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Merry

If only I could be myself in the mirror
von

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Gagaku

-Sie sind mir so wichtig. Hätte ich was tun können? Warum erinnert mich das alles an damals? Ich will nicht das sie das tun. Ich will nicht das es endet. Ist es meine Schuld?-
 

Miyabi brach in Tränen aus. Sie standen immer noch auf der Bühne. Alle Augen waren auf sie gerichtet ... er spürte jeden einzelnen. Seine Hände zitterten. All die Gefühle, die er verdrängt hatte kamen wieder hoch. Diese Situation. Sie erinnerte ihn an damals, als schon mal seine Welt zusammenbrach. Krampfhaft versuchte er noch weiterzuspielen. Ihm viel es schwer seine Gitarre überhaupt noch leicht anzuheben. Er fühlte sich so kraftlos. Sakito’s trauriger Blick. Seine Tränen, machten es dem Gitarristen auch nicht gerade einfach … und die anderen. Er wollte nicht weinen. Er wollte nie mehr weinen. Nie mehr Schwächen zeigen. Doch es ging nicht anders.

//Meikyou Shisui//
 

- Ich will nicht mehr allein sein. Lag ich falsch? –
 

Sie sammelten noch einmal all die Eindrücke, die sie damals noch für so selbstverständlich hielten, damit sie diesen Moment nie mehr vergessen konnten. Sie werden diesen Moment nie mehr zusammen erleben können. Nie mehr …
 

Sakito kam es so vor als würde gerade ein Teil von sich sterben. Schmerzte es schon so sehr in der Brust Miyabi weinen zu sehen. Er wollte ihn nie weinen sehen. Nach der Show wollte er ihn in den Armen halten und selber in seinen Armen sein. Sie brauchten sich gegenseitig mehr als je zuvor. Jedenfalls kam es dem Sänger so vor.

Er verfluchte nun die Entscheidung die er gemacht hatte, er verfluchte alles was es enden ließ. Er würde die Zeit gerne noch einmal zurück drehen. Als sie ihr erstes Video aufnahmen. Als sie mit Miyabi das erste Mal im Studio waren. Den Konkurrenzkampf zwischen Bassist und Gitarrist, den vor liebe blinden Kazuki.

All diese Momente, er wollte keinen einzigen vergessen.
 


 

---- Hinter der Bühne----

„Hey Jungs …“ mehr brachte Saito nicht raus. Alle vier waren noch leicht abwesend. Kazuki und Miyabi starrten noch zur Bühne heraus und beobachteten die Fans und die Leute welche, die Bühne abräumten. „Das war es wohl dann.“ Sakito streckte sich und warf sich auf den nächst besten Fleck. Kikasa war sofort in Momoka’s Arme gerannt. Was für alle nur allzu verständlich war.

Hätten sie in seinem Fall doch das gleiche gemacht.

„Miyabi geht es wieder?“ Hina kam von hinten auf den Gitarristen zu. Wollte ihm halt geben, doch dieser lehnte nur all zu offensichtlich ab. Schlug er doch ihre Hand weg. „Ich wollt dir doch nur … Ich hab überhaupt keine Hintergedanken. Also was soll das bitte?“ „Ich hab jetzt irgendwie keine Lust auf gespieltes Mitleid. Jungs ich geh dann mal.“ Der Gitarrist schnappte sich seine Sachen, umarmte noch einmal Sakito und Kikasa und verschwand schließlich aus dem Gebäude.

„Man der Typ hat nerven. Das war gar nicht gespielt verdammt. Kazuki sag doch auch mal was! Ständig denkt er falsch über mich.“ „Ich hab doch gesagt du sollst ihm jetzt erst mal seine Ruhe lassen. Gebe ihm halt Zeit.“ Das Hina etwas anderes erwartet hat und dann das bekam ließ ihre Laune nicht gerade steigern. Eher im Gegenteil. Sie hat es noch nie gemocht wenn sie nicht das bekam, was sie wollte. Schnell verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und starrte beleidigt gen Wand. „Ihr seid ein verdammt blöder Haufen, das ihr das wisst und ja nicht vergisst.“
 

----- Bei Miya----

Schnell und leicht unkoordiniert sperrte der Gitarrist seinen Wagen auf, pflanzte sich rein und fuhr mit Karacho los. Er wollte nicht nach Hause. Da würde er sich wahrscheinlich leicht eingepfercht vorkommen. Er brauchte eine leichte Ablenkung. Deswegen fuhr er ein wenig auf den verlasseneren Straßen. Er wusste nicht warum aber beim Auto fahren konnte er perfekt ausschalten, nachdenken und die Seele baumeln lassen. Doch diesmal war es leider nicht so einfach wie bei den anderen paar malen. Jedes Mal wenn er dachte er hätte das live vergessen oder sich gut genug mit auseinander gesetzt, kamen in ihm wieder die Gefühle hoch. Die von damals, als sich seine Eltern scheiden ließen und die von vorhin, die er auf der Bühne hatte. Tränen flossen ihm über die Wangen und sein Fuß presste sich regelrecht auf das Gaspedal. „Verdammte scheiße. Verdammte.“ Irgendwann war er so weit gefahren das kaum noch Häuser am Wegesrand standen. Er hatte sich verfahren, doch diesen Gedanken verdrängte er gekonnt. War ihm nun eh scheißegal gewesen. Bis er jedoch merkte das sein Benzinvorrat sich zum Ende neigte. –Na das ist ja wirklich perfekt. Kann der Tag denn noch beschissener werden? – Schnell blickte er sich um und ging leicht vom Gaspedal runter, was ihm in der Seele schmerzte. Keine Tankstelle weit und breit. „Ist denn hier kein Schwein?“ Das einzige was er erblickte waren Bäume, Müll der am Straßenrand lag und ein paar Büsche. Na klasse. Die Tatsache das er noch nie an diesem Ort gewesen war, machte alles noch „schöner“
 

Noch einige Meter und das Benzin wäre weg gewesen. Eigentlich hatte er ja keine Lust jemanden von seinen Freunden anzurufen, doch blieb ihm mal wieder nichts anderes übrig. Schnell glitt seine Hand in die Tasche seiner Hose und zog sein Handy vor. Dabei parkte der Gitarrist schnell in der Ödnis und blickte sich dabei immer noch um, da er jetzt eigentlich keine Lust hatte, irgendein bekanntes Gesicht zu sehen. –Wer darf mich den hier abholen? – Dachte Miyabi als er durch sein Telefonbuch im Handy skippte. Schließlich entschied er sich für seinen Manager. Hatte zwar lange damit gehadert, aber der war ihm doch jetzt noch am liebsten.
 

-----bei den anderen----

Mittlerweile hatten sie sich bei Sakito niedergelassen. Um ein gelungenes Konzert zu feiern (wenn man die haufen Tränen vergisst die geflossen waren) und über Zukunftspläne zu reden. „Hat Miyabi irgendjemandem gesagt wo er hin wollte?“ Fragte Sakito leicht sorgevoll die Runde, da er nicht wollte dass der Gitarrist jetzt alleine ist. „Ich hab keine Ahnung. Wahrscheinlich fährt er gerade ein paar Runden mit seinem Wagen oder lässt sich gerade zu laufen.“ Sakito lachte müde und hoffte nicht das er beides tat. Das war ja bekanntlich nicht gerade gesund gewesen. „Na ja wie er abgerauscht ist bereitet mir gerade leicht Bauchschmerzen.“
 

Saito schaute bedrückt zu Sakito. Klar ihn bedrückte das ganze auch, aber Miyabi war ja bekanntlich kein Kind mehr, auch wenn er sich ab und zu mal gerne wie eins verhielt. Er mochte es sicher nicht wenn man ihn so bemuttert. Deswegen ließ er es und ging schlimmen und leicht unpassenden Gesprächen so gekonnt aus dem Weg. (sind wir nicht alle etwas konfliktsscheu?) „Vielleicht ruf ich ihn schnell mal an.“ „Renn ihm doch nicht so hinterher Saki.“ „Mach ich gar nicht. Ich mach mir nur sorgen.“ Kikasa schmunzelte. „Ja klar und wir wissen mittlerweile auch warum.“ –What the Fuck?- Schnell vergrub der Sänger sein Gesicht in seinen Händen und starrte zum Fenster raus, als plötzlich Saito’s Handy klingelte.

„Ist Masa. Siehst du? Es geht ihm doch gut.”

Schnell verschwand Saito mit seinem Handy aus dem Raum, um in ruhe telefonieren zu können. Er mochte es nicht wenn er bei Telefonaten so komisch angestarrt wird. „Seit wann?“ Fragte Kikasa mit einem verstohlenen Blick. Da aber weder Sakito noch Kazuki wussten worauf er hinaus war, schüttelten beiden den Kopf in nicht wissen. „Seit wann bist du mit Masa zusammen?“ „Woher weißt du das dann? Hat er es dir erzählt oder was?“ Fragte Kazuki verwundert. Er dachte Miyabi hatte es nur ihm erzählt. –Und ich dachte ich wäre sein bester Freund- „Von Hina. Sie ist eine Quasselstrippe. Sie hatte mal ein Gespräch von dir und Miyabi mitbekommen und sie war sehr leicht auszuquetschen.“

Sakito konnte nun leicht verstehen warum Miyabi immer so einen Wut gegenüber Hina hatte. In diesem Moment hätte er ihr auch am liebsten irgendwie wehgetan. Bevor er sich jedoch gezwungen sah zu antworten, kam Saito wieder ins Zimmer und schnappte sich seine Jacke. „Ich muss los. Benzin besorgen und Miyabi suchen.” Alle starrten Saito leicht entgeistert an, als ob er irgendwelche Warzen im Gesicht hätte oder tot krank wäre. “Was ist mit Masa? Ihm geht es doch gut oder?” fragte Sakito und hatte sich wohl damit verraten, was ihm aber nun leicht egal gewesen war. „Fragt ihn halt später selbst.“

Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verschwand.
 

-----Eine halbe Stunde später bei Miyabi-----

-Hab ich einen geilen Manager. Ich hock jetzt hier schon seit fast einer halben Stunde, hab kaum noch Sprit zum fahren, mir ist kalt und ich leide und der amüsiert sich wahrscheinlich gerade irgendwo.- Er ließ sich auf den Fahrersitz sinken und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Legte seine Beine aufs Lenkrad und entschloss, das sich so das warten doch als viel angenehmer erwieß.

Doch musste er gar nicht mehr lange warten, da er im Rückspiegel den Wagen Saito’s erkennen konnte. Ein riesen Felsen viel ihm vom Herzen, als der Wagen neben ihm zum halten kam und Saito leicht verschwitzt ausstieg. „Dachte du hast mich vergessen.“ „Labber nicht. “ Schnell kam er mit einem Benzinkanister zu Miyabi’s Auto, der Gitarrist schrie vor Freude innerlich auf. „Kannst du mir mal erzählen warum du einfach so verschwunden bist? Die Anderen machen sich alle mega Sorgen um dich. Vorallem Sakito. Der dachte dir wäre was Schlimmeres passiert als DAS.” Irgendwie war es ja Miyabi klar gewesen, das sich der Sänger die meisten Sorgen machte. Obwohl er das nicht mochte.

Leicht seufzte er auf und sprang aus seinem Wagen. “Hab halt einen freien Kopf gebraucht. Auch ich brauch das ab und zu. Und nach DER tollen Erfahrung erst recht. Versteht mich den keiner? Pff …“ Saito schlug Miyabi leicht gegen die Schulter, worauf er leicht zusammen zuckte. „Wie man Benzin in einen Tank kippt weißt du ja glaub ich selber oder muss ich dir das beibringen Junge?“ Miyabi schüttelte den Kopf und nahm den Kanister, den Saito vor ihn gestellt hatte.
 

----Bei Sakito----

Sorgen waren in den letzten paar Minuten alles was Sakito hatte. Seine Gedanken drehten sich nur noch um Miyabi. Was sie eigentlich davor schon taten, aber halt nicht in den Ausmaßen. Er wollte wissen wo er ist. Das es ihm gut geht und das er keinen Blödsinn angestellt hat. So viele Sorgen hatte er sich wahrscheinlich ewig nicht mehr gemacht und das war ihm auch irgendwie peinlich. Er wusste nicht warum aber dagegen konnte er auch nichts machen. Klar konnte der andere es nicht leiden wenn er bemuttert wird, aber da war er ja irgendwie selber dran Schuld.
 

Wie ein aufgescheuchter Hahn, lief er in seiner Wohnung auf und ab. Versuchte zu essen. doch schaffte er es nicht. Er versuchte sich mit Fernschauen abzulenken. Doch das machte ihn nur nervöser. Es waren gerade erst zehn Minuten vergangen, nachdem sich die anderen von ihm verabschiedet hatten. Sie hatten Sachen, um die sie sich zu kümmern hatten. Leider. Er hätte sich lieber noch ein wenig von ihnen ausfragen lassen. Er hätte sogar Fragen über ihr Intimleben beantwortet.

Jedenfalls wussten sie jetzt genau was zwischen Miyabi und ihm lief und sie hatten es regelrecht gelassen aufgenommen. Was ihn leicht glücklich stimmte.

Sakito’s Blick viel ständig auf das Telefon. Ihm war auch ein Anruf von Saito recht. Hauptsache er würde mal erfahren was los ist.

Es war schon dunkel. Die Stadt war aber noch von den Reklamelichtern, den Straßenlaternen und den Lichtern anderer Wohnungen erleuchtet. So das man perfekt die Straße im Blick hatte. Früher schaute er gerne aus dem Fenster und hat die Leute beobachtet. Das hatte ihn immer ungemein inspiriert. Jetzt würde er am liebsten vor dem Telefon campen.
 

Als schließlich die Klingel an der Tür ihre schrillen Geräusche von sich gab, rannte der Sänger, ohne weiter nachzudenken zur Tür und öffnete diese. Ihm viel ein riesen großer Felsbrocken vom Herzen, als er in Miyabi’s braune Augen sah. -Jetzt bin ich erleichtert- Leicht huschte ihm ein Lächeln über die Lippen. Diese verschwanden aber, als Miyabi die Tränen kamen. Der Ältere nahm den Jüngeren vorsichtig in die Arme. Er war noch leicht perplex, da Miyabi sich eigentlich nie so gehen ließ. Aber der Tag heute war ja eh anders gewesen …

„Miyabi was ist denn los?“ Mit warmer Stimme versuchte er den anderen zum reden zu bringen. Eigentlich wusste er ja was los war. Aber er hoffte, das er sich irren würde. „Musst du da noch fragen?“ Zischte der Gitarrist wehleidig und drückte sich regelrecht in Sakito’s Arme. „Ich weiß ja nicht. Ist ja auch ein wenig Zeit vergangen und könnte ja auch schon wieder was anderes sein …“ „Kann ich heute bei dir schlafen? Will nicht alleine sein.“

Das ließ sich der Blonde natürlich nicht zweimal sagen. Schnell brachte er den Schwarzhaarigen in die Wohnung, schloss die Tür und rannte in die Küche, um ihm was warmes zu trinken zu machen. Er sollte sich ja schließlich wohlfühlen. Der Gedanke das er sich irgendwie wie eine Hausfrau vorkam, verdrängte er dabei.
 

„War wohl etwas zu viel für mich.“ Schniefte Miyabi und musste leicht schmunzeln. Sakito merkte gar nicht das der Gitarrist schon neben ihm stand und ihn verträumt anstarrte. „Für uns alle war es wirklich ein scheiß Tag. Kannst dir ja gar nicht vorstellen was ich mir alles für Sorgen um dich gemacht hab. Hab gedacht du tust dir was an.“ „Also so Psycho bin ich noch nicht Saki.“

Ja war er nicht und das wusste Sakito. Aber es waren einfach die Sorgen, die mit ihm durchgingen. Zu groß war die Angst, den anderen zu verlieren. „Mach den Kaffee aber nicht zu stark“

Zischte Miyabi und verschwand ins Wohnzimmer. >Aber mach den Kaffee nicht zu stark< bla bla bla“

Ein lautes Krachen war zu vernehmen. Miyabi musste gegen die Wand geschlagen haben. „Alles ok? Hast du dir wehgetan.” „Ne aber das war das Zeichen das ich dich gehört hab.”

Erleichtert schnaufte Sakito auf. Er dachte wirklich der andere hätte sich was getan. Vielleicht war er wirklich viel zu schreckhaft und würde sich viel zu viele sorgen machen. Who knows. –Du bist viel zu schreckhaft. Daran müssen wir wohl noch etwas arbeiten ... Ich werde dir nur zu gerne helfen ...- „Dein Kaffee ist gleich fertig.“
 

---Bei Kazuki----

„HINA!“ brüllte der Schlagzeuger und lief die Treppen zu seinem Schlafzimmer hoch, da er wusste das er sie dort antreffen würde. Weil sie das immer tat. Und tatsächlich lag sie da. leicht bekleidet, als ob sie auf ihn gewartet hätte. Doch diesmal ließ er sich nicht so leicht um den Finger wickeln. Das hätte sie wohl gerne. Diesmal blieb er hart und würde sie bei jedem Anmachversuch abblitzen lassen. „Hey Schatz. Was brüllst du denn so rum? Ich bin nicht taub. Das weißt du doch.” Hina schien gar nicht mal zu ahnen was los war. Leicht nervte das Kazuki, aber er durfte nicht aus der Haut fahren … jedenfalls nicht zu sehr. „Kannst du mir mal verraten warum du mich und Miyabi belauscht hast und dich dann auch noch von Kikasa überreden lässt es ihm zu erzählen? Weißt du das, wenn Miyabi das erfährt, er dir den Hals umdrehen könnte?“ Die Wut stieg ihm regelrecht in den Kopf. Sein ganzes Gesicht war rot und angespannt. „Da … daas ich euch belauscht hab war nur aus versehen und ich find es ja noch nicht mal schlimm was zwischen den beiden passiert. Aber das mit Kikasa. Das kannst du mir nicht in die Schuhe schieben! Er … Er hat mich bestochen. Genau. Das war voll link von ihm.”

Die typischen Ausreden. So kannte er sie eigentlich ziemlich gut. Sie sollte sich mal was Neues einfallen lassen. Manche ihrer Arten gingen auch langsam ihm dermaßen auf die Nerven, das er ihr am liebsten mal die Meinung geigen würde. Wäre da nicht die Tatsache das er sie liebt …

„Wie hat er dich denn erpresst?“

„Ja wie den? Du weißt schon das, DAS von DIR link war? Kikasa hat das vorhin Sakito ins Gesicht gesagt. Der Typ ist eh schon leicht schreckhaft und nimmt alles übel oder zu ernst. Ich werde irre …“ Hina zog sich die Decke über ihre Beine und schaute noch einmal leicht entsetzt zu Kazuki, der sich ans Bettende niedergelassen hatte. „Ok er hat mich nicht erpresst, aber er wollte wissen was mit Sakito und Miyabi los ist und da ihr ja eh alle Freunde seid ist es doch gar nicht schlimm wenn beide nicht Hete sind. Also ich find das nicht schlimm … Ich wollt niemanden verletzten … du kennst mich doch …“
 

----- Bei Miyabi und Sakito----

„Du bist so eine Diva.” Zickte Sakito als Miyabi ihm schon zum vierten Mal die Decke weggezogen hatte. „Was brauchst du so viel von der Decke? Das bissi reicht doch.“

Sakito kam sich nun wirklich leicht komisch vor. Das war ja wohl seine Wohnung, sein Bett und seine verdammte Bettdecke. Miyabi hatte sich nicht so zu verhalten. Nicht in seinen Augen und vorallem nicht in seinen vier wänden!

„MIYABI!!!!“

Erschrocken zuckte der Gitarrist, der schon wieder fast in seinen Träumen versunken war, auf und starrte entsetzt durch Sakito’s, recht kleines, Schlafzimmer. Warum schrie denn der andere so rum? „Gebe mir die Decke!“ Mit murren warf sich Miyabi auf die andere Seite des Bettes und streckte Sakito die Arme entgegen. „Was soll das den werden?“ „Nicht streiten ... Kuscheln?“

Der Sänger wollte schon wieder das diskutieren anfangen, aber konnte schließlich nicht, da Miyabi’s Blicke ihn einfach fertig machten. Außerdem machte ihn auch das Verhalten des anderen irgendwie weich. Er musste wirklich mehr an seinem Willen arbeiten. Es war viel zu einfach ihn um den Finger zu wickeln. Schnell kuschelte er sich zu Miyabi und zog die Decke über ihre fast nackten Körper. „Miyabi?“ „Ja?“

Der Gitarrist machte seine Augen auf und blickte in die schon wieder, ihn total bemutterten Augen von Sakito. „Ist wieder alles ok? Ich mein muss man sich noch Sorgen machen? Ach verdammt du weißt was ich fragen will.“ Miyabi schmunzelte. „aww …“

Was gab es den da jetzt zu „awwn?“ Sakito hätte Miyabi jetzt am liebsten eine gescheuert. Ihm kam der Andere gerade so unsensibel vor oder er selber war leicht verplant oder einfach überreizt … Aber das wollte er jetzt nicht herausfinden. Oder doch … was wollte er überhaupt?!? (lol xD)

„Mach dir keinen Kopf. Ich brauch zwar noch ein bisschen Zeit. Aber spätestens Oktober Start ich durch und bis dahin erst mal Urlaub machen …”

Erleichtert seufzte der Sänger innerlich auf. Ihm waren wahrscheinlich gerade ein dutzend Steine vom Herzen gefallen und noch mindestens drei Felsbrocken, in der Größe eines PKW’s. Wäre Masa’s Antwort anders ausgefallen, hätte er sich die nächsten Wochen an seine Beine gekettet oder wäre ihm nicht mehr von der Seite gewichen. Weiß Gott was in Miya’s Kopf vorgeht. Er würde nichts riskieren wollen. Auch wenn er so die Gefühle des anderen für ihn ausmerzen würde. (was tut man nicht alles für seinen partner xD)

„Willst du sonst noch was wissen? Kannst mich gerne interviewen …“ Mit einem reichlich naivem Blick auf dem Gesicht schaute der Gitarrist zu Sakito, der aber den Kopf schüttelte und sich schließlich an Miyavi schmuste.
 


 

---etwas später im gleichen jahr---

„Du siehst toll aus. Wie oft willst du den noch durch die Haare fahren? Du machst die Arbeit deiner Stylistin kaputt und du weißt wie die manchmal austicken kann. Also hör jetzt auf!“ Motzte Sakito von den „hinteren“ und den recht „billigeren“ Rängen, als Miyavi sich aufgeregt, alle paar Sekunden an seinen schwarzen Haaren herummachte. Egal was die Anderen auch sagten, er konnte nicht aufhören. „Na ja … ich hab das Gefühl es verrutscht was oder es sitzt nicht richtig. Das nervt ...“ Sakito seufzte auf, packte Miyavi’s Hände und zog sie leicht nach hinten. „Pass mal auf! Da verrutscht gar nichts. Es sitzt perfekt! Du hast komische Komplexe, das ist alles und jetzt hör auf! Benimmst dich ja wie im Kindergarten.“

Miyavi kicherte leise in sich rein. Vielleicht hatte der Andere ja recht und es waren wirklich nur Komplexe. Wenn das aber der fall wäre, welche wären das? Bevor er sich zu viele Gedanken machte, schüttelte er heftig den Kopf, worauf wirklich was verrutschte, die Frisur im Eimer war und Yamada einen Wutanfall bekam. Ihr Gesicht war richtig rot angelaufen. Sakito brachte sich schnell in Sicherheit und blickte unschuldig drein, nicht das er auch noch Ärger für etwas bekam, was er nicht getan hatte. Er war unschuldig. Doch jeder wusste, besonders Miyavi, das Sakito gar nicht unschuldig war. Der Solist hätte gerne was gesagt, doch beherrschte er sich und ließ Yamada ihn zurechtweißen. „Du weißt doch, dass es ur lange dauert die Haare so hinzubekommen Miyavi. Bleib doch bitte mal ruhig! Jetzt muss ich die eine Seite nochmal machen. Halt jetzt still!“
 

Miyavi hasste es wenn er von Yamada gerade „gequält“ wurde, aber jemanden anderen wollte er nicht als Stylisten. Er konnte es ja selber nicht besser machen … Also hatte er keine andere Wahl. –Story of my life- dachte er und lächelte verschwitzt. (*Fan von Leon S. Kennedy ist*) … Und irgendwie fand er Yamada ja auch ganz hübsch. War nicht ganz sein Typ, aber hübsch war sie … konnte er ihr nicht abstreiten. Wäre er Single, würde er sich ab und an gehen lassen. Aber auf die feine englische Art. Plumpe Anmachen, beziehungsweise dumme Sprüche kamen bei ihr nicht an.

Da gab es ja auch ein perfektes Beispiel: Aoi.

Aoi scheiterte ja schon ziemlich oft an ihr, was Miyavi eigentlich ziemlich lustig fand. Der Gitarrist von Gazette lernte einfach nicht aus seinen Fehlern.

–Mann muss heutzutage kreativ sein-
 

„So und jetzt keine komischen oder ruckartigen Kopfbewegungen. Nachdem Shooting kannst du mit den Haaren machen was du willst. Aber jetzt tu mir den Gefallen und verspreche mir das du sie so lässt!“

Miyavi nickte nur müde und schielte zu Sakito herüber, der vor lachen fast am Boden lag. Er fand es ja so amüsant, wenn Yamada Miyavi zurechtwies. Ob er es noch amüsant finden würde, wenn er ab heute alleine schlafen müsste? Miya selber ging das ganze Gelache und Gekicher, aber tierisch auf die Nerven. Jetzt war er gerade Mal drei Wochen offiziell Solo unterwegs und ihn nervten schon seine eigenen Leute. Irgendwie kam ihm das ironisch vor. Trotzdem hatte er ja nun keine Zeit groß darüber nachzudenken. Es stand ein Shooting an. Auch wenn er diese total langweilig fand …

Schnell stand er auf, bedankte und entschuldigte sich nochmal bei Yamada, bevor er sich neben Sakito fallen ließ und diesem unsanft aufhalf. „Aua. Sag mal verstehst du keinen Spaß? Ach komm Masa. Lach doch mal“ „Normal schon. Nur nicht wenn er auf meine kosten geht.“ Knurrte der Größer und wollte sich schon nach hinten fallen lassen, doch Yamada’s giftiger Blick hinderte ihn daran. Schon wieder lachte Sakito leise auf, bevor es jedoch lauter wurde drückte Miyavi ihm seine linke Hand schroff auf den Mund. „Hör auf zu lachen verdammt! Sonst darfst du es dir die nächsten paar Wochen mit deiner Hand selber besorgen!“ Sprach er entnervt und presste dabei die Augen zu.
 

Das war mehr oder weniger Sakito’s Zeichen wirklich still zu werden. Miyavi schien wirklich genervt zu sein. Er mochte es zwar den Anderen zu reizen, aber diesmal war er ja so schon ziemlich entnervt. Wollte keinen Streit provozieren, lieber sein Ego etwas aufbauen. „Du packst das Shooting. Du siehst gut aus. Hast Ausstrahlung und du bist sexy…“ „Du hörst dich an wie meine Mutter.“ „Deine Mutter? Sagt die das mit dem „Du bist sexy“ auch?“ Amüsiert schaute der Blondhaarige zu Miyavi herüber, der leicht rot angelaufen war. „Also das mit dem sexy nicht. Aber das andere hat sie früher auch immer gesagt. Also an der Schule … wenn der Schulfotograf an der Schule war … oder bei Loop. War früher ziemlich schüchtern.“

-Wie süß ist das denn?- dachte er, wollte es nicht sagen, da er nicht wusste wie Miyavi darauf reagieren würde. Wahrscheinlich recht patzig. Deswegen ließ er es lieber und wand sich in Schweigen.

„MIYAVI! Ab mit dir. Alle warten schon.“ Rief Saito und klopfte gegen die Tür des Zimmers in dem sie waren. Miyavi war gerade dabei aufzustehen als Sakito ihn nochmal von hinten umarmte. „Du musst jetzt stark sein. Aber ich weiß das du das kannst! Ich werde an dich glauben und falls irgendwas passiert … du weißt, ich bin immer für dich da“ „Verarsch mich nicht. Ich vertrag das jetzt nicht.“ „Mach …“ Mit einem Kuss unterbrach Miyavi den Satz Sakito’s. Nach ein paar Sekunden jedoch drückte er den Blonden aber wieder weg. „Bis später!“


 

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… und der rest is Geschichte XD

Das Ende ist nicht überragend geworden, aber ich bin mit zu frieden xD



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