warum nicht? Immerhin hat jeder mal so eine Erfahrung gemacht oder wird sie noch machen.

Ich persönlich denke jetzt einfach mal weiter und stell mir vor, wie Robin und Zorro zusammenkommen.
Vielleicht animiert dich dies auch zum fortsetzten. Du musst aber nicht, wenn du nicht willst. Nur denke ich, dass sich auch einige `Schwarzleser` darüber freuen würden, und nicht nur die! ^__^°

LG, Serenade


Von: abgemeldet
2008-08-07T15:11:36+00:00 07.08.2008 17:11
Schöner One Shot^^, fand ich toll beschrieben, auch wenn ich mir Robin nur schwer betrunken vorstellen kann ;)...trotzdem, nen cooles offenes Ende und wer weiß vielleicht finden Robin und Zorro wirklich mal zueinander^^

Greetz


Zurück