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Not this what you believe

DracoxHermine
von

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Lasst das Spiel beginnen

Mein Übermut der letzten Nacht verfliegt, als ich Ron und Harry am Frühstückstisch in der großen Halle begegne.

Und schon wieder zweifle ich an meinem Vorhaben. Kann ich sie hintergehen, meine Freunde?

Es ist schwer abzuwiegen. Sie sind mein Ein und Alles. Ersetzen meine Familie für mich. Ich würde alles für sie tun. Doch kann ich sie wirklich verraten?
 

Aber ist es das denn? Verrat? Ich schlafe mit Malfoy, genieße es, sehne seine Berührungen herbei.

Sein Gesicht, dass meine Lippen liebkost, seine blonden Haare die ich nach Belieben verwuscheln kann.

Das ist mein Privatleben. Niemanden geht es an. Sie sind meine Freunde, ja, aber nicht einmal sie können mir das geben was ich durch Malfoy erfahren habe.

Körperliches Verlangen ist tückisch, unberechenbar, aber ich hätte nicht geglaubt, dass es auch so intensiv und berauschend sein kann.
 

Ich versuche mich so normal wie möglich zu halten, meine Rolle aufrechtzuerhalten, die ich mir in all den Jahren an dieser Schule neben dem berühmten Harry Potter und dem Reinblüter Ron Weasley angeeignet habe.

Ich muss aufpassen, die Grenzen verschwimmen bereits und ich will mich nicht selbst verlieren.

Will nicht so enden wie Draco Malfoy. Seines Zeichens stolzes Mitglied der höheren Gesellschaft und baldiger Todesser, falls er die Torturen seines Vaters nicht länger standhält.

All das und noch mehr beschäftigt mich als ich mich schließlich neben Harry niederlasse und ein `Guten Morgen`flüstere.
 

Ich gebe mich normal, lache, scherze, werde wütend. Zornig.

Lerne. Bin Vorzeigeschülerin.

Doch in Wirklichkeit berührt mich das alles nicht mehr so sehr. Der Hogwartsalltag ist Routine. Ich lasse mich treiben von der Flut meiner Gedanken. Und nebenbei habe ich keine Ahnung wo der Ursprung dieser überquellenden Empfindungen zu finden ist.

Die Tage ziehen sich dahin. Bis jetzt habe ich Malfoy nicht aufgesucht. Zuerst muss ich mich sammeln, mir klar werden was ich eigentlich will.
 

Er spielt die Rolle perfekt. Draco. Malfoy.

Sein Hass ist echt, das weiß ich, seine Selbstbeherrschung beneidenswert und seine Abscheu und sein Verlangen zugleich sind mir rätselhaft.

Ich bemerke die Blicke die er mir zuwirft, ungesehen vom Rest der Schule.

Seine stumme Frage kann und will ich noch nicht beantworten.

Und das, obwohl ich mich schon wieder danach sehne in seinen Armen zu liegen.

Sein Körper, so entstellt er auch sein mag, ist gleichzeitig so schön, dass es mir immer wieder den Atem verschlägt.

Die Narben, so faszinierend und traurig zugleich, bewegen etwas in mir. Ich weiß nicht was.
 

Die Sehnsucht wird stärker. Mein Körper fängt an zu kribbeln. Nachts berühre ich mich selbst an all jenen Stellen wo Tage zuvor seine Hand verweilte, aber es hat nicht denselben Effekt.

Das Begehren wird stärker und so beschließe ich endlich das Spiel beginnen zu lassen.
 

Ich weiß genau, was ich mir davon erhoffe und ebendies verwirrt mich umso mehr.

Was schert mich ein Malfoy? Warum diese Gedanken eigentlich?

Dauernd kommt mir dieser blonde Slytherin in den Sinn, denke über ihn nach obwohl ich bei Gott etwas besseres zu tun hätte.
 

Meine Abneigung ist noch genauso stark wie früher. Alles was mich interessiert ist sein Körper.

Und ein wenig vielleicht die Masken die er trägt. Ich habe gesehen wie er sein kann, wenn er will, habe gesehen, dass nicht alles so ist wie er versucht es darzustellen.

Habe Einblick in seine kaputte Seele bekommen, ein klein wenig zumindest.

Ich weiß, es ist viel zu belanglos um mir ein wahres Urteil über ihn zu erlauben, aber dennoch.
 


 

Ich passe einen Zeitpunkt ab und stecke ihm schließlich unbemerkt von den anderen einen Zettel zu.

Er grinst. Dieses grässliche überhebliche Grinsen, dass seinem Gesicht unvorteilhaft schmeichelt.

Wahrscheinlich sollte ich ihn einmal darauf aufmerksam machen.
 

Er nickt mir zu, lässt mich stehen, flüchtet vor dieser Parkinson.

Ein lautes Lachen entweicht meiner Kehle und wiedereinmal stelle ich fest, was für ein dummes Mädchen ich doch bin.
 

Aber nun ja, das Spiel. Ich darf das Spiel nicht aus den Augen verlieren.

Ich weiß nicht wo es enden wird, weiß nicht welche Abgründe ich damit heraufbeschwöre, aber es ist mir gleich.

Solange wir genießen, solange niemand etwas davon erfährt, solange er kein todbringender Anhänger von Du-weißt-schon-wem ist, ist alles gut.

Und ich bin zufrieden. Nicht glücklich, aber zumindest ist es lebenswert.
 

Rons`PoV.:
 

„Was ist los, Hermine? Die Hausaufgaben noch nicht gemacht?“, witzelt Ron und zieht über sie her.

Sie blickt ihn an, wütend, aber sobald sie mit ihrem Gezeter anfangen kann, schneidet ihr Ron das Wort wieder ab.

„Jaja, tut mir leid. Aber du musst mir Recht geben, ein bisschen Spaß würde dir zur Abwechslung mal guttun.“

Sie blickt ihn an, verständnislos, aber gefasst.

„Und was soll ich deiner Meinung nach tun? Auf dem Quidditchfeld rumfliegen und einem albernen goldenen Ball beim Davonfliegen zusehen?“

„Zum Beispiel. Du könntest Harry anfeuern.“

„Tue ich das nicht immer?“

„Du hast Recht, Hermine. Vergiss es. Nur du bist in letzter Zeit so abwesend. Was ist los, Herm?“

„Ach, sieh einer an, Mister Neunmalklug hat es bemerkt. Danke auch.

Wie du vielleicht mitbekommen hast, finden in ein paar Wochen die ersten Prüfungen statt.“

Der Rotschopf stöhnte. Er beobachtet sie dabei, wie sie unzählige Pergamentrollen über irgendein unwichtiges Thema schrieb, dass sowieso nur sie zu interessieren schien.

„Die Prüfungen sind erst in zwei Monaten.“

Sie blickt ihn wieder an. Diesmal mürrischer und antwortete schnippisch:“Du solltest etwas mehr Ehrgeiz zeigen, Ronald Weasley. Könnte deinem Notendurchschnitt wirklich nicht schaden.“
 

„Na toll, was kann ich dafür, dass ich nicht deinen Grips habe.“

„Beschwer dich nicht Ron. Du wärst genauso klug, wenn du nur ab und zu in ein Buch schauen würdest, als dich dauernd irgendwo herumzutreiben und dich vor der Arbeit zu drücken. Du bist einfach nur faul, dass ist alles.“
 

Ron stöhnt entnervt auf. Das hatte er nun wirklich nicht verdient.

Was sollte das eigentlich? Er weiß das selbst, aber mit der Nase darauf gestoßen zu werden ist nicht die feine englische Art.

Aber was kann er denn dafür, dass er nicht denselben Antrieb wie Hermine hat?
 

Sie scheint genauso kraftlos zu sein wie er nach dieser sinnlosen Unterhaltung.

Wenigstens ist es nicht in einen Streit ausgeartet. Wenn sie sauer war, konnte man sich auf etwas gefasst machen. Dann war sie unausstehlich.
 

Vier Stunden später:

Es ist früher Abend. Draco befindet sich auf dem Weg zum Treffpunkt mit Granger.

Was sie sich wohl diesmal überlegt hat?
 

Irgendwie ekelt ihn dieser Gedanke an, noch mal mit ihr ins Bett zu steigen, doch ihr Körper entfachte dieses Verlangen in ihr, dem er nur schwer widerstehen kann.

Gestern hatte er mit einem namenlosen Slytherinmädchen geschlafen.

Namenlos deshalb, weil er sie nicht nach ihrem gefragt hatte. Sie sollte unbekannt bleiben. Vergesslich.

Der One-Night-Stand war alles andere als befriedigend gewesen. Aber was hatte er erwartet?

Schließlich fehlte der Reiz, den wahrscheinlich nur Granger ihm geben konnte.

Der Hass, den sie sich gegenseitig entgegenbringen war der Schlüssel zu ihrem Vergnügen.

Es war vielleicht pervers und abartig, sich ausgerechnet ein Schlammblut als Betthasen zu suchen, aber Granger, so wenig Erfahrung sie auch in körperlicher Liebe hatte, so schnell lernte sie.
 

Sie weiß genau was er will. Sie ist aktiv im Bett, ein wenig aggressiv und fürchtet sich nicht vor seinem entstellten Körper.

Und gerade deshalb hat er das Gefühl, ihr keine Rechenschaft schuldig zu sein.

Dem Slytherinmädchen lagen die Fragen förmlich auf der Zunge, ihre Hände tasteten sich vorsichtig, fast ängstlich über seinen Körper, zu scheu um ihn wirklich zu berühren.

Zu angewidert um ihn zu liebkosen.

Granger dagegen ist nicht zimperlich, nimmt keinerlei Rücksicht auf ihn und widmet sich seiner vernarbten Haut sehr ausgibig. Saugt dran, leckt über die weißen Linien.
 

Die Krusten sind mittlerweile verheilt in den letzten Wochen und Draco kann sich erneut ungeachtet dessen bewegen.

Ein leichtes Grinsen erscheint auf seinem Gesicht, als das leere Klassenzimmer in Sichtweite ist, dass diesmal als Treffpunkt dient.

Schwaches Licht dringt unter der Tür hindurch und er kann Hermine beinahe riechen.

Vorfreude, so absurd es auch klingt, erfüllt ihn und seine Schritte werden schneller.
 

Er schlüpft hinein, verzaubert die Tür, damit niemand hineinkann, spinnt einen Zauber darüber, damit keinerlei Geräusche und Licht nach außen dringen und widmet sich schließlich der Frau vor ihm.

Kissen liegen überall am Boden verstreut, die ihnen als Bett dienen.

Kerzen erleuchten den Raum unzureichend und versprühen einen ganz eigenen Charme.

Granger steht vor ihm. Ihre großen, braunen Augen mustern ihn anerkennend, ehe sie auf ihn zukommt und ihre Lippen auf seine drückt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: KatieBell
2008-11-20T00:02:27+00:00 20.11.2008 01:02
Hey und Hallo xD
*blöder spruch ist*
njao~

Ich find deine FF bis jetzt wirklich spannend!
Kann mich nur 'mizu' anschließen!

Würde mich freuen, wenn du mir bescheid geben könntest, wenn's weiter geht! - Danke schon einmal im Voraus!^-^

*Cookies da lass*
Bey Bey
Sari^0^
Von: abgemeldet
2008-11-18T18:29:01+00:00 18.11.2008 19:29
Wow, sehr spannend. Tolle Idee. Diese Mischung aus Anziehung, Verlangen und gleichzeitig Verachtung und Ekel!
Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht. Wird es so bleiben zwischen den Beiden? Entsteht doch noch mehr aus diesem Verlangen? Wird Draco seinem Vater weiter standhalten?
Freue mich auf das nächste Kapitel. Also schnell weiter schreiben.
LG
mizu


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