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Dreaming Society

Fortsetzung von Dead Society
von

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Roland - die geschnittene Fassung

Sehr geehrte Damen und Herren, ich möchte mich aufrichtig bei ihnen für die Verspätung entschuldigen, ich bin gerade erst nach Hause gekommen. Dafür folgt nun natürlich ohne Umschweife das Kapitel. Nur kurz möchte ich auf die erneuerte Version der Charakterbeschreibung, besonders der Fanworkregion hinweisen, der feuerregen zwei neue Meisterwerke hinzugefügt hat.

Viel Spaß beim Lesen, Anschauen und Kommentieren:
 

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„Roland?“, Seto erwartete kaum eine Erwiderung, bevor er weiter sprach, „Fluchtwagen. Klebeplakette. Zwei Passagiere, abzuholen genau mittig an der Hinterwand des städtischen Friedhofs. Fünfzehn Minuten.“, sein Handy blieb noch einige Sekunden auf Höhe seines Ohrs, doch wurde schließlich gesenkt.

„Ähm... Seto?“, der Blonde legte den Kopf leicht schief, „Was... also...“

„Ich habe die Firma unter ein paar Bedingungen abgegeben. Eine davon war, dass Roland angestellt bleibt und weiter ausgebildet wird... er ist praktisch der Mann für brenzlige Situationen. Er kann solche Dinge wie Schlösser knacken, Kennzeichen in Sekunden wechseln, Papiere fälschen... alles Halblegale halt.“, Seto zog, während er sprach, seine Kleidung wieder an, „Ich kann es auch, aber ich mache mir ungern die Finger schmutzig.“

„Seto...“, Katsuya schloss die Augen und schüttelte den Kopf, „Wofür brauchst du das?“

„Für Situationen wie diese. Wenn ich aus dem Land fliehen müsste, hätte ich die Papiere für mehrere andere unter mehreren Namen. Ich kann jederzeit einen Hubschrauber bestellen und habe im Notfall Zugriff auf alle Konten. Das sind so die kleinen Asse im Ärmel.“, der Brünette beugte sich herab und setzte einen Kuss auf seinen Kopf, „Ich bin ein kleines Kind mit zu viel Spielzeug.“

„Hm...“, was sollte er jetzt davon halten? Anscheinend war das nicht einmal ein Geheimnis, das Seto für erwähnenswert hielt, „Was passiert jetzt mit den beiden?“

„Wenn sie es zum Treffpunkt schaffen, wird Roland sie sicher zu einem meiner Verstecke in der Stadt bringen. Dort sind sie erst mal sicher. Sobald sie dieses erreicht haben, kriegen wir wahrscheinlich einen Anruf. Und dort bleiben die beiden besser erstmal für ein paar Tage.“

„Okay...“, Katsuyas Blick fiel auf sein Handy, „Was soll ich Ryou sagen?“

„Dass sein Bruder wahrscheinlich die Yakuza am Hals hat, aber einen guten Plan aus der Situation raus zu kommen. Wenn er will, kann er ruhig hierher kommen.“, antwortete Seto ernst.

War das derselbe Mensch, der ihn heute wer-weiß-wie-oft überredet hatte mit ihm zu schlafen und wegen seiner Tabletten bester Laune war? Plötzlich war er wieder der berechnende Seto, obwohl er nicht kalt wirkte. Nicht das Kind, nicht der Verführer, nicht der Gequälte, nicht der Sadist, sondern der Geschäftsmann. Objektiv, ernüchtert von der Welt, frei von jedem Glauben an das Gute im Menschen.

Katsuya konnte die Augen nicht von ihm nehmen, während er Ryou anrief und diesem die Situation erläuterte. Der Kleine war höchst dankbar vorbei kommen zu dürfen und versprach so schnell wie möglich da zu sein. Alles unter dem scharfen, beaufsichtigenden Blick Seto Kaibas, der ihn gleichzeitig zu fokussieren und mit den Gedanken ganz wo anders zu sein schien.

Nachdem Katsuya aufgelegt hatte, schlich der andere auf ihn zu, ließ ihn mit seinem durchdringenden Blick erstarren, beugte sich zu ihm hinab und flüsterte rauchig in sein Ohr: „Tust du mir einen Gefallen... solange wir noch alleine sind?“
 

Sein bester Freund war in Gefahr. Ryous großer Bruder war in Gefahr. Der aufgelöste Ryou war auf dem Weg hierher.

Und er hatte nichts Besseres zu tun als Seto einen zu blasen.

(hier findet sich ein sehr langer Blowjob - und meine eckigen Klammern funktionieren nicht -.-)

„Danke... jetzt bin ich bereit für Gäste, Yakuza und Schießereien.“

Katsuya hob nur eine Augenbraue.
 

„Wo wir gerade bei Sex als Thema sind...“, der Blonde legte seinen Kopf auf die Couch, „Ich kann deine Einstellung bezüglich Kondomen beim Sex verstehen, das ist hygienischer, hält die Laken sauber und erspart es mir jedes Mal ins Bad zu wandern. Aber wenn ich dir einen blase... weiß nicht, das fühlt sich reichlich komisch an. Besonders mit dem ganzen Gleitgel auf den Teilen. Schmeckt nicht gerade anregend.“

„Du willst Oralsex ohne Kondome?“, Seto richtete seine Kleidung und ging dabei ein wenig durch den Raum, während er sein Hemd zu knöpfte, „Das erhöht natürlich das Risiko einer Infektion enorm. Die ganze Haut ist mit Bakterien bedeckt – die würden ungeschützt in deinen Rachen dringen und könnten dort Entzündungen hervor rufen.“

Irks. Okay, von der Seite betrachtet klangen Kondome weit angenehmer.

„Passiert das oft?“, murmelte der Blonde mit Verzweiflung in der Stimme.

„Eigentlich nicht bei hohen Hygienestandards. Wir duschen beide jeden Morgen, tragen Unterwäsche, die wir täglich wechseln, putzen zweimal täglich die Zähne... da sollte es eigentlich nicht vorkommen. Kann aber.“

„Hm...“, Katsuya zog die Augenbrauen zusammen.

„Überlege es dir. Ich kann von dir wahrscheinlich nur Herpes bekommen, das wäre unangenehm, aber verkraftbar.“, Seto ließ sich wieder auf der Couch nieder, „Noch einen Monat sind Kondome aber sowieso Pflicht, danach hast du einen Bluttest und dann, aber auch nur dann, kannst du solche Überlegungen anstellen.“

„Warum noch einen Monat?“, der Blonde blinzelte.

„Weil HI-Viren erst nach drei Monaten nachweisbar und die seit deinem letzten Shot noch nicht vergangen sind, deshalb.“, Seto seufzte und sah auf den noch immer auf dem Boden Sitzenden herab, „Was lernt ihr eigentlich in der Schule? Ihr seid längst in dem Alter, wo die ersten Sex haben. Hättet ihr nicht mal irgendwo Aufklärung haben sollen?“

„Vielleicht.“, Katsuya zuckte mit den Schultern, „Ich war nie wirklich in der Mittelschule, vergessen?“

„Wie könnte ich.“, der Brünette schüttelte den Kopf, „Nun ja, wie dem auch sei... hilfst du mir dein Bett neu zu beziehen? Ich vermute, dass Ryou hier übernachten wird, oder?“

„Denke ich auch.“, der Jüngere zog seine Beine an und erhob sich, „Oh Hilfe... heißt das, ich übernachte in deinen Fängen? Zu deiner freien Verfügung?“

„Tja...“, Seto ließ seine Hand schweifen, „Ich nehme Medikamente, um ruhiger und gelassener zu werden.“, ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen, „Entspannung bedeutet bei mir sowieso mehr Lust auf Sex.“

„Süchtler.“, spottete der Jüngere nur, „Los, du wolltest doch zu Taten schreiten.“

„Ja, ja...“, der andere erhob sich und machte sich auf nach oben, Katsuya direkt hinter ihm, „Ich muss zugeben, mit Tabletten und viel Sex geht es mir verdammt besser. Macht es dir etwas so sehr gefordert zu werden?“

„Mein Hintern fühlt sich an, als hätte man einen Presslufthammer rein gesteckt, ansonsten geht es mir gut.“, murrte dieser, „Wenn du Sex willst, darf ab jetzt deiner dafür hinhalten.“

„Auch okay.“, Seto zuckte nur mit den Schultern, „Ich entwickle Sympathie zu der Idee dich dauerhaft oben zu haben.“

Katsuyas Kinnlade klappte herunter.
 

Während der Blonde das Kissen überzog, klingelte Setos Handy.

„Kaiba.“, er hörte einige Sekunden zu, „Apartment zwei, danach über den Highway Richtung Tokio.“, er leckte kurz über seine Lippen, „Versuch eine Finte über das Hyatt, aber nicht über die Tiefgarage“, noch zwei Sekunden, das Handy klappte zu und Seto betrachtete es eingehend, bevor er sich an Katsuya wandte, „Die Aktion mit dem Fluchtauto war erfolgreich. Jetzt müssen sie es unbeobachtet wieder heraus schaffen.“

„Werden sie noch verfolgt?“, fragte der Blonde vorsichtig.

„Ja. Ich versuche die Spur auf Pegasus zu lenken, der im Hyatt untergekommen ist. Das Apartment liegt in der Nähe, das ist nützlich. Und Roland wird sie spätestens in Tokio problemlos abhängen.“

„Hm...“, der Blonde nickte bedacht.

Seto wusste echt, was er da tat. Aber warum? Wieso hatte er dieses Netzwerk? Wieso war Roland so ausgebildet? Wieso kannte er sich mit so etwas aus?

Der Blonde betrachtete seinen Freund stumm, der ausdruckslos zurück sah.

„Was ist los, Katsuya?“, fragte Seto mit sanfter Stimme.

„Ich verstehe dich nicht.“, murmelte dieser nur, „Warum all diese Verbindungen in das nicht Legale?“

Der Brünette schluckte und wandte den Kopf ab.

„Kannst oder willst du mir nicht die Wahrheit sagen?“, die Züge des Jüngeren verhärteten sich.

„Ich... suche die Worte...“, flüsterte Seto vorsichtig, „Ich... ich bin der Meinung, dass dieser Staat nicht die richtige Durchsetzungsfähigkeit hat. Zum Beispiel bei deinem Vater.“, seine freie Hand ballte sich zur Faust, „Ich will dir lieber gar nicht sagen, was ich dem am liebsten antun würde. Ich war Alkoholiker, ich weiß, wie das ist. Ich weiß, wie es sich anfühlt teils voller Wut, teils verzweifelt, teils völlig leer zu sein und zu versuchen die Gefühle zu betäuben. Es ist grausam, aber es ist kein Grund seine Probleme an einer Frau oder einem Kind auszulassen. So etwas ist unverzeihlich.“, die blauen Augen richteten sich langsam auf Katsuya, der das Kissen in seinen Händen fest umschlang, „Der Staat kann nichts tun, denn es gibt zu wenig Beweise. Sollte man es dabei belassen? Unser Gesetz mag sich ja weiter entwickeln, während wir Menschen es nicht tun, aber Gerechtigkeit hat es noch lange nicht erreicht.“

„Sprichst du von Selbstjustiz?“, warf Katsuya ein und rollte sich im Sitzen wie eine Kugel um das Kissen, das er hielt.

„Nein.“, der Ältere seufzte und setzte sich auf das Bett, „So weit möchte ich nicht gehen. Das hat zu viele Menschen in meinem Umfeld unglücklich gemacht.“, war das der einzige Grund, warum er es nicht mehr tat? „Was ich damit sagen will, ist eher, dass der Staat nicht in der Lage ist uns zu schützen vor denen, die in Selbstjustiz richten.“, oder anderen Dingen, die nicht einmal mehr etwas mit Justiz zu tun hatten, „Und wenn es um Schutz geht, bin ich mir nicht zu schade dafür auch illegale Mittel zu verwenden.“

Sein Satz wurde nicht stilistisch von einem Blitz oder Donnerhall untermalt, wohl aber von der Haustürklingel.

„Das wird Ryou sein.“, der Ältere erhob sich und verließ den Raum.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-08-23T15:08:57+00:00 23.08.2009 17:08
Bevor schon das dritte Kapitel on ist *schäm *, schreibe ich hier noch einen Doppelkommentar hin.

Aber vorweg.
Erstens, die neuen Bilder gefallen mir sehr. Die sind wirklich toll.
Zweitens, ich finde es ja total klasse, dass du eine Pastsequenz UND einen Outtake geschrieben hast. Aber beides adult?? *heul* Aber ich will nicht rumjammern. Ich freu mich einfach für die, die das lesen können :). Nach den Kommentaren zu schließen, die das Adult- und das Kinderkapitel bekommen haben, scheinen hier ja eh die meisten darauf Zugriff zu haben...


Nun zum Kapitel. Also dem 59. Ich mag es :D

>„Freier Abend... was machen wir?“
>„Karten spielen?“

xD So unschuldig, der Kleine ^^

Gefallen hat mir, wie du die Spielzüge zwischen die Zeilen des Dialogs gewoben hast.

>Die Wangen noch gerötet von ihren früheren Aktivitäten
Das ist ja mal eine sehr süße Umschreibung *lach *

Ja wirklich, das Kapitel gefällt mir sehr. Es ist lustig, und schwingt doch zum Schluss noch mal um, und Katsuyas zwiespältige Gefühle kommen gut zur Geltung. So fern ich sie richtig interpretiere. Ich meine, er ist ja offensichtlich schon ziemlich erregt, hat aber trotzdem ein gewisses Misstrauen. Wer kanns ihm verübeln? Sex mit Seto auf Drogen? Ich weiß ja nicht...


Kommen wir zum 60., oder 61. Kapitel:

Ich fand es überraschend, wie unterhaltsam es war. Hatte eigentlich mit Action und Drama gerechnet. Dass Seto wirklich in allen Situationen an Sex denken muss... Die Szene mit dem Blowjob... *lach *

Zum Thema Oralverkehr. Ist das nicht ein wenig... übertrieben dargestellt von Seto? Ist er hier übervorsichtig? Ich meine, macht es Yami nicht auch ständig ohne Kondom? Er war es doch, der Katsuya vom Spermaschlucken erzählt hat. So weit ich mich erinnere. Und Yami kann man doch in Sachen HIV eigentlich nicht als unvorsichtig bezeichnen, oder?

>„Ich entwickle Sympathie zu der Idee dich dauerhaft oben zu haben.“

Das hat mich jetzt auch erstaunt xD. Was mag Katsuya denn eigentlich lieber?


Nun freue ich mich schon auf morgen. Hat irgendwie auch Vorteile die Kapitel erst so spät zu lesen. Man bekommt schneller Nachschub ;)

lg
Aleonora



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