Zum Inhalt der Seite

Father

[Future-Trunks x Vegeta]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter 01

Zur FF:

Alles ist aus der Sicht von Future-Trunks.

Spielt irgendwann vor der Ankunft der Cyborgs.

***
 

"Hey du, mach dich mal nützlich und komm her!" - mein Vater hat mich seid ich hier angekommen bin kein einziges mal mit meinem Namen angesprochen... ist er so schwer? ... Trunks... "Stellst du dich etwa taub oder hörst du wirklich nichts?! Hey!" - ich werde aus meinen Gedanken gerissen und sehe auf. Vater trainiert schon Stunden hier rum und ich sitze in sicherer Entfernung in ner Wiese und sehe ihm zu - Fieber, 39°C... aber es wird schon langsam besser - bevor Mutter mich wieder zum Im-Bett-Liegen und Tee-Trinken verdonnert, gehe ich lieber mit Vater mit; abgehärtet bin ich ja genug und übersteh das schon. "HEY!" Vater wird schon langsam ungeduldig... ich sollte zu ihm kommen, gut... ich rapple mich also ohne Wiederrede auf und gehe etwas unsicher zu ihm hin. Kaum stehe ich vor ihm, spüre ich auch schon einen kräftigen Schlag ins Gesicht und werde einige Meter nach hinten geworfen - Baka...

Mir das Blut aus den Mundwinkeln wischend und leise fluchend stelle ich mich wieder auf meine wackligen Beine. Ehe ich was sagen kann, fängt er auch schon wieder an "Los, wehr dich! Ich brauche wen zum Trainieren!" auffordernd sieht er mich an und stellt sich in Kampfposition. Spinnt er...? Aber ich will auf ihn keinen schwachen Eindruck machen - ich will, dass er stolz auf mich sein kann, was er in den letzten 2 Jahren indem ich hier in der Vergangenheit gelandet bin ja sicherlich nicht war...
 

Also versuche ich möglichst cool zu wirken - verdammt, mein Gesicht tut mir immer noch höllisch weh..... - und komme so schnell ich kann auf ihn zu. Ich hole aus und treffe... ins Leere.... - ich war zu langsam - Vater sieht mich nur verachtend an "Zuerst nachdenken, dann angreifen - KAPIERT!? Ich brauch doch nicht SO einen Gegner, los, streng dich an!" mit diesen Worten schubst er mich grob zurück und sieht mich wieder fies grinsend an. Gut, diesmal muss ich schneller sein - ihn irgendwie völlig überrumpeln... Mensch, mir ist richtig schwummrig und mein Kopf brummt.... aber bloß keine Schwäche zeigen.... wieder laufe ich im möglichst schnellstem Tempo auf ihn zu. Knapp vor ihm bremse ich ab und gehe mich mit einer Hand am Boden abstützend in die Hocke, um ihm die Beine vom Boden zu fegen. Es gelingt mir... ehrlich gesagt hab ich wirklich dran gezweifelt... - aber ich denke, jetzt wird er wieder böse auf mich sein...
 

Kurz vorm Boden fängt er sich noch mal ab und schießt völlig unerwartet einen Ki-Ball auf mich ab. Meine Augen weiten sich - was mach ich jetzt? Ich hechte noch mal zur Seite und werde knapp von diesem Ding gestreift - jetzt tut mir mein Arm auch noch weh, verdammt... unsanft lande ich auf dem Boden und rutsche noch etwa zwei Meter weiter. Bis ich mich wieder gefangen habe, vergehen sicher fünf Minuten - keuchend richte ich mich wieder auf. Es ist scheiße krank zu sein, da ist man immer so verdammt schnell aus der Puste... als ich aufsehe, gucke ich direkt in sein Gesicht - er sieht mich schon wieder so verachtend an, warum lächelt er nicht einmal? Wenigstens ganz schwach; es würde ihm sicher gut stehen... mir dreht sich alles - gleich würde ich umkippen.... - ob Vater mir helfen würde?
 

Plötzlich spüre ich seine Hand auf meiner Schulter und ich sehe ihm erneut in seine tiefschwarzen Augen - mir wird es plötzlich so heiß, das ist nicht das Fieber... da bin ich mir sicher, aber was dann? Tief in mir drin hoffe ich jetzt, dass er mich umarmen oder mir wenigstens nach Hause helfen würde... - Stille - Er schubst mich wieder weg... ein paar Schritte taumle ich zurück bevor ich erneut den Boden unter mir spüre. Es tut weh - warum mag er mich nicht, was hab ich getan? Ich habe nicht die Kraft dazu mich wieder aufzurappeln und bleibe einfach liegen... sein Hass auf mich schnürt mir die Kehle zu - ich spüre schon die Tränen, die in mir aufkommen... "... Schwächling...." ist das Letzte, das ich höre bevor es mir schwarz vor Augen wird.
 

Langsam werde ich wieder wach - es ist kalt.... - ich höre den Wind rauschen; anscheinend liege ich hier noch rum.... Vater ist schon längst weg. Ich setzte mich etwas zittrig in den Armen auf - es ist schon dunkel, ich sollte ,nach Hause' gehen, Mutter - wie ich sie immer nenne macht sich bestimmt Sorgen...
 

Zitternd sitze ich nun hier im Wohnzimmer, bewaffnet mit ner großen Wolldecke, dem Fieberthermometer, Tee und Aspirin... und sehe Fern - lauter urlangweilige Dokus... ich schlafe sicher gleich ein - mir fallen schon die Augen zu. Langsam und in meine Decke gewickelt lehne ich mich zur Seite und bin kurz davor einzuschlafen. Bis ich ein knarrendes Geräusch höre... - da sitzt mein Vater doch tatsächlich mir gegenüber am Fernsehsessel - als ob nichts wäre - und starrt in den Flimmerkasten. Ich ignoriere ihn einfach - soll mir doch egal sein, was er tut oder wo er ist... mit halb geschlossenen Augen döse ich weiter schwer atmend vor mich hin.
 

Ich schrecke auf - Vater hat den Fernseher ziemlich laut aufgedreht und mustert mich nun fies vor sich hingrinsend. Mir reicht's - ich hasse ihn... mit der Decke über den Schultern taumle ich auf die Tür zu - werde jedoch von hinten festgehalten. Ich falle fast hin und sehe dann zurück - "Nacht' Baka..." Vater grinst und streckt mir die Zunge raus. Ich reiße mich zusammen und sehe wieder nach vorn um weiterzugehen. Vater hebt mich immer noch an meiner Decke fest und amüsiert sich prächtig... ohne lang nachzudenken lasse ich die Decke mit Vater zurück und gehe eben so in mein Zimmer.
 

Idiot, soll er mich doch in Ruhe lassen... ich sitze mit angezogenen Beinen auf meinem Bett in der Ecke und umklammere mein Kissen - mir ist es eiskalt und ich zittere am ganzen Körper. Vater hat meine Decke, aber ich geh da nicht wieder runter - da erfrier ich hier oben lieber... wieder messe ich meine Temperatur - das Fieber ist wieder mächtig am Steigen... Aspirin ist auch alle - mein Kopf... ich habe schon versucht einzuschlafen - es geht nicht, irgendwas quält mich immer... das Fieber, mein Kopf oder einfach meine Gedanken... irgendwann um 2 Uhr morgens hab ich es aber doch noch geschafft einzuschlafen, irgendwie....
 

Und wieder mach ich die Augen auf... es ist Morgen - wieder der Beginn der Leiden... ich ziehe mir meine Decke bis zur Nase hoch und versuche weiter zu schlafen.... aber - warum hab ich eine Decke...? Vater... ich lächle leicht - er mag mich also doch? Ein bisschen...?
 

Gleich nach dem Frühstück bin ich wieder depri... - Mutter war auch gerade zufällig in der Küche und erzählte mir, dass sie die Decke gestern noch im Wohnzimmer fand und als sie noch mal nach mir sah, bemerkte, dass ich keine hatte...
 

Wieder trainiert Vater im Freien, wieder sehe ich zu.... mein Fieber ist schon fast wieder weg aber ich bin immer noch etwas geschwächt von dieser doofen Grippe... ich weiß auch nicht, warum ich ihm andauernd nachlaufe - wahrscheinlich ist es deswegen, weil ich in der Zukunft keinen Vater hatte... ja genau. Immer und immer wieder greift sich Vater mit seinen Energiekugeln selbst an - vielleicht sollte ich mich doch wieder zum verhauen zur Verfügung stellen... er scheint richtig wütend zu sein, warum auch immer...
 

Meine Augen tun weh, mein Kopf brummt richtig... - Jetzt fange ich auch noch zu Niesen an, Vater hab ich nun zu allem Überfluss vom Trainieren abgelenkt. Jetzt sieht er wütend in meine Richtung und vergisst dabei ganz, dass einer seiner Ki-Bälle auf ihn zurast. Sollte ich ihn warnen? Ach was.... so wie er mir so ich ihm... das übersteht er schon... aber wenn ich daran denke, dass ihm doch was schlimmeres passieren könnte... - ich kann nicht anders und so entschleicht mir also doch ein "Vater, pass auf!!" und ich zeige auf die Energiekugel. Zu spät, ehe Vater ausweichen kann, wird er voll von diesem Ding getroffen.
 

Meine Augen weiten sich und ich rapple mich auf - da liegt Vater einige Meter vor mir und rührt sich nicht. ... Ich muss ihm helfen..! - Aber wenn ich so überlege hat er mir doch auch nicht geholfen, er lies mich einfach so liegen, obwohl ich noch hohes Fieber hatte... ich zögere und starre ihn weiterhin an. Ich hab ihn noch nie so hilflos gesehen... vielleicht sollte ich....

Chapter 02

... Ach, nen Scheiß werde ich! Soll er doch von mir aus Tage lang hier draußen rumliegen, stört mich nicht - ich hasse ihn! Ich wende mich von ihm ab und blicke nochmal kurz zurück - aber andererseits bin ich Schuld daran, dass er jetzt... quatsch, er hätte besser aufpassen müssen - finito! Ich schüttle meinen Kopf um meine Gedanken loszuwerden und gehe wieder zurück zur Capsule Corp.
 

Mein Blick schweift durch die Dunkelheit zu meinem Wecker - Zwei Uhr morgens ... ich krieg kein Auge zu... Fast drei geschlagene Stunden liege ich jetzt schon wach... mein Kopf tut immernoch weh, hier und da muss ich mal husten aber mein Fieber ist weg - Gott sei Dank... Ob Vater immernoch draußen rumliegt...? Ach was, dem geht's bestimmt gut, aber was mach ich mir überhaupt Gedanken? Dieser Idiot hat sich um mich bestimmt auch keine gemacht, pah.
 

Es ist still im Zimmer, was besseres, als meiner Uhr beim Ticken zuzuhören hab ich nicht zu tun und schon langsam fang ich an mich zum Schlafen zwingen zu wollen... ein leises Seufzen entringt meiner Kehle, es bringt nichts. Langsam setz ich mich auf und mach erstmal Licht - blinzelnd und den Arm vor meine Augen haltend, klettere ich aus den Federn und wanke zur Tür. Vielleicht sollte ich noch ein Aspirin einwerfen... das wär zwar das zweite, aber egal - langsam mach ich mich auf den Weg zur Küche.
 

Dieses Zeug ist ekelhaft... auf die Kopfwehtablette folgt eine Ladung Wasser, um den leicht bitteren Geschmack aus meinem Mund zu bekommen. Mein Blick wandert zum Fenster - es regnet wie in Strömen... sofort schalten meine Gedanken wieder auf Vater um. Was, wenn er immernoch da draußen ist? Er würde sich bestimmt was holen und das wegen mir... selbst der Sohn eines solchen Typen ist nicht in der Lage zu grausam zu sein... Naja, vielleicht sollte ich mich erstmal vergewissern, dass er nicht hier ist - ich geh doch nicht umsonst bei so nem Wetter nach draußen, ich hol mir womöglich auch noch nen Rückschlag und lande wieder im Bett...
 

Also mach ich mich erstmal auf, um Vater im Haus zu suchen - mit langsamen Schritt gehe ich durch den langen Gang des Gebäudes. Sein Zimmer muss irgendwo da hinten sein - denke ich... Okay, fest entschlossen lege ich meine Hand auf die Klinke der geschätzten Tür und drücke diese vorsichtig nach unten, um in das Zimmer zu lugen. Und ich hatte recht, es war Vater's Zimmer! Nur war er nicht da... wie ordentlich hier alles ist - hätte ich mir bei dem nicht gedacht, aber hey - sogar Klamotten, die irgendwo rumlagen, waren zusammengelegt, alles hatte seinen Platz. Meine Augenbraue zuckt leicht nach oben - ob Bulma hier aufräumt? Kaum... ich glaube, die kann Vater genausogut leiden wie er sie - ich war ja auch nur ein ungewollter Unfall gewesen. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie gefällt mir dieser Gedanke...
 

Langsam schließe ich die Tür wieder - wo könnte er denn sonst noch sein? In der Küche oder im Gravitationsraum... in der Küche war ich erst, also auf zum GR!
 

Er ist nicht im Haus, ganz sicherlich nicht - wie lang hab ich jetzt gesucht? Auf jeden Fall wirklich überall... daraus schließe ich, dass er noch draußen sein musste - jetzt mach ich mir Sorgen. Argh, ich Idiot - ich geh ihn holen...
 

Ich ziehe die Kapuze meiner Jacke tief ins Gesicht und trete schließlich vor die Tür. Es gewittert immernoch wie doof... Gerade will ich losfliegen, komm dann aber noch auf die Idee seine Aura zu suchen, um schneller bei ihm zu sein, ha, warum bin ich eigentlich nicht früher drauf gekommen? Bin ich blöd...
 

Ich schließe meine Augen und versuche mich trotz meiner Kopfschmerzen auf Vater's Aura zu konzentrieren... - nichts... äh??? Moment, aber... Vater's Aura ist nicht da! Sofort reiße ich meine Augen wieder auf. Sie ist kein bisschen zu spüren, ist er etwa.....? Nein, der stirbt doch nicht so einfach! Augenblicklich stoße ich mich vom Boden ab und fliege los, zum Ort an dem ihm das früher passiert war - die Richtung wusste ich in etwa, also müsste es eigentlich ein Kinderspiel sein ihn zu finden... Der Regen klatscht mir ins Gesicht, ich seh kaum was - ich kneife meine Augen leicht zusammen und blinzle. Dort unten müsste es irgendwo sein...
 

Gefunden! Ich begebe mich wieder auf festen Boden. Genau hier bin ich früher gesessen, und ein paar meter weiter vorn ist Vater wohl irgendwo... Ich streiche mir meine vom Regen nassen Haare aus meinem Gesicht und blicke mich um. Ah, dort... es sind zwar nur Umrisse davon zu erkennen aber nicht weit weg liegt was... oder wer... - ich prüfe noch einmal nach. Keine Aura, also leblos... schon langsam krieg ich es mit der Panik zu tun. Meine Augen verengen sich leicht und ich schlucke schwer "...Vater?"

Chapter 03

Langsam schreite ich auf den Schatten zu - was hab ich getan...? Es war alles meine Schuld... Vater ist gestorben, wegen mir! "Vater...!" warme Tränen laufen meine Wangen hinab - wieso kommt mir diese Situation nur so bekannt vor... verdammt nochmal!

Halt... Moment - was zum Teufel nochmal..? Ich halte inne und meine Miene verzieht sich - Ein Holzstamm... einige Zeit starre ich dieses Holzding nur dumm an - das war kein toter Vegeta... mir fällt ein Stein vom Herzen und ich atme auf - kann meine Tränen aber trotzdem nicht unterdrücken. Was, wenn es doch Dad gewesen wäre?
 

Ein 'Jammerlappen!' hinter mir lässt mich aus meinen Gedanken hochschrecken. "Du heulst zu viel, gewöhn dir das ab!" - "Va-Vater...?" langsam drehe ich mich um... tatsächlich - er ist es! Zwar leicht rampuniert und durchnässt aber immerhin... "Vater!" für einen Moment scheint mein Gehirn auszusetzen und ich mache keinen Anstand mich ihm um den Hals zu werfen. "Ich bin ja so froh, Va--" weiter komme ich nicht... ich spüre eine Faust, die sich hart in meine Magengegend gräbt - aufseufzend sacke ich zu Boden. Es tut so weh! Ein Blutgeschmack macht sich in meinem Mund breit, ich kneife meine Augen zu... Luft! Luft, ich krieg keine Luft mehr!

"Jetzt sind wir quitt..." Vater grinst nur und bleibt hart - wie immer... während ich weiterhin nach Luft ringe, schnappt er sich meine Jacke und legt sie sich über seinen Kopf - ja klar, es regnet ja immer noch... Idiot!! Ich hasse ihn! Wie kann so ein Ekel nur mein Vater sein?
 

Jetzt macht er sich auf, um nach Hause zu gehen - und mich hier wieder liegen zu lassen... doch plötzlich hält er inne und wendet sich wieder mir zu "Steh schon auf, Baka!". Wie nett... ich kann nicht aufstehen - mein Körper krümmt sich noch immer wie von selbst. Ich kann Vater kaum sehen, vor meinen Augen verschwimmt alles... jetzt packt er mich am Kragen und zieht mich zu sich hoch. Das ich das nochmal erlebe - er hat doch nicht vor mir zu helfen? Applaus für Vegeta... Ein heiseres 'Vater...' entringt meiner Kehle - ein Fehler. Schon spuckt er mir wieder ins Gesicht "Nenn mich nicht so du Wurm! Du bist nicht mein Sohn!" ich zucke zusammen - wieder bin ich den Tränen nahe... 'Du bist nicht mein Sohn' dieser Satz schmerzt mehr als alles Andere... ich bemühe mich doch schon so sehr ihm würdig zu sein, was soll ich denn noch machen?

Grob wirft er mich sich über die Schulter und fliegt schließlich los - zurück zur Capsule Corporation...
 

Langsam öffne ich meine Augen... wie apät ist es..? Es ist noch dunkel... was ist vorhin eigentlich noch passiert? Ich glaube, ich habe mein Bewusstsein verloren, als mich Vegeta vor meiner Zimmertür auf den Boden absetzte und mir nen Tritt verpasste... Arsch... aber wie komme ich in mein Bett?

Vorsichtig rutsche ich an den Rand meines Bettes und stehe auf, um zur Tür zu gehen. Licht fällt durch das Schlüsselloch in den Raum und so ist es ein Leichtes für mich, sie zu finden. Von unten sind Stimmen zu hören...
 

Ich humple leicht durch den Gang zur Treppe, die mich schließlich in den unteren Bereich des Gebäudekomplexes führt. Zögernd folge ich den Stimmen... da scheint sich jemand zu streiten... ah, in der Küche...

"Ich werf dich raus!!" - "Sei still..." - "Du kannst ihn nicht wie Dreck behandeln, er ist dein Sohn!!" - "Er ist nicht mein Sohn!" ich zucke zusammen - was? Vor der Küchentür bleibe ich stehen. Das sind Mutter und Vegeta...

"Und wie er dein Sohn ist!! Er verehrt dich, siehst du das denn nicht??" - "Tse... er wird nie so sein wie ich, dieser Schlappschwanz..." - "Und schonwieder! Fass ihn noch einmal grob an oder nenn ihn so und ich sorge dafür, dass du dieses haus niemehr betrittst! Du bist so widerlich! Arrogater Schnösel..." ein Knurren von Vegeta ist zu hören... Mutter sollte ihn nicht so reizen... - ich merke garnicht, wie sich meine Hand nach und nach fester in mein Oberteil krallt... gleich fange ich wieder an zu heulen... jetzt streiten sie sich auch noch wegen mir...
 

"Ach, fahr doch zum Teufel!" keinen Augenblick späßer wird die Tür aufgerissen... Mutter steht vor mir und starrt mich nur an "... Trunks...". Nun hat sie auch die Aufmerksamkeit von Vegeta geweckt... auf jeden Fall sieht er jetzt auch hier rüber - ganz toll... warum musste ich hier stehen bleiben und die beiden belauschen?

"Oh, mein Junge...!" sofort zieht mich Bulma zu sich und ich werde von ihren Armen sanft an sie gedrückt - hat sie die Tränen in meinen Augen bemerkt? Wahrscheinlich... irgendwie muss das komisch aussehen, ich bin fast um einen Kopf größer als sie... und schon geht Vater grinsend an uns vorbei.

Wieso kann er nicht so sein wie Mutter...?

Chapter 04

Cyborgs... Raum von Geist und Zeit? Hä? Ich sitze hier am Tisch - diese ganzen Freunde von Bulma sind hier und reden über die Cyborgs... also sind sie nun auch hier... die ganze Zeit über schweige ich schon und beobachte nur das Treiben rings um mich. Irgendwie komme ich mir ziemlich überflüssig vor... saufzend stehe ich auf und mach mich auf den Weg zur Tür, um ein wenig frische Luft zu schnappen - dieser ganze Trubel wird mir echt zu viel. Ich bin es nun mal nicht gewohnt unter so vielen Leuten zu sein...
 

Endlich draußen... mein Blick schweift von links nach rechts - moment... na toll, da lehnt Vater an der Hauswand. Hatte ich ganz vergessen - er war ja nicht bei den anderen gewesen. Vorbeischleichen oder zu ihm gehen? ... - Vorbeischleichen... also verfolge ich meinen Entschluss und will an ihm vorbei. Ich spüre seinen Blick in meinem Nacken und kann es mir nicht verkneifen zurückzusehen. "... Hast du auch von den Cyborgs gehört... und was die anderen vorhaben...?" frage ich zuerst vorsichtig und warte auf seine Reaktion... Bestimmt kommt jetzt wieder ein 'Frag nich so dumme Sachen, ich weiß alles immer vor Allen!'.

Aber er grinst nur... und ich sehe ihn weiterhin nur fragend an. "Ja hab ich..." er verschränkt seine Arme vor seiner Brust und fängt an mich herrausfordernd anzusehen - oh nein... was hat er vor?
 

"Du wirst mit mir in den Raum von Geist und Zeit gehen..." - "Wa-was...?" und nur wieder ein fieses Grinsen seinerseits - ich stutze... was will er mit einem wie mir im Raum von Geist und Zeit...? Damit er mich in aller Ruhe verprügeln und niedermachen kann...? "Aber..." - "Kein Aber!" ich schweige - werde mich ihm wohl beugen müssen, ob ich will oder nicht... Mist!
 

Jetzt sitze ich hier in meinem Zimmer und packe ein paar Sachen, die ich mit in diesen Raum von Geist und Zeit nehmen will, zusammen... ich will da kein ganzes Jahr mit Vegeta rein... das überleb ich nie und nimmer... ein Klopfen an der Tür lässt mich hochschrecken "Ja..?". Ah, Son-Goku... will er mich abholen? "Trunks-kun? Bist du fertig?" kommt es in seiner üblichen, freundlichen Tonlage... er scheint gar nicht aufgeregt zu sein - diese Cyborgs lassen ihn wohl kalt... bewundernswert.

Irgendwie verbreitet Goku überall gute Laune - seine bloße Anwesenheit genügt... ich muss lächeln "Goku-san...!". Sogleich stehe ich auf und rapple meine sieben Sachen zusammen, um ihm zu folgen. Auf zu Gottes Palast...
 

"Viel Glück, Trunks-kun!" mit einem freudigem Lächeln schüttelt Goku meine Hand - ich bedanke mich nur bei ihm... er hat mir noch solche magischen Bohnen mitgegeben - Goku weiß, wie Vegeta drauf ist... 'Für den Ernstfall' meinte er. Irgendwie durchzuckt mich eine Traurigkeit, als Goku-san meine Hand wieder loslässt... nun bin ich mehr oder weniger auf mich selbst gestellt - zusammen eingeschlossen mit einem Monster... für ein ganzes Jahr!

Als ich zusammen mit Vegeta den Raum von Geist und Zeit betrete, blicke ich nicht zurück - ich hoffe, diese 365 Tage gehen schnell rum... ich muss schlucken, als mir Vater ein Grinsen zuwirft - was hatte das schon wieder zu bedeuten? Spinner...
 

"Ist das riesig..." mit großen Augen blicke ich mich um - so groß hatte ich mir diesen Raum nicht vorgestellt. Alles in weiß... rechts von mir stehen zwei Betten - ein paar Meter weiter ist eine zweite Tür... das muss die Vorratskammer sein, von der Mr. Popo gesprochen hatte. Und um die Ecke ist noch eine Tür - mal gucken, was dahinter ist... meine Hand greift nach der Klinke und drückt sie nach unten, vorsichtig stecke ich meinen Kopf durch die Tür. Ach, das Bad... hier ist ja wirklich alles vorhanden... und gleich links weiter war ein Rundbogen... dahinter eine lange, leere Ebene... eine verdammt lange, leere Ebene - und Vater... der ist mal wieder am trainieren, ich störe ihn besser nicht, sonst kommt er noch auf die Idee, dass ich mit ihm kämpfen könnte... bei diesem Gedanken schüttle ich nur den Kopf - ich hoffe, er trainiert in Zukunft weiterhin alleine...
 

Jetzt sind wir schon zwei Stunden hier... Vegeta trainiert immer noch und ich liege hier auf einem der beiden Betten - ich hatte heute kaum geschlafen und meine Erkältung wollte auch nicht weggehen...jetzt war ich also hier im Raum von Geist und Zeit und trainiere nicht mal. Aber was soll ich schon machen... irgendwie wird es mir so ziemlich unwohl, bei dem Gedanken, dass ich hier nicht zwei Meter entfernt neben meinem Vater schlafen muss... wenn ich so nachdenke, bekomme ich es schon regelrecht mit der Angst zu tun.
 

"Was soll das?!" ich schrecke aus meinem Halbschlaf auf - was soll was? Als ich aufsehe, erblicke ich einen ziemlich, wütenden Vegeta - auweia. "Du liegst hier im Bett??? Wir sind nicht zum Pennen hier!" Vater stemmt seine Hände in die Hüfte - was jetzt? Ich fange kleinlaut an zu reden "M-mir gehts noch nicht so gut... ich hab heute kaum geschl--" - "Bakayaro!!" er fängt schon wieder an... besser ich sag jetzt nichtsmehr - sollte ich ihn ignorieren? "Mach wenigstens was zu Essen! Nichtsnutz!" Was? Essen? Okay... ich stehe also ohne etwas zu sagen auf. 'Nichtsnutz' ... es geht mir immer wieder durch den Kopf - es schmerzt.

Mein Weg führt mich also in die Speisekammer... Vater isst wie Goku - Unmengen von Essen schlingt er immer in sich rein. Ich hab mich schon oft gefragt, wie man nur so viel essen kann... um sicher zu gehen, dass er mich nich wieder wegen zu wenig Essbarem beschimpft, nehme ich mal besser mehr mit - sollte für ein Dutzend Portionen genügen, denke ich - vielleicht fällt ja auch noch was für mich ab? Zugegeben, ich hab nicht gerade Hunger - aber Mutter meinte, ich sollte genug essen... ich wäre so und so schon zu dünn - da hat sie recht.
 

Kohl, Eier, Pilze, Aonori und Fischzeugs... das gibt ein fettes Okonomiyaki! Gibts hier drin auch Mayo oder Okonomiyaki-Sauce...? Ich muss zugeben... in der Zukunft musste ich immer für mich selbst kochen, weil ich keinen mehr hatte - und irgendwie koche ich schon gern... und Okonomiyaki schmeckt so und so lecker. Nach Mehl und Sauce suchend arbeite ich mich also quer durch die Küche. Irgendwo muss der Kram doch sein... - gefunden! Also ran an die Arbeit, ich werde Dad nicht enttäuschen!

Chapter 05

"Was ist DAS?" ich sehe auf und mustere den Gesichtsausdruck von Vater etwas kritisch. Ich sitze ihm hier am Tisch gegenüber und höre ihm zu, wie er meine Kochkünste kritisiert... wieso ist mir gerade so zum Morden zumute? Ich hab meine Okonomiyaki doch selbst probiert... sie schmecken doch...

Trotz all dem Gemecker fängt Vater ja doch noch an zu essen - und er isst gegen meine Erwartungen sogar auf... vielleicht hat es ihm ja doch geschmeckt? Wieder hebe ich meinen Blick erwartungsvoll - vielleicht kommt ja doch noch etwas positives... wenigstens ein ,Danke fürs Essen'?

Aber Vegeta wirft mir nur wieder einen seiner eiskalten Blicke zu - es reicht...
 

"Ich geh ins Bett..." Langsam erhebe ich mich von meinem Sessel und begebe mich in Richtung Bad. Oh, ich hasse ihn! Soll er doch in Zukunft für sich selbst kochen, wenn er's besser kann...

Gekränkt lasse ich mich am Badezimmerboden nieder und vergrabe mein Gesicht zwischen meinen Händen. Sollte das jetzt das ganze Jahr so gehen? Ich bin nicht so wie Vater... ich brauch im Gegensatz zu ihm wenigstens ein kleines Bisschen Wärme... auch, wenn es nur ein nettes Wort ist, das reicht mir schon... da waren mir diese Cyborgs noch lieber...
 

Plötzlich wird die Türklinke nach unten gedrückt - ich schrecke auf. Auweia... das ist Vegeta - wer sonst? Ich hatte ihm gesagt, ich würde ins Bett gehen... was soll ich jetzt machen? Ich will nicht, dass er mich so sieht! Schnell wische ich mir über meine Wangen und würde mich am liebsten in Luft auflösen.
 

Ahja, er will wohl duschen... ich habe mich gerade noch im XXL-Schrank hier im Badezimmer verstecken können - jetzt hock ich hier inmitten von Handtüchern und Putzmittelflaschen und komm nicht weg, solange Vater hier ist. Verdammt noch mal... Ich fahre meinen Ki so weit es geht herunter, Vegeta darf mich auf keinen Fall bemerken... sonst bin ich wieder der Spanner...

Jetzt hör ich das Wasser plätschern... also lag ich mit meiner Vermutung goldrichtig... nun heißt es warten.
 

Dad ist echt schnell was das Duschen angeht... es sind nicht mal 10 Minuten um, und er ist schon wieder fertig. Er hat gerade das Wasser abgestellt - puh, gleich kann ich wieder raus... nein, Moment... mein Blick wandert unter mich. Handtücher... ich sitze auf einem Stapel Handtücher - noch ehe ich anfangen kann mich vor dem Kommenden zu fürchten, wird auch schon die Schranktür aufgerissen.

Zwei schwarze Augen sinken langsam auf mich und bekommen ebenso langsam aber sicher einen verachtenden Ausdruck - ich hasse es wenn er mich so ansieht... Wie gebannt starre ich meinen Vater an.

"Va-... Vegeta..." Eine unangenehme Hitze steigt in mir hoch und ich kann es förmlich spüren wie ich rot anlaufe. Ich will meinen Blick von ihm losreißen, aber ich schaffe es nicht... verdammt...
 

Und schon packt er mich grob am Arm und zieht mich beiseite - ich verliere durch die Wasserlache unter ihm die Bodenhaftung und schon liege ich auf den Fliesen da. Aua... ich kneife meine Augen leicht zu - jetzt hab ich mir wohl was verstaucht auch noch...

Als wäre nichts holt sich Dad ein Handtuch aus dem Schrank und wickelt es sich um - dabei dreht er sich um und will wieder zur Tür... ich bin Luft, ja beachte mich nur... - aber okay... ich sollte mich glücklich schätzen, er hat mich nicht geschlagen... er ist plötzlich so seltsam ruhig...
 

Zögerlich setze ich mich wieder auf - autsch mein Köchel tut weh... ich kann mir nicht erklären warum, aber meine Gedanken sind immer noch bei meinem Vater... wie er da nackt vor mir stand und die Wassertropfen auf seiner Haut - argh, stopp! Was denke ich da schon wieder? Kopfschüttelnd, als könnte ich dadurch meine Hirngespinste los werden, presse ich meine Hände an meine versaute Birne - kaum bin ich hier einen Tag allein mit ihm, werde ich schon ganz abnormal.

Vielleicht sollte ich auch erst mal duschen, am besten eiskalt, damit ich von meinem Trip wieder runterkomme... ich bin ja so und so schon nass...
 

In Shorts und einem Handtuch über den Schultern verlasse ich das bad nach Minuten wieder. Ich will Vater nicht über den Weg laufen... was er jetzt wohl von mir denkt? Ich wollte das doch gar nicht... - aber zugegeben... bereuen tu ich's auch nicht... - kuso... aber ich hasse ihn doch...

Mein Blick hebt sich - es ist dunkel im Schlafzimmer... also schläft Vegeta schon... Gott sei Dank! Etwas erleichtert bahne ich mir tastend einen Weg durch die Dunkelheit und lasse mich so leise wie möglich auf meinem Bett nieder. Wenn ich Vater aufwecke, schreit er mich sowieso wieder an... mein Handtuch - wegen meinen nassen Haaren - auf dem Kissen ausbreitend lasse ich mich zurücksinken und atme auf. Und schon ist der erste Tag rum... er kam mir so kurz vor...
 

Langsam aber sicher bin ich dabei in den Schlaf zu fallen, als ich plötzlich aufschrecke - da hat sich etwas oder besser jemand neben bewegt... oh nein... sag bloß, ich bin zu Dad unter die Decke gekrochen... warum ist mir das nicht aufgefallen? Jetzt bloß nicht rühren... Dafür betend, dass Vater mich nicht bemerkt, halte ich meine Luft an und bewege mich kein bisschen. Nicht schon wieder... wenn er jetzt wach wird... ich darf gar nicht erst daran denken...
 

Und schon schiebt sich ein Arm um mich und ich werde an meinen Vater gedrückt. Nein! Jetzt benutzt er mich als Kuscheltier auch noch... und erneut durchfährt mich ein kalter Schauer - ganz ruhig... es wird alles gut...

Ich kann Vegeta's warmen Atem an meinem Nacken spüren und beiße mir auf die Unterlippe. In solchen Momenten wünsche ich mich jedes Mal einfach irgendwo anders hin... sofort schrecke ich wieder hoch - irgendetwas schiebt sich da zwischen meine Beine, ein Versuch ein leises Keuchen zu unterdrücken schlägt fehl.

Oh Mann... verdammt noch mal - ich liege da mehr oder weniger unfreiwillig in den Armen meines Vaters und bekomme sein Knie gegen meinen Schritt gedrückt... ich werde noch mal wahnsinnig! Was mach ich denn jetzt... Vater...

Sollte ich ihn aufwecken? Dann rastet er bestimmt aus... und ich krieg wieder Prügel... besser nicht - aber irgendwann wird er aufwachen - und ich kann hier nicht weg. Meine größten Überlebenschancen liegen darin, ihn einfach von mir zu schieben und ne Fliege zu machen...
 

Oh Gott, nicht schon wieder - muss Vater so einen unruhigen Schlaf haben? Er bewegt sein Bein andauernd... mittlerweile liege ich ziemlich ungünstig da. Ich sollte hier wirklich verschwinden, bevor noch ein Unglück passiert... also versuche ich Vegeta so vorsichtig wie möglich von mir weg zu drücken. Im nächsten Moment umfassen mich seine Arme aber erneut fester und drücken mich an den Körper meines Vaters - sein Knie drückt sich wieder fest an mich und ein lautes Stöhnen entringt meiner Kehle.

Langsam aber sicher fängt er an meine Sinne total zu vernebeln... aber warum eigentlich nicht - warum sollte ich mich nicht ihm gegenüber hingezogen fühlen..? Er ist zwar mein Vater... aber - wer sieht denn schon auf so was?

Und wieder bewegt er sein Knie und ich merke wie meine Shorts langsam immer enger werden. Erneut durchfährt mich ein Schauer und ich schlinge meine Arme um Vegeta - er soll nicht aufhören... ich will mehr...
 

Mein Atem geht schwer und in meiner ganzen Konzentration, die auf sein Knie zwischen meinen Beinen gerichtet ist, bemerke ich gar nicht, dass zwei Augen auf mir ruhen.

Plötzlich zieht Vater sein Knie zurück und rammt es mir daraufhin wieder ruckartig in meinen Unterleib - "Ah.. hngg..." sofort zucke ich zurück und krümme mich unter diesen Höllenschmerzen. Die Nachttischlampe blendet mich einen Augenblick später auch noch und zu allem Überfluss packt mich Vater an meiner Schulter, bevor ich grob vom Bett gestoßen werde.

A-aua... "Was sollte das?" ein ziemlich wütend drein guckender Vegeta beugt sich zu mir hinab und hebt mich an meinen langen Haaren hoch. "Itai!!" er scheint mein schmerzverzerrtes Gesicht total zu ignorieren... aber das hat er ja auch schon immer getan...

"Ich hab dich was gefragt mein Jungchen..." - "E-Es... es tut mir... leid..." ich spüre, wie Tränen in mir hochsteigen... warum muss er immer so grausam zu mir sein... "Sehr schön..." mit diesen Worten lässt er mich wieder los und ich bleibe vor seinen Füßen am Boden liegen.

"Kleiner, notgeiler Bock!" so was tut weh... ich erwidere nichts und vergrabe mein Gesicht zwischen meinen Armen - was sollte ich denn tun... ich - ich liebe ihn! Ich liebe ihn so sehr... genauso sehr wie ich ihn hasse...

Chapter 06

Ich höre nur noch ein "Kleine, perverse Schwuchtel" - und schon schubst mich Vater brutal in die nächste Ecke... ein Blutgeschmack hat sich in meinem Mund breit gemacht, meine Seite tut weh und über diversen, unten weiter liegenden Teilen sollte ich gar nicht nachdenken...

"Was sollte das?? Geb' mir ne Antwort!!" ich hole Luft und will mich entschuldigen, bekomme aber schon gar nicht die Gelegenheit dazu - erneut tritt er einfach gegen mich, als wäre ich ein Sandsack.

Ich kann nicht mehr... es tut so weh, warum sagt er so was? Ein leises Wimmern gefolgt von einem "Gomen... nasai..." geht über meine Lippen. Schützend, als würde er wieder zuschlagen, hebe ich meine Arme vor mein Gesicht - Tränen laufen meine Wangen hinab. Es war doch keine Absicht...

Stille herrscht im Zimmer - Vater blickt nur auf mich herab, ich fühle mich so schäbig... das ist mir alles so peinlich, wieso muss er mich bloß stellen auch noch...?

Ja, trete mich doch... schlag zu... mit mir kann man's ja machen - ich bin eine ,kleine, perverse Schwuchtel' aus der Zukunft, die ihren Vater liebt und es eigentlich verdient hätte zu sterben... aber wenigstens weiß ich, was Liebe ist...
 

Etwas unsicher lasse ich meine Arme sinken und blicke vor mich... Vegeta ist weg... ich weiß nicht, ob ich mich nun freuen sollte oder nicht - wo ist er hin?

Unter Schmerzen rapple ich mich vom Boden auf... ich muss das Blut abwaschen... langsam humple ich auf den Flur, immer wieder um mich sehend kämpfe ich mich schließlich bis zum Bad durch - jetzt werde ich paranoid auch noch...
 

Ein Blick in den Spiegel lässt mich zusammenzucken - was ist nur aus mir geworden... während ich mich mit einer Hand am Waschbeckenrand abstütze, greife ich mit der Freien nach einem Waschlappen und halte ihn zitternd unter lauwarmes Wasser...

Langsam und leicht zusammenzuckend wische ich mir damit über mein Gesicht - das Wasser tut gut auf der Haut. Ich will hier weg... verdammt... mir tut alles weh...
 

Plötzlich packt mich jemand von Hinten und ich kann mir noch einen Schrei verkneifen. Der Waschlappen fällt mir vor Schreck aus der Hand und mein Blick fällt wieder auf den Spiegel - das hinter mir ist Vater... klar, hätte ich auch einen anderen erwarten können?

Ohne etwas zu sagen zerrt er mich zu Boden und zieht an meinen Shorts - was soll das?! "Nicht...!" panisch fang ich an mich an den Bund meiner Hose zu krallen, doch Vater ist stärker als ich und reißt mir dieses letzte Bekleidungsstück vom Leib.

Die Angst, die mich durchfährt ist nichts im Vergleich zu vorhin, anfangend zu schreien stemme ich mich fest gegen ihn und will mich wehren.
 

Als ich anfange ihn von mir stoßen zu wollen und um Hilfe zu rufen, hält er einen Moment inne und lässt seine kühlen Augen auf mich sinken. Ich glaube, so oft als an diesem Tag habe ich in einem Monat nicht geheult... ich flehe ihn an mich loszulassen, doch er schlägt mir erneut fest Eine runter und drückt mich mit dem Gesicht voran gegen die Fliesen. Wieder schreie ich, als würde es um mein Leben gehen, meine Hände wollen seine Hand, die mich nach unten drückt wegschlagen, doch sie erreichen sie nicht.

Ich kneife nur noch meine Augen zu und wünsche mir, dass das alles schnell vorbei ist - doch es geschieht nichts... nach einigen Minuten lässt mich Vater auch schon wieder los.
 

Mit aufgerissenen Augen und unregelmäßig atmend bleibe ich liegen - während er hinter mir anfängt irgendwas zu reden. Ich bin nicht so wirklich anwesend und verstehe nur noch ein "... Rache für vorhin.".
 

Vater zieht mich zu sich hoch - augenblicklich hapse ich verängstigt auf , doch er lässt nicht los. Was ist plötzlich in ihn gefahren...? Ich werde hochgehoben, seine Arme drücken mich leicht an sich... will er mich schon wieder verarschen...? Ich wehre mich nicht, meine leeren Augen blicken nur trübe an ihm hoch - er sieht mich nicht an und verlässt mit mir das Badezimmer.
 

Kaum in mein Bett gebracht kauere ich mich unter die Decke - mein Atem geht noch immer ungleichmäßig und weitere Tränen schlucke ich einfach runter. Warum tut Vater so was? Was hab ich den Schlimmes getan... meine Schmerzen lassen mich für einen Moment aufzittern, mir ist ganz schwindelig...

Ein "Hey!" lässt mich zusammenzucken - nein, nicht schon wieder... hat Vater mir nicht schon zur Genüge weh getan?

Ich höre ihn näher kommen, im nächsten Moment werde ich am arm gepackt und unter meiner Decke hervorgefischt. Panisch sehe ich auf und flehe Vegeta an mir nicht wieder etwas anzutun - doch er sitzt nur da und sieht mich mit seiner üblichen Miene an... was will er schon wieder, wenn er mich nicht verprügeln will?
 

Unsicher ziehe ich die Bettdecke an mir hoch - ich habe seit dem Vorfall vorhin nichts mehr an, er soll mich nicht so sehen... ich komm mir so dumm vor...

Meine langen Haare hängen mir strähnig ins Gesicht und kitzeln mich an der Nase, ich will sie mir wegstreichen, doch Vater hindert mich daran indem er mein Handgelenk festhält. Fragend lege ich meinen Kopf leicht schräg und weiche zurück, als er seine Hand nach mir ausstreckt.

Ich schrecke auf - langsam sinkt seine Hand an meine Wange und streicht mir über den Rest vom Blut, der noch daran klebt.

Was soll das... was hat er vor... ehe ich mich abwenden kann, erledigt er mein Vorhaben mir die Haare aus dem Gesicht zu wischen. Er macht mir irgendwie Angst...
 

Mit einem gewispertem "Tou-- ... Vegeta-sama..." und einem Schlucken will ich seiner Hand irgendwie entfliehen, doch er hält mich fest. "Trunks..." wie? So hat er mich noch nie genannt, warum... "Das von vorhin tut mir leid." - ich schweige. Warum ist er plötzlich so seltsam?

"Ich wollte sehen, ob du zu diesen notgeilen Dingern gehörst." Ich sehe Vater nicht an, was denkt er von mir? "Das scheinst du nicht zu sein, also, warum bist du zu mir ins Bett gekommen und hast mich angegrapscht?".

Was??? Ja ganz klar... arg... ich hab ihn nicht angegrapscht... das war alles unabsichtlich - konnte ich wissen, dass er da liegt? "Antworte mir..." - "Ich... e-es war ein Versehen..." und schon fange ich einen seiner runterziehenden Blicke auf. "Wie, ein Versehen? Nachtwandelst du, oder was?" - "... Ich hab gedacht... du liegst im anderen Bett... hab dich erst später - bemerkt..." er zieht seine Augenbraue hoch... irgendwie will ich weg hier...

"Und warum warst du dann geil auf mich? Bist du schwul oder was?" wieder zucke ich zusammen... ich kann ihm nicht sagen, dass ich ihn liebe... ich darf es nicht - das ist abnormal... ich will mich von Vegeta losreißen, in der Hoffnung mich darauf irgendwo hin flüchten zu können, doch er hält mich nur noch grober fest. "I-itai..." - "Beantworte mir meine Frage..." - Stille - ... nein... er soll mich nicht so ansehen, es tut so weh... "Liebst du mich?"
 

Meine Augen weiten sich - oh nein... benehme ich mich ihm gegenüber schon so auffällig, dass er es ahnt, dass ich... "Hey, bist du taub?". Ich werde es ihm nicht sagen... ich will nicht, dass er mich noch mehr verachtet, als er es schon tut. "Balg, sprich!" - "Ich... ich hab' ne Freundin, okay??" - irgendwie wird mir bei diesem Gedanken übel... Vater sieht mich überrascht an "So?" ich nicke. "Na dann." Irgendwie macht er einen erleichterten Eindruck, grinst mich nur wieder an. "Lässt du mich jetzt los...?" bringe ich nur noch kleinlaut heraus und gegen meine Erwartungen werde ich tatsächlich losgelassen.

"Wie heißt sie denn?" - jetzt ist wohl improvisieren gefragt... auf jeden Fall schnell eine Antwort finden, sonst wird er noch misstrauisch... "Luise!" Vater stockt, seine Augenbrauen scheinen automatisch nach oben zu zucken. "Was ist das denn für ein Name..." - "..." ich hatte diesen Namen mal im Fernsehen gehört... schoss mir halt durch den Kopf - was werd ich denn...
 

Schnell verlasse ich das Zimmer, Vater ist so dumm! Er hat wirklich kein Feingefühl, was bestimmte Dinge angeht... er hätte es merken müssen, dass ich ihn anlüge...

Wieder finde ich Platz im Badezimmer... einer der wenigen Räume, in denen ich mich hier einschließen kann... mein Blick fällt wieder auf den Spiegel - ich wider mich so an... und Vater schert sich um mich auch nicht, wozu bin ich eigentlich hier? Meine letzten Hoffnungen meinem Vater näher zu kommen, sind nun auch dahin - sein Blick, als ich ihm sagte, dass ich eine Freundin hätte, sagte schon alles...

Meine Hand fasst nach einer Schere, die da auf der Vitrine liegt - man sagt ja, dass es helfen würde, wenn man sich selbst Schmerzen zufügt... dass man alle Leiden dadurch vergessen könnte... Gohan-san hat das damals auch immer gemacht... irgendwie war ich richtig froh darüber, als er einen seiner Arme verlor - da hatte er mit dieser Ritzerei aufgehört... aber wenn es wirklich stimmt, dass es einem dann besser geht...

Allmählich findet sich die Scharfe Schneide der Schere auf meinem Handgelenk wieder - ich halte inne - ich könnte aber auch gleich Schluss machen...
 

Eine einsame Träne tropft meine Wange hinab und vermischt sich mit dem Blut auf meinem rechten Arm... meine linke Hand, die die Schere festhält zittert - dabei... tut es doch gar nicht weh... ich spüre nichts... einige Schnitte ziehen sich über die Haut meines Armes, was Suizid angeht war ich doch zu feige... aber immerhin... - ich bin wie in Trance - mein Kopf ist so leer. Ich fühle nicht einmal den kalten Fliesenboden unter mir, ich kauere hier zusammen mit meinem Freund der Schere in einer Ecke... und sie hilft mir dabei meine Sorgen zu vergessen. Würde Vater mich jetzt schlagen, würde es mir wohl nichts ausmachen... wieder gleitet die Schneide über meinen Arm - die Schnitte werden von Mal zu mal tiefer und doch spüre ich sie nicht... ich lasse meinen Kopf zurücksinken, ich will für immer so hier sitzen bleiben.
 

"Mach mal endlich das Bad frei... ich muss mal!" sofort schrecke ich auf - was? ... ach ja... langsam blicke ich um mich und realisiere erst jetzt meine Lage. Die Schere fällt mir aus der Hand und ich sehe auf meinen Arm - oh nein... ich muss es verstecken...! Ein stechender Schmerz durchfährt mich und lässt mich leise aufhapsen - scheiße, mein Arm... "I-ich bin gleich fertig!". Schnell hebe ich die Schere wieder auf und wasche sie erst mal ab - spontan entschließe ich mich dafür es vorzutäuschen geduscht zu haben und stelle mich unter die Brause, worauf ich eine Ladung kaltes Wasser abbekomme. Meine Handfläche presst sich gegen meine Lippen, hilfe, ist das kalt!! Nur wenige Sekunden schaffe ich es so hier stehen zu bleiben - im Vergleich zu Anderen bin ich ,Warmduscher', ich hasse kaltes Wasser... vielleicht liegt es daran, dass ich, als ich acht Jahre alt war beinahe in einem See ertrunken wäre... mitten im Winter.

Nach dieser Duschaktion schnappe ich mir gleich eines der großen Badetücher und schlinge es um mich - weiß meinen Arm gut darunter zu verstecken... "Beeil dich gefälligst, oder ich tret die Tür ein!" - "J-ja! Bin schon fertig...". Meine Hand fasst nach dem Schlüssel, der da im Schlüsselloch steckt und dreht ihn einmal um - Vater reißt sofort die Tür auf und ich kann mich durch einen Satz zur Seite gerade noch vor der Tür retten, die mich wohl an die Wand geklatscht hätte.

"Du bist wie'n Weib! Hast lange Haare, sitzt mit überschlagenen Beinen in der Gegend rum und brauchst ne Stunde im Bad!" ... sollte das jetzt witzig sein? Ha, ha... ohne etwas zu sagen, drängle ich mich an meinem Vater vorbei und mache mich auf den Weg ins Schlafzimmer... ich will nur noch ins Bett und schlafen - vielleicht werde ich ja auch gar nicht mehr wach...
 

Wie spät es wohl ist...? Ich kann mal wieder nicht einschlafen... mein Arm tut so weh... Dad schläft schon lange - diesmal hat er sein Bett für sich allein... ich muss leise seufzen - irgendwie wünschte ich mir, dass er sich zu mir legen würde, seine Nähe wirkt irgendwie beruhigend - ich könnte dann bestimmt schlafen... aber das darf ich nicht von ihm erwarten.

Vegeta scheint einen unruhigen Schlaf zu haben - sein Atem geht stockend und ziemlich ungleichmäßig...

Ein leises Schniefen lässt mich zusammenfahren - langsam wandert mein Blick in die Richtung von Vater's Bett... heult er? Vielleicht schläft er ja gar nicht... sollte ich vielleicht nachsehen...?

Zögernd richte ich mich auf, meine Decke an mich drückend hole ich Luft "... Vegeta...?" - augenblicklich höre ich förmlich, wie er seine Luft anhält... er ist also wach... warum weint er...?

Um besser sehen zu können, knipse ich meine Nachttischlampe an und stehe auf.

Er hasst mich... er kümmert sich nicht um mich - aber trotzdem kann ich ihn nicht weinen lassen... ich liebe ihn...
 

"... Vater...?" langsam und zögernd lasse ich mich auf die Matratze von Vegeta sinken und sehe ihn an - er hat sein Gesicht in seinem Kissen vergraben und reagiert nicht. Erst, als ich ihm meine Hand auf die Schulter lege sieht er auf - aus roten, verheulten Augen sieht er mich an.

Gibt es so was...? Vater heult...? Ich blinzle und sehe noch einmal in seine Richtung "Vegeta...?" bringe ich nur noch leise über meine Lippen.

"... Trunks..." meine Augen weiten sich leicht und mein herz fängt an zu rasen - er sieht so unbeholfen aus... so viel Leid habe ich in seinen Augen noch nie gesehen... was ist nur mit ihm los? Ohne weiterhin zu zögern ziehe ich ihn in meine Arme und drücke ihn leicht an mich - er darf mich nicht so ansehen... es steht mir nicht zu... "I-ist ja gut... hey...".

Irgendwie versuche ich ihn zu beruhigen - gegen meine Erwartungen stößt er sich nicht von mir weg, im Gegenteil - er hat seine Arme fest um mich geschlungen und scheint sich regelrecht bei mir auszuheulen... "Was... ist denn los...?" - keine Antwort. Ich sollte ihn einfach mal lassen... und wieder eines dieser gequälten "Trunks...". Irgendwie kommt es mir so vor, als würde er wegen mir heulen...
 

Langsam scheint er sich wieder zu beruhigen - aber auch nur langsam... und ebenso langsam komme ich drauf, wie ich eigentlich da hocke... immerhin habe ich nicht mehr an als ein Badetuch - nicht, dass es mir was ausmachen würde, aber sollte das Stück Stoff von meinem zerritzen Arm rutschen... ich muss schlucken. Ich kann hier jetzt nicht so einfach weg, wer weiß, wie Vater reagieren würde... "... Geht's wieder...?" ich versuche Vegeta von mir wegzudrücken, um ihn anzusehen, doch er lässt nicht locker. "Eh... Vater...?" ich spüre als Antwort nur noch seine Hand auf meiner Brust, die mich sanft zurück in das Bett drückt.

Ich wehre mich nicht und folge meinem Vater etwas unruhig mit den Augen - er beugt sich über mich und keinen Moment später drückt er seine warmen Lippen an meine... oh bitte, lass das kein Traum sein - bitte verarsch mich nicht schon wieder...

Meine Hand findet sich in seinem Nacken wieder und mir bewusst, was darauf alles folgen kann, erwidere ich seinen Kuss vorsichtig.

Was hat das ganze überhaupt zu bedeuten...? Findet er an mir wirklich was, oder bin ich ihm nur ein Mittel zum Zweck und Befriedigung seiner sexuellen Frustation? ... ich bin ein Idiot - ich sollte aufhören darüber nachzudenken...

Chapter 07

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Chapter 08

"War ein Scherz... komm schon her..." Vater breitet seine Arme aus - ich starre ihn nur noch weiter an, bis ich erst realisiere, dass er das nicht ernst gemeint hat. Mir fällt ein Stein vom Herzen, ich dachte schon er hätte mich nur ausgenutzt.

"Tousan!" ich schüttle meinen Kopf und krabble in seine Arme, die mich gleich darauf sanft umschließen - ich bin ja so froh...
 

"Uhm..." ich klatsche mir meine Hände ins Gesicht und reibe mir die Augen... was? Schon wieder morgen...? Ein Lächeln schleicht mir über mein Gesicht - mein erster tag hier, an dem ich gut gesinnt wach werde... ich blicke neben mich - das Bett ist leer, Vater ist schon wach? Ich will noch nicht aufstehen... mein Arm tut weh... und mein Hintern auch... - aber ich will zu Vater... leise murre ich auf und beuge mich meiner Anhänglichkeit zu Vegeta schließlich... zögernd rutsche ich also vom Bett und mache mich - nachdem ich mir von meinem Bett gegenüber neue Klamotten geholt und sie angezogen habe - auf den Weg nach draußen.
 

Wie ich es erwartet habe... Vater sitzt da in der Küche am Tisch und ist am frühstücken... es ist noch zu früh zum trainieren, ich bin froh, dass ich ihn hier noch antreffe. "Vater...?" ich bleibe im Türrahmen stehen - sofort blickt Vegeta auf, mit vollem Mund starrt er mich einige Sekunden mit gerunzelter Stirn an. Ich kann mir ein lachen verkneifen, irgendwie sieht er komisch aus, wenn er so guckt...

Als Vater hinuntergeschluckt hat, fällt also doch noch ein "Morgen..." und er deutet auf den freien Stuhl ihm gegenüber.

Etwas überrascht drein guckend gehe ich auf seine Aufforderung hin zu ihm und setze mich auf den freien Platz - Stille. Wahrscheinlich weiß Vater jetzt auch nicht, was er sagen soll...
 

"Warum bist du um diese Zeit schon wach, hast du etwas wichtiges vor?" und schon wieder ein Grinsen, will er mich verarschen? "Eigentlich... wollte ich mit dir trainieren..." jetzt hat er sich verschluckt...

... "Was soll das mit deinem Arm?" oh... nein - na klar... er hat es gestern ja gesehen... können wir nicht beim Thema trainieren bleiben...? Ich will nicht über die Sache mit dem Arm reden...

"Warum... hast du gestern Nacht geweint...?" Vegeta hält inne und sieht mich nur an... hab ich was falsches gesagt...?. Jetzt legt er sein Besteck beiseite und lehnt sich zurück, aus den Augen lässt er mich aber die ganze Zeit über nicht. "Weil ich was verloren habe..." - "Eh...?" spricht er jetzt in Rätseln auch noch? Und er schweigt wieder... ich sollte mich in Zukunft hüten ihn Fragen zu stellen, die seine Gefühle etwas angehen...
 

"Dich..." - "Wa-was..?" - "Ich hab dich verloren..." ich stocke - was meint er damit...? "Du hast gesagt, dass du eine Freundin hast..." ich spüre richtig wie ich rot anlaufe, was soll das...? Ist er etwa...? Ich schlucke schwer "Das war... gelogen...". Vater zuckt zusammen - oh nein... nicht gut "Tut mir... tut mir leid..." - "Trunks...?" ... oh mann... mist... sieh mich nicht so an... ich versuche mich vom Blick meines Vaters loszureißen, doch ich schaffe es nicht. "Ich... ich liebe dich Vater...".
 

So... nun ist es raus... - ich hasse den Blick, mit dem er mich eben ansieht - er wirkt so unsicher... insgeheim hab ich ja gehofft, dass jetzt ein "Ich dich auch." kommt, doch Vater schweigt. Langsam senkt sich mein Blick zur Seite, wahrscheinlich hat Vegeta mich gerade erst als Sohn akzeptiert... Jetzt hab ich keinen Hunger mehr.

Doch auf einmal werde ich prompt am Kragen gepackt und von Vater halb über den Tisch zu ihm gezogen. "Uh-uah...!" ich versuche mich mit einer hand irgendwo abzustützen und fasse dabei voll in Vater's Essen - Müsli, das in Milch rumschwimmt und mittendrin meine Hand... leicht angewidert ziehe ich sie aus der Pampe und will sie schütteln. Dazu hab ich aber schon keine zeit mehr, denn Vegeta dreht meinen Kopf zu sich und fährt mit seiner Zunge meine Lippen entlang, ich schaudere und sehe ihn nur groß an.

Sein, von mir niedergematschtes Essen scheint ihn schon gar nicht mehr zu interessieren. Wieder versucht er mich ganz an sich zu ziehen - jetzt knie ich da auf der Tischplatte, mit einer Hand noch immer halb im Müsli und versuche gut behalten über das Essen zu krabbeln. Unglücklicherweise stoße ich dabei mit dem Knie leicht an die Müslischüssel - und ehe ich realisiere, an was ich da eben gestoßen bin, schwappt ein Teil der Milch über den Tischrand, direkt auf Vater's Schoß.
 

Wie in Zeitlupe wandern meine Augen an Vater nach unten, o-oh mann... hoppla... "Tu-tut mir leid..." ich räuspere mich leise. Wenn er jetzt will, dass ich das da unten wegmache - was ich schwer vermute - dann... dann weiß ich auch nicht mehr... Wieder hebt sich mein Blick und ich sehe direkt in Vegeta's grinsendes Gesicht... irgendwie erlebe ich in letzter Zeit nur noch peinliche Sachen...

Ein "Tru~unks" lässt mich gleich wissen, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag "Machst du's weg?".

Na ganz toll... ich sollte mich zusammenreißen... zögerlich rutsche ich vom Tisch und will mir eine Serviette krallen, als Vater mich an sich nach unten drückt. "Ah... Vater??" - "Hast du denn keinen Hunger?" - was...? Ich sitze jetzt am Boden vor Vater und sehe verunsichert zu ihm hoch. Er sieht mich jedoch nur fragend an "Hast du Angst?" - nein... ich hätte mit der Sache weniger ein Problem, wenn er nicht dieses hautenge Zeugs anhätte... ob er drunter was anhat...? Arrh, nein... denk nicht drüber nach...
 

Was mach ich denn jetzt... ich kann das nicht - obwohl ich gern... ich komm' mir irgendwie dumm vor...

Vater scheint es eingesehen zu haben, dass ich für einiges doch zu schüchtern bin und zieht mich wieder zu sich hoch. Hoffentlich setzt er das von eben nicht mit einem Ekel ihm gegenüber gleich... so ist es nicht... "Trunks..." - "... Ja?" ist er jetzt sauer?

Jetzt fasst er nach meiner Hand, die noch immer voller Müsli ist und leckt über meine Finger - aufmerksam und rot bis über beide Ohren beobachte ich ihn dabei, wie er meine Hand von den ,Essensresten' befreit. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals... Vegeta...

Als er fertig ist, sieht mich Vater nur wieder an - was denkt er jetzt...?

Lange halte ich seinem Blick nicht stand und lasse mich in seine Arme sinken - und schon spür ich, wie er mich an sich drückt... das ist doch alles zu schön, um wahr zu sein... zuerst versau ich ihm sein Essen, dann bin ich zu feige, um auf seinen Willen einzugehen und trotzdem ist er nicht beleidigt und schreit mich nicht an... oh, ich liebe ihn so sehr...

Chapter 09

"Uh... au, etwas tiefer... jaaah daaa - Koibitooo~!" Trottel - was muss Vegeta sich auch so überanstrengen... er hat einen mächtigen Kater und ich darf ihn mal wieder massieren - ich scheine mich darin gut zu machen... hätte Physiotherapeut werden sollen... ich sitze hier auf dem Rücken meines - unter mir liegenden - heißgeliebten Vaters und sorge dafür, dass es ihm wenigstens etwas besser geht.

Seit dem Vorfall mit der Müslischüssel sind etliche Tage vergangen - Vegeta und ich haben uns prima aufeinander eingespielt, trainieren jeden Tag und am liebsten würde ich hier gar nicht mehr weg, obwohl das alles hier drin ziemlich monoton ist und meine Klamotten bis auf ein Shirt ziemlich eh... zerfleddert aussehen... sein Charakter hat sich mir gegenüber um 180 Grad gedreht, wir haben keinerlei Geheimnisse mehr voreinander und Vater zögert schon lange nicht mehr mich mit seinen Leiden zuzujammern... ich hätte ehrlich nie gedacht, dass er so sensibel und humorvoll sein kann... ich selbst hab mich auch ziemlich verändert - im positiven Sinne. Ich heule nicht mehr so oft, hab mehr Selbstbewusstsein gefasst und springe mit Vegeta so um, wie er mit mir.
 

"Festeeeer jaaah..." ich muss grinsen, ich sollte das Ganze auf Tonband aufnehmen... will er mich hier oben etwa absichtlich geil machen? Alter Hut... das klappt nicht mehr, dazu bin ich schon zur Genüge abgehärtet - dieses gespielte Gestöhne haut mich nicht mehr vom Hocker...
 

"Trunks?" - "Äh, ja?" es scheint ihm offensichtlich nicht zu gefallen, dass ich auf sein Rumgekeuche keinerlei Reaktion zeige. Ich halte inne und blicke fragend auf seinen Hinterkopf - im nächsten Moment rollt sich Vater zur Seite womit ich neben ihn ins Bett plumpse. "Ich hab heute noch nicht zu Abend gegessen..." mit einem lauten Schnurren schmiegt er sich an meinen Arm und sieht mich aus funkelnden Augen an. Anspielung? Anspielung. "Ich weiß..." ich scheine heute aus dem Schmunzeln gar nicht mehr raus zu kommen.

"Arg, komm her du...!" ohne noch weiter zu jammern drückt er mich an meinen Schultern in die Matratze und setzt sich auf mich - ich lasse ihn nicht aus den Augen und lasse es zu, dass er mir mein Shirt auszieht. Vater's Finger streichen meine Brust entlang und keinen Augenblick später beugt er sich zu mir und dringt mit seiner Zunge in meinen Mund ein.

Meine Hände schieben sich auf seinen Rücken und krallen sich dort leicht fest - ein leises Keuchen entringt mir, als ich ihm mit meiner Zunge entgegenkomme; das alles kommt mir nur recht... ich war schon daran Entzugserscheinungen zu kriegen. Vater's weiche Lippen wandern weiter an mir runter und senken sich auf meinen Hals "Ich... dachte, ich soll dir was kochen..." - womit ich also wieder eines unserer Gespräche anfange, in denen wir uns beide total doof stellen... ein genuscheltes "Nachtisch kommt diesmal aber zuerst!" bekomme ich als Antwort.

"Isst man den nicht normalerweise danach?" - "Mir wurscht. Ist dein Neuer Name eben ,Vortisch'." Ich muss lachen und fahre ihm mit einer Hand durch seine Haare - Vegeta sieht auf und zieht seine Augenbrauen zusammen... versucht er gerade furchterregend auszusehen? Auf jeden Fall schüchtert er mich keineswegs ein und mit einer schnellen Bewegung meiner Hand zerwuschle ich ihm seine Frisur.

"Boah, du wagst es???" mit einer seiner ruckartigen Bewegungen, die ich selten kommen sehe, drückt er meine Handgelenke mit nur einer Hand zurück und fängt an mich gnadenlos durchzukitzeln.
 

Erst als ich anfange zu schreien, weil mir Treten auch nichts bringt, hält Vater inne und sieht mich herausfordernd an "Ergibst du dich?" - noch immer am Lachen und nach Luft hapsend bringe ich doch noch ein "Ja!" raus und werde losgelassen.

"Ich liebe es, wenn du mir unterlegen bist..." Vegeta grinst sich einen während ich mich leicht aufrichte und zu ihm schiele "Sadist!".

"Mmh... da hast du recht..." er rückt wieder näher und fährt mit seinem Zeigefinger meinen Hals entlang nach unten und über eine kleine Schnittwunde an meinem Bauch, ein kalter Schauer jagt mir über den Rücken "Und du bist mein kleines Gegenstück...". Da muss ich ihm wohl recht geben... ich selbst verletzte mich schon lange nicht mehr... - das erledigt er für mich. Vater haucht mir einen kurzen Kuss auf meine Lippen und ich muss lächeln "Ich liebe dich..." - "Ich dich auch."

... "... Na dann, ans Werk, Vortisch! Oder willst du nicht mehr?" ich kichere auf "Hoh wie nett...!" - Vegeta lächelt nur und drückt mich erneut zurück.
 

Mal wieder müssen Verbände herhalten, als mir Vegeta damit meine Augen verbindet - meine Handgelenke sind schon fest zusammengebunden und ich sitze hier mittlerweile nackt vor ihm. "Okay?" ich nicke leicht und spüre schon seine Hand auf meinem Hinterkopf und seine Lippen auf meiner Stirn. Irgendwie hat das Ganze einen bestimmten Anreiz, wenn man dabei nichts sieht... finde ich... "Sag mir, wenn etwas nicht stimmt..." - Vater ist noch immer so nachsichtig, obwohl er mich mittlerweile in- und auswendig kennt und weiß, was er zu tun hat, um mir nicht unangenehm zu werden "Mhm...".
 

Vegeta's Hände streichen mir sanft an meinen Seiten entlang nach unten - wandern schließlich über meinen Bauch und bleiben auf meinem Schritt liegen. Ich zucke zusammen und beiße mir auf meine Unterlippe. Im nächsten Moment umfasst mich seine Hand da unten und fängt an mich im Rhythmus zu massieren. Ein weiteres Stöhnen kann ich mit nicht mehr verkneifen - auch seine Zunge macht sich an meinem Hals zu schaffen. Es scheint so, als würde es ihn anmachen mich so hier legen zu sehen - zwischen meinen Lauten, die ich von mir gebe, ist immer wieder ein Keuchen seinerseits zu hören.

Plötzlich hält er kurz inne und man kann es deutlich hören, dass er sich etwas vom Nachttisch grapscht. "Was ist es... diesmal...?" - "Glas..." - "Huh?" - "Dir ist doch letztens ein Glas runtergefallen..." so was nenne ich improvisieren - und ich hab schon gedacht, Vater hätte das zeug weggeworfen.

Plötzlich spüre ich einen kurzen Schmerz, der durch meinen Körper zuckt und muss augenblicklich aufkeuchen. Ich versuche mich irgendwo fest zu krallen, doch durch die Handfesseln geht das schwer. Und wieder ein leichtes Brennen auf meiner Brust - kurz darauf leckt mir schon Vater über die frischen Wunden und gurrt leise.

Mein Atem fängt an schwer zu gehen... er soll nicht aufhören... er muss weitermachen...

"Wie kann man nur darauf stehen, wenn man von jemandem zerschnitten wird?" ich kann mir Vegeta's grinsendes Gesicht jetzt gut vorstellen "Wie kann man sich nur daran... aufgeilen jemand anderes bluten - zu sehen...?". Stille. "Eh-hm... tja, ich seh schon... wir ergänzen uns super..." ich muss leise lachen, habe aber nicht wirklich lange Zeit dazu, weil Vater mit seinem Tun fortfährt.
 

"Fünf Tage..." - "Hn..." - "Tut's noch sehr weh?" ich schüttle meinen Kopf, als mir Vater erst mal wieder hoch hilft und mir meine Handgelenke entfesselt. Ich bin müde... Als er mir meine Augenbinde auch wieder abnimmt, blinzle ich nur leicht. "Hast du geweint?" - "Nur ein bisschen..." ich lächle und werde auch gleich in Vegeta's Arme geschlossen. Meinen Kopf an seine Schulter schmiegend sehe ich leicht zu ihm auf - fünf Tage... die letzten 360 Tage kamen mir so kurz vor... wenn wir hier raus kommen, müssen wir gegen diese Cyborgs kämpfen... da bleibt wohl nicht mehr viel zeit um zusammen irgendwo rumzuhängen... schade...

Chapter 10

Diese letzten zehn Tage sind schneller herumgegangen, als ich es mir erhofft hatte... wir hätten eigentlich nur noch fünf Tage gehabt, aber Vater meinte, wir könnten auch noch etwas bleiben. Wir sind gerade dabei unsere letzten Sachen in unsere HoiPoi-Kapseln zu packen. Ich könnte umkippen... die letzte Nacht hier war lang, Vater hat noch mal so richtig die Sau rausgelassen... ahem... "Trunks? Kommst du?" - "Ja, moment..." ich stecke mir noch meine letzte Kapsel in die Tasche und sehe auf.

Als ich zu ihm komme, ist Vegeta auch schon dabei das Eingangstor aufzustoßen. Ich folge meinem Vater nach draußen, dort stehen auch schon einige unserer Freunde herum und scheinen uns erwartet zu haben...
 

"Sorry, dass wir euch haben warten lassen..." mein Blick fällt auf Goku, der uns prüfend mustert und ein "Hat echt lang gedauert!" los wird - oh... jetzt schnell eine Ausrede... genau... "Vater hatte die SSJ-Grenze schon nach zwei Monaten überwunden - aber er wollte noch stärker werden, ihr kennt ihn ja...". Ein "Trunks! Du redest zuviel!" hinter mir lässt mich zusammenzucken.... Vegeta...?

Mit verschränkten Armen steht er da und blickt kühl durch die Runde. Was... was ist mit ihm...? Ich sage nichts und schlucke nur, wir sollten uns nicht anmerken lassen, dass wir was miteinander haben... anderen gegenüber ist er noch immer der Alte - und in Gegenwart von ihnen scheint er mich ja auch wieder so zu behandeln...
 

Mal wieder bin ich nur Luft und entferne mich ein Stück von der Gruppe - ich atme tief ein... an eine der Säulen am Eingang lehnend, lasse ich mich daran zu Boden sinken und schließe meine Augen - ich will jetzt nicht kämpfen... ich will ins Bett... "Trunks??!" ich schrecke auf.

Mein schlaftrunkener Blick fällt auf jemanden vor mir... Mutter??? ... die hat mir ja grade noch gefehlt... "Hallo..." sie scheint es wohl in meinem Ton bemerkt zu haben, dass ich über ihre Anwesenheit nicht gerade erfreut bin - lässt sich dadurch aber keineswegs stören. "Du bist doch Trunks? Mann, bist du groß geworden... und was ist mit deinen Haaren?" ehe ich Gelegenheit habe, um mich aus dem Staub zu machen bückt sie sich zu mir und zieht an meiner Mähne rum. Murrend lasse ich das Gegrapsche über mich ergehen - ich mag es nicht, wenn sie mich so anfasst... aber ich sage nichts. Sie kann ja auch nichts dafür, was mir meine ,richtige' Mutter in der Zukunft angetan hat... leiden kann ich sie trotzdem nicht, sie ist mir zu nervig.
 

"Du solltest mal zum Fris-" ehe Mutter ihren Satz vollenden kann, knickt sie auch schon zusammen und landet direkt auf mir. Etwas irritiert blicke ich in ihre Richtung "Alles okay...?" - so wie ich sie kenne, war das ja auch noch Absicht, da wette ich was drauf... will sie mich ärgern?

"Hoppla, tut mir leid..." als sie sich wieder gefangen hat, stützt sich Mum an meiner Schulter ab und sieht mich noch einmal an - meiner Meinung nach ziemlich zweideutig... ich bin beeindruckt, wirklich... in einem Manga würde mir jetzt wohl ein riesiger Tropfen über dem Kopf schweben... was will die überhaupt...

Und schon spüre ich auch Vater's Blick in meinem Nacken - na warte, das zahl ich dir jetzt heim Mutter... kurz erwidere ich ihren Blick mit einem perversen Grinsen, das auf sie wohl einladend scheint - denn sie nähert sich meinem Gesicht.

Vegeta's Aura zuckt förmlich hoch - Bingo! Au revoir Mutter... sie hat ihre Augen schon geschlossen und bemerkt es gar nicht, wie ich mit einem gespielt ängstlichen Blick zurückweiche. Vater weiß von meiner Geschichte aus der Zukunft und denkt jetzt bestimmt, ich würde die Panik kriegen...
 

"Trunks! Wir gehen!!" ich sehe auf - schon hält Vater Mutter am Kragen fest und stoßt sie grob von mir runter. Irgendwie sollte ich mich daran gewöhnen, dass er wieder so kalt ist... auf ein Nicken meinerseits erhebt er sich in die Luft und sieht auf mich runter. Es sieht so aus, als wäre er jetzt sauer auf mich... na toll... "Du wirst mir schön dabei helfen die Cyborgs aufzuspüren, verstanden?!" - ich könnte heulen... aber immer schön mit der Ruhe...

Goku kann Vater auch nicht mehr aufhalten loszufliegen und auch ich will los, um Vegeta zu folgen. Doch Goku-san hält mich auf - wie nicht anders erwartet mit einem "Viel Glück und pass auf dich auf." - "Danke..." er steckt mir noch solche magischen Bohnen zu und nun stoße auch ich mich vom Boden ab, um Vater zu folgen. Meine Freunde und Mutter, die noch immer total verwirrt am Boden liegt, lasse ich zurück.
 

Oh Mann... Vegeta - warte... was muss er auch so schnell fliegen? Ich bin todmüde und verschwende jetzt schon meine halbe Kraft daran, meinen Vater einzuholen. Ich schließe nur kurz meine Augen, um mich auf das Fliegen zu konzentrieren und schon werde ich an meinem Arm gepackt und nach unten gezogen. "Uah!!" total aus der Fassung geraten rudere ich mit meinen Armen, bis ich bemerke, wer mich da festhält. "Vegeta...?" ich halte inne und sehe in seine Richtung - er hat also auf mich gewartet, einen Moment habe ich schon gar nicht mehr daran gedacht, dass er das noch tun würde. Ich lächle ihn an, doch er bleibt ernst und verschleppt mich erst mal in den Wald unter uns.
 

"Was ist los...?" am Handgelenk werde ich ihm nachgezerrt, bis er unter einem großen Baum Halt macht. "Trunks, ich will nicht, dass du mitkommst..." - "Was??" er dreht sich zu mir um und sieht mich bittend an. "In deiner momentanen Verfassung kannst du dich nicht diesen Cyborgs stellen... du klappst mir zusammen... außerdem will ich nicht, dass sie dir wieder was antun..." - "Aber..." - "Du hast eine enorme Kraft in dir... aber das reicht nicht, wenn man total fertig ist, dein Kreislauf macht das nicht mit - er ist doch auch so schon schwach genug..." ich senke meinen Blick, er hat recht... aber ich will ihn nicht im Stich lassen. "Halt dich da bitte raus Trunks..." ich antworte nicht... ich will ihn nicht belügen...
 

Jetzt packt mich Vater an meinen Handgelenken und drückt mich vorsichtig an den Baum hinter mir. Ich blicke wieder auf "Bitte Trunks..." - und wieder schweige ich. Er gibt mir nur einen kurzen Kuss auf die Wange "Koibito...". Ich lege meine Arme um Vater und drücke ihn nur an mich - ich werde ihn nicht alleine lassen... nicht, wenn diese verdammten Cyborgs seine Gegner sind...
 

"Vegeta warte!!!" verdammt noch mal...! da fliegt er von dannen... und ich kann nichts dagegen machen. Er hat die Initiative ergriffen und mich mit Hilfe meines Schwertes an meiner Jacke an den Baum genagelt. Ich wusste gar nicht, dass der verdammte Stoff dieses Dinges so robust sein kann - auf jeden Fall versuche ich mich mit aller Kraft da runter zu bekommen.

Nach einigen Minuten und einem lauten ,Ratsch!' plumpse ich dann doch noch leicht erschrocken zu Boden - autsch... die Jacke ist im Arsch.
 

So schnell mich meine Beine tragen, laufe ich die zerfetzte Jacke von meinen Schultern streifend los, um unter den Kronendächern der Bäume einen geeigneten Platz zu finden, wo ich losfliegen kann, ohne irgendwelche Äste an den Kopf zu kriegen.

Langsam wird mir die Rennerei jedoch zu blöd und ich bombe mit einem Ki-Strahl einfach ein paar Bäume zur Seite - eigentlich bin ich ja für die Natur, aber wenn es um Vater geht, werde ich auch schon mal radikal...

Ich schnappe nur kurz nach Luft und mache mich dann auf den Weg, um Vater zu suchen. Ich kann seine Aura deutlich spüren, er ist nicht weit... und ich bemerke auch eine zweite starke Aura bei ihm, die ich nicht kenne... mist... das sind nicht die Cyborgs... aber wer dann?
 

Schnell fliege ich auf die Auren von Vater und diesen Jemanden zu - keine Minute später sehe ich sie schon gar nicht weit weg auf einem grasbewachsenen Plateau, das fast zur Gänze von einem See umgeben ist. Ich verringere mein tempo nicht und gehe schließlich einige Meter hinter meinem Vater runter. Meine Augen wandern misstrauisch zu der 2. Person... ein grünes Ding - irgendwie erinnert es mich an einen Käfer oder so was in der Art... es sieht eklig aus... - der Kampfhaltung meines vaters zu beurteilen muss es ein Feind sein...

"Ist der da drüben dein Kumpel?" oh... es kann sogar sprechen... Vegeta macht mal wieder einen auf cool - unterschätzt er dieses grüne Ding nur oder ist er ihm überlegen...?

"Beachte ihn nicht - du hast gleich genug mit mir zu tun!" Vegeta lenkt von mir ab... merkt er, dass es mir nicht so gut ist? Dabei lasse ich mir eh nichts anmerken...
 

Ohne noch viele Worte auszutauschen fangen die beiden an zu kämpfen. Der Grünling ist stark... doch Vater scheint besser zu sein - ich habe wegen meiner Müdigkeit Schwierigkeiten ihnen mit den Augen zu folgen. Das grüne Vieh wird sterben... ein leichtes Lächeln zieht sich über mein Gesicht - dann kann ich dann ja doch noch mit Vater nach Hause...
 

Vater scheint Gefallen daran gefunden zu haben mit diesem Ding zu kämpfen... was mir wieder gar nicht passt... was will er damit bezwecken? Er macht wieder den totalen Großkotz...

Ich lasse meinen Blick leicht schweifen - schade um diese Gegend hier... - moment... da ist doch jemand... gar nicht weit weg, unter einem Felsvorsprung, der hinter einem Baum liegt ist Kuririn - was macht DER hier? Da ist noch jemand... ich schrecke auf - der blonde Cyborg! Verwirrt sehe ich zwischen den beiden hin und her - sie scheinen sich zu verstecken... vor diesem Grünling?

Dieser scheint meinen Blick wohl bemerkt zu haben...

"C18, da bist du ja! Komm zu Papi..." - er will den Cyborg...? Wieso...?

Ich fasse mich doch noch und ehe es Vater oder der Grüne merken, versperre ich diesem 2-meter-Vieh den Weg - seine Aura beunruhigt mich und ich wette, er braucht C18 für seine Zwecke... das lasse ich nicht zu, wer weiß, was dann passiert... - da kämpfe ich lieber gegen den Cyborg allein!
 

Ich versuche es mir nicht anmerken zu lassen, dass ich geschwächt bin und richte meinen Blick starr und mit einer Art, die ich von meinem Vater ,abgeguckt' habe, auf das grüne Ding, dass mich im Moment ziemlich überrascht ansieht. "Schmink dir das ab, ich lass dich nicht vorbei!" jetzt sieht auch Vegeta in meine Richtung - und schon ist er wieder unsicher, ich sehe es in seinen Augen... wovor hat er Angst? Dass mich das Ding platt macht? So schnell sterbe ich nicht!

"Vegeta, sprich ein Machtwort!" ach, will es mich nicht angreifen? Oder will es sich nur über mich lustig machen...? Na warte...

"Trunks, zur Seite!" ich schlucke, bewege mich aber keinen Zentimeter. Ich werde kämpfen müssen, was bleibt mir schon übrig - Vater wird mir in Gegenwart der Anderen nicht helfen.

"Du wirst den Cyborg nicht kriegen!" - doch ehe ich mich auf den Grünling stürzen kann, werde ich fest zur Seite gestoßen.
 

Aua... ich sehe benommen auf - ... was?! Vor mir steht Vater... warum hat er mich... "Halt dich da raus Trunks!!" ich schüttle meinen Kopf leicht und blinzle noch einmal in Vegetas Richtung. Ob er mich wieder schlägt, wenn ich dem Ding zwei Meter weiter noch einmal an den Kragen will? Ohne etwas zu antworten stehe ich auf und will an Vater vorbei zu diesem Käferteil.

Doch diesmal schlägt Vater erst recht zu - ich taumle einige Schritte zur Seite und fasse an meine Wange. Und sofort werde ich auch grob von Vater am Arm festgehalten - Blut tropft aus meinem Mundwinkel... warum tut er das... es schmerzt... "Lass mich los...".

"Gut gemacht Vegeta! Jetzt also zu dir C18... endlich wird mein Körper vollendet sein... und dann..." das Ding knackt mit den Fingern und will zum Cyborg, der wie versteinert dasteht.
 

"Lauf weg!!" mit aller Kraft versuche ich mich gegen Vater zu wehren, doch er hält mich fest "Lass mich los!!! Lass mich los Vegeta!". Ein "Dann musst du mich zuerst umbringen..." gefolgt von einem Grinsen lässt mich stocken... was ist nur in ihn gefahren... Vater ist nicht mehr der, der er einmal war... - ich zögere nicht lange und schubse Vegeta von mir, er scheint überrascht darüber zu sein. Im nächsten Augenblick jage ich ihm auch noch einen Ki-Ball hinterher. Ich darf jetzt nicht lange nachdenken, dieses Vieh bringt uns alle um!
 

Als ich bei dem Ding ankomme, ist es auch schon dabei den Cyborg aus dem Gebüsch zu fischen - doch im letzten Moment dreht es sich nach mir um und verpasst mir einen Tritt in meine Rippen. Aufseufzend kippe ich wie ein Sack zu Boden. Elendes Ding! Verdammt... als ich mich wieder aufrappeln will, ist es zu spät... der Cyborg ist weg... - auch Vater steht mit verschränkten Armen da und sieht zufrieden auf den grünen Klops vor mir. Aber moment... dieses Ding sieht ganz anders aus als vorhin! Wieder wird mir keine Zeit gegeben aufzustehen - ich spüre nur noch einen dumpfen Schlag, bevor mir schwarz vor Augen wird.

Chapter 11

"Guten Tag... wie geht es ihnen? " ich blinzle... was...? Wo bin ich...? Und schon blicke ich an das Gesicht eines mir Unbekannten... mit einem weißen Kittel. Ein Arzt? Langsam und noch wie in Trance blicke ich um mich - ist das hier ein Krankenhaus? Dieser Doktor sieht erleichtert aus... ich check' nix mehr... "Wo... warum..." ich halte inne und nehme mir eine Beatmungsmaske aus dem Gesicht. Aufatmend sehe ich wieder zum Arzt. "Sie haben lange geschlafen... geht es ihnen gut? Ist ihnen schlecht?" ich schüttle nur den Kopf - es geht schon... es muss. Wo ist Vegeta...?

"Was ist... passiert..." meine Stimme ist heiser, meine Augen tun weh... "Sie scheinen ziemlich heftig mit dem Rücken aufgeschlagen zu sein - ihren Kopf hatte es auch erwischt..." hä? So? Davon weiß ich aber nichts... mit gerunzelter Stirn sehe ich den Arzt nur noch weiterhin schweigend an.
 

"Sie lagen im Koma - wir hatten die Hoffnung schon verloren... was ist passiert?" jetzt mal langsam... was?! Koma? Hoffnung? "Welchen Tag haben wir heute...?" - schon gespannt auf die Antwort blicke ich erneut kurz um mich und will mich aufrichten, was aber leider nicht so gut klappen will...

"Immer schön langsam..." der Arzt lacht leise "Wir haben den 1. April..." - dann ist ja gut... dann war ich doch nur 8 Tage im Koma - was redet der dann von ,Hoffnung verloren'... idiot, will er mir Angst machen? "...775...".

Eh? 775? Wieder sehe ich fragend auf "Wir haben den 1. April 775..." - meine Augen weiten sich, nein, das kann doch nicht wahr sein! Ich zittere leicht auf - 766 kam ich mit Vater aus dem Raum von Geist und Zeit... seitdem sind 9 Jahre vergangen?! Ich bin 9 Jahre im Koma gelegen???

"Ich weiß, es ist im Moment schlimm für sie das zu hören... und..." - "Seien sie still!!!" meine Hände vergraben sich in meinen Haaren. Das darf nicht sein... das ist nur ein böser Traum!!

"Wir werden sie zur Physiotherapie schicken - ihre Muskeln müssen wieder hergestellt werden, falls das möglich ist - in ihrem momentanen Zustand werden sie wohl kaum laufen können..." - hört der mir überhaupt zu?? "RAUS HIER!".
 

Ohne noch länger schreien zu müssen, lässt mich der Arzt alleine. Ich ziehe meine Beine an mich, schlucke schwer - warum ist das nur alles passiert... Hilfe...! Mein Atem geht schwer und eine plötzliche, panische Angst durchfährt mich - ich muss zu Vegeta! Schnell! Ohne zu zögern rutsche ich benommen aus dem Bett und stehe nun wackelig auf meinen Beinen da... irgendwie... ist das alles so seltsam...

Meine Arme um mich schlingend stolpere ich auf das Fenster zu, bloß weg hier... weit weg... ich muss zu Vater...

Ohne wirkliche Anstrengungen komme ich dann also doch noch aus dem Fenster und fliege los. Die Gegend hier hat sich so verändert... irgendwie ist mein Kopf wieder so leer...
 

Regen platscht gegen mein Gesicht... so sieht man es wenigstens nicht, dass ich mit den Tränen am kämpfen bin. Nach einiger Zeit habe ich die Capsule Corporation doch noch gefunden - zögernd humple ich auf das Eingangstor zu. Ob mich Vater im Krankenhaus auch besucht hat...? Mag er mich jetzt überhaupt noch?

Meine Finger streckt sich zur Klingel an der Tür und drückt den Knopf - sofort bemerke ich einige Auren die im Innern des Hauses aufzucken. Da ist jemand zu Hause... ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen soll...

Ich weiß auch nicht, ob man sich über meinen ,Besuch' freuen wird... ein körperlich 26- und geistig 17-Jähriger - in Krankenhauskluft... nass vom Regen... halb am heulen...
 

Ich kann nicht mehr länger über mich selbst nachdenken - die Tür wird mir geöffnet und da steht Vater... er sieht mich nur an - als wäre ich ein Außerirdischer... "Vegeta..." etwas zittrig strecke ich meine Hand nach ihm aus, doch er weicht zurück... "Tousan..." er sagt nichts und packt mich am Handgelenk, bevor ich ins Haus gezogen werde.
 

"Du... du bist tot!" was sagt er da...? Ich bin nicht... hatte er mich etwa aufgegeben...? Ich starre Vater nur mit gemischten Gefühlen an. Ich freue mich so sehr, dass ihm nichts passiert ist... aber - liebt er mich denn noch...? "Trunks! Sag was!" ich zucke zusammen. "Koi-" kriege ich nur leise rausgewispert - freut er sich denn nicht, dass ich wieder da bin...?

"Ach verdammt noch mal!" mit diesen Worten werde ich an meinen Vater gedrückt und ohne zu zögern kralle ich mich an ihm fest. Die nächsten Minuten spricht keiner von uns ein Wort - ich glaube, Vegeta muss das ganze erst mal realisieren... aber er scheint mich doch noch zu mögen, er lässt mich gar nicht mehr los.
 

Als mich Vegeta wieder leicht von sich drückt, um mich anzusehen, lächelt er mich an... mein Herz schlägt mir bis zum Hals - es scheint mir fast so, als wäre es wie damals, als er mich zum ersten mal so angeguckt hat. "Du hast dich kaum verändert..." wirklich...? Stimmt, ich habe noch in keinen Spiegel geguckt... irgendwie habe ich Angst davor - ich bin jetzt 26... damals war ich erst 17... ich muss leicht schmunzeln. Es ist das erste Mal, dass ich Vegeta in die Augen sehen kann, ohne leicht nach unten gucken zu müssen "Und du bist gewachsen..." er stockt und sieht nur leicht an sich runter, hat er es nicht bemerkt? Er ist größer als ich... scheinbar scheint mein Wachstum damals vor 9 Jahren, als ich ins Koma gefallen bin, förmlich stehen geblieben zu sein- was bei Vater nicht der fall gewesen ist. Neben ihm sehe ich jetzt bestimmt ziemlich schmächtig aus...
 

"Komm mit... ich geb dir was zum anziehen..." ich schrecke aus meinen Gedanken hoch, als mich Vater an der Hand nimmt und mich durch den Flur zieht. Ich taumle noch immer leicht, ich bin noch ziemlich schwach... Flüssignahrung hat's wohl nicht so sehr in sich...
 

Vegeta drückt mir Shorts und ein T-Shirt in die Hand "Das reicht erst mal zum schlafen..." ich lächle und bedanke mich. Ohne weiter zu überlegen, streife ich mir die nasse Krankenhauskluft vom Körper und schlüpfe leicht benommen in meine neuen Klamotten - als ich aufblicke sieht mich Vegeta nur mit leicht großen Augen an. Was ist los? Wir haben uns damals doch auch immer nackt gesehen - ist es wegen den vielen Jahren, die dazwischen liegen...? Oh... auf jeden Fall scheint sich Vater wieder gefangen zu haben "Leg dich hin... du siehst nicht gut aus..." - ich nicke.
 

"Kommst du auch?" fragend luge ich unter der Bettdecke von Vaters Bett hervor und rücke etwas zur Seite, um neben mich zu tippen. Zu meiner Überraschung zögert er wieder leicht, kommt dann aber doch zu mir. Meine Hand schiebt sich an Vegeta's Seite und mein Kopf gräbt sich in seine Halsbeuge - ich atme leicht aus und schließe meine Augen.

Nun spüre ich auch Vaters Arm, der sich um mich legt und mich leicht an ihn drückt, ich muss lächeln. "Was ist... damals passiert?" eine Zeit lang schweigt Vegeta, doch dann fängt er doch noch an zu reden.

"Cell hat dich Bewusstlos geprügelt... danach hat er dich als Geisel genommen und mir zum Spaß gedroht..." ich schlucke - irgendwie kann ich mir jetzt schon denken was kommt... "Ich habe aber weiterhin so getan als wäre ich ruhig, ich hätte nicht gedacht, dass er dich wirklich so zurichtet... nach einem ,Das rührt mich keineswegs' meiner Seite fing er damit an... - ich bin durchgedreht... hatte ihn fast erledigt, dann funkte Kakarott wieder dazwischen... der Glatzkopf hat dich ins Krankenhaus gebracht... es tut mir leid, es ist alles meine Schuld...".

Ich blinzle leicht, Vater's Hand verkrallt sich fester in meinem Oberteil... für ihn muss es schlimmer gewesen sein, als für mich... es sollte mir leid tun... "Vegeta...".

Chapter 12

"Greif mich an!" ich huste leise, na das kann ja was werden... was erwartet Vater von mir? Eine geschlagene Woche wohne ich jetzt schon wieder hier in der Capsule Corporation und Vegeta will mich wieder auf Hochtouren bringen... oweia... ohne zu Zögern stürze ich mich aber auf ihn los und will immer wieder versuchen ihn zu treffen - vergebens. Vater lacht nur leise, als er immer wieder meinen Schlägen und Tritten ausweicht, will er sich über mich lustig machen? Na warte... ich halte inne und sehe ihn an - kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Greif mich doch auch mal an... los... und er zögert ebenfalls nicht und schlägt zu - wie erwartet nicht mit aller Kraft, aber ich lasse mich treffen und kippe zurück. Ich schließe meine Augen und bleibe liegen... mal sehen, ob er darauf reinfällt... "Bei einem wirklich starken Gegner, der seine ganze Kraft einsetzt wärst du jetzt tot, Trunks!" - ich antworte nicht. Beiß endlich an...

"Trunks?" jaha komm her... verdammt, das tut weh... "Koibito?" leise höre ich Vater näher kommen. Tadaa er macht sich Sorgen... ich sollte das mit dem Kämpfen und dem Physiotherapeuten-Job ernsthaft überdenken und Schauspieler werden... "Trunks!" jetzt beugt er sich leicht über mich und rüttelt an meinen Schultern. Jetzt? Jetzt!

Reflexartig schlage ich meine Augen auf und stoße Vegeta von mir - darauf war er wohl nicht gefasst und plumpst mit den Armen rudernd und dem Rücken voraus vor mich. Jetzt liegt er da... haha, bin ich gut... sofort rapple ich mich auf und setze mich auf ihn. "Bei einem wirklich starken Gegner, der seine ganze Kraft einsetzt wärst du jetzt tot, Vegeta!" ich muss grinsen - er macht sich noch immer zu viele Sorgen um mich.
 

Im ersten Moment blickt er mich nur perplex an und scheint nicht zu wissen, was er sagen soll - holt dann aber Luft und haucht ein "Um einen wirklich starken Gegner, der seine ganze Kraft einsetzt und NICHT Trunks heißt, würde ich mir kaum Sorgen machen und ihn töten, wenn er da so am Boden rumliegt..." vor sich hin. Ich lächle und beuge mich zu seinem Gesicht vor, Vegeta hatte schon immer solche Antworten parat gehabt... Langsam leckt er mir Blut aus dem Mundwinkel "Du kämpfst noch immer wie ein Teenager..." - "Achja?" - "Und du siehst auch noch immer so aus...". Ich muss lachen - Vater sieht mit seinen 38 Jahren auch noch immer aus wie 20... ob das mit dem Saiyajin-Blut zusammenhängt? Na auch egal...

"Klopp das nächste Mal nicht so fest zu..." - "Mh..." ich senke meine Lippen auf die meines Vaters - es ist wieder alles so wie vor 9 Jahren... Vegeta hat sich auch ganz schnell daran gewöhnt, dass ich wieder hier bin.
 

Plötzlich wird die Tür zum Gravitationsraum aufgerissen, ich schrecke auf - da steht Mutter in der Tür und starrt in unsere Richtung. Oh nein... was jetzt...? Wir hatten unsere Beziehung doch geheim gehalten... und ich sitze hier auf Vater rum...

"Vegeta?!!" Arg... jetzt gibt's wieder eine Standpauke... zu meinem Erstaunen bleibt Vater aber ganz cool und lässt Mutter mit einem "Du störst, Weib!" abblitzen.
 

Es ist schon spät... Vegeta ist im Bett, ich gammle hier in der Küche rum - kann nicht schlafen... ich scheine noch keinen wirklichen Schlafrhythmus gefunden zu haben. Mein Blick fällt auf die Wanduhr - 3 Uhr morgens... uh, toll... wieder nippe ich leicht an meinem Glas Wasser. Meine Finger schieben sich an meine Wange und fahren dort ein Pflaster entlang - Vater hat sich in letzter zeit mit dem Kämpfen kaum zurückgehalten... und das, obwohl er 9 Jahre Vorsprung hat... ich muss grinsen. Wofür trainieren wir eigentlich jeden Tag...?

Ein Schatten an der Wand neben mir lässt mich hochschrecken und ich fahre herum - ich atme leicht aus, als ich sehe, dass da nur Mutter in der Tür steht. Was will sie hier? Ich sollte sie ignorieren... das gestern im Gravitationsraum war mir schon peinlich genug.

Jetzt kommt sie näher - ich drehe mich wieder weg und trinke weiterhin an meinem Wasser rum... bitte sprich mich nicht an, sprich mich bloß nicht--- "Trunks?"

Oh na prima... "Ja...?" sie geht nur an mir vorbei und stellt sich an den Herd, fängt an Milch zu kochen. Leicht verwirrt sehe ich ihr zu - hat sie das mit Vegeta schon wieder vergessen? Das kann nicht sein....

"Auch nen Kakao?" - "Ehm... na gut..." eigentlich hab ich ja schon genug Wasser getrunken, aber egal... immer schön fügen und mehr oder weniger sympathisch bleiben... dann krieg ich keinen Ärger.
 

Leicht lächelnd stellt mir Bulma eine Tasse Kakao hin und setzt sich mir gegenüber hin - etwas unwohl ist mir schon... was denkt sie sich gerade? Eine Weile lang sehe ich ihr nur dabei zu, wie sie an ihrer Tasse rumnippt - als sie in meine Richtung blickt, nehme ich aber auch einen Schluck. Ich mag es nicht, wenn mich jemand so anstarrt... es ist mir unangenehm, Mutter soll wegsehen. Ich schweige aber nur weiterhin und trinke meinen Kakao schnell aus, ich sollte zurück ins Bett, da hab ich meine Ruhe...

Plötzlich fängt Bulma an zu grinsen - was ist los...? Mir verschwimmt alles so komisch vor meinen Augen - alles dreht sich... ich sollte wirklich ins Bett, ich bin bestimmt übermüdet...
 

Ich will aufstehen, doch irgendwie wollen meine Beine nicht so recht - ich stütze mich leise luftholend an der Stuhllehne ab und falle dabei fast hin. "Trunks, alles okay?" ich blicke auf und blinzle, ich kann kaum was erkennen "Mu-Mutter..." - irgendwie geht mein Ton etwas lallend und ich kann nichts dagegen tun. Mir ist heiß, ich zittere am ganzen Körper. Ich merke gar nicht, wie Bulma näher kommt und mich zurückdrückt. Ich lande mit meinem Hinterteil am Tisch und kippe zurück, als ich den Halt komplett verliere.

"Na?" ich verenge meine Augen wieder leicht, um besser zu sehen - Mutter hat sich über mich gebeugt, was ist...?
 

Ein Keuchen entringt meinen Lippen, als sich Bulma gerade an meinem Oberkörper zu schaffen macht. Im Moment ist mir alles egal, die Hälfte von dem, was sie da mit mir macht, bekomme ich gar nicht mit... mittlerweile realisiere ich es nicht mal mehr, dass das da über mir meine Mutter ist - meine Nägel bohren sich in ihre Schultern, als sie sich nach einigen Minuten auf meinen Schritt sinken lässt. Ich zittere noch immer, Schweiß tropft über meine Stirn und meine Haare kleben mir nass im Gesicht. Ich stöhne laut auf, meine Sinne sind total vernebelt - was macht Mutter mit mir?

Ein Druck macht sich in meinem Unterleib breit und lässt mich wieder nach Luft hapsen - das Gefühl wird immer intensiver und mein Atem geht schwer und stoßweise. Ich versuche wieder zu einem klaren Kopf zu kommen, doch mit jedem Versuch das zu schaffen, scheine ich mich weiter weg zu entfernen.

Chapter 13

"Uh..." ist mir übel... ich liege hier rum... was mach ich hier überhaupt? Wo bin ich? Ich versuche was zu sehen, es schlägt aber fehl. Der Grund unter mir ist hart und kalt - Fliesen...? Ich zittere noch immer, scheine allein zu sein. Was ist passiert? Ich habe Durst... Ich will mich aufrichten, um was zu Trinken zu holen, doch es klappt wieder nicht. Meine Knie sind wie Pudding... aber ich muss hoch kommen... ich muss hoch.... verdammt, ist mir schlecht... ich will zu Vegeta.

Ein flaues Gefühl zuckt durch meinen Magen und ich schiebe meine Hand auf meinen Bauch, fange an zu husten. Oh verdammt... Speichel fließt aus meinem Mundwinkel und ich fange an zu würgen, keinen Augenblick später muss ich mich übergeben.
 

Plötzlich wird die Tür aufgeschlagen "Koibito?!" ich zucke zusammen, ist das Vater? Gleich werde ich an den Schultern gepackt und hochgezogen "Was ist mit dir...? Wie siehst du aus??" eh? Ich huste noch einmal leise und räuspere mich - mein Hals brennt... ich hab noch immer Durst und ich bin so müde...

Was ist nur mit mir los? Der Geruch meines Gegenübers verrät mir, dass es sich um Vegeta handelt und ich lasse mich ohne jegliche Gegenwehr an ihn drücken.
 

Hm? Bin ich eingeschlafen...? Ich blinzle und werde auch gleich von warmen Sonnenstrahlen an der nase gekitzelt und muss niesen. Ich richte mich leicht auf und lasse meinen Blick schweifen - Vaters Zimmer? Ich sehe an mir runter und muss feststellen, dass ich nichts anhabe... na super, hat Vegeta schon wieder gefummelt? ... Nein... da war doch was.... Küche? Mutter? Ich stocke... was zum Henker noch mal - sag, dass das nicht wahr ist...

Ich fahre zusammen, als die Zimmertür plötzlich aufgeht - doch da steht nur Vegeta, ich muss leicht lächeln. "Vater...".

Er kommt näher und stellt ein Tablett mit Essen auf dem Nachttisch ab "Hier...". Vegeta setzt sich neben mich und streicht mir durch meine nassen Haare - moment... nasse Haare? "Ich hab dich gewaschen..." oh... er scheint meinen dummen Blick wohl bemerkt zu haben... "Hm?" - "Ich habe dich heute morgen voll fertig in der Küche gefunden... du hattest dich vollgeko-- ... du weißt schon... und na ja... ich musste dich mal in die Wanne tauchen. Irgendwie hast du so seltsames Zeug vor dich hingelabert - und du hast auf ganz harmlose Berührungen mit dem Waschlappen so seltsam reagiert...". Und mal wieder merke ich, wie ich förmlich rot anlaufe "Eh..." - "Was ist passiert...?" ich krieg keinen Ton mehr raus... ich kann ihm doch nicht sagen dass ich mit Bulma... ich wollte doch nicht... ich meine... ich bin schwul - und bei dem Gedanken da mit meiner Mutter... mir ist schon wieder schlecht. Ich wider mich selber an...
 

"Trunks, alles okay?" - "N-nein..." jetzt fängt Vegeta auch noch an besorgt zu gucken... ich muss ablenken... ich schlucke einfach und nehme mir das Glas Saft vom Tablett neben mir. Stille.

Als ich einen Schluck Saft aus dem Glas nehme, verschlucke ich mich prompt und fange wieder an leise zu husten. Vegeta klopft mir nur leicht auf den Rücken "Trunks... sag mir was passiert ist..." - ich habe Tränen in den Augen... ich wollte Vater doch nie wehtun... und jetzt... jetzt... "Hey, geht's wieder? Weinst du?". Ich sehe Vegeta nicht an und schüttle nur den Kopf "Kommt... kommt vom husten...".

Das nimmt er mir nie ab... "Das nehm ich dir nicht ab..." bingo "... sag mir, was passiert ist - ich habe eine Vorahnung aber ich will im Klaren sein, Trunks!".

Mit diesen Worten nimmt er mein Gesicht in seine Hände und dreht mich damit zu sich - ich halte es nicht länger aus und fange jetzt erst recht an zu heulen. Sofort schließt mich Vegeta in seine Arme und ich fange an vor mich hinzuwimmern. Ich kann einfach nicht mehr anders - was hab ich nur getan...
 

"Es-es tut mir leid, Vegeta... ich... ich... Bulma hat... ich wollte es doch nicht!" Vater schweigt - hoffentlich verachtet er mich jetzt nicht... "... mir war so... komisch als ich das zeug getrunken habe... ich - ich war nicht ich selbst... ich wusste nicht, was mit mir passiert... es kam so plötzlich und... - ich... ich steh doch nicht auf Frauen, es..." - "Ist ja gut...". Das hörte sich eben ziemlich seltsam an... ist er sauer? Auf mich...? Ich komm mir so bescheuert vor... aber da bin ich auch selbst dran schuld...

Erst jetzt bemerke ich, dass mich Vegeta immer noch fest an sich drückt - zittert er...? "Das... erklärt alles, sei einfach still..." ich will ihn ansehen, doch er lässt mich nicht - er hat so einen abwertenden und trotzdem traurigen Ton, ich will nicht, dass er mich hasst.
 

"Was... was denkst du jetzt Vegeta?" ich fühl mich so unbeholfen... was soll ich denn machen... "... So... bist du entstanden Trunks..." ich zucke zusammen. Was? Wie meint er das...? "Sie hat das selbe mit mir gemacht... du bist ein Unfall..." - eh...? Aber... mich gibt es in dieser Zeit doch nicht...? Warum... "In dieser zeit warst du eine Fehlgeburt... du kamst hier tot zur Welt...". Ich weiß nicht mehr, ob ich mich freuen sollte oder nicht - ich weiß nicht, was ich sagen soll... warum hat er mir das nie erzählt...? Er hat doch quer über sein Leben in Freezers Truppe gefaselt und was ihm damals alles passiert ist, war auch kein Zuckerschlecken...
 

"Das Schlimmste ist aber... dass du das Ganze noch einmal erlebt hast... - deine Mutter in der Zukunft war doch die selbe, oder nicht? Sie hat dir das Selbe angetan! Deswegen bist du ja eigentlich in diese Zeit gekommen... du bist vor deiner ,wirklichen' Mutter geflohen..." dieser Satz trifft den Nagel auf den Kopf - ich bin nur noch damit beschäftigt meinen Vater anzustarren. Es tut weh, dass er diese verdrängten Gedanken wieder aufkommen lässt... er soll aufhören... "In deiner Zeit hast du es aber ohne Drogen über dich ergehen lassen, weil du dich sowieso für Dreck hieltest... du brauchst nicht zu lügen, weil du dich schämst! Du hast keinen Grund dazu, Trunks!".

Ich schweige - es kommt mir so vor, als könnte Vater direkt durch mich hindurch sehen... warum knallt er das Ganze so hin... es tut weh... was will er damit bezwecken? Wieder schlucke ich schwer und blicke am verzweifeln um mich, ziehe meine Beine leicht an und drücke die Bettdecke fest an mich. Es war doch nicht meine Schuld... warum ist er auf einmal so gemein zu mir...
 

"Du reagierst noch immer wie ein 17-Jähriger..." - jetzt fängt er schon wieder damit an... ich bin doch indirekt 17, was will er... mit einem "Ist ja gut... es tut mir leid..." werde ich schließlich doch wieder in Vegeta's Arme gefischt und kralle mich an ihm fest.

Chapter 14

"Gehst du heute mal einkaufen?" - "Okay..." mir eine Brieftasche grapschend wende ich mich von Vater ab "Bis später!".

Es sind schon wieder einige Tage vergangen... Vater ist nicht sauer auf mich - und es ist alles wieder wie zuvor, von manchen Alpträumen meinerseits abgesehen, aber das ist ja nicht so schlimm... Bulma ist im Krankenhaus, Vegeta hat sie halbtot geprügelt... irgendwie hatte ich dann doch ein schlechtes Gewissen und bin dazwischengegangen - wahrscheinlich währ sie sonst eh schon hinüber.
 

Irgendwie ist es seltsam einkaufen zu gehen... in der Zukunft konnte man das selten machen - und hier hat es eigentlich immer Bulma gemacht... Eier, Milch, Zucker... was noch? Ach ja, irgendwelches Wurst-Zeug... also mache ich mich gleich mal auf dem Weg zur Wurst-Theke - den Weg durch diesen riesigen Laden dort hin zu finden, erweist sich gar nicht mal als so einfach. Irgendwann schaffe ich es aber doch und stelle mich schön brav, wie jeder andere, an.

Irgendwie fühle ich mich beobachtet... und diese komische Tussie von nebenan rückt auch immer näher - na prima...

Kaum habe ich mir Wurst und Käse geholt und mich umgedreht, sehe ich auch schon vier dieser Mädchen hinter einem Regal hervorgucken. Also hatte ich recht - ich will gar nicht erst wissen, wie lange die mir schon hinterher laufen.

Ich lasse mir aber nichts anmerken und ignoriere diese Weiber einfach - mache mich auf die Suche nach der Kassa.
 

Vor dem Laden blicke ich mich leicht unsicher um. Ich sollte hier nicht fliegen, hier sind zu viele Menschen unterwegs... also gehe ich zu Fuß...

Diese Menschenmassen in der Stadt sind wirklich nichts für mich... da wird man ja ganz paranoid... "Vegeta? Bin wieder da..." wo ist er denn?

... Na, auch egal... wahrscheinlich trainiert er schon wieder... ich koch uns erst mal was...
 

Kurz vor 22 Uhr - Vegeta hat sich noch immer nicht blicken lassen... irgendwie kommt mir das Ganze komisch vor, ich bin schon regelrecht auf Entzug. Schon leicht verärgert senkt sich mein Blick auf das derweil kalt gewordene Abendessen... das hat Vater noch nie gemacht, sich da einfach einen halben Tag lang nicht zu melden...

Entschlossen Vegeta erst mal zur Rede zu stellen, mache ich mich also auf den Weg zum Gravitationsraum - dort hängt er ja sonst auch immer rum.

"Vegeta!" von einem Bein auf das andere tappelnd klopfe ich an den Schwerkraftraum... keine Antwort... es scheint niemand da zu sein "... Vater?". Vorsichtig stecke ich meinen Kopf durch die Tür und blicke mich im Raum um. Er ist leer... ein leises Seufzen entweicht meinen Lippen, bevor ich mich wieder abwende, um Vegeta weiterhin zu suchen.
 

Mein Blick fällt durch das düstere Zimmer meines Vaters an die Wand. Ich liege hier im Bett und kann nicht schlafen, ich mach mir Sorgen. Vegeta ist noch immer nicht hier... wo ist er nur... hoffentlich geht es ihm gut.

Erneut schließe ich meine Augen, seufze einmal leise - würde Vater heute nicht mehr auftauchen, würd's wohl eine lange Nacht werden...
 

7 Uhr morgens... Vegeta ist noch immer nicht zu Hause und ich sitze hier alleine in der Küche rum, höre dem Ticken der Wanduhr zu und starre in Gedanken versunken in meine Tasse. Hin und wieder nehme ich einen Schluck, zum Essen ist mir momentan nicht zumute...

Plötzlich klingelt es an der Tür und ich schrecke auf. "Vegeta??" sofort erhebe ich mich von meinem Stuhl und eile durch den Flur, wobei ich beinahe über einen der Teppiche stolpere. Leise keuchend öffne ich die Tür... und vor mir steht - Yamchu? Was will der hier? "Trunks? Du bist doch Trunks, oder?" ich nicke.

Er sieht irgendwie voll fertig aus... "Was ist passiert...?" meine Stimme ist heiser, ich glaube, ich habe mich schon wieder erkältet.
 

Stille. Yamchu sieht mich nur mitleidig an... was soll das? Ich neige meinen Kopf nur leicht, um meinen fragenden Blick damit zu unterstreichen. "Trunks..." - "Ja..." - "Es tut mir leid..." eeh? Was redet er da? Total konfus wiederhole ich meine Frage von vorhin noch einmal - diesmal holt er endlich Luft und rückt auch schon mit der Antwort raus.

"Vegeta... ist tot..." mein Blick fällt nur starr auf mein Gegenüber. Was...? Was?! Die ganze Szene läuft wie in Zeitlupe vor meinen Augen ab - bevor ich erst begreife, was Yamchu da gesagt hat, vergehen Minuten. Ein stechender Schmerz zuckt durch meine Brust, ich weiche einen Schritt zurück "Das... ist nicht wahr!" - "Trunks..." - "Das ist nicht wahr!!!" im nächsten Augenblick verkrallen sich meine Finger in meinen Haaren, Tränen kommen in mir hoch. Ich fühle mich plötzlich so hilflos und kann nichts dagegen tun... es tut weh! Vater!

"Die Cyborgs... wir konnten ihm nicht mehr helfen..." mein Atem geht schwer - eine Träne tropft vor meinen Füßen auf den Boden. Ich bin wie in Trance, Yamchu's Stimme nehme ich kaum noch wahr. Die Cyborgs... diese verdammten- ... jetzt sind sie also hier... Vegeta...

Ich spüre, wie mein Gegenüber seine Hand auf meine Schulter legt, weiche aber zurück "Lass mich!" - eine Panik macht sich in mir breit, meine Hände zittern und meine Zähne graben sich in meine Unterlippe. Ein leichter Geschmack von Blut lässt mich nur noch fester zubeißen, der Schmerz lenkt mich von der Realität ab. Einen kurzen Moment später geben meine Beine nach, einfach so - ich kippe nach hinten und kann es nicht kontrollieren, gebe dabei keinen Laut von mir, als ich hart am Boden lande "Trunks!".
 

... 1423... 1424... meine Augen ruhen schon seit 1424 Tickern des Sekundenzeigers vor mir auf dieser Uhr am Nachtkästchen. Ich fühle mich so leer... mein Kopf tut weh. Yamchu hat mich in mein Bett gebracht und ist nach unten, um den Herrn der Schildkröten anzurufen... glaub ich...

Wie lange liege ich schon hier..? Ich sehe schon die ganze Zeit der Uhr zu und weiß es trotzdem nicht.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (32)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rinku
2007-09-10T15:38:14+00:00 10.09.2007 17:38
Tolle Fic :3
*mit Trunksi-chan heul*
Armes Vegi... *schnüff*
Von: abgemeldet
2007-02-05T21:35:30+00:00 05.02.2007 22:35
äh wie jetzt du willst doch nicht etwa sagen der ist zu ende nein das willst mit nicht echt erzählen !!!! der fic ist soooo genial ne fortsetzung wäre echt super und lesen würde ich ihn bestimmt!!!! mach weiter
*am verzweifeln ist!!!
Von: abgemeldet
2007-02-04T19:58:44+00:00 04.02.2007 20:58
cool geschrieben
*sry für den mageren kommi muss aber weiter lesen :)
Von:  Miez
2005-08-10T06:57:54+00:00 10.08.2005 08:57
Hab mir alles durchgelesen und...da frage ich mich...
T_T
WIESOOOOOOOO?!
*vegeta doch so lieb war*
Von:  Miez
2005-08-09T06:51:14+00:00 09.08.2005 08:51
^^
Kannst du mir bitte die ganze Fiction schicken?
Von:  -Kali
2004-08-13T13:19:35+00:00 13.08.2004 15:19
Ich stimm Ichi zu. einfach krepiert... man....
das wirst du bezahlen *schnüff*
*wäh**heul*
Hat die ihn einfach sterben lassen, das ist doch zum verzweifeln
Aber super Story ^-^
MORE!!!!!!!!!!!!!
Von:  Bloody-something
2004-08-07T19:34:46+00:00 07.08.2004 21:34
Super mal wieder!^-^
Ich komme gar nicht vom lesen los!=^.^=
Von:  Bloody-something
2004-08-07T19:30:29+00:00 07.08.2004 21:30
Ich freue mich schon die weiteren Kapis durch zulesen!^^
Dein Schreibstil und die Perspektive aus Trunks Sicht sind echt klasse!^-^
Grüße
bloody n.-
Von:  Bara
2004-06-04T20:04:21+00:00 04.06.2004 22:04
Ein Holzstamm...*lol*
Aber Trunksie, er muss so leiden, armes Kerlchen.
Vegeta ist ja wirklich sehr nett zu seinem Sohn! *snief*
Aber er ermahnt ihn auch ziemlich. "Du heulst zu viel." Oder ist das villeicht nett/fürgsorglich gemeint, auf irgendeinen väterliche Weise?
Obwohl, ich wäre auch geknickt, wann mich eine vertraute Person so behandeln würde. Aber es sieht ehrlich für mich aus, als stecke da mehr hinter...Na, ist bloß Spekulation!^^
Aber Trunks ist auch ziemlich hin und her gerissen.
Etwas naiv wirkt er ja schon. Nimmt alles so hin, dabei könnte man erwarten, dass er bei dem, was er bei den Cyborg's erlebt hat, nicht so vertrauenssellig ist. Ein bißchen ist er also auch selbst Schuld an dieser Situation!
Vegeta ist sehr hart, weil er hart werden musste (unter Freezer etc.), und jetzt erwartet er das auch von Trunks und Bulma macht es eigentlich nur nach schlimmer.

Hilfe ich schreibe hier ja eine halbe Analyse....--''
Aber die Story ist doch ziemlich viel schichtig und deckt viele Aspekte ab. Beeindruckend!!!
Weiter so!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  Bara
2004-06-04T19:49:08+00:00 04.06.2004 21:49
Schon wieder so kurz. Und man liest es so weg.
Deinen Stil finde ich gut, sehr detailreich und auf die Gefühle und Gedanken betont.
Lässt sich leicht lesen. Und das Trunks jetzt auch mal Vegeta lieben lässt, finde ich in Ordnung. Aber der nette Kerl kommt bei ihm doch durch.
An der richtigen Stelle machst du Schluss...hmmm...es wir spannend....^^


Zurück