Frei im freien Fall

Inhalt: Eine 18jährige nimmt sich das Leben, nachdem sie ihr Verlobter wegen einer anderen hat sitzen lassen. Beschrieben werden ihre Gedanken, als sie am Abgrund steht.

Stil: Der Stil ist wenig abwechslungsreich und unterstützt die Situation, in der sich das Mädchen befindet, nicht. Er ist sachlich und nüchtern. Die Bilder, die verwendet werden, sind teilweise abgegriffen, wirken floskelhaft (z.B. wie eine Weihnachtsgans ausnehmen). Sie ziehen den Leser nicht mit in die Gefühlswelt der Protagonistin.

Rechtschreibung und Grammatik: Okay, bis auf Kleinigkeiten.

Zusammenfassung: Wie prägen Erinnerungen und Erfahrungen den Menschen? Diese Frage wird in dem Text auf sehr direkte Art beantwortet. Sie können so stark sein, daß der betroffene Mensch den Freitod wählt. Der Autor möchte mit dieser Geschichte aufrütteln. Und unter diesem Aspekt versuchte der Leser ihn auch zu betrachten. Zu seinem Bedauern fand er keine Stelle, an der der Autor seinen eigenen Standpunkt klar formuliert und sich gegen den Suizid gestellt hat.

So, da wären wir (viel zu spät ;P)

Ok, also deine Geschichte hat 5/10 Punkte bekommen, also genau das Mittelmaß. Dazu muss ich anmerken, dass man erst wenn man mich beeindruckt eine Zahl ab 8 bekommt – Geschichte die ganz nett sind bekommen bis 7 Punkte (ja, ich bin sehr geizig). Fünf Punkte sind also bei mir weiß Gott keine Schande ;) wenn man niedriger als 3 Punkte bekommt, sollte man sich Sorgen machen ;P
Aber ok, weiter gehts! Das Schicksal des Mädchens hat mich teilweise angesprochen, jedoch fehlte das gewisse Etwas, das die Tränen bei mir ausgelöst hätte. Eine traurige Geschichte allein reicht nicht, man muss sie auch mitreißend erzählen. Ich weiß wie schwierig das ist und Tipps geben kann ich jetzt auch nicht unbedingt. Vielleicht erwarte ich auch immer zu viel von allen :( Es tut mir leid. Dein Schreibstil war recht nüchtern, unausgeschmückt – aber doch gängig. Du weißt wie man mit Absätzen und Rechtschreibung umgeht (was eine Erlösung war nach einigen anderen Geschichten bei meinem Wb). Es könnte sein dass dir das Emotionale dabei fehlt, die Leidenschaft. Meiner Erfahrung nach kann man dies aber wenn man dran bleibt und weiterschreibt, revidieren bzw. ausbauen. Meine ersten Geschichten habe ich auch mit Herz geschrieben, aber heute schäme ich mich für sie. Ich bin froh, dass ich weitergeschrieben hab – obwohl ich längst nicht sagen würde, ich wäre die Meisterin im Schreiben oder Ähnliches. Also bitte sei nicht traurig (wütend kannst du aber sein ;)). Das ist alles was ich dir sagen kann. Wenn man schreibt, entwickelt man sich. Irgendwann merkst du selbst was du anders machen kannst und bekommst sicherlich auch einen anderen Schreibstil. Also bleib am Ball :) Es kann nur besser werden!

Ui,jetzt weiß ich auch, warum ich, normalerweise, keine Darkfics lese.
Ich finde es verdammt anstrengend, mich über eine Seite lang, mit depressiven Gedanken zu beschäftigen, aber ich glaube, man muss es sich einmal antun.
Okay, zu deiner Geschichte.
Ich finde, dass sich dieser Oneshot einbrennt und sich dort auch eine Weile hält und zum Nachdenken anregt. Es ist mir bewusst, dass soetwas auch im echten Leben passiert und es ist einfach eine Tragödie.
Du hast Mikako ja wirklich Pech haben lassen.
Erst verlässt der Verlobte sie und dann sind auch noch die Eltern gegen sie. Ist das nicht ein bisschen sehr hart?
Gut, ohne diese Reaktionen wäre dieser Oneshot nicht entstanden, aber es war wirklich ganz schön heftig.
Und Mikako wurde mehrmals verlassen? Das kommt vor, aber sie hat die anderen Männer doch auch geliebt. Wieso tut es dann gerade bei Ryu so weh?
Okay, ich versteh nicht viel von Herzschmerz, also entschuldige, wenn ich es nicht so gut beurteilen konnte.
Na denn, bis denne und Tschüßikovski!

Ja das Autorenabo is wirklich die beste Erfindung seit es Mexx gibt XDDD
Nur um meiner Vorrednerin und Besitzer-chan Recht zu geben (denn das hat sie in dem Fall). Allerdings hab ich die FF ja dieses Mal schon vorab über ICQ gekriegt und nicht über mein Abo XD

So und jetzt kommen wir zum eigentlichen Kommi.

Ich beschäftige mich ja selbst in letzter zeit ziemlich oft mit dem Thema, weist du ja. Vielleicht habe ich auch deswegen nicht geweint. (Und nein, ich mache es nicht... es gibt ja dich und Lynn eingerechnet ca. 5 Menschen die mich immer wieder davon abhalten mich endgültig auf diese Thorheit einzulassen und sie zu begehen.)
Kann aber auch sein, dass ich zu geschockt, gebannt... ach mir fällt gerade kein gutes Wort dafür ein... von der Geschichte war. Ich meine das Phänomen gab es ja schon mal bei einer Geschichte von dir. Ich sitze vor dem Bildschirm und kann mich nicht mehr bewegen und nichts mehr tun. Nur noch ein Wort ist in meinem Kopf "Wow..." Bis sich die Starre löst vergehen einige Sekunden, Minuten... ich weis es nicht. Die Zeit hält dann irgendwie für mich an.
Die Zeit anzuhalten ist dir auch dieses Mal wieder gelungen. Die Geschichte hat mich so tief in meinem Inneren berührt, bewegt, dass einfach nichts anderes mehr möglich war, als dass die Zeit mal wieder stehen bleibt.
Im Gegensatz zu Lynn bin ich, was das Ende des Textes angeht, total glücklich. (Nein >.< Nicht darüber, dass sie tot ist und der Kerl immer noch happy sein Leben leben kann... Dem würde ich nämlich am liebsten mehrfach eine verpassen...).
Ich meine diesen krassen Wechsel, der wie ein Schlag wirkt. Erst ihre Sicht der Dinge, ihre Gefühle und das alles, die Geschichte an sich. So alleine gesehen schon ein wunderbarer Text, wirklich gut geschrieben, toll gemacht. Dann der Abschiedsbrief, den sie noch einmal vor sich hin sagt, bevor sie sich dem Fallen hingibt - das gibt Atmosphäre, das lässt das Blut in den Adern gefrieren, diese Anspannung die in der Luft liegt, einfach Wahnsinn. Und diese Stille die sich überall ausbreitet, die Musik, die ich gehört habe, wurde davon total weggeblendet.
Einfach Wow... Wie schon gesagt. Und jetzt kommt das richtig harte, krasse an der Geschichte. Der Zeitungsartikel, der wie ein Faustschlag wirkt. Er haut einen aus Mikakos eigener kleiner Welt -die ja jetzt ihr Ende findet- vollkommen heraus in die Realität, macht knallhart die fakten klar und zeigt, dass das Leben auch ohne sie einfach weitergeht. Die reale Welt holt einen durch diesen Artikel so schnell ein, dass man gar nicht mehr weis, wo oben und unten ist. das finde ich persönlich gut. Es fesselt einen nur noch mehr an diese faszinierende Geschichte. Es schockt so sehr, dass man durch den letzten philosophischen Gedankenansatz mit der Sonne und dem Engel vollkommen gefesselt, eben gebannt, wird. Ich finde das ist der perfekte Abschluss für diese Geschichte und es kann gar nicht mehr besser werden. Es haut einen wahrlich einfach vom Hocker (in meinem Fall Sofa). Nur gut, dass ich nicht gefallen bin, weil die zeit stehengeblieben war ;)
Wirklich einfach nur wunderschön.
Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen, außer: Viel Glück bei den Wettbewerben, Süße!

Da guck ich grad nochmal auf meine Startseite und was sehe ich? Eine neue FF von dir ^.^
Dieses Autoren-Abo ist echt ne feine Sache XD
Aber nun zur Story selbst ^^

Mir hat sie sehr gut gefallen, es war schön emotional und mitreißend geschrieben. Und obwohl es so kurz ist, hat man irgendwie doch ein ziemlich klares Bild von Mikako und zum größten Teil auch von Ryo (oder war es Ryu?).

Was mir nicht ganz so gut gefiel war der letzte Satz, der war mir persönlich dann doch etwas zu kitschig.
dEr Zeitungsmeldung davor steh ich zwiegespalten gegenüber.
Einerseits fand ich es etwas unpassend, weil davor alles aus Mikakos Sicht war und das dann so hingeknallt wird.
Andererseits ist es auch nicht schlecht noch zu erfahren, was danach passiert ist und dass sie wirklich gestorben ist.
Nur eins noch: Der Teil mit ihrem Verlobten und Co. da muss es "hatte" heißen, nicht "hat". Ist ja Vor-Vergangenheit ^.~
Ansonsten war dein RS-Programm wieder böse, denn "an zu rufen" ist garantiert nicht die korrekte Form von "anrufen" >.<

Das war es aber auch an Kritik, denn insgesamt fand ich die Geschichte wirklich gut und die komplette Erzählung aus Mikakos Sicht hat mich total mitgerissen und ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, obwohl ich eigentlich nur kurz reinschnuppern wollte >.<
Auch stilistisch war es prima und es hatte einfach eine total fesselnde Atmosphäre, die einen nicht mehr losließ...

Doch... mit der Geschichte hast du es wirklich mal wieder geschafft, mich zu berühren...
Und irgendwie hab ich grad ein total komisches Gefühl im Bauch... und bin heilfroh, dass DU absolute Selbstmordgegnerin bist!
*knuddel*
Danke für diese schöne FF!
Und mach selber bitte nie so etwas, ja? >__<

Hab dich lieb,
Lynn