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Ragnarök

-Das Schicksal der Götter
von

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-Das Schicksal der Götter-

Autor: Kanechan Juli 2008

Cover: -Madara_san-
 

Ragnarök

-Das Schicksal der Götter-
 

Die Götter hatten viel Macht, sie erschufen neues Leben und kümmerten sich um die Erde. Doch sie nahmen auch das Leben… brachten Tod… die Lebewesen wurden dadurch ihre Untertahnen. Einige fingen nach ein paar Jahren an, an den Göttern und ihrer Macht zu zweifeln… wollten sich ihnen nicht mehr unterwerfen und somit erklärten sie den Göttern den Krieg!!!
 

Es war die Zeit am Tag wo die Sonne die Erde küsst und der Mond den Horizont erklimmt. Ein Wolf mit weißen und schwarzen deckende Fell rannte der Sonne entgegen. Seine gelben Augen leuchteten im Abendrot und das Zeichen der Sonne pulsierte in regenbogenfarben auf seiner Stirn. Es schien als hätte sich der Wolf gespalten, denn sein Ebenbild rannte auf den Mond zu. Der einigste Unterschied, auf seiner Stirn pulsierte das Zeichen des Mondes. In beiden brüllte der Schrei ihres Vaters… der Schrei von Fenrir. Dieser wurde vor Jahren in Ketten gelegt und Berge sollten sein Gefängnis sein. Er hatte sich gegen die Götter aufgelehnt und wurde somit bestraft. Und die Stimme der Mutter, eine Riesin namens Gyge, hallte in ihren Köpfen: “ Ihr müsst den Mond und die Sonne verschlingen, damit die Sterne vom Himmel und der Krieg gegen die Götter beginnen kann!” Dies war der Befehl ihrer Mutter und mit diesen Ziel vor Augen waren sie aus ihrer Heimat, den wunderschönen ruhigen Wald Jarnwind aufgebrochen. “Hati, mein geehrter Zwillingsbruder, ich habe gleich die Sonne erreicht.” “Ich bin gleich bei dem Mond, Skalli. Hoffentlich hat Mutter recht und Vater kann sich befreien.” “Zweifeln nicht an den Worten Mutters, Bruder. Vater wird sich befreien und das Schicksal der Götter einleiten, damit wir endlich frei Leben können. Mach dich bereit, es wird Zeit unsere Aufgabe zu erfüllen.” “Jawohl!” Die Zwillingsbrüder ließen ein lautes Heulen erklingen, als sie ihre Aufgabe vollbrachten. Skalli, der Wolf mit dem Sonnenzeichen, verschlang die Sonne und der Himmel verdunkelte sich augenblicklich. Hati hatte mit einen Biss den Mond verschlungen und somit wurde die Erde in Finsternis getaucht. Die wenigen Sterne die schon am Firmament standen fielen hinunter.
 

Die Asen, Menschen und Tiere wandten ihren Blick gen den schwarz überfluteten Himmel, der nun von rotglühenden Tränen überströmt wurde. Viele waren sprachlos, ängstlich und verwundert, andere hatten ein siegesreiches Grinsen auf den Lippen. Die Götter gerieten in Panik, beschlossen jedoch erstmal ab zu warten. Die fallenden Sterne schlugen auf die Erdoberfläche und richteten Zerstörung an… verbreiteten Angst und brachten die Erde zum beben… Bäume wurden entwurzelt… Berge stürzten ein… Fenrir brüllte mit siegeserfüllter Stimme: “Meine Söhne haben mich befreit, nun kann der Krieg beginnen. Hört ihr mich Götter?!, ich werde mich rächen und euch vernichten!”, er riss mit voller Kraft an seinen Ketten und konnte sich nach einigen Versuchen befreien. Er rannte auf einen großen abgebrochenen Fells zu, von dem er den Blick über das Land unter sich und dem voraus liegenden Meer hatte. Er atmete tief ein und brüllte dann, mit grollender Stimme: “Meine teure Schwester, erhebe dich aus dem Meer und kämpfe mit mir um die Erde! Große Midgardschlange Regna, vernichte mit mir die unfähigen Götter!” Sein Ruf rollte wie ein Donner über das Land. Nach kurzer Zeit begann das Meer sich zu bewegen… weißer Schaum säumte die Wellen… das Wasser begann zu brodeln und der Kopf einer riesigen Seeschlange tauchte auf. Ihre Hörner leuchteten perweiß und ihre blau-silbernen Schuppen spiegelten sich im Wasser. Sie öffnete ihr Maul und ein greller Schrei dient als Antwort für Fenrir. Sein schwarz rotes Fell bäumte sich dabei und in sein gelben Augen blitzte es auf. Der Riesenwolf setzte sich mit rasender Geschwindigkeit in Bewegung und rannte in Richtung seiner sich aus dem Meer erhebenden Schwester. Als Regna das Land betritt, wird das Land überflutet.
 

Durch diese Überschwemmung kann der Steuermann Hrym das Schiff der Toten, die Naglfar, klar machen und in See stechen. Als das aus Finger- und Zehnägel der Toten bestehende Schiff durch die Gegend schippert und die gefallenen Krieger von der Totenstätte Walhall zum Schlachtfeld bringt, fliehen immer mehr Lebewesen um sich in Sicherheit zu begeben. Nach kürzester Zeit beginnt das Meer und die Luft, durch Regnas versprühtes Gift und Fenrirs Feuer, zu brennen. Die Naglfar fährt jedoch unberührt weiter.
 

Die 3 Söhne Muspells, der ein Feuerriese ist, kommen aus dem Chaos hervorgeritten. An der Spitze der älteste Sohn mit dem Namen Surt. “Los, ihr tapferen Krieger, es ist nicht mehr weit bis zu Wigridebene. Wir müssen nur noch über Bifräst, dann sind wir schon in Asgard.”, Surts Stimme hallte durch sein Gefolge und alle johlten mutig. Sie ritten geradewegs auf eine 3 strahlige Regenbrücke zu, die heilige Bifröst… die Verbindung zwischen Midgard und Asgard.
 

Auf der Ebene Widgrid warteten schon ihre Mitkämpfer, die sich für die Schlacht vorbereiteten. Unter den Gefolge befanden sich auch Fenrir, Regna, ihr Vater Loki, die Hrimthursen1 und Hels2 Gefolge. Hel hatte als Unterstützung ihren vieräugigen Hund geschickt, da sie selber nicht kämpfen konnte. In der Zeit wo diese sich für die Schlacht gegen die Götter wappneten, warnt der Himmelswächter Heimdall die Götter, indem er einen kraftvollen Stoß mit sein Gjallarhorn bläst. Die Götter sahen sich mit voller entsetzen die Ereignisse an und in ihnen keimte Wut auf. Sie setzten sich wütend und entrüstet zusammen um sich zu beraten. In der Zeit sandten sie Odin zum Brunnen des Riesen Mimir, der in ihrer Welt für Wissen und Weisheit steht auch wenn er desöfteren als geisteskrank beschrieben wird. Als Odin dort ankam fand er den weißhaarigen und weißbärtigen, blinden Riesen brabbelnd vor: “Oh großer Mimir, eine Katastrophe ist geschehen, unsere jungen, unwissenden Kinder greifen uns an. Was sollen wir nur tun?” Nach einigen Minuten Bedenkzeit, antwortete Mimir mit schallenden Gelächter: “Kinder sind voller Tugend und Ehrgeiz. Strotzen vor Kraft… bieten gerne ihren Kindern die Stirn… Doch wird der ersterschaffene immer überleben.” Odin bedankte sich mit gerunzelter Stirn und ritt so schnell er konnte zu den Göttern zurück um ihnen die Antwort zu überbringen. Sie nahmen die Antwort als Versicherung das sie nicht verlieren würden auf und machten sich ebenfalls kampfbereit. Odin ritt an der Spitze seines Zuges auf einen schwarzen Pferd, in goldener Rüstung, eine großen Goldhelm, in seiner Hand der heilige Speer Gungnir und der wind ließ sein wunderschönen Harnisch lebendig wirken.
 

“Mein Blutsbruder Odin, ich hätte nie damit gerechnet das wir mal im Kriege aufeinander treffen.” “Ich auch nicht Loki, aber jeder des seinen. Möge der Stärkere gewinnen und über das Land herrschen.” Beide Krieger nickten sich zu, erhoben ihre Waffen und brüllten siegessicher zum Kampf woraufhin ihr Gefolge es gleich tat und die Massen an Kriegern aufeinander zu stürmten und die Kampfgeräusche sich untereinander verloren und sich zu einen tobenden Sturm von Geklirre, Geklappere und Schreien verband. Im Kampfgetümmel fanden sich Freyr und Surtr zu einen Zweikampf zusammen. Ein gezielter Schlag von Surtr ließ Freyr innerhalb weniger Minuten untergehen.
 

Hels Hund Garm griff den Himmels- und Kriegergott Tyr unermüdlich an. Viel Blut floss beiderseits und beide erlagen ihren Verletzungen.
 

Der große Thor kämpfte mit der Midgardschlange Regna. Doch nach einen langen Kampf konnte er sie niederstrecken… allerdings erliegt er kaum 10 Schritte von ihr entfernt dem Tod durch ihr Gift.
 

Odin und Fenrir kämpften gegeneinander. In einer unachtsamen Sekunde wird Odin von Fenrir verschlugen und brüllte glorreichen Sieges. Als Odins Sohn Vidar dies sah schrie er laut vor Wut und Verlust: “Du grässliches Monster! Dafür wirst du bezahlen!!!” Er zog einen seiner eisernen geschärften Schuhe aus und wirft diesen zu Fenrir hinüber. Dieser lachte nur: “Du willst mich mit einen Schuh töten?, ha! Wie dumm von dir, du unreifer Wicht!” und verschlang den Schuh, allerdings riss ihm dieser den Rachen entzwei und Fenrir starb mit schockierenden Blick an der Verletzung.
 

Der Kampf zwischen Loki und Heimdall ging ebenfalls mit dem Tod beider zu Ende.
 

Surtr konnte sich diese grausame Schlacht nach 3 Tage nicht mehr mit ansehen und entfachte einen Weltenbrand der alles zerstört.
 

Die Asen und alle überlebenden Lebewesen versammelten sich. “Die letzten Flammen und Rauch schießen zum Himmel, wenn die Ordnung und das Gleichgewicht wieder hergestellt ist… Kinder müssen immer ihr Zimmer aufräumen…”, waren die Worte Mimirs die Odin nicht mehr vernommen hatte. Die überlebenden beider Seiten versammelten sich am Idafelde und sprachen dann gen Himmel: “Unser Allvater Fimbultyr, bitte hilf uns eine neue Welt zu schaffen. Wir geben dir unser Wort, dass solch ein Krieg nie wieder ausbrechen wird.” Die flehenden Stimmen erreichten Fimbultyr und er half ihnen eine neue schöne Welt zu schaffen. Die Söhne Thors, Magni und Modi und die Söhne Odins, Vidar und Vali, trafen sich im ehemaligen Asgard um ein Bündnis zu schließen, damit nicht nochmals solch ein grausamer Krieg ausbrach und die Fehler ihrer Väter nicht wiederholt wurden.
 

Noch heute singen die Völuspá, die Seherinnen, an Festtagen die Geschichte der Götter. Das Edda-Lied »Ragnarök«.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-01-15T13:42:34+00:00 15.01.2009 14:42
Gefällt mir überraschender Weise gut- dabei hab ich das Image ich wäre Lokis Blutsschwester xD
Naja, ich mag die alten germanischen Götter.. Ist auch ziemlich Fantasievoll geschrieben. Hast Talent, schätze ich^^


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