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Der Fluch

Ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen die Zeit
von

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Ein schnell erledigter Auftrag

Titel: Der Fluch

Untertitel: Ein schnell erledigter Auftrag

Teil: 2/9

Autor1: Nicnatha

Email: 2x-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Get Backers

Rating: PG-18

Inhalt: Eine neue Kundin will die Get Backers anheuern, um ihren vermissten Sohn zu finden, der an einer tödlichen Krankheit, einem Fluch, leidet. Doch was ist, wenn die Jungs den Gesuchten bereits kennen?

Warnungen: [Yaoi]

Pairing: Ginji/Ban

Archiv: ja

Disclaimer: Gehört alles nicht uns und wir verdienen keinen Cent damit!
 

Ban war zu fertig, um Ginji jetzt zu folgen, doch er schlief nur schlecht wieder ein und besonders Erholsam war der Schlaf in den nächsten drei Stunden auch nicht.
 

Schließlich kam Ginji gegen 13 Uhr zurück und betrat das Zimmer. Leise

schlich er zum Bett und stupste Ban an.
 

Der zuckte leicht zusammen und blinzelte Ginji dann verschlafen an.
 

"Na Schlafmütze?"
 

"Hmm...? Is es Zeit..?"
 

"Nur langsam wach werden."
 

"Okay...", schnurrte Ban und vergrub noch einmal gähnend sein Gesicht im Kissen.
 

"Bist du mir noch böse?"
 

"Was? Nein, nein schon okay...."
 

"Geht es dir denn besser?"
 

"Uhm....etwas...."
 

"Also nicht.."
 

"Doch, doch, es reicht zum Arbeiten."
 

"Du gehst nicht arbeiten!" meckerte Ginji sofort.
 

"Ich kann dich Knallkopf doch nicht allein machen lassen."
 

"Knallkopf?" Ginji sah ihn überrascht an.
 

Ban aber setzte sich endlich auf und sah sich nach seinen Klamotten um.
 

Ginji war derweil immer noch geschockt und langsam wurde er sauer. "Wieso

musst du mich immer wieder beleidigen? Hab ich dir was getan?" Schnell schnappte er sich seinen Gürtel und ging zur Tür. "Ich geh allein, bleib du doch wo der Pfeffer wächst!"
 

Verdattert blieb Ban auf dem Bett sitzen, die gefundene Hose halb angezogen. Nachdenklich zog er sich fertig an und verließ das Zimmer. Wirklich keine Spur weit und breit von Ginji. Aber mit dem Auto würde er diesen sicher schnell einholen.
 

Doch als er dann zu dem Platz kam, wo gestern noch sein Auto stand, war kein Wagen zu sehen. Da auch der Autoschlüssel aus seiner Tasche verschwunden war, war anzunehmen, das Ginji sich das Auto geschnappt hatte.
 

Und Ban stand vor seinem nächsten Wutanfall, dem aber bald die Sorge wich. Seit wann hatte Ginji einen Führerschein? Fraglich war dann, um wen sich Ban mehr sorgte: Ginji oder seinen Wagen.
 

Derweil war der Jüngere im Auto unterwegs zum Honky Tonk, er war schon

ein paar Mal gefahren und wollte Ban eins auswischen, gerade deswegen hatte er den Wagen genommen.
 

Also musste Ban sich murrend zu Fuß auf den Weg machen und in seinem akuten

Zustand waren noch nicht einmal kurze Sprints drin, weswegen er erst einiges später ankam als Ginji.
 

Dem wurde mittlerweile eine gut aussehende Frau Anfang vierzig vorgestellt, die dringend die Hilfe der Get Backers benötigte, wie Hevn immer wieder betonte.
 

Ginji lächelte sie freundlich an. "Was kann ich für sie tun, Mrs."
 

"Megumi...nennen sie mich einfach Megumi", lächelte die Frau und hielt eine Mappe an sich gedrückt. "Nun ehm, ich...bin auf der Suche nach einem... Sohn, den ich...seit mehr als 15 Jahren nicht mehr gesehen habe...", meinte sie mit traurigem Blick.

"Oh, das tut mir Leid, ist er weggelaufen?"
 

"Nein, ich...ich konnte ihn damals nicht aufziehen und hab ihn in der Obhut meiner Schwiegermutter gelassen, aber die ist nun vor fünf Jahren verstorben und seither fehlt jede Spur von ihm. Dabei möchte ich ihn doch nur noch einmal sehen und ihm sagen wie leid es mir tut, was ich damals gesagt und getan habe..."
 

"Können sie mir denn sagen wie er heute aussieht?" Ginji seufzte leise, also doch kein ganz so leichter Auftrag.
 

"Nein, ich...hab keine Ahnung. Aber er muss ein hübscher Junge sein. Sein Vater war auch sehr gut aussehend", schwärmte Megumi. "Mit dunklen Haaren, wie Ebenholz und tiefblauen Augen, wie geschliffener Kobalt." Es war sehr verwunderlich, dass die Mutter ein scheinbar solches Schmuckstück von Sohn aus den Augen verloren hatte, dafür umso verständlicher, dass sie ihn wieder haben wollte. Fraglich war nur, warum erst jetzt und nicht schon früher.
 

"Und wieso kommen sie erst jetzt zu mir? Ich meine es sind inzwischen 15 Jahre, wieso haben sie ihn nicht früher schon gesucht, als sie noch wussten wo er war zum Beispiel?"
 

"Nun, weil ich....ich hatte die Hoffnung, dass seine Großmutter ihm helfen kann, aber da sie nun gestorben ist...wissen sie...die Familie meines verstorbenen Gatten leidet unter einem Fluch, wie sie es nennen. Er ist genetisch bedingt und betrifft nur die männlichen Nachkommen. Keiner wurde je viel älter als 20 und auch mein Mann starb mit noch nicht einmal 22, nachdem er lange gelitten hatte. Deswegen war ich auch so geschockt, als ich einen Sohn geboren hatte, obwohl die Ärzte mir immerzu versicherten, dass es ein Mädchen werden würde...."
 

"Sie sagen also, dass er stirbt, wenn er nicht behandelt wird? Oder kann man dagegen nichts tun?"
 

"Bis jetzt ist nichts bekannt und ich weiß nicht, ob er überhaupt weiß, dass er krank ist."
 

"Dann sollte ich ihn schnell finden, aber ohne Hinweis wie er denn aussieht, wird das sehr schwer... haben sie keine Bilder von ihm?"
 

"Nur Kinderbilder...." Sie griff in ihre Mappe und zog mehrere Fotos heraus, doch ehe sie Ginji und Hevn diese vorlegen konnte, knallte die Tür zum Honky Tonk auf.
 

"Hab ich dich!", kam Ban wie ein Wirbelsturm sofort zum Punkt. "Amano Ginji, wie kannst du es wagen meinen Wagen auch nur zu starten?!", keifte er und Hevn sah perplex zu Ginji.
 

"Du hast echt gewagt sein Auto zu fahren? Respekt, so viel Mut und Tollkühnheit hätte ich dir nicht zugetraut."
 

Ginji wurde gaaaanz klein und sank fast unter den Sitz. "W-weisst du... Ban-chan, wir haben eine Kundin!"
 

"Weißt du wie egal mir das ist?", keuchte Ban, dem langsam schwindlig wurde von der Anstrengung und stapfte zum Tisch. "Was es auch ist, es kann wart...en...." Abrupt verstummten Bans Redefluss und er starrte die zukünftige Klientin an. "Du...? Was...was willst DU hier?! Raus hier! Sofort!"
 

"Ban-kun!", fuhr ihm Hevn erschrocken dazwischen. "So kannst du doch nicht mit einer Kundin umgehen, sie..."
 

"Raus!!! VERSCHWINDE!!", brüllte Ban nur, ohne Hevn auch nur die geringste Beachtung zu schenken.
 

Sofort sprang Ginji auf und zog Ban vom Tisch weg. "Ban-chan bist du verrückt geworden, was soll das denn?", schrie der Grössere. "Sie ist unsere Kundin!"
 

Ban strauchelte, als Ginji ihn mit sich zog, doch dass tat seiner Wut keinen Abbruch.

"Sie ist keine Kundin!", schrie er und funkelte die Frau böse an, während sich seine rechte Hand zum Schlangenbiss verkrampfte. "Hau endlich ab! Was willst du hier?! Du hast hier nichts verloren, also raus hier! RAUS!!!"
 

Die Frau stand auf und sah Ban mit Tränen in den Augen an. "Mein Sohn, ich

will dich wiederhaben!", heulte sie leise und streckte die Hand aus, während Ginji mit aller Macht versuchte Ban zurück zu halten.
 

Nun schreckte Ban zurück. "Und warum wolltest du das nicht vor zehn Jahren? Vor zwanzig Jahren? Warum nicht, als ich noch klein war und eine Mutter gebraucht hätte?!!"
 

"Weil... weil... ich wollte mich nicht an dich gewöhnen, wenn ich dich sowieso wieder verliere..." Die Frau sank nun auf die Knie und vergrub das Gesicht in den Händen. "Wie deinen Vater..."
 

Ban schnaufte hektisch und abgehakt und Ginji konnte ihn unter seinen Händen zittern spüren.
 

"SO schnell haben wir Aufträge selten erledigt", murmelte Hevn derweilen völlig unpassend dazwischen.
 

Ginji sah sie böse an und blickte dann zu Ban zurück. "Ban-chan sie sagt was von einem Fluch, einer Krankheit.. das... das alle Männer mit 20 krank werden und sterben... Ban-chan weißt du davon was?"
 

"So ein Blödsinn", explodierte Ban erneut. "Schick sie weg! Schick sie endlich weg!", japste er, kurz vor dem Hyperventilieren.
 

"Shht..." Ginji nahm seine Hand und blickte dann zu der Frau.
 

"Was sind die ersten Symptome?", fragte er leise.
 

Ban sah nicht ein, warum er ruhig sein und dem Geschwätz dieser, für ihn mehrheitlich fremden Frau, auch nur einen Augenblick länger anhören sollte. Vergeblich versuchte er sich von Ginji los zu reißen, während seine Mutter noch immer geschockt schien. So schnell hatte auch sie nicht damit gerechnet ihren Sohn zu finden.
 

"Bei seinem Vater fing es an, wie eine normale Grippe...", erzählte sie

schließlich. "Er musste ständig niesen und hatte Kopfweh, dann kam das Nasenbluten dazu..."
 

"Das hör ich mir nicht länger mit an!" Ban riss sich endlich los und stürmte wieder aus dem Laden, kam aber Augeblicke später zurück und hielt Ginji auffordernd die Hand hin. "Meine Autoschlüssel!"
 

"Nein, Ban, merkst du nicht, dass sie Recht hat! Bei dir fängt es genauso an! Ban-chan, bitte... bitte...." Ginji stiegen nun die Tränen in die Augen.
 

"Und du glaubst ihr so einen Scheiß auch noch? Falls du's vergessen hast...ich hab bereits meinen 21. gefeiert....."
 

"Dein Vater erkrankte kurz nach seinem 21. Geburtstag und kämpfte dann über

ein Jahr bis er starb... bitte glaube mir doch..."
 

Ginji schüttelte den Kopf und hielt Ban seine Hand hin. "Bitte geh nicht."
 

"Ich glaub den Mist aber nicht", schnaubte Ban, nicht bemerkend, wie wieder langsam ein dünner Blutfaden aus seiner Nase rann.
 

"Deine Nase, Ban-chan...", murmelte Ginji und kam näher, nahm ein Tuch von

Pauls Theke und ging zu seinem Freund.
 

"W-Was?", fragte Ban irritiert, etwas aus dem Konzept des Wutausbruches geworfen.
 

"Du blutest wieder...", murmelte Ginji und reichte ihm das Tuch.
 

Ban nahm es stumm an sich und hielt es sich an die Nase.
 

Sofort legte sich Ginjis Hand an seine Wange. "Ich will dich nicht verlieren."
 

"Wirst du doch auch nicht...hab ich dir doch versprochen."
 

"Dein bleib hier und hör zu was deine Mutter sagt..."
 

Diese war inzwischen von Paul wieder auf die Bank gesetzt worden und weinte leise vor sich her.
 

"Nenn sie nicht Mutter, das war sie nie und wird sie nie sein...", murrte Ban.
 

"Aber sie ist es doch, sie hat dich geboren, sei froh, dass du überhaupt eine Mutter hast."
 

Ban schnappte nur ziemlich zickig ein und wandte das Gesicht ab, um die Frau nicht ansehen zu müssen.
 

"Ban-chan... komm schon."
 

"Was? Sie hat mich gesehen und nun kann sie ja wieder gehen, ich leb ja noch."
 

"Aber sie kann uns vielleicht helfen dich wieder gesund zu machen."
 

"Ban...bitte...lass dich zumindest untersuchen", flehte Megumi ihren dickköpfigen Sohn an, doch der schnappte sofort wieder ein.
 

"Sag mir nicht, was ich zu tun oder zu lassen habe!"
 

"Sie sagt dir gar nichts, das war eine Bitte, du bist so stur!" Ginji zog ihn nun mit sich zum Platz.
 

Je näher Ban seiner Mutter kam, umso verkrampfter wurde er und vergrub sein

Gesicht lieber in dem Tuch vor seiner Nase.
 

Doch Ginji zwang ihn sich hinzusetzen und sah dann Mutter und Sohn

vergleichend an. "Ban-chan du siehst ihr sehr ähnlich."
 

"Nicht die Bohne...", murrte dieser.
 

"Erzähl keinen Unsinn... schau doch sie hat die gleiche Nase." Ginji grinste und auch Megumi musste lächeln. "Als Baby hast du immer an meinen Haaren gezogen."
 

Ban schnaubte nur, was einen Schwall frischen Blutes in sein Tuch katapultierte. "Scheiße..."
 

"Ach Ban-chan...", flüsterte Ginji und holte ihm ein frisches Tuch. “Ich mach mir wirklich Sorgen um dich."
 

"Mir ginge es gut, wäre DIE nicht hier..."
 

Megumi senkte den Blick und schniefte leise. "Es tut mir wirklich Leid, was ich dir angetan habe, du sollst wissen... ich liebe dich... deswegen wollte ich dich suchen."
 

"Ich kann mich nur noch an zwei Dinge aus meiner Kindheit erinnern und das waren deine Ausrufe ich wäre nicht mehr dein Kind und ich sei ein Monster!"
 

"Das....das...." Megumi weinte wieder. "Man sagte mir, du wirst ein Mädchen, ich wollte doch nur nicht noch einmal diese Hölle durchleben, wenn mir jemand genommen wird, den ich über alles Liebe! Verstehst du das denn nicht?"
 

Ban schüttelte stoisch den Kopf und auch der Kaffee, den er von Paul spendiert bekam, schien ihn wenig zu beruhigen, genauso wenig wie der kalte Lappen, den eine recht verschreckte Natsumi ihm brachte.
 

Ginji seufzte nun. "Was machen wir jetzt? So kommen wir nicht weiter!"
 

"Vielleicht...sollte ich besser gehen", meinte Megumi leise und legte Ginji eine Visitenkarte hin, auf dem auch der Hotelname vermerkt war, indem sie eingecheckt hatte.
 

"Hai, ich... wir melden uns sicher bei ihnen."
 

"Danke....." Sie erhob sich und blieb noch einmal vor Ban stehen und ging vor ihm in die Hocke, um ihm ins Gesicht sehen zu können, da er stur den Fußboden studiert hatte. "Ich liebe dich wirklich mein Schatz, das musst du mir glauben. Und ich werd alles tun, um dich zu retten, das verspreche ich dir." Doch auch auf diese Worte reagierte Ban in kleinster Weise, so dass Megumi schließlich mit einem traurigen Ausatmen aufstand und das Lokal verließ.
 

Ginji hatte Tränen in den Augen und schniefte leise.
 

Auch keiner der anderen Anwesenden wusste was sagen in diesem Moment, bis Ban sich schließlich erhob. Das fast durchgeblutete Tuch legte er einfach auf den Tisch und ging dann zur Tür, auch wenn er den Schlüssel für seinen Wagen noch immer nicht hatte.
 

"Ban-chan? Wo gehst du denn hin?"
 

Ban hob nur leicht die Hand und stieß die Tür auf, als wäre sie vier Zentner schwer.
 

Sofort sprang Ginji auf und rannte ihm hinterher. "Ban! Mido Ban, rede mit

mir!"
 

"Ins Motel...will...mich hinlegen."
 

"Ich fahr dich...", murmelte der Jüngere.
 

"Ich fahr selber...den Schlüssel bitte..." Ban hielt Ginji die zitternde Hand hin.
 

"Du fährst nirgendwo hin, du kippst ja jeden Moment zusammen!"
 

Ban hob den Blick, um Ginji abschätzend anzusehen.
 

"Schau mich nicht so an."
 

"Du hast keinen Führerschein..."
 

"Na und? Willst du gleich gegen die nächste Wand fahren und dich so

umbringen?"
 

Ban zog eine Fresse und senkte den Kopf, als Zeichen, dass er sich geschlagen gab.
 

"Siehst du Ban-chan... " Ginji verabschiedete sich von Paul und Hevn und zog ihn dann an der Hand hinterher zum Wagen. "Du sieht gar nicht gut aus."
 

"Ich fühl mich beschissen, aber das würde jeder bei so was..."
 

"Nur wegen deiner Mum oder auch wegen was anderem?"
 

"Na, was denkst du denn...?" Ban blieb vor seinem Wagen stehen und lehnte sich vor, bis er mit der Stirn den Rahmen des Autos berührte.
 

"Willst du dich wirklich nicht untersuchen lassen? Ban, ich will dich nicht

verlieren. Was mach ich denn allein? Weißt du nicht mehr? Das ´s´ in Get Backers heißt doch, das man nicht alleine ist."
 

"Hai, hai, ich weiß. Aber das wird schon wieder. Ist doch nicht die erste Erkältung die ich hab..."
 

"Aber wenn es mehr ist als nur eine Erkältung?"
 

"Glaubst du etwa an Flüche...? Können wir bitte...ich fühl mich nicht so und hier rum stehen hilft mir nicht gerade..."
 

Ginji stieg in den Wagen und schnallte sich an. "Wenn du es genau wissen

willst, ja ich glaub an Flüche."
 

Ban kroch auf den Beifahrersitz und schloss dort die Augen. "Und deswegen soll ich nun verflucht sein?"
 

"Wieso denn nicht? Passt es denn nicht? Die ganzen Symptome sind

identisch..."
 

"Ich will aber nicht, dass es so ist...", kam es mit einem Mal leise von Ban.
 

"Meinst du dein Wille kann das beeinflussen?"
 

"So was ist doch einfach...unrealistisch. Das passt in den Mugenjou, nicht nach hier draußen."
 

"Aber dein Dad ist auch daran gestorben, willst du dich nicht mir zu liebe untersuchen lassen?"
 

Ban sah müde zu Ginji. "Darf ich erst mal schlafen gehen? Danach können wir machen, was immer du willst."
 

"Versprichst du es mir?"
 

"Hai...." Ban streckte kurz eine Hand nach Ginjis aus, ein seltener Akt der

Zutraulichkeit, war er doch sonst nicht so auf Körperkontakt erpicht.
 

Und kaum das sie im Motel waren, half Ginji ihm ins Zimmer und brachte ihn

zum Bett. "Ruh dich aus Ban-chan, dann geht es dir bestimmt besser."
 

"Meine Worte...meine...Worte...", kam es nur noch leise von Ban, ehe er auch schon vollkommen angezogen einschlief.
 

Ginji seufzte leise. Langsam machte er sich große Sorgen um seinen besten

Freund, aber was sollte er schon tun, wenn dieser sich selbst keine Sorgen machte? Er legte sich zu Ban ins Bett und kuschelte sich an ihn, denn nun merkte er nichts davon.
 

Ban schien froh um diese Nähe, denn er wehrte sich nicht, sondern suchte sie vielmehr, auch wenn sein Schlaf gegen Abend unruhig wurde.
 

Ginji seufzte leise und stand auf um sich und Ban etwas zu Essen zu besorgen.
 

Unten am Empfang wurde er vom Motelbesitzer zurück gepfiffen, der wissen wollte, ob sie nun noch eine Nacht länger bleiben würden.
 

"Eine Nacht?" Ginji sah ihn fragend an. "Ich dachte Ban-chan hätte das schon alles bezahlt?"
 

"Er sagte, ihr wüsstet nie wann ihr wieder nen Auftrag bekommt...von daher...ist ja schon gut, hab genügend Zimmer..."
 

"Und bezahlt ist es nicht?"
 

"Nein...man bezahlt erst beim Auschecken...."
 

"Oh... okay, ich sage Bescheid, wenn wir ausziehen, solang rechnen sie mit uns."
 

Der Mann lächelte ihm freundlich zu und wandte sich dann an einen anderen Gast, auch wenn der Blick, den Ginji von ihm bekommen hatte, dem Blonden eine Gänsehaut bescherte.
 

Langsam drehte er sich um und ging zum Ausgang. Er fragte sich wirklich, was der Motelbesitzer so blöd geschaut hatte, aber das war nun nicht wichtig, erst mal musste er etwas zu Essen für seinen Ban besorgen.
 

In der Stadt dann traf er auf einen alten Freund, der scheinbar auch gerade

Besorgungen für jemanden machte. "Ah, Ginji-san, ganz alleine unterwegs heute?", strahlte ihn Kazuki an.
 

"Kazu-chan...." Ginji lächelte und nickte dann. "Hai, ich muss was zu Essen für Ban-chan besorgen."
 

"Oh, lässt er sich wieder von dir bedienen, der alte Schwerenöter?"
 

"Nein...er..." Ginji wurde Ernst. "Er ist krank."
 

Kazukis Lächeln verschwand sofort, als sich um Ginjis Mundwinkel ein bitterer Zug legte. "Schlimm...?"
 

"Ich... hab Angst, dass ich ihn verliere...", murmelte Ginji und sah zu Boden. "Ban nimmt es nicht ernst, aber... wenn seine Ma Recht hat... dann..."
 

"Was? Seine Ma....? Ginji-san..." Kazuki zog Ginji mit sich ins nächste Café, damit sie in Ruhe reden konnten. "Du meinst...krank, nicht im Sinne von 'er hat eine Grippe', sondern richtig krank?"
 

"Richtig krank..." Ginji nahm sich nun einen Moment Zeit und erzählte Kazuki die ganze Geschichte.
 

Kazuki schüttelte dabei immer ungläubiger den Kopf. "Und du meinst...das stimmt wirklich? Ich mein...das kann ich mir gar nicht vorstellen. Ban-san ist doch immer so...stark und...man kann sich ihn sich gar nicht krank vorstellen. Sogar die Kampfverletzungen hat er ohne weiteres eingesteckt... und das ohne, dass er sich wie du regenerieren konnte."
 

"Ich weiß es klingt unglaublich, aber sie kannte jedes Symptom und wusste

genau, wie es anfängt, genauso hat es vorgestern bei Ban-chan angefangen."
 

"Es hat...schon angefangen? Oh je...und er will nicht ins Krankenhaus? Und wenn ihr mal zu Gen-san geht? Vielleicht kann er weiter helfen..."
 

"Ban will ja nicht, er ist stur..." Ginji schniefte nun leise. "Ich will ihn nicht verlieren."
 

"Natürlich nicht. Ginji-san, dann musst du ihn eben zwingen. Manchmal muss man Leute zu ihrem Glück zwingen und wenn er es von sich aus nicht einsieht...soll ich mal mit ihm reden?"
 

"Weiß nicht, ob das was bringt, er ist eben ein alter Esel wenn es um seine

Mutter geht."
 

"Ich wusste gar nicht, dass er noch eine hat..."
 

"Ich auch nicht, aber sie tauchte gestern im Honky Tonk auf und war eigentlich eine Kundin, ein großer Zufall, aber Ban-chan hat gar nicht gut reagiert, dabei meinte sie es nur gut."
 

"Wo war sie denn all die Jahre...?"
 

"Sie sagte, sie hatte Angst, dass sie Ban-chan genauso verlieren wird wie seinen Vater."
 

"Na toll...dafür lässt sie ihr Kind im Stich...", schnaubte Kazuki entrüstet. "Los Ginji-san, wir gehen zu Ban-san und dann befördern wir ihn ins Krankenhaus, egal was er sagt. Ich kann Juubei und Shido anrufen, dann sind wir sicher stark genug, um ihn da hin zu bekommen."
 

"Ich wollte ihm doch etwas zu essen holen..."
 

"Können wir ja machen und dann mit ihm reden und wenn er es nicht einsieht, können wir ja erst noch mit Juubei und Shido drohen."
 

Ginji lächelte entspannter. "Danke Kazu-chan."
 

Gemeinsam gingen die beiden gesunde Sachen einkaufen und machten sich

anschließend auf den Weg zurück ins Motel.
 

"Ich hoffe es geht ihm gut...", murmelte Ginji und ging zur Rezeption um seinen Zimmerschlüssel zu holen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jami-san
2008-07-12T21:17:51+00:00 12.07.2008 23:17
Hui....das wird ja jetzt richtig spannend.
Ginji tut mir irgendwie leid >.< Ban ist so gemein zu ihm...dabei macht er sich doch nur Sorgen. Aber ich mag die Story sehr gern!
Freu mich schon auf das nächste Kapitel,

viele liebe Grüße,
Jami-san
Von: abgemeldet
2008-07-07T18:14:50+00:00 07.07.2008 20:14
Ui, das Ganze klingt ja schonmal sehr interessant...x3 *FF gleich auf die Favoliste setzt*
Ich finde, die Story ist auf jeden Fall gut durchdacht, der Schreibstil ist schön und alles ist flüssig zu lesen. Dass Ginji so ernst dargestellt ist, ist ob der Situation zwar passend, aber er wirkt dennoch leicht OOC. Ein wenig zu ernst. Ansonsten ist's gut, leider ein wenig einfach zu lesen, dafür, dass es so ein ernstes Thema ist. v.v
Aber ich mag die FF trotzdem irgendwie.^^

LG~
Maxwell-chan


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