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Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night

Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...
von

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Operation 'Yuki's Death'

Keine Menschen- oder Vampirseele war auf dem Weg zur Schule anzutreffen. Bis ich in die Schule ging und vor Kurosus Büro stand. Ich konnte deutlich von drinnen Kaname hören. Es ging um Yuki. Ich klopfte und trat einfach ein.

„Sai! Was gibt es denn?“, frage mich Kurosu.

„Wann verlässt Yuki die Schule?“, fragte ich mit gefühlskalter Stimme.

„Sie wird morgen Abend abreisen. Ich schätze, so gegen zwanzig Uhr.“

„Danke. Mehr wollte ich gar nicht wissen.“, sagte ich und machte auf dem Absatz kehrt. Bevor ich jedoch die Tür erreichte, griff Kaname nach meiner Hand.

„Wozu willst du das wissen?“, fragte er mich misstrauisch.

„Damit ich weiß, wann ich die Korken knallen lassen kann.“, log ich. Kaname bemerkte es aber nicht. Er sah mich trotzdem sehr misstrauisch an. Ich lächelte nur. Dann ließ er meine Hand los und ich ging.

Nachdem ich das Gebäude verlassen hatte, musste ich einfach anfangen mit Lachen. Ich stand da und lachte wie eine Irre. Dann setzte ich mich immer noch lachend in Bewegung, um zum Haus „Mond“ zurückzukehren. Anschließend wollte ich zu Reno, um mit ihm die Details zu besprechen.

Im Haus angekommen, wurde ich von Akatsuki in der Empfangshalle begrüßt. Ich lachte nun nicht mehr so doll, aber ich musste glücklich aussehen, denn Akatsukis Miene erhellte sich schlagartig.

„Schön, dich wieder lachen zu sehen. Darf ich fragen, was der Grund ist?“

„Willst du die Wahrheit oder soll ich dich anlügen?“

„Lüg mich erstmal an.“

„Yuki wird morgen zwanzig Uhr die Schule verlassen.“

„Und jetzt die Wahrheit.“

„Sie wird es aber nicht überleben.“

„Was meinst du?“

„Ich werde sie in die Luft jagen.“ Wieder begann ich zu lachen. Diesmal aber nicht so laut und irre.

„Ich dachte, du wolltest es sein lassen.“

„Ich habe vor Zero und Flitti geschworen, sie zu töten. Schon vergessen?“

„Nein, aber ich dachte, dass du das bloß so daher gesagt hättest.“

„Wohl kaum.“ Mein Gesicht wurde wieder regungslos. „Ich muss noch mal zu jemandem. Ich komme nachher zu dir und dann haben wir ein wenig Spaß, okay?“

„Na gut. Bis nachher.“ Akatsuki gab mir einen Kuss und stand von der Sofalehne auf, auf der er die ganze Zeit gesessen hatte.

Er stieg die Treppe rauf und ich folgte ihm ein Stück. Dann bog ich in entgegen gesetzter Richtung ab zu Reno. Ich klopfte wieder.

„Hast du keine Klamotten bei dir oder macht es dir Spaß, mich zu ärgern?“, fragte ich, nachdem Reno, immer noch oben ohne, öffnete.

„Wenn’s funktioniert, zieh ich mir nichts weiter an.“, erwiderte er und ließ mich rein.

„Und? Wie sieht’s aus?“, fragte Reno mich, nachdem ich es mir auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte und er sich neben mich setzte.

„Yuki wird morgen Abend zwanzig Uhr die Schule verlassen. Das heißt, wir müssen spätestens neunzehn Uhr dreißig am Tor warten. Hast du Sprengstoff mit Fernzünder?“

„Selbstverständlich. Für was für einen miesen Sprengstoffexperten hältst du mich?“, fragte er vorwurfsvoll. Ich musste wieder lachen. Und er stimmte mit ein.

„Du siehst noch schöner aus, wenn du lachst.“, sagte Reno und sah mich verträumt an. Natürlich wurde ich rot.

„Danke. Das ist süß von dir…“ Diesmal gab ich ihm einen Kuss. Nachdem er sich von mir gelöst hatte, stand er auf und ging zu seinen Chemikalien und Instrumenten.

„Ich mische dir was Schönes zurecht, was einen ordentlichen Bumms hat.“ Mit diesen Worten begann er irgendetwas zusammenzuschütten. Es dauerte eine ganze Weile. Ich wurde müde und begann auf Renos Couch zu dösen.

„Hey, Süße. Ich bin fertig.“ Reno streichelte meinen Kopf, um mich sanft zu wecken.

„Wirklich…? Cool…“ Ich streckte mich und gähnte herzhaft. Reno sah mich lächelnd an und hielt mir etwas in einer Tüte vor die Nase.

„Das ist der Sprengstoff?“

„Bestes Dynamit. Mit Fernzünder.“

„Klasse. Vielleicht sollten wir uns einen Schirm mitnehmen.“

„Wieso?“

„Wenn das Zeug einen ordentlichen Bumms draufhat, wie du sagst, wird Yuki ganz schön in Stücke gerissen werden, oder?“

„Könnte passieren. Wenn nicht, werde ich mich vor dich stellen, damit du nicht so viel Blut abbekommst.“

„Und dann leck ich das Blut von deinem Gesicht.“, sagte ich und lächelte ihn verführerisch an.

„Ich freu mich drauf.“, sagte er und lächelte ebenso zurück.

Ich schaute auf die Uhr.

„Ich muss langsam mal los. Akatsuki wartet schon auf mich.“

„Er ist dein Freund, oder?“

Ich nickte. „Also, morgen Abend hole ich dich viertel sieben ab und wir starten die Aktion: ‚Yukis Death’.“

„Okay.“ Wir standen auf und ich öffnete die Tür.

„Bis morgen, dann.“, sagte ich und verließ seine Wohnung.

Ich machte mich auf den Weg zu Akatsuki. Ich klopfte an seiner Tür. Hanabusa öffnete mir.

„Hanabusa?“ Für einen Moment war ich ernsthaft verwirrt. Dann fiel mir ein, dass Akatsuki mir ja mal erzählt hatte, dass er mit Hanabusa zusammenwohnte.

„Hallo Sai. Du willst bestimmt zu Akatsuki. Komm rein.“

Ich trat an Hanabusa vorbei. Ich hörte, wie er tief einatmete, als ich an ihm vorbeiging.

„Du riechst gut.“, sagte er und lächelte mich an.

„Danke.“, sagte ich und lächelte zurück.

„Sai! Du bist ja schon da.“ Akatsuki kam scheinbar aus seinem Schlafzimmer, denn er gähnte herzhaft. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn erstmal.

„Sollen wir lieber zu mir gehen?“, fragte ich.

„Lasst ruhig. Ich wollte jetzt eh gehen. Ich treffe mich noch mit jemandem. Wird vermutlich ein paar Stunden dauern.“, mischte sich Hanabusa ein.

„Okay. Bis später.“, sagte Akatsuki fröhlich. Hanabusa schnappte sich seinen Mantel und verließ die Wohnung.

„Deswegen kamst du auch immer zu mir und nicht umgedreht.“

„Ja. Wir hätten jetzt noch nicht mal unser erstes Mal gehabt, weil Hanabusa fast immer nach der Schule hier ist. Bei dir is doch auch schön.“ Akatsuki gab mir einen Kuss und zog mich mit sich ins Schlafzimmer. Dabei zog er mir meine Jacke aus, die auch vorm Schlafzimmer auf der Erde liegen blieb. Er ging vor mir zum Bett und setzte sich drauf. Ich schloss die Tür und drehte mich zu Akatsuki um. Ich öffnete langsam mein Hemd und meinen Rock. Beides ließ ich einfach fallen. Akatsuki streckte seine Hände nach mir aus. Ich setzte mich auf seinen Schoß. Irgendwie schaffte er es, mir meine Kniestrümpfe auszuziehen. Dann musste meine Unterwäsche dran glauben. Akatsuki hatte nur eine Schlafhose an. Und diese zog ich ihm jetzt aus. Er hatte nichts weiter drunter. Wir küssten uns wieder ohne Unterlass und waren darauf auch schon unter der Decke verschwunden. Es war so schön wie immer. Vielleicht sogar etwas besser, weil Akatsuki jetzt genau wusste, was mir gefiel. Im selben Maße wusste ich auch, was ihn so richtig scharf machte. Nach dem Liebesspiel schliefen wir auch bald mit der Decke über unseren Körpern ein.
 

Als ich wieder aufwachte, war noch gar nicht so viel Zeit verstrichen. Ich zog mich leise an, doch Akatsuki wurde trotzdem wach. Auch er stand auf und zog sich etwas an. Diesmal mit Unterhose. Wir verließen Akatsukis Schlafzimmer und gingen ins Wohnzimmer. Hanabusa schien noch nicht zurückgekommen zu sein.

„Film gucken?“, fragte mich Akatsuki und ich nickte. Er schnappte sich wieder mal einen Horrorfilm. Gut so. Ich sammelte meine Jacke ein und hängte sie an den Kleiderhaken, während er sich um den Film kümmerte. Akatsuki legte sich auf das Sofa und klopfte mit der flachen Hand auf seinen nackten Oberkörper. Ich ging zu ihm rüber und legte mich auf ihn rauf. Ich schaffte es, es mir bequem zu machen. Akatsuki drückte auf ‚Play’ und der Film begann.

Ich weiß nicht wieso, aber ich schlafe bei Filmen grundsätzlich kurz vor dem Ende ein.

Als ich im Halbschlaf war, bemerkte ich, dass auch Akatsuki eingeschlafen war. Ich hörte sein leises, rhythmisches Atmen. Dann schlief ich tief und fest ein.
 

„Langsam wirst du schwer.“, sagte Akatsuki und streichelte meinen Rücken.

„Is aber nicht schön, mit so einem Kompliment geweckt zu werden.“, murrte ich. Dann setzte ich mich absichtlich langsam auf. Akatsuki setzte sich ebenfalls auf und warf mich dabei um. Wir lachten, auch wenn ich mich erst erschreckt hatte. Er half mir wieder hoch und ich gab ihm gleich einen Kuss.

„Wofür war der denn?“, fragte er.

„Brauche ich jetzt neuerdings einen Grund, um dich zu küssen, Großer?“

„Ach Quatsch. Wollte bloß ma sehen, was du antwortest.“

Mein Blick fiel auf den Couchtisch. Doch was darauf lag, weckte mein Interesse. Es war ein Foto. Von Akatsuki und mir.

„Was ist denn das für ein Bild?“, fragte mich Akatsuki.

„Ich dachte, du könntest es mir sagen.“ Das Bild zeigte die Szene, die sich nach oder während des Filmes hier abgespielt hatte. Ich lag auf Akatsuki und er war oben ohne. Beide schliefen wir.

„Das kann doch nur einer gemacht haben, oder?“, fragte ich.

„Ja. Hanabusa.“

„Warum sollte er so was tun?“

„Keine Ahnung. Aber von uns beiden gibt es doch so gut wie keine Bilder. Ist doch mal eine schöne Erinnerung.“

„Er hätte uns ja wenigstens fragen können.“

„Hätte er das gemacht, wär es ein gestelltes Bild geworden.“

„Okay, ich gebe mich geschlagen.“ Ich beugte mich vor und küsste Akatsuki. Er nahm das Bild in die Hand und ein zweites fiel vom ersten ab. Es war das gleiche Bild noch einmal.

„Guck ma. Hanabusa hat sogar dran gedacht, gleich zwei Bilder zu machen.“ Er reichte mir das andere.

„Wir können froh sein, dass er nicht gekommen ist, als wir miteinander geschlafen haben. Das wären bestimmt lustige Bilder geworden.“

„Hör auf mit dem Quatsch.“, lachte ich. Dann erhob ich mich um zu gehen. Akatsuki stand auf und ging mit mir zur Tür. Er öffnete sie mir gentlemanlike und ich trat an ihm vorbei.

„Bis später.“, sagte er und ich gab ihm einen Kuss zum Abschied.

Ich wollte mich vor der Operation ‚Yukis Death’ noch etwas ausruhen. Ich ging zu meinem Zimmer und öffnete die Tür. Ich hängte meine Jacke an den Haken und betrat mein Schlafzimmer. Nachdem ich mich umgezogen hatte, legte ich mich gleich ins Bett. Ich stellte mir einen Wecker auf halb sechs, damit ich rechtzeitig fertig wäre. Zehn Minuten später war ich auch schon weg.
 

Unsanft wurde ich vom Klingeln des Weckers geweckt. Ich schlug einfach drauf. Da ich keine andere Wahl hatte, musste ich schließlich aufstehen. Ich zog mir unauffälligen Klamotten an und aß schnell etwas. Dann machte ich mich auch schon auf den Weg zu Reno.

Bei ihm angekommen, klopfte ich und wartete einen Moment. Dann öffnete er mir. Ausnahmsweise mal vollständig bekleidet.

„Na? Bist du soweit?“, fragte ich. Als Antwort hielt Reno eine Tüte hoch. Scheinbar das Dynamit.

„Jepp.“, sagte er dann doch noch.

„Na dann mal los.“

Mit Reno zusammen ging ich in die Empfangshalle. Zum Glück war niemand da, der uns hätte zusammen sehen können. Ebenso unauffällig schlichen wir uns aus dem Haus hinüber zum Eingangstor der Academy. Dort versteckten wir uns hinter der Mauer. In dieser Mauer waren Löcher, durch die wir durchschauen konnten. Gegen dreiviertel Acht kam auch das Taxi.

„Dein Auftritt, Hübscher.“, sagte ich und nahm Reno das Dynamit ab. Dieser trat jetzt auf den Weg, um das Taxi anzuhalten. Der Fahrer stieg aus und ging zu Reno. Während sie sich unterhielten, schlich ich mich hinter das Auto. Ich legte mich halb drunter, damit ich besser an den Autoboden konnte. Ich nahm schnell das Dynamit aus der Tüte, schnappte mir das Klebeband und befestigte alles unter dem Auto. Ich aktivierte den Fernzünder und kam hinter dem Auto hervor.

Reno sah unauffällig in meine Richtung und ich gab ihm ein Zeichen. Er beendete das Gespräch und kam dann zu mir rüber, nachdem der Taxifahrer eingestiegen war.

„Ihr ward so vertraut. Kennst du den Fahrer?“, fragte ich.

„Ja. Ich habe ihm gesagt, dass er, wenn er hier wieder vorbeikommt, aussteigen soll. Ich will nicht, dass er draufgeht. Er stellt sich dann zu uns und sieht sich das Schauspiel an.“

„Na wenn das mal gut geht.“ Reno bemerkte den Dreck an meinem Rücken, der dort beim Anbringen des Sprengstoffes kleben blieb. Er zupfte ihn mir schnell ab.

Wir verbrachten die nächste halbe Stunde mit Knutschen. Ich hatte dabei nicht mal ein schlechtes Gewissen, obwohl ich eines hätte haben sollte. Dann endlich sahen wir die Lichtkegel des Taxis. Wir unterbrachen das Küssen und sahen dem Auto zu, wie es ungefähr zweihundert Meter hinter dem Tor stoppte. Als es vorbeifuhr, konnte ich Yuki deutlich sehen. Der Taxifahrer kam zu uns gerannt.

„Alles klar. Sie ist allein. Das Taxi ist eh alt. Jagt es in die Luft.“

Reno übergab mir die Fernsteuerung.

„Es ist deine Rache. Mach sie kalt.“

Ich nickte und trat auf den Weg, um besser sehen zu können. Bevor ich den Knopf drückte, schaute Yuki aus der Heckscheibe und erstarrte, als sie mich erblickte.

Dann versenkte ich den Knopf in der Fernbedienung. Die Explosion, die darauf folgte, war nicht nur atemberaubend, sie war auch ohrenbetäubend. Das Auto strahlte einen Moment ganz weiß, dann schoss Feuer aus allen Öffnungen. Das Auto verschwand in einem Flammenpilz. Kleine Teile des Autos flogen umher. Ich wurde von einigen Splittern getroffen, die ich aber einfach herauszog.

Während alles das passierte, stand ich auf dem Weg und lachte wie eine Bekloppte. Reno kam zu mir geeilt, als er sah, wie die Teile herumflogen. Er stellte sich schützend vor mich und umarmte mich. Ich beruhigte mich wieder und stand nun nur noch grinsend da. Dann küsste ich Reno. Er sah mich etwas überrascht an.

„Das hast du toll zusammengemischt! Es war wahnsinn!“, sagte ich freudestrahlend. Ich sah Reno an. Durch den Schein, den das brennende Auto auf uns warf, sah diese Szene bestimmt klasse aus. Schade, dass ich keinen Fotoapparat hatte. Dass ich trotzdem ein Foto bekommen würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Ich löste mich von ihm und sah noch eine Weile dem brennenden Auto zu. Dann kam mir der Gedanke, dass irgendjemand die Explosion mitbekommen haben muss.

„Hey!“, rief Reno plötzlich. Ich drehte mich um und sah nur noch einen blonden Schopf. Hanabusa. Verdammt. Wer weiß, was er alles fotografiert hatte. Ich erwürge ihn irgendwann mit der Schlaufe seines Fotoapparates.

„Schon gut. Ich kenne ihn. Das ist der Cousin von Akatsuki. Die beiden wohnen zusammen. Ich schätze, er wird Akatsuki die Bilder als erstes zeigen. Du weißt, was das heißt, oder?“

„Hm. Nur noch als Freunde treffen. Bekomme ich denn trotzdem ab und zu nen Kuss?“

„Klar. Ein Freundschaftskuss.“ Ich zwinkerte ihm zu. „Lass uns zum Haus zurückgehen.“

Reno verabschiedete sich von dem Taxifahrer, der sich bei seinem Betrieb ein Taxi bestellte. Er schilderte kurz den Vorfall. Dann gab er Reno das OK. Es würde keine Probleme mit ihm oder seinem Betrieb geben.

Dann ging ich mit Reno den Weg hinauf. Uns kamen eine Menge Leute entgegen. Uns bemerkte niemand. Der Taxifahrer verschwand, bevor ihn jemand fragen konnte, was passiert sei.

„Und? Was wirst du jetzt machen?“, fragte ich Reno.

„Keine Ahnung. Rumhängen, Fernsehen oder ein bisschen experimentieren.“

„Nicht, dass du dich noch selbst in die Luft jagst.“

„Bestimmt nicht. Und was machst du?“

„Ich werde erstmal Akatsuki beruhigen, wenn er die Bilder schon gesehen hat. Und dann vielleicht ein bisschen mit ihm Spaß haben, wenn du verstehst, was ich meine.“

„Schon klar. Hoffentlich macht er keine Szene wegen mir.“

„Irgendwie werde ich das schon richten können.“

„Vergiss aber nicht, mich ab und zu mal zu besuchen.“

Wir waren am Haus angekommen.

„Bestimmt nicht.“

Wir trennten uns voneinander und ich ging zu Akatsukis Zimmer. Ich klopfte. Hanabusa öffnete und wollte die Tür gleich wieder schließen, nachdem er mich erblickt hatte. Doch ich stellte schnell meinen Fuß in die Tür. Dann ließ ich meine Hand vorschnellen und legte sie um Hanabusas Hals.

„Lass mich los!“, krächzte er.

Ich trat noch vorne und schob ihn somit weiter ins Zimmer rein. Erst, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, ließ ich ihn los. Er schnappte gleich nach Luft, weil ich nicht gerade sanft zugedrückt hatte. Ich realisierte schnell das Zimmer. Dann fand mein Blick Akatsuki, der auf dem Sofa saß, mit übergeschlagenen Beinen. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und sah mich nicht grad freudestrahlend an, als ich das Zimmer betrat.

„Welche Fotos hast du ihm gezeigt?“, fragte ich an Hanabusa gewandt.

„Alle, die ich gemacht habe. Direkt nach der Explosion bin ich zur Auffahrt gerannt und habe Fotos geschossen.“

„Zeig sie mir.“, verlangte ich.

Hanabusa trat an mir vorbei und ging zum Couchtisch. Dort lagen die Bilder und er zeigte sie mir. Ich betrachtete sie eingehend.

Auf dem ersten war eine Aufnahme des brennenden Autos. Auf dem nächsten war gleich die Nahaufnahme von Reno und mir. Es war unverkennbar, dass wir uns küssten. Die Szene sah wirklich klasse aus. Dann ein Bild, wo ich neben Reno stand und wir zusammen das Spektakel betrachteten. Darauf folgten einige Bilder des Autos. Sie sahen alle gut aus. Ich steckte die Bilder ein, auf denen ich mit Reno zu sehen war.

„Hey! Das sind meine Bilder!“, protestierte Hanabusa. Ich steckte die Bilder in die Innentasche meiner Jacke, nah meiner Brust.

„Nimm sie dir doch.“, sagte ich und lächelte boshaft. Hanabusa stand da und hatte die Hände zu Fäusten geballt.

Akatsuki hatte die ganze Zeit nichts gesagt und jetzt stand er auf, um in sein Schlafzimmer zu gehen. Mit einer unauffälligen Geste deutete er mir, ihm zu folgen. Das war schon mal ein gutes Zeichen, denn er schien nicht extrem sauer zu sein. Ich folgte ihm und verschloss die Tür, nachdem ich ebenfalls das Schlafzimmer betreten hatte. Akatsuki hatte sich auf das Bett gesetzt und sah mich unverwandt an.

„Du hast ja die Bilder gesehen. Yuki ist jetzt tot.“

„Ich weiß. Aber du weißt, was mich interessiert. Warum sieht man dich auf einem dieser Bilder knutschend mit dem Neuen?“

„Sein Name ist Reno. Er hat mir geholfen, Yuki umzubringen. Er hat das Dynamit gemischt. Ich habe mich nur bei ihm bedankt.“

„Und mehr war da nicht?“

„Nein. Mehr war, ist und wird nicht. Ich liebe dich doch aus tiefster Seele. Das solltest du eigentlich wissen.“

Ich ging auf Akatsuki zu und setzte mich auf seinen Schoß. Seine Hände griffen sofort hinter meinen Rücken, damit ich nicht herunterfiel. Dann küsste ich ihn leidenschaftlich.

„Hat er dich gebissen oder so?“, fragte Akatsuki, nachdem er meinen Hals geküsste hatte.

„Nein. Ich habe es ihm verboten. Er hatte es versucht, aber ich sagte ihm, dass er das nicht dürfe. Er meinte nur, dass er das wüsste. Ich habe ihm im Übrigen auch nicht gebissen.“

„Da bin ich aber froh.“ Er küsste mich. Dann ließ er sich einfach nach hinten fallen und ich fiel auf ihn drauf.

„Hey!“, rief ich erschrocken. „Du hättest mich ruhig vorwarnen können.“ Ich lachte und steckte Akatsuki damit an.

„Dann wär es aber nicht so lustig.“, entgegnete er. Ich drückte mich an Akatsukis Oberkörper.

„Ich bin froh, dass du mir verziehen hast.“, sagte ich.

„Dir kann man doch nich böse sein.“, sagte Akatsuki und streichelte meinen Kopf. Es war einfach schön, so bei ihm zu sein und seinen Körper zu spüren.

„Ich liebe deinen Körper, weißt du das?“, fragte ich Akatsuki.

„Konnte ich mir denken. Aber dein Körper ist auch nicht ohne…“, sagte er und ließ seine Hand meinen Rücken hinabwandern. Schließlich blieben sie auf meinem Hintern liegen. Ich küsste Akatsuki und er begann dabei, mir meine Jacke auszuziehen. Dann schien ihm etwas einzufallen.

„Was ist?“, fragte ich, nachdem ich das Küssen unterbrochen hatte. Akatsuki setzte sich auf und hielt mich dabei fest.

„Versprich mir, Hanabusa dafür nicht umzubringen, okay?“

„Hm… okay. Weil du’s bist.“ Ich stieg von Akatsuki runter und er stand auf, um zum Nachttisch zu gehen. Von dort holte er ein Bild und reichte es mir. Ich dachte, ich sah nicht richtig.

Auf dem Bild waren Akatsuki und ich, nachdem wir miteinander geschlafen hatten. Man konnte nur leicht die Konturen unseres Körpers sehen. Wir lagen unter der Decke und ich hatte meinen halben Oberkörper auf Akatsukis. Die Decke verhüllte die Hälfte meines Oberkörpers so, dass man nichts weiter sah. Wir schliefen tief und fest. Irgendwie sah es niedlich aus, wenn man nicht wusste, was wir vorher getrieben hatten…

„Immer noch besser, als wenn Hanabusa ein Foto gemacht hätte, als wir voll dabei waren…“, sagte ich.

„Also wirst du ihn nicht umbringen?“

„Nein. Er hätte das nicht tun sollen, aber deswegen bringe ich ihn nicht um. Ist doch auch eine schöne Erinnerung.“

Akatsuki nahm mir das Bild wieder ab und ich krabbelte in der Zeit in die Mitte des Bettes. Dort entledigte ich mich meines Hemdes und warf es auf die Erde.

„Hey. Lass mir auch noch was übrig.“, sagte Akatsuki und kam zu mir auf das Bett. Er griff nach meinem Rock. Dann schnappte ich mir sein Hemd und zog es ihm aus. Dann war seine Hose dran. Alles landete auf dem Boden. Ich lag ausgestreckt auf dem Bett und Akatsuki hatte sich über mich gebeugt. Ich griff nach seinem Kopf und zog ich zu mir heran. Ich küsste ihn leidenschaftlich. Dann griff Akatsuki nach meinen Brüsten, weil man den BH von vorn öffnen musste. Keine Ahnung, wieso er das wusste. Er tat das alles ganz vorsichtig. Ich ließ meine Hände langsam an seinen Seiten hinuntergleiten, um ihm seine Unterhose auszuziehen. Während dich das tat, zog er mir meine Hotpants aus. Obwohl es noch nicht allzu lange her war, dass ich mit ihm geschlafen hatte, war es wieder wundervoll.

Danach blieben wir einfach eine Weile liegen. Ungefähr eine halbe Stunde später stand ich auf und zog mich an. Akatsuki schnappte sich seine Unterhose und zog diese ebenfalls an. Ich bückte mich und nahm mir seine Hose. Ich warf sie ihm hin.

„Hier. Du solltest dir mehr anziehen, sonst muss ich Angst um dich haben.“, sagte ich lachend.

„Wenn hier einer Angst haben muss, dann ja wohl ich. Und du versprichst mir fest, dass du nichts weiter mit diesem Reno hast, ja?“

„Versprochen. Du weißt doch, dass ich nur dich will…“, sagte ich und ging zu ihm, um ihm einen Kuss zu geben. Dann ging ich zur Tür und schloss sie auf. Akatsuki folgte mir ins Wohnzimmer.

„Mach mir eine Kopie von dem Foto, wo wir beide drauf sind.“, sagte ich zu ihm und lachte.

„Mach ich.“

Akatsuki brachte mich zur Tür und wir verabschiedeten uns voneinander. Ich machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Dort legte ich mich hin und schlief bis zur Abenddämmerung.



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Von: abgemeldet
2009-01-07T14:54:11+00:00 07.01.2009 15:54
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