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Dreaming Society

Fortsetzung von Dead Society
von

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Zurück im Gericht

Noch einmal Entschuldigung für die Sprunghaftigkeit des letzten Kapitels - dieses ist da hoffentlich wieder sehr viel klarer. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und danke für die kreativen und kontruktiven Kommentare!
 

_________________________________________________________________________________
 

„Hey, Kats.“, Shizuka lächelte ihm entgegen, als er zu seiner kleinen Schwester trat, die sich auf einer der Bänke gegenüber des Büros des Richters niedergelassen hatte, während Seto und Yami sich zu Herrn Sarowski begaben, der etwas abseits stand.

„Hey, Kleine.“, er setzte sich neben sie, „Wie war dein Gespräch?“

„Aufklärend. Dein Beamter ist nett.“, sie strahlte mit ihrem Lächeln, „Er wird mir einen Platz in einem dieser Heime besorgen. Er sagt, es könnte sein, dass ich nicht sofort einen kriege, aber dann sucht er auch noch nach einem alternativen Heim, falls das mit Mutter zu arg wird.“

„Ich hatte immer gedacht, sie würde liebevoll mit dir umgehen...“, gestand Katsuya leise mit einem Seufzen, „Es tut mir Leid, dass ich nicht vorher nach dir gesucht habe.“

„Ist okay. Sie ist ja auch liebevoll. Aber... manchmal halte ich sie einfach nicht aus.“, sie seufzte, rückte etwas näher und lehnte sich vorsichtig zur Seite, um ihren Kopf auf seine Schulter zu legen, „Ich vermute, es ist weit einfacher, als mit unserem Erzeuger zu leben.“

„Weiß nicht...“, der Blonde legte einen Arm um sie, „Meistens war er einfach betrunken vor’m Fernseher oder hat geschlafen. Er ist nur aufgestanden, um sich etwas zu essen zu holen oder neuen Alkohol einzukaufen. Oder... um mich zu schlagen. Mehr hat er nicht gemacht.“

„Ich habe Angst...“, flüsterte Shizuka plötzlich mit zitternder Stimme, als hätte sie einen Kloß im Hals.

„Wovor?“, vor ihrer Zukunft, vor ihrem Leben mit einem Kind, einem Leben als sechzehnjährige, wahrscheinlich allein erziehende Mutter, die in einem Heim vom Staat lebte und neben ihrem Kind noch ein eigenes Leben zu verantworten hatte, dass noch mindestens ein Jahr Schule vorsah? Zumindest würde das Katsuya Angst machen. Eher gesagt mindestens das. Er war mit neunzehn nicht fähig sein eigenes Leben wirklich zu verantworten, wie sollte eine Sechzehnjährige gleich zwei Leben tragen?

„Mit so einer Mutter, wie ich sie hatte... meinst du, ich kann überhaupt eine gute Mutter sein? Ich habe mir geschworen, es nicht so wie sie zu machen, aber wie soll ich es machen? Ich habe außer ihr doch gar kein Beispiel einer Mutter. Ich habe Angst, dass ich genau so wie sie werde. Und das... das könnte ich nicht ertragen.“, er spürte etwas Nasses in sein T-Shirt ziehen und brauchte nicht zu ihr zu sehen, um zu wissen, dass sie still weinte. Er würde es tun.

„Dann such dir ein Beispiel. Du kommst doch in ein Heim mit ganz vielen anderen Müttern und Erzieherinnen, wenn ich das richtig verstanden habe. Da hast du viele Vorbilder. Und falls es trotzdem nicht klappt, gibt es ganz viele Menschen, bei denen du um Hilfe bitten kannst. Du bist nicht dazu verdammt wie Mutter zu werden.“, hoffte er zumindest. So wie auch er hoffte nicht wie sie zu werden. Oder wie sein Vater.

Er schluckte. Deshalb hatte Seto die Bilder in seinem Nachtschrank. Als tägliche Erinnerung, dass er nicht so wurde. Dass er unter allen Umständen niemals so werden durfte. Keine Drogen nehmen, keine Menschen missbrauchen, nicht sich selbst töten, nicht andere töten – seine eigenen kleinen zehn Gebote.
 

Der Richter streckte den Kopf hinter der Bürotür hervor und sprach nach einem kurzen Lächeln: „Wunderbar, sie sind wieder da. Herr Kaiba, hier sind die Unterlagen.“

Seto trat vor und nahm drei Seiten Papier entgegen, die er in der Geschwindigkeit scannte wie er Zeitungen las – drei Sekunden für eine Seite – bevor sich auch auf seinen Lippen ein Lächeln zeigte.

„Was denn?“, murrte Katsuya, als die blauen Augen ihn trafen, „Bin ich auch schwanger?“

„Nein.“, der Lehrer trat auf ihn zu und hielt ihm die zweite Seite vor die Nase, „Sie haben heraus gefunden, dass du strohdumm bist.“

„Haha...“, sein Blick fiel auf das fett Gedruckte in der Mitte, „Und was genau soll mir diese Zahl jetzt sagen?“

Einhundertzweiundvierzig. Stand da. Woher sollte er wissen, was ihm das brachte? Gab es eine Gebrauchsanweisung?

„Hach...“, Seto seufzte tief, „Deine Wissenslücken sind bisweilen echt unfassbar. Hundert ist Durchschnitt. Ab hundertdreißig beziehungsweise hundertvierzig – je nach Test – gehört man zu den zwei Prozent der Hochintelligenten auf diesem Planeten.“

„Äh...“, hieß das jetzt, dass er hochintelligent war? Er zog die Stirn in Falten. „Hundertzweiundvierzig liegt darüber, richtig?“

„Yami, gib‘ ihm eine Kopfnuss.“, befahl Seto, „Ich bringe es gerade nicht über’s Herz.“

„Dein Haustier, deine Erziehung.“, erwiderte dieser nur und lächelte – war da eine Spur von Stolz in seinem Blick? – bevor er sich seinen Kopf schüttelnd wieder Herrn Sarowski zuwandte.

„Menno...“, grummelte der Blonde, verschränkte die Arme vor der Brust und schob die Unterlippe vor, „Ihr seid alle gemein.“

Wenigstens seine Schwester hatte es wieder zum Lachen gebracht, also bitte. Was nichts daran änderte, dass Katsuya sich mit einem Schlucken wieder aufrichtete und tief durchatmete, als der Richter die Tür zu seinem Büro ganz öffnete und schweigend einen einladenden Arm darauf richtete.

„Scheint wir müssen...“, er vernahm seine eigene Stimme in einer ihm fremden Tonart und schluckte noch einmal, „Komm.“, er reichte Shizuka eine Hand, um ihr aufzuhelfen.

Der Richter nickte nur und ging schon einmal vor, die Tür hinter sich offen stehen lassend.

Mit Shizuka am Arm machte er einen Schritt in die Richtung, zog den linken Fuß aber nur bis zum vorne stehenden rechten nach, den Blick starr auf die Tür gerichtet, während seine Hand nach Setos griff, der seitlich zu ihm stand.

„Ruhig...“, flüsterte dieser sanft und drückte die dargereichte Hand, „Er will euch nur ohne den Druck durch die Anwesenheit eurer Eltern noch ein paar Dinge fragen. Das tut er für euch.“

Katsuya beruhigte seinen Atem und erwiderte so leise er konnte, dass nur der andere und Shizuka ihn hörten: „Seto?“

„Ja?“

„Danke.“, er sah zu dem Brünetten auf, seine Hand von dessen angenehm kühler sanft umschlossen, „Und...“, er senkte den Blick kurz, schluckte, sah wieder auf, „Das andere weißt du hoffentlich, auch wenn ich es nicht aussprechen darf.“

Seto atmete hörbar ein, sog die Lippen zwischen seine Zähne, wandte den Blick ab und nickte kaum merklich. Die Pose änderte sich auch nicht, als Katsuya ihm seine Hand entzog und zu dem Büro schritt.
 

„Setzt euch doch, bitte.“, der Richter wies auf die beiden Stühle, die einem anderen gegenüber standen, auf den er zustrebte, „Ist es in Ordnung für euch, dass Julie unserem Gespräch beiwohnt?“

Die so bezeichnete junge Frau saß hinter dem Schreibtisch, Block und Stift schon in der Hand, ein eher unsicheres Lächeln auf dem Gesicht.

Katsuya warf Shizuka einen Blick zu, die nur mit den Schultern zuckte, bevor er fragte: „Wie kommt es, dass wir das entscheiden dürfen?“

„Das hier ist nicht die Verhandlung, das ist so etwas wie ein privates Gespräch.“, der Richter lächelte sie beide an, während sie sich setzten, „Natürlich ist es für die Verhandlung, aber mir ist es wichtig, dass ihr beide euch so wohl wie möglich fühlt. Schließlich möchte ich eure ehrliche Meinung hören.“, irgendwie hatten seine Augen etwas Warmes, obwohl sie recht dunkel waren, „Darum führe ich diese Gespräche normalerweise alleine. Doch für einen guten Juristen ist es äußerst wichtig solch eine Gesprächsführung zu beherrschen und deshalb habe ich Julie erlaubt dabei zu sein, wenn meine Gesprächspartner damit einverstanden sind. Sie ist eine Studentin aus England, die ein Auslandssemester hier in Japan macht.“

Ach so... diese Julie war gar keine Juristin. Nun ja, noch keine. Deshalb war sie wahrscheinlich auch die, die das Protokoll führen musste. Immer auf die armen Praktikanten halt.

„Okay.“, Katsuya versuchte es sich auf dem Stuhl – mehr ein Sessel als ein Stuhl eigentlich – bequem zu machen, „Und... sie möchten jetzt etwas von uns wissen, wo wir nicht bei der Antwort unter Druck stehen, weil unsere Eltern anwesend sind?“

„Ganz genau.“, der Richter nickte, „Erstmal möchte ich euch beiden sagen, dass ich euch glaube. Das, was eure Eltern sagen, macht zwar auch Sinn, aber da passen mir zu viele Dinge nicht zusammen. Zum Beispiel habt ihr beide praktisch dieselbe Meinung von beiden, obwohl ihr den jeweils anderen Elternteil zehn Jahre nicht gesehen habt. Und auch die Reaktionen, die Herr Kaiba beschrieb und die ich heute sehen konnte, sagen mir, dass es wahr ist, was du sagst.“, der ältere Mann sah Katsuya tief in die Augen, „Mein Gefühl ist aber nicht genug, um ein Urteil zu fällen.“

Der Blonde nickte nur, die Lippen zusammen gepresst, die Lider über seine Augen zuckend. Allen Göttern sei Dank – man glaubte ihm. Der Mann glaubte ihm wirklich. Er hielt ihn nicht für einen Lügner. Er glaubte ihm...

„Das heißt, die Verhandlung kann jetzt verschiedene Richtungen verfolgen. Wir können das alles fortsetzen, mehr Zeugen einladen und Beweise gegen deinen Vater sammeln. Ich kann auch jetzt ein Urteil fällen. Das hieße fünf Jahre Haft mit zwei Jahren auf Bewährung.“, er schwieg kurz, „Der Anwalt eures Vaters wird ihn aber aufklären, dass er dieses Urteil anfechten kann. Und das wird er mit Sicherheit tun. Dann wird der Fall noch einmal aufgerollt und ein anderer Richter einer höheren Gerichtsbarkeit wird den Prozess von heute noch einmal führen – mit mehr Zeugen, mehr Richtern möglicherweise, mehr Anwälten, einfach mehr von allem. Das sind die beiden Möglichkeiten deinen Vater verurteilen zu lassen.“

Fünf Jahre. Fünf Jahre mit zwei davon Bewährung? Das hieß drei Jahre im Gefängnis... drei Jahre? Drei Jahre für neunzehn Jahre? War das der Tausch? Katsuya schüttelte mit geweiteten Lidern den Kopf.

„Ein Urteil mit mehr als fünf Jahren wird nicht getroffen werden, wenn das deine Frage ist.“, wenigstens zeigte das Gesicht des Richter mit den zusammen gekniffenen Lippen eine Spur von Mitgefühl, „Selbst mit versuchtem Mord, was man ihm sicher für die Sache mit dem Eisenrohr anrechnen kann, wird wahrscheinlich kein höheres Urteil gefällt.“
 

„Da... kann man nichts tun?“, fragte Shizuka mit zitternder Stimme.

Katsuya schluckte und wandte den Blick zu ihr. Sie fragte nicht einmal nach, was die Sache mit dem Eisenrohr gewesen war... er schloss kurz die Augen. Sie war auch von ihm verprügelt worden. Wenn er damals auch bei weitem sanfter war... ein Kind interessierten die physischen Schmerzen nicht so sehr. Die Ablehnung, die Hilflosigkeit, die Angst... das tat weit mehr weh. Die Gefühle, die die Schläge einem gaben, das war es, was einen zerriss.

„So leid es mir tut...“, der Richter schüttelte den Kopf, „Eine lebenslängliche Strafe ist nur für die drin, die einem Kind mehrere oder mehrfach Knochen brechen, mit Waffen in den Körper eines Kindes eindringen oder... nun, es gibt da verschiedene Maßstäbe. Es gibt sicher einige Richter, die diese schon erfüllt sehen würden, aber ich kann nicht ohne weitere Beweise wie Arztberichte solch ein Urteil fällen. Du warst ja leider nie im Krankenhaus...“, er atmete tief durch und richtete den Blick auf Katsuyas Schuhe, „Ich kann mich nicht über unsere Gesetze hinweg setzen.“

„Ich...“, der Blonde schüttelte den Kopf und wischte eine verirrte Träne von der Wange, „Schon gut, ich verstehe.“, er schluckte, „Gibt es noch mehr als diese zwei Möglichkeiten, wie es weitergehen kann?“

„Ja.“, der Richter sah wieder auf, unterstrich die Aussage durch ein Nicken und lehnte sich in seinem Stuhl nach vorne, „Du kannst entscheiden, dass es dir mit Verhandlungen reicht und du auch zufrieden bist, wenn dein Vater nicht bestraft wird. In dem Fall wird aus dieser Verhandlung die Anhörung, die normalerweise vorgesehen ist, wenn ein Kind oder Jugendlicher nicht mehr bei seiner Familie leben kann oder will. Dann setzen deine Eltern, du und ich uns zusammen und wir verhandeln, wie es weitergehen soll. Ich denke mal, dass Herr Sarowski und Herr Kaiba aber auch teilnehmen werden.“

Katsuya atmete tief durch. Als er Seto damals fragte, da wollte er nichts anderes als von seinem Vater wegzukommen. Er wollte im Endeffekt auch jetzt nichts anderes. Aber die Möglichkeit, die ihm gegeben worden war, die Möglichkeit Gerechtigkeit zu kriegen... er schluckte. War das Gerechtigkeit? War es gerecht, wenn man jemanden für das, was in der Vergangenheit lag, einsperrte? War nicht eher der Sinn, dass er niemand anderem so etwas antat und Zeit bekam seine Taten zu bedenken und... und schließlich... einen Weg zu finden sein Leben ohne Gesetzesverstöße zu leben? War das Gefängnis nicht eher eine Möglichkeit als eine Strafe? Er seufzte. Er selbst hatte es als Strafe empfunden. Es war herabwürdigend, willens- und selbstwertbrechend... es ließ einen wirklich wie Abschaum fühlen. Genau so, wie er Schule empfunden hatte. Ein Gefängnisaufenthalt würde seinen Vater auch kaum von seiner Alkoholsucht kurieren. Und was immer noch dahinter steckte, was sein Leben so kaputt machte und ihn erst zum Alkohol getrieben hatte.

„Ich kann drauf verzichten.“, entschied der Blonde, sah auf und somit dem Richter direkt in die Augen, „Ich möchte eine Chance glücklich zu sein und auch wenn es mir Angst macht zu wissen, dass mein Vater noch frei herum rennt, so ist dennoch der wichtige Punkt, dass ich überhaupt die Möglichkeit kriege mich daran zu erfreuen, dass ich lebe.“

Der Mann ihm gegenüber schluckte, presste die Lippen zusammen und meinte einen Moment später: „Es... macht mir Angst, wie kalt und abgeklärt du das sagst, auch wenn die Worte erfreulich sind. Doch ich denke, ich kann es nachvollziehen...“

Kühle, kleine Hände drückten die seine, die Shizukas Stuhl nahe lag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von: abgemeldet
2009-02-08T10:01:08+00:00 08.02.2009 11:01
Hui, hui, hui… na hier geht’s ja Schlag auf Schlag…
[…]„Aufklärend. Dein Beamter ist nett.“, sie strahlte mit ihrem Lächeln, „Er wird mir einen Platz in einem dieser Heime besorgen. Er sagt, es könnte sein, dass ich nicht sofort einen kriege, aber dann sucht er auch noch nach einem alternativen Heim, falls das mit Mutter zu arg wird.“ […]
Find ich schon toll, dass du da auch dran denkst. ^^
[…] „Mit so einer Mutter, wie ich sie hatte... meinst du, ich kann überhaupt eine gute Mutter sein? Ich habe mir geschworen, es nicht so wie sie zu machen, aber wie soll ich es machen? Ich habe außer ihr doch gar kein Beispiel einer Mutter. Ich habe Angst, dass ich genau so wie sie werde. Und das... das könnte ich nicht ertragen.“ […]
DAS ist ziemlich genial, dass du diese Angst mit einbringst. ^o^
[…]Einhundertzweiundvierzig. Stand da. […]
OH.MEIN.GOTT.!!! Das ist ja gigantisch viel…
[…]Immer auf die armen Praktikanten halt. […]
Genau… *lol*
[…]Drei Jahre für neunzehn Jahre? War das der Tausch? Katsuya schüttelte mit geweiteten Lidern den Kopf. […]
Oh ha… *heul*
Bin ja mal gespannt, was nun wird…
*wink* Pan





Von:  MarieSoledad
2009-01-24T09:43:40+00:00 24.01.2009 10:43
oookay...das war eine unerwartete wendung, verstehe jetzt auch, was du mit der parteiischkeit des richters gemeint hast, dass sie nicht viel nützen würde.
oh man, machst du es dir nciht ein bisschen einfach mit den mörder-IQs? (vll. ist das auch nur der neid, ich hab nur 132 *g*)

eine mutige entscheidung von kats, aber nicht wirklich verwunderlich, so weit wie er schon ist jetzt...
Von: abgemeldet
2009-01-22T16:46:46+00:00 22.01.2009 17:46
wow
klasse kapi
harte entscheidung
ich freu mich aufs nächste
Von:  Sweet-Akane
2009-01-21T13:47:42+00:00 21.01.2009 14:47
>„Was denn?“, murrte Katsuya, als die blauen Augen ihn trafen, „Bin ich auch schwanger?“
„Yami, gib‘ ihm eine Kopfnuss.“, befahl Seto, „Ich bringe es gerade nicht über’s Herz.“
„Dein Haustier, deine Erziehung.“, erwiderte dieser nur und lächelte.

Ich bin fast vom Stuhl geplumpst vor Lachen XDD.

Das Kapitel war klasse!
Die Wendung am Ende war überraschend, es ist mutig von Kats diesen Weg zu gehen.
Ich hoffe inständig, dass Kats bei Seto bleiben kann un bin gespannt wie es weitergeht.
GLG Akane
Von:  Liare
2009-01-20T23:51:20+00:00 21.01.2009 00:51
Strohdumm... *kicher* seto entwickelt sich echt in eine interessante richtung!
sind schon süß die beiden!

kats int wirklich schon verdammt weit weg von dem konflikt sonst würde er das nicht sagen
vermute, dass kats inzwischen da einfach drüber steht (über einfachen rachgegelüsten)
einerseits find ich das sau cool, andererseits frag ich mich doch, wo bleibt die wut, der frust aus den ganzen jahren? ich vermute im nächsten abdriften...
verdammt komplexe charas hast du da; meinen respekt
lg li
Von:  Shakti-san
2009-01-20T20:47:09+00:00 20.01.2009 21:47
haben wir was anderes erwartet, ausser das unser lieber Kats hier ein genie is?? also ich nicht *kicher* aber der absatz war echt genial. hab mich hier krummgekichert.
das was Shizuka da sagt, ist nicht schlecht. weil meistens stimmt es, das eltern, die so etwas in der richtung oder schlimmeres widerfahren ist, das auch in der erziehung der eigenen kinder verwenden. was aber nicht sein muss. und in diesen "heimen" ist es wirklich so, das man den jungen müttern mit rat und tat zur seite steht.
dieses kleine "liebesgeständnis" ist echt goldig.
das gespräch mit dem richter. Kats hat meiner meinung nach richtung entschieden. sein erzeuger sollte nicht in den bau, sondern in therapie. am besten für immer! auch wenn ich persönlich wohl gerne für ihn rache nehmen würde, wie die meisten deiner leser wohl. ich weiss nur, das ein ehemaliger kumpel von mir, mehrmals in haft war und jedesmal wenn er wieder draussen war, war er schlimmer als davor. und da Kats mittlerweile es soweit verarbeitet hat, das er mitleid mit seinem erzeuger hat, statt igwelche rachegelüste, ist es auch verständlich, das er die gefängnisstrafe nicht wählt. ihm ging es ja hauptsächlich darum, am leben zu bleiben und auch das man ihm glaubt.
ich weiss noch die reaktionen von Kats damals, als er die bilder gesehen hat, kurz nach dem ersten mal mit Seto.
da ich es im mom gewöhnt bin, mehrere caps von DS und DS2 zu lesen, war das eine cap kurz *heulz* ich glaub, ich fang nächsten montag, wenns nächste cap ist, davor nochmal mit der ganzen story an ^^
LG Ran
Von:  the-suicide-circus
2009-01-20T18:18:47+00:00 20.01.2009 19:18
wow, tolles kap, nur ein wenig kurz ._.

>„Was denn?“, murrte Katsuya, als die blauen Augen ihn trafen, „Bin ich auch schwanger?“

„Yami, gib‘ ihm eine Kopfnuss.“, befahl Seto, „Ich bringe es gerade nicht über’s Herz.“
„Dein Haustier, deine Erziehung.“, erwiderte dieser nur und lächelte – war da eine Spur von Stolz in seinem Blick? – bevor er sich seinen Kopf schüttelnd wieder Herrn Sarowski zuwandte.<

danke, mit den beiden absätzen hast du meinen tag gerettet xDDDD
ich bin vor lachen fast gestorben xDDD

ich kann nachvollziehen, dass kats diese entscheidung trifft. vielleicht ist es einfacher so. aber die tatsache, dass sein vater nur 5 jahre höchstens bekommen würde, ist echt ungerecht...

nja, wie gesagt, tolles kap, leider hab ich viel stress zur zeit und komme selber nicht zum schreiben und gerade mal zum lesen :S also sry, dass ich nur ein kurzes kommi schreibe...
lg

Von:  Elora_
2009-01-19T22:44:38+00:00 19.01.2009 23:44
bei diesem kapitel ist mir eine kurve in den sinn gekommen. erst die halbwegs gute stimmung als das ergebnis vom dem test bekannt wurde. und wie in verzweiflung umschlug als der richter das strafmass deutlich machte.
ich kann shizukas zweifel gut nachvollziehen.
Von:  Aoichan
2009-01-19T22:38:40+00:00 19.01.2009 23:38
Ich hbe auch großen Respekt vor Kats, denn es erfordet doch vielmehr Stärke wenn er sagt das er seinen Vater nicht unbedingt ins Gefängnis bringemn will, weil es nichts bringt. Ich weiß nicht ob ich das an seiner Stelle könnte.

Aber ich hab mich wirklih über das Testergebnis gefreut, es war wirklich lustig als Kats nicht verstanden hat was die Zahl bedeutet^^

Wieder ein supper kappi^^

Nochmal danke fürs bescheid sagen und bis zum nächsten Kappi^^

lg

tarasun
Von:  feuerregen
2009-01-19T21:03:34+00:00 19.01.2009 22:03
ich lag einmal mit dem oberkörper auf dem tisch und hab gelacht wie blöd! xD
meine liebe, hut ab! *g*

> „Ist okay. Sie ist ja auch liebevoll. Aber... manchmal halte ich sie einfach nicht aus.“, sie seufzte, rückte etwas näher und lehnte sich vorsichtig zur Seite, um ihren Kopf auf seine Schulter zu legen, „Ich vermute, es ist weit einfacher, als mit unserem Erzeuger zu leben.“ <

ich habe den eindruck, die beiden können ihre eltern nicht hassen.
gerade kats will seinen vater hassen, aber er schafft es nicht. ich hab immer wieder den eindruck, das er immer noch zu enttäuscht ist und zu sehr resigniert hat, um hass zu empfinden. hass ist ja letztendlich auch ein schutzmechanismus... zumindest seh ich das irgendwo so.
ebenso shizuka. sie liebt ihre mutter und sie möchte ebenso geliebt werden, doch sie kommen einfach nicht miteinander klar, nicht auf den selben nenner.
*kopf einzieh*

> Du bist nicht dazu verdammt wie Mutter zu werden.“, hoffte er zumindest. So wie auch er hoffte nicht wie sie zu werden. Oder wie sein Vater.
Er schluckte. Deshalb hatte Seto die Bilder in seinem Nachtschrank. Als tägliche Erinnerung, dass er nicht so wurde. Dass er unter allen Umständen niemals so werden durfte. Keine Drogen nehmen, keine Menschen missbrauchen, nicht sich selbst töten, nicht andere töten – seine eigenen kleinen zehn Gebote. <

mir gefällt der rückgriff auf dead society.
fällt einem nur auf und versteht man nur dann, wenn man aufmerksam gelesen hat. ^~^
ich kann ihre angst ziemlich gut verstehen. immerhin ist es doch normal, dass man das, das man täglich und im eigenen aufwaschen erlebt und als alltag wahrnimmt, später (zum teil auch unbewusst) ins eigene handeln einbringt.
früher war es normal, mädchen mit 13 zu verheiraten, jeder hats gemacht. man hat es im umfeld erlebt und fand es nicht seltsam. in asien essen sie hunde, schlangen und katzen. stört da auch keinen!
-nur so als beispiele-

> Seto trat vor und nahm drei Seiten Papier entgegen, die er in der Geschwindigkeit scannte wie er Zeitungen las – drei Sekunden für eine Seite – bevor sich auch auf seinen Lippen ein Lächeln zeigte.
„Was denn?“, murrte Katsuya, als die blauen Augen ihn trafen, „Bin ich auch schwanger?“ <

seto scannt (!) seine morgenzeitung also! *g*
kats kommentar ist so geil! XD
das war das erste kichern, nach dem mit einem lächeln weitergelesen wurde. ich glaube übrigens, kats war der blick ein klein wenig peinlich, darum reagiert er so schroff. ^^

> „Äh...“, hieß das jetzt, dass er hochintelligent war? Er zog die Stirn in Falten. „Hundertzweiundvierzig liegt darüber, richtig?“
„Yami, gib‘ ihm eine Kopfnuss.“, befahl Seto, „Ich bringe es gerade nicht über’s Herz.“
„Dein Haustier, deine Erziehung.“, erwiderte dieser nur und lächelte – war da eine Spur von Stolz in seinem Blick? – bevor er sich seinen Kopf schüttelnd wieder Herrn Sarowski zuwandte.
„Menno...“, grummelte der Blonde ließ, verschränkte die Arme vor der Brust und schob die Unterlippe vor, „Ihr seid alle gemein.“ <

und ich hab mich nicht mehr eingekriegt!
ich lag auf dem schreibtisch und hab draufgehämmert vor lachen. xD
seto brigt es also nicht übers herz, seinem hündchen eine kopfnuss zu verpassen bei der menge an naiver gutmütigkeit (und extrem schnellen schlussfolgerungen). XD
und yamis kommentar hat mir den rest gegeben. kaum hatte ich mich erholt, musste ich schon wieder bekanntschaft mit der tischplatte machen! ^^"

> Katsuya beruhigte seinen Atem und erwiderte so leise er konnte, dass nur der andere und Shizuka ihn hörten: „Seto?“
„Ja?“
„Danke.“, er sah zu dem Brünetten auf, seine Hand von dessen angenehm kühler sanft umschlossen, „Und...“, er senkte den Blick kurz, schluckte, sah wieder auf, „Das andere weißt du hoffentlich, auch wenn ich es nicht aussprechen darf.“
Seto atmete hörbar ein, sog die Lippen zwischen seine Zähne, wandte den Blick ab und nickte kaum merklich. Die Pose änderte sich auch nicht, als Katsuya ihm seine Hand entzog und zu dem Büro schritt. <

setos reaktion... *quietsch*
er weiß ganz genau, wie kats den satz beenden würde, wenn sie allein wären. und es rührt ihn ungemein.
immerhin ist seine überzeugung, er sei liebe nciht wert, noch ausgeprägter als de von kats. bei yami bin ich mir nicht so sicher...
seto und er dürften, was das angeht, eigentlich ungefähr auf einem level sein.
kats vertraut shizuka aber auch wirklcih komplett... obwohl ich denke aber, dass ihr auch so nicht entgangen ist, wie sehr kats auf seto fixiert ist. ^^

> „Setzt euch doch, bitte.“, der Richter wies auf die beiden Stühle, die einem anderen gegenüber standen, auf den er zustrebte, „Ist es in Ordnung für euch, dass Julie unserem Gespräch beiwohnt?“ [...] Katsuya warf Shizuka einen Blick zu, die nur mit den Schultern zuckte, bevor er fragte: „Wie kommt es, dass wir das entscheiden dürfen?“ <

ich kann mir diesen blickaustausch gut vorstellen. auch passt bei den beiden die rollenverteilung abolut toll. ^^
kats redet, während shizuka ihn durch kleine gesten ihre meinung mitteilt und ihn bestärkt. obwohl ich denke, dass sie auch ihre meinung sagt, wenn diese von der katsuyas deutlich abweicht.

und endlich denkst du ein wenig was über julie auf. immerhin die einzige person im gericht, die mit namen genannt ist! xD
nichtmal der richter hat nen namen, der heißt nur richter.
engländerin also... sososo!

die einschätzung des richters sagt mir sehr zu, er hat erkannt, was wahrheit und was lüge ist. zu schade, dass er an das gesetz gebunden ist. fünf jahre strafe für zehn jahre gewaltausübung an schutzbefohlenen und vernachlässigung ebendieser ist nicht wirklich fair... *knurr*
und es kommt auch gut rüber, dass der richter nicht damit zufrieden ist, mehr verhängen zu können. ich finde, das wird auch darin deutlich, dass er nach derentschuldigung aufzählt, wann schärfere strafen gesetzt werden dürfen.

> Der Blonde nickte nur, die Lippen zusammen gepresst, die Lider über seine Augen zuckend. Allen Göttern sei Dank – man glaubte ihm. Der Mann glaubte ihm wirklich. Er hielt ihn nicht für einen Lügner. Er glaubte ihm... <

man merkt katsuyas unsicherheit, was seine wirkung auf andere angeht. er kann es immer kaum glauben, wenn ihm jemand vertrauen schenkt oder er merkt, das er geliebt wird. seine vergangenheit sitzt wirklich tief - welch wunder. v.v

> „Ich...“, der Blonde schüttelte den Kopf und wischte eine verirrte Träne von der Wange, „Schon gut, ich verstehe.“, er schluckte, „Gibt es noch mehr als diese zwei Möglichkeiten, wie es weitergehen kann?“
„Ja.“, der Richter sah wieder auf, unterstrich die Aussage durch ein Nicken und lehnte sich in seinem Stuhl nach vorne, „Du kannst entscheiden, dass es dir mit Verhandlungen reicht und du auch zufrieden bist, wenn dein Vater nicht bestraft wird. In dem Fall wird aus dieser Verhandlung die Anhörung, die normalerweise vorgesehen ist, wenn ein Kind oder Jugendlicher nicht mehr bei seiner Familie leben kann oder will. Dann setzen deine Eltern, du und ich uns zusammen und wir verhandeln, wie es weitergehen soll. Ich denke mal, dass Herr Sarowski und Herr Kaiba aber auch teilnehmen werden.“ <

eine außergerichtliche einigung-
kats hat sich schnell wieder gefasst, die erwachsene seite seiner persönlichkeit zeigt sich hier sehr deutlich.
ein verzicht auf bestrafung seines vaters und den mistkerl so davon kommen lassen... eindeutig keine leichte entscheidung!

> „Ich kann drauf verzichten.“, entschied der Blonde, sah auf und somit dem Richter direkt in die Augen, „Ich möchte eine Chance glücklich zu sein und auch wenn es mir Angst macht zu wissen, dass mein Vater noch frei herum rennt, so ist dennoch der wichtige Punkt, dass ich überhaupt die Möglichkeit kriege mich daran zu erfreuen, dass ich lebe.“
Der Mann ihm gegenüber schluckte, presste die Lippen zusammen und meinte einen Moment später: „Es... macht mir Angst, wie kalt und abgeklärt du das sagst, auch wenn die Worte erfreulich sind. Doch ich denke, ich kann es nachvollziehen...“ <

nicht jeder erwachsene hätte sich so zusammengerissen und seine - ich denke, so kann ich es sagen - rachegelüste zurückgedrängt, um eine klare antwort zu geben.
ich bewundere kats. ich weiß nicht, ob ich das gekonnt hätte.
und ich denke, genauso empfindet auch der richter. kats ist neunzehn, gerade mal kein teenager mehr, und doch schon so reif. fast schon zu reif.
in diesen zwei sätzen, die er sagt, um seine entscheidung zu begründen, vielleicht auch nur, um es endlich einmal auszusprechen, liegt viel schwermut. nur zu deutlich spiegelt sich wider, dass er schon viel zu viel erlebt hat.

> Kühle, kleine Hände drückten die seine, die Shizukas Stuhl nahe lag. <

die stumme unterstützung, die er von shizuka bekommt. ^~^
und ich glaube, er hat sie jetzt auch bitter nötig.

lg für dieses mal,
feuerregen


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