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Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night

Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...
von

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Das Erwachen

Ich erwachte und das erste, was ich sah, waren Shikis Augen.

„Wo… bin ich…?“, fragte ich ihn.

Sein Blick erhellte sich, als er bemerkte, dass ich wach war.

„Du bist auf der Krankenstation unseres Hauses.“ Er nahm meine Hand. „Du siehst wirklich furchtbar aus.“

„Vielen Dank.“ Ich musste lachen. Das tat echt gut.

„Ich meine, dass du so abgemagert und übermüdet bist. Du hast jetzt drei Tage ununterbrochen geschlafen.“

„Ist das dein Ernst?“

„Ja. In der Zeit haben sie dich künstlich ernähren müssen. Ich dachte, ich verliere dich…“

„So schnell wirst du mich nicht los.“

Wir lachten.

Dann klopfte es an der Tür. Zero trat ein.

„Hallo, Sai. Wie geht’s dir?“, fragte er.

„Ich bin nicht tot, also muss es mir gut gehen.“ Er lächelte erleichtert.

Ich drückte auf den Klingelknopf, damit eine Schwester kam.

„Was ist?“, fragte mich Shiki, als er es bemerkte hatte.

„Wirst du sehen.“

Die Schwester kam und fragte mich, was denn sei.

„Nehmen sie mir eine Ampulle Blut ab und geben Sie mir diese.“

Ohne zu zögern oder zu fragen nahm sie mir Blut ab, gab mir die Ampulle und verschwand wieder.

Ich hielt sie Zero hin. „Trink.“

„Was? Wieso?“, fragte er verwirrt.

„Du kannst mich jetzt schlecht beißen und die Woche ist auch schon längst rum. Übrigens war das jetzt das letzte Mal. Ich habe noch mal in den Büchern geschaut. Zweimal reicht. Es sei denn, du verträgst die Bluttabletten immer noch nicht. Dann bekommst du noch mal Blut.“

Zero nahm mir die Ampulle ab und trank.

„Danke.“, sagte er. Dann legte er das Röhrchen ab und ging zur Tür.

„Ich wünsche dir gute Besserung. Mach so was bitte nicht noch mal.“

Zero verließ das Krankenzimmer. Dafür kam jetzt der Arzt herein.

„Wie fühlen Sie sich?“, fragte er.

„Ganz gut. Ich denke, sie wissen, dass ich keine Stunde länger hier bleiben werde. Ich gehe zurück in mein Zimmer.“

„Ja, das war mir klar. Jedoch werden Sie dort nicht hinlaufen, sondern anders hinkommen müssen. Sie haben nämlich Bewegungsverbot für eine Woche. Und Sie müssen jetzt wieder feste Nahrung zu sich nehmen. Engagieren Sie bitte jemanden, der für Sie das Essen zubereitet und es Ihnen ans Bett bringt.“

„Ich werde mich um alles kümmern.“, sagte Shiki.

„Wunderbar. Dann sind Sie jetzt aus meiner Obhut entlassen und ich Vertraue Sie Shiki-sama an.“ Der Arzt verließ das Zimmer einfach und ließ uns wieder allein.

„Was habe ich eigentlich an…?“, sagte ich mehr zu mir selbst und hob die Decke, um nachzusehen. Ich hatte ein Krankenhausnachthemd an und meine Unterwäsche drunter. Meine Sachen entdeckte ich, als ich mich umsah, auf einem Stuhl.

„Kannst du mir bitte meine Sachen geben, damit ich mich anziehen kann?“, fragte ich Shiki.

„Moment.“ Er stand auf und holte die Klamotten. Dann kam er auf die Seite des Bettes, wo ich meine Beine gerade mit Mühe auf den Boden bekommen hatte. Ich war wirklich noch sehr schwach.

„Ist es okay, wenn ich dir beim Anziehen helfe?“

Ich nickte. Es war mir zwar Recht, aber es war trotzdem eine seltsame Situation. In diesem Moment fühlte ich mich wie ein kleines Mädchen, das sich nicht allein anziehen konnte.

Shikis Hände waren flink und es dauerte nicht lange, dann war ich fertig angezogen. Plötzlich nahm er mich einfach hoch und trug mich zur Tür.

„Hey, was…?“, begann ich.

„Du bist viel zu leicht. Ich koch dir erst mal was Schönes, wenn wir in deiner Wohnung sind.“

Ich sagte nichts weiter, bis wir in meinem Zimmer waren. Shiki stieß die Tür zu meinem Schlafzimmer auf und legte mich dort behutsam auf mein Bett.

„Du wartest hier, klar?“

„Hab ich eine Wahl?“, fragte ich grinsend.

Shiki ging durchs Wohnzimmer in die Küche und schaute, was im Kühlschrank war. Außer Blut fand er jedoch nichts. Er kam zurück ins Schlafzimmer.

„Ich muss erstmal was Essbares auftreiben. Kann eine Weile dauern. Kann ich irgendwas für dich tun?“

„Ja. Schalt bitte meine Anlage ein und gib mir die Fernbedienung.“

Shiki ging zur Kommode, auf der die Anlage stand und schaltete sie ein. Dann kam er an mein Bett und gab mir die Fernbedienung.

„Danke.“

„Ich beeil mich.“

„Lass dir Zeit.“

Shiki verschwand und ich hörte, wie er die Tür schloss.

Ich schaltete erstmal die Sender durch, bis ich was Passendes fand. Ein Hörspiel. Dracula. Es hatte gerade erst angefangen.

Irgendwann jedoch musste ich eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, lief schon ein anderes Hörspiel.

Mir stieg ein leckerer Geruch in die Nase und als ich zum Nachttisch schaute, stand dort ein Wärmebehälter, der Suppe enthielt. Daneben lag ein Löffel.

Wie ein ausgehungertes Tier machte ich mich über das Essen her und genoss es. Dann bemerkte ich im Wohnzimmer einen roten Schopf, der auf der Sofalehne lag. Es war Shiki, der schlief.

Auf einmal hörte ich, wie die Tür aufging.

„Sai.“, flüsterte jemand. Es war Kaname.

„Ich bin im Schlafzimmer.“, sagte ich ebenso leise.

Dann stand Kaname in der Tür.

„Hallo, Kaname.“

„Schön zu sehen, dass es dir besser geht, Sai.“

Kaname kam zum Bett und setzte sich auf die Kante.

„Du hast ja Rima ganz schön zugerichtet. Aber jetzt geht es ihr besser. Wunden von Vampiren heilen eben schneller.“

„Körperliche ja, aber seelische Schäden heilen auch nicht schneller…“

Kaname sah mich traurig an. „Du hast Recht. Aber mit guten Freunden an seiner Seite bekommt man diese auch weg.“

„Ja und endlich habe ich welche gefunden…“

Kaname lächelte mich an und streichelte mir kurz die Wange.

„Ich gehe und sage den anderen Bescheid, dass es dir wieder besser geht. Mach dich also auf viel Besuch gefasst.“

Er stand auf und ging so leise, wie er kam.

Ich schaltete das Radio aus und schlief ein.

Mein Traum war unruhig. Ich rannte über unwegsames Gelände und fiel hin. Etwas stürzte sich auf mich. Ein E-Level biss in meinen Arm, den ich schützend vor mich hielt. Ich hatte keine Kraft, um mich zu wehren. Keine Vampirkräfte. Nichts. Wurde von ihm ausgesaugt. Ich starb. Tot…



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