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Mangetsu (Vollmond)

Wenn die Nacht zum Tage wird (Bakura + Ryou)
von

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Kapitel 2

Titel: Mangetsu (Vollmond) – Wenn die Nacht zum Tage wird

Teil: 2/?

Autor: touga-chan

Fandom: Yu-Gi-Oh!, Vampire (Sachthema)

Rating: 16, später 18

Pairing: Bakura + Ryou, Nebenpair: Atemu + Yugi (taucht aber nicht so auf)

Disclamer: Yu-Gi-Oh! Gehört mich nicht (*schnüff* leider..) und ich verdiene auch keinerlei Geld damit!

Kommentar: Das hier ist eine AU FF. Demnach hat hier jeder, also die Yamis die auftauchen werden, ihre eigenen Körper. Ich habe mal einen neuen Schreibstil ausprobiert, also nicht wundern xD
 

Nach etwas längerer Wartezeit (ich bin etwas spät dran >.< *schäm*), kommt hier nun das neue Kapitel. Ich hab jetzt schon bis zum vierten Kapitel vor geplant, sprich, ich weiß was darin vorkommen soll und so weiter. Allerdings noch nicht angefangen es genau zu schreiben >.<

Werde mich aber ranhalten.

Und hetzt genug gelabert, viel Spaß^^
 

Legende:

„reden“

>taucht erst später auf, von daher noch geheim ^.~<
 


 

Kapitel 2
 

Vor einer Stunde hatte Herr Kitazawa im Geschäft angerufen und Ryou gesagt, er könne den Laden ruhig etwas zeitlicher schließen, da morgen eh ein Feiertag wäre.

Ryou war, wenn er ehrlich war, etwas froh darüber. Nicht, dass er nicht gerne hier arbeitete, aber nachdem Yugi heute Mittag gegangen war, war doch schon verhältnismäßig viel Kundschaft hier gewesen.

Kurz vor halb Sieben Abends entschloss sich nun der Weißhaarige, junge Mann, den Laden zu schließen und nach Hause zu gehen. Er würde sich einen gemütlichen Abend gönnen. Zumindest hatte er sich das vorgenommen.

Der Weg nach Hause gestaltete sich doch als schön und herrlich. Denn die Sonne war gerade am untergehen und tauchte alles in ein warmes Orange ein. Es war schlichtweg angenehm.

So herrlich und beruhigend.

Er hatte sich schon lange keinen Sonnenuntergang mehr angesehen. Wie er fand schon zu lange.

Zwar hatte es etwas schönes an sich, aber dennoch, so etwas alleine anzuschauen war schon etwas traurig. Am liebsten würde er such dabei an jemanden lehnen, vielleicht sogar noch ein bisschen kuscheln.

Doch wie es schien, würde ihn das wohl verwehrt bleiben. Man hatte ihn ja in dieser Hinsicht noch nie bemerkt oder gesehen. So dachte er.

Seufzend, nun an seiner Wohnung ankommend, schloss er auf, hob die Post, die doch nur Werbung und Rechnungen waren, wer würde ihm auch schon schreiben, auf und ging rein.

Seine Wohnung war eine normale Zweizimmer Wohnung. Rein theoretisch nichts besonderes, doch er mochte sie sehr. Sie war zwar klein, aber gemütlich. Und das war ja die Hauptsache.

Nachdem er das gröbste erledigt hatte, ging er ins Badezimmer und lies sich ein Bad ein. Es war immer noch die beste Methode zum Entspannen. Das und noch die leise Musik, die er einlegte, im Hintergrund.

Was konnte besser sein als das?

Entspannt lehnte er sich zurück und genoss wie das Wasser und der zahlreiche Schaum seinen Körper sanft umspielte. So konnte man leben. Keine Hektik, keine Stress, einfach gar nichts, außer das warme Wasser und die Melodie.

Er wusste gar nicht mehr wann er sich das letzte Mal so entspannt hatte. Jetzt, als er so in seiner Wanne lag, merkte er erst wie angespannt er die ganze Zeit war. Seine Muskeln waren schon regelrecht Steif. Er sollte sich so etwas öfters gönnen. Jedenfalls.

Dennoch, seine Gedanken konnte er leider nicht so einfach abschalten. Und leider tauchen sie immer dann auf, wenn man sie nicht brauchen konnte, wenn man einfach nur einmal abschalten wollte.

Sogar als er sich in sein Bett kuschelte, waren sie noch da. Wobei die Gedanken nicht mehr das Schlimmste waren, nein, denn mittlerweile schlichen sich immer wieder diese Schwarzbraunen, tiefen Augen in sein Gedächtnis. Gerade so als ob sie ihn anschauten.

Er bekam eine Gänsehaut und erschauderte leicht. „Am besten nicht daran denken!“, ermahnte er sich selbst.

Doch leider klappte das nicht so wie er wollte. Irgendwann, spät in der Nacht konnte er sich dann endlich Morpheus Armen hingeben.
 

Es war dunkel. Nicht ein einziger Lichtstrahl konnte er erkennen. Vorsichtig tastete er sich vor, fing an zu rennen. Er versuchte aus der Dunkelheit zu flüchten, ihr zu entkommen, bis er den Boden unter den Füßen zu verlieren schien. Erschrocken schrie er auf und viel.

Immer tiefer, bis er auf dem Boden auf kam. Von oben dämmerte etwas Licht und gab spärlich den Blick auf eine kleine Gasse frei.

Leicht richtete sich Ryou auf und klopfte sich den imaginären Staub von deinen Kleidern. Es war dunkel, nass und einfach unheimlich hier. Und das Schlimmste war, er fühlte sich beobachtet.

Schrecklich beobachtet.

Er meinte förmlich spüren zu können, wie ihm dieser Blick im Nacken saß.

„Wer...wer ist da?“, hörte er sich zaghaft rufen, doch ihm kam nur ein eisiger Wind entgegen, der ihn frösteln lies. Dennoch, gerade dieser Wind schien nach ihm zu rufen.

Die Windböen waren nicht mehr eisig, sondern man konnte richtig fühlen und spüren, dass die mit jedem Mal etwas wärmer wurden. Sie lockten richtig aus dieser nassen, kalten Gasse hinaus.

Es kam ihm merkwürdig vor, gerade so als etwas atmen würde.

Ohne Ryous Zutun, bewegte sich seine Beine, folgten der Verlockung. Sein Verstand war wie eingenebelt und allmählich nahm er seine Umgebung nur noch wie durch einen Schleier war.

Wie in Trance streckte er seine Hand aus und wollte diese unsichtbare Wärme berühren. Denn immerhin hieß Wärme doch auch Schutz und Geborgenheit, oder? Zumindest brachte das sein Verstand so zusammen.

„Komm her!“, hallte plötzlich eine Stimme. Jedoch kam sie genau aus der anderen Richtung. Dort, wo die Gasse dunkel und unheimlich war, eben dahin, wo Ryou nicht hin wollte. Weshalb er weiter auf das Warme zuging.

„Komm hier her!“, rief wieder diese Stimme, diesmal jedoch eindringlicher und Ryou drehte sich zu ihr um.

In dem Moment, als er das Tat, verschwand die Wärme gänzlich und die Gasse verschwamm, bis sie nicht mehr da war. Stattdessen stand er auf einmal in einer völlig unbekannten Stadt, zumindest war ihm so. Überall waren zerfallene und zerstörte Häuser.

Ihm überkam eine Gänsehaut, doch trotzdem setzte er seinen Weg fort ohne zu wissen, wohin er ihn führen wird.

„Komm weiter!“, lockte die Stimme. „Gut so!“

Sie ließ ihn erschaudern. Er konnte sie einfach nicht zuordnen.

Wieder rannte er. Jedoch nicht mehr aus Angst. Irgendwas sagte ihm, dass ihn jemand rief, ihn sogar brauchte. Er wusste nicht woher dieses Gefühl kam, aber etwas sagte ihm, dass es richtig war.

Deshalb bahnte er sich weiter einen Weg durch die Trümmer der ehemaligen Gebäude. Je mehr er lief, desto stärker wurde der Drang, ebenso wie die Gewissheit, dass da wirklich etwas war.

Doch als er um eine Ecke bog, verschwanden die Trümmer und alles wurde erneut um ihn Dunkel.

Alles, bis auf einen Platz, direkt vor ihm.

Menschen. Blut.

Das war das einzigste was zu sehen war. Vor ihm lagen tote Menschen und an ihnen, so wie auf dem Boden und jeden anderen Gegenstand, klebte Blut.

Ryou stockte der Atme und wollte ein paar Schritte zurückweichen, doch er stieß gegen einen Widerstand.

Er konnte sich nicht einmal von dem grausigen Schauspiel abwenden, es schien fast so, als ob er das sehen sollte.

Das war einfach unmenschlich solch ein Blutbad anzurichten. Wer immer das getan haben musste, musste grausam gewesen sein.

Er konnte sich keinen Reim daraus machen. Wieso sah er so etwas? Zitternd schlang er seine Arme um seinen Körper. Sollte er etwas genauso enden? Regelrecht abgeschlachtet werden?

Wie, als suchte er eine Antwort ließ er seinen Blick schweifen und blieb an einer Bewegung hängen. Die Gestalt war ebenso mit dem Blut der Menschen hier besudelt und besah sich seine Hände, ehe er sie zu Fäuste ballte.

Der kleine Weißhaarige hatte für keinen Moment die Gestalt unbeobachtet gelassen. Hatte jede der wenigen Bewegungen mitangesehen, in der Hoffnung auf einer Antwort.

Doch als sich der Schatten zu ihm umdrehte, keuchte er erschrocken auf, sah er doch genau in zwei schwarzbraunen Tiefen.
 

Mit einem erstickenden Schrei schreckte Ryou aus seinem Traum hoch. Seine Atmung ging schnell und er fuhr sich fahrig durch seine Haare. „Nur ein Traum.“, flüsterte er sich zu um sich zu beruhigen.

„Nur ein Traum...der verdammt Real war!“, sagte er und lies sich wieder zurück in die Kissen sinken.

Jetzt fing er auch schon an davon zu träumen. Wobei er hoffte, dass es wirklich nur einer war.

Noch etwas müde richtete er sich wieder auf. Es war zwar erst halb acht Uhr morgens, wie er mit einem schnellen Blick auf seinen Wecker feststellte, aber schlafen würde er jetzt, nach so einem Traum, sicher nicht mehr.

Und das an einem Feiertag, an dem er hätte ausschlafen können. Aber wach war nun mal eben wach. Und da konnte man nichts machen.

Sich streckend, schlurfte er in seine kleine Küche und setzte erst einmal Kaffee auf. Den würde er jetzt bestimmt gut brauchen können.

Eine halbe Stunde und etliche Tassen später war der Weißhaarige sich immer noch nicht sicher, was er mit diesem angebrochenen Tag machen könnte oder sollte.

Yugi wollte er nicht anrufen, der würde sicher den heutigen Tag gerne mit seinem Atemu verbringen und verübeln konnte er ihm das in keinster Weiße. Doch jemand anderen Fragen konnte er schlichtweg nicht. Er hatte einfach niemand anderen, außer den Beiden, die mit ihm befreundet sein wollen.

Alle mieden sie ihn wegen seinen hellen Haaren. Sicher, es war ein leichtes sie zu färben, doch das verbot er sich selbst.

Der Grund war seine Mutter.

Immer wenn er als kleines Kind nach Hause kam und wegen den vielen Hänseleien geweint hatte, hatte sie ihn in den Arm genommen und getröstet. „Weine nicht, mein Kleiner. Du bist etwas Besonderes. Deine schöne, weiße Haare machen dich einzigartig. Also mach dir nichts aus den Anderen, sie wissen es nur nicht besser!“ Das hatte sie immer gesagt.

Und genau wie früher, zauberte ihm diese Erinnerung ein Lächeln auf die Lippen. Doch merkte er auch in Momenten wie diesen, wie sehr er die auch vermisste. Wie sehr er alleine war.

Wie oft wollte er das schon ändern, traute sich dann aber nie und machte schlussendlich einen Rückzieher. Seiner Meinung nach, war er hoffnungslos feige.

Sich die trübe Gedanken abschüttelnd, stand er auf und beschloss etwas raus zu gehen. Das würde wahrscheinlich das Beste sein.

Nach einem kleinen Kampf mit dem Kleiderschrank und der Frage nach den richtigen Klamotten, trat Ryou endlich nach draußen und genoss die Sonnenstrahlen, die ihn gleich empfingen.

Für einige Sekunden blieb er vor der Haustüre stehen und sog schon fast diese idyllische Ruhe in sich auf.

Seine weiße Kleidung, welche er trug, leuchtete richtig in der Morgensonne und lies den Weißhaarigen selbst -wie Yugi es mal treffend erwähnt hatte -engelsgleich aussehen.

Wieder die Augen öffnend, machte er sich nun auf den Weg in ein kleines Café am Stadtrand. Schließlich stand nichts gegen ein Frühstück und den Kaffee, den er vorhin getrunken hatte, war nun mal kein richtiges.

Zu dem kleinen Café, welches er sich ausgesucht hatte, ging er einfach gerne. Es strahlte eine gemütliche Atmosphäre aus und man fühlte sich einfach wohl in ihm. Und das Wichtigste, es hatte einfach den besten Kuchen, den er bis jetzt gegessen hatte und da lohnte sich seiner Meinung nach, den etwas weitere Weg schon.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, Ryou mochte es einfach zu schlendern und sich die Umgebung anzusehen, obwohl er sie schon zur Genüge kannte, kam er dann endlich auch an seinem Ziel an und betrat es auch schon gleich.

Wie immer läutete die Türglocke, allerdings war die nicht wie andere laut und aufdringlich, sondern klang schon fast leicht harmonisch und passte einfach zu dem Ambiente hier.

„Hallo und guten Morgen!“, wurde er auch schon gleich begrüßt. Die Bedienung war freundlich und nett und brachte ihn zu seinem Tisch. „Wie immer?“, fragte sie und als Ryou nickte, wuselte sie auch schon fleißig davon.

Dadurch, dass der Weißhaarige schon oft hier war, kannte man ihn schon. Er war ein guter Gast und als dieser wurde man auch behandelt.

„Bitte sehr. Ich hoffe es schmeckt!“, sagte die Bedienung und lächelte. „Danke!“, erwiderte er und lächelte zurück, als sie sich auch wieder an die Arbeit machte. Viel Betrieb war heute und um dieser Uhrzeit noch nicht. Es saßen nur vereinzelt ein paar Leute hier und genossen den Kaffee während sie ihre Zeitung lasen.

Ryou widmete sich ganz seinen Creme-Schu(1). Er genoss jeden einzelnen Bissen, denn diese hier waren alle noch selbst gemacht und nicht aus der Tiefkühltruhe irgendeines Supermarktes. Noch ein Vorzug für das Café, hier war alles frisch und so was mochte er eben am liebsten.

Wenn er selbst keine Lust hatte, welche zu machen, genoss er sie immer hier.

Von dem Platz aus, den er immer besetzte, wenn dieser frei war, hatte der Weißhaarige eine gute Sicht aus dem Schaufenster hinaus. Jedoch konnte man ihn selbst wiederum kaum sehen.

Dank einer großen Pflanze, die dort stand.

Wenn er ehrlich war, mochte er es überhaupt nicht, wenn er angesehen wurde. Er hatte dann immer das Gefühl, dass man nur auf ihn zeigen würde wegen seinem Aussehen.

Aber andererseits, er war so was ja schon zur genüge gewohnt. Besonders von kleinen Kindern, dabei mochte er diese kleinen Engel doch besonders. Es stach ihm immer wieder ins Herz, wenn sie von ihm davon liefe und sich hinter ihrer Mama versteckten.

Das war doch zum Haare raufen. Jetzt blies er schon immer Trübsal, dabei war er hier hergekommen, um genau das zu vermeiden.

Heute war scheinbar nicht sein Tag.

Und zu allem Überfluss hatte sich die Sonne wohl entschieden, verstecken mit den Wolken zu spielen. Nicht mal ein bisschen von ihren Strahlen drangen durch die mittlerweile schon dicken Wolkendecke.

Aber man sollte es so sehen, wenigstens konnte er vorher noch ein paar Strahlen erhaschen.

Dennoch legte er das Geld auf den Tisch, er wusste ja mittlerweile wie viel er zahlen musste, und stand auf, leider direkt in eine Frau hinein.

Die junge Frau, die vor ein paar Minuten das Café betreten hatte, war, nachdem sie sich umgeschaut hatte, war sie ja das erste Mal hier, gleich zur Auslage gegangen in der die ganzen Köstlichkeiten ausgelegt waren.

Doch auch, wenn sie sie sich ganz genau angesehen hatte, und ein paar Stückchen wirklich mehr als verlockend und köstlich aussahen, begnügte sie sich lediglich mit einer Tasse Kaffee.

Immerhin musste sie darauf achten, dass sie nicht noch mehr auf ihre Hüften bekam.

Als sie allerdings auf dem Weg zu einem freien Tisch war, stieß sie unverhofft in einen jungen Mann, der gerade aufgestanden war.

Keiner von Beiden konnte noch abbremsen, oder das unvermeidliche verhindern.

Der schöne Kaffee der jungen Frau machte Bekanntschaft mit den weißen Klamotten Ryous.

Der Weißhaarige stand geschockt da. Nicht nur der leicht Aufprall hatte ihn verwundert, dieser kam so plötzlich. Sondern auch die Tatsache, dass das gerade passiert war. Immerhin hatte er dich noch in die Richtung geschaut und sie nicht gesehen. Da musste er sich scheinbar geirrt haben.

Der Tag konnte also doch noch schlimmer werden.

„Das tut mir so Leid!“, entschuldigte sich die junge Frau gleich. „Das war so unachtsam von mir, Entschuldigung.“ „Schon in Ordnung, ist ja nicht weiter passiert!“, beschwichtigte Ryou gleich mit einem Lächeln, auch wenn der Kaffee ganz schön heiß war.

Ihm war das ganze etwas peinlich, wie jeder zu ihnen hinüber schaute und die junge Frau, die sich ständig verbeugte, machte es seiner Meinung nach auch nicht besser, eher im Gegenteil.

Aber ihre schönen, weißen Sachen rund jetzt ruiniert, und das ist meiner Schuld.“, begann sie wieder und sah sich um, um nach einem Tuch Ausschau zu halten.

Der Weißhaarige dagegen nutzte die Chance um sein Gegenüber erst einmal richtig anzusehen, immerhin hatte er bei dem Tumult noch keine Gelegenheit dazu gehabt.

Die junge Frau war gut gekleidet, ihr Kleid sah auch alles andere als billig aus. Da war er richtig froh, dass er den Kaffee abbekommen hatte.

Er lies seinen Blick höher wandern, zu dem fein geschnittenen Gesicht. Ihre Gesichtszüge waren wirklich schön. Noch dazu kam die kleine, gut proportionierte Nase, die das ganze noch abrundete.

Ihre langen, blonden Haare fielen ihr in leichten Wellen über ihre Schultern und den Rücken.

Als er von ihren kleinen, aber rot geschminkten, sinnlichen Lippen höher wanderte und in ihre amethystfarbene Augen sah, die etwas ungreifbares ausstrahlten, schreckte er leicht zurück.

Nicht nur, dass die tiefen Seelenspiegel etwas an sich haben, was er nicht in Worte fassen konnte, sie schauten ihn auch direkt an. Ihn ihnen lag der Schalk, aber er meinte auch für eine Sekunde gesehen zu haben, dass etwas Abscheu in ihnen lag.

„Sind wir mit der Musterung fertig?“, fragte sie belustigt und hielt ihm den Lappen hin, der inzwischen eine der Bedienungen gebracht hatte.

Unweigerlich lief der Kleinere etwas rot an.

Schnell nahm der den hingehobenen Lappen und tupfte sich etwas damit ab. „D..danke.“, nuschelte er.

Na super, jetzt stotterte er hier auch noch herum. Wieso konnte sich nie ein Loch im Boden auf tun, wenn man eines brauchte.

Das leichte kichern, welches er vernahm, ließ ihn wieder aufschauen. Die junge Frau hielt sich dezent die Hand vor den Mund und lies sich nicht darin beirren.

Scheinbar hatte er sich vorhin mit ihren Augen doch getäuscht. Zumindest konnte er sich es nicht mehr so ganz vorstellen.

„Verzeihung.“, bat sie dann nachdem die einmal tief durch geatmet hatte. „Wie unhöflich von mir, wir haben und noch nicht einmal einander vorgestellt. Mein Name ist Mai Kujaku(2)!“, stellte sie sich mit einem Lächeln vor.

Ryou blinzelte. „Oh, natürlich. Ich heiße Ryou Tatewaki.“, sagte er höflich und lächelte dezent zurück.

„Ich möchte mich noch einmal für meine Unachtsamkeit entschuldigen. Ich habe ihre schöne Kleidung dadurch ruiniert.“, bedauerte sie.

Doch Ryou winkte nur ab. „Halb so wild. Solche Sachen kann man schließlich ersetzten!“, lächelte er, wobei er im Stillen doch zugeben musste, dass er an diesen Klamotten hing. Sie strahlten so etwas reines aus und passten seiner Meinung nach einfach zu ihm.

„Ich sehe Ihnen doch an, dass das nicht so ist.“, sagte sie. „Aber wissen Sie was? Ich habe eine Idee! Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich sehr gerne für die Rechnung der Reinigung aufkommen. Ach nein, ich würde mich freuen, wenn Sie mich begleiten würden. Dann könnte man sich sofort darum kümmern!“, lächelte sie.

Etwas überrumpelt sah er sie an. Hatte sie ihn gerade wirklich eingeladen? Scheinbar, sie sah ihn abwartend an.

Aber das konnte er dich nicht annehmen. Noch dazu würde er ja dann mit einer wild fremden Frau mitgehen.

Jedoch, in einem hatte sie schon recht, würde man jetzt nicht schnell was gegen die Flecken machen, wäre dann wirklich nichts mehr zu retten.

„Aber..ich kann mich Ihnen doch nicht einfach aufdrängen. Das wäre unhöflich. Außerdem kann ich doch nicht zulassen, dass Ihr ganzer Tagesplan durcheinander gerät!“, sagte er beschwichtigend und nahm somit einfach mal an, dass sie einen hatte.

„Papperlapapp! Zerbrechen Sie sich deswegen nur nicht den Kopf. Da passiert schon nichts!“, meinte sie. „Kommen Sie? Je eher desto besser.“, lächelte sie.

Ehe der Weißhaarige sich versah, wurde er auch schon nach draußen gezogen.

Zu seinem erstaunen, stand da schon ein wartendes Auto.

„Bitte.“, meinte Frau Kujaku und hielt ihm die Wagentür auf. Sobald sie auch eingestiegen war, fuhr das Auto auch schon an.
 

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(1) kleine japanische Süßigkeit. Ist zudem auch noch Ryous Lieblingsessen, jedenfalls der Angaben nach.^^

(2) Mai's japanischer Name^^
 

So, hier ist auch schon wieder Schluss.

Hoffe es hat euch gefallen und würde mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung da lassen würdet.^^
 

dat touga



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-09-04T19:47:32+00:00 04.09.2010 21:47
ahh schade das du schon so lang nich mehr weitergeschrieben hast ._.'

kommt vllt irgendwann noch ein neues kappi? ^-^
Von:  MiriaMiri
2010-04-28T13:42:08+00:00 28.04.2010 15:42
cool xD
obwohl seit den prolog vermiss ich kura >.<
trotzdem voll cool ! ^^
besonders der Albtraum! *grusel* ich hät danach sicher auch nicht mehr geschlafen...
aber naja, was solls ^^

ps. sag mal kommt es mir nur so vor oder ist die mai wirklich ein blutsauger xD glaub ich halt nur xP und dann nimmt sie ihn mit und bringt ihn in ihr düsteres schloss wo sie in ihren Halbbruder und vampiroberhaupt vorwirft xD MUAHAHAHHAHHAHAHAHAHHAHHAHAHAHHAHAHHAHAHAHA!
Von:  InfernalMirror
2010-04-16T18:26:25+00:00 16.04.2010 20:26
Wehe dir, Ryou fühlt sich auch nur in der geringsten WEise von Mai angezogen! =.=
Naja, wie auch immer, ich finds total genial... *wissen müss, wie's weitergeht*
Der Prolog war übrigens richtig gut, so zum Reinfühlen und so, super geschrieben... Und auch der Rest... So spannend! *.* Vertrau doch in deine Fähigkeiten! ;P

Kira ist einfach klasse, kanns kaum erwarten, dass er wieder auftritt! (Hast ihn sooo toll beschrieben... *schmelz*)
Der Prolog war übrigens richtig gut, so zum Reinfühlen und so, super geschrieben... Vertrau ruhig in deine Fähigkeiten! ;P
Und die Idee ihn als Vampir darzustellen passt super zu seinem Charakter...
Wetz deine Zähne, Kura ;9
Würde mir ja gerne was von dir abgucken, aber das gehört sich nicht, also lass ichs. ;)
Âuf jeden fall weiter so! ;3


Von: abgemeldet
2010-02-13T20:51:30+00:00 13.02.2010 21:51
Wow die FF is echt klasse, die Idee vor allem *g*
Und deiN Schreibstil is super ;)
Hoffentlich hast du schon ein neues Kappi in BEarbeitung :D
Von:  Zack
2008-11-14T18:28:02+00:00 14.11.2008 19:28
du musst nichts ändern kann so stehen bleiben
Von: abgemeldet
2008-10-02T22:31:46+00:00 03.10.2008 00:31
O.K., Ryo ist schüchtern, einsam und arbeitet in einer Bibliothek, oder?
Und da wundert er sich, wenn ihn ein Vampir angreift.- Der könnte doch gleich mit einem Schild rumlaufen auf dem steht "Vampire hierher- Hier gibts gratis Blut!!!"

Und du hast es gut gemacht, dass nach dem Vampirprolog eine ganz herkommliche Story draus wird. So fühlt man mit dem mehr mit.

P.S.: Die Frau wird sich ja wahrscheinlich als Vampir entpuppen, aber wenn du Ryo nach dieser detailierten Beschreibung der Frau schwul werden lässt, werde ich zum Kulakenmonster!!!
Von: Heru
2008-10-01T19:41:22+00:00 01.10.2008 21:41
Boah!
Wieso macht sich diese Kuh an Ryou ran?
*eifersucht!*
*sie schlag*
Und wann kommt endlich Baku??????????
*spannung*
Wha die Story is sooo geil!
Lass uns doch nicht imemr auf die neuen Kapis warten!!!!


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