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Mein Licht scheint nur für dich!

Bunny & Seiya
von

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Vergessen!

Kapitel 48
 

Vergessen!
 

Sie fühlte seine Arme um ihren Körper, doch die angenehme Stimmung war dahin. Irgendwie kamen komische Gedanken in ihren Kopf hoch, Dinge die sie in letzter Zeit immer wieder verdrängt hatte. Leicht verspannt versuchte sie diese auszuschließen doch es funktionierte nicht. Auch Seiyas Arme hielten sie nicht davon ab. Sollte sie sich nicht eigentlich lieber Gedanken um ihn machen?

Ihm war nicht verborgen geblieben das sie entspannte Situation plötzlich verpufft war. In einem Moment war sie noch glücklich gewesen und nun lag sie verspannt in seinen Armen. Hatte er etwas falsch gemacht? War er zu schnell vorgegangen? Oder machte sie sich wieder um irgendwelche unsinnigen Sachen Gedanken? Von selbst würde sie bestimmt nicht mit der Sprache rausrücken, das wusste er nur zu gut.

Langsam drehte er sie zu sich um, sah in ihr Gesicht. Die Falten auf ihrer Stirn bestätigten seine Vermutung…sie dachte angestrengt über etwas nach. Und es hatte scheinbar nichts mit ihm zu tun. Es kam ihm beinahe so vor als würde sie durch ihn hindurch blicken.
 

„Schätzchen was ist los?“ Sie reagierte gar nicht auf seine Worte. Viel zu tief steckte sie in Überlegungen. Immer wieder stellte sie sich eine einzige Frage: Wie konnte sie nur so egoistisch sein? Dabei drehte sich das nicht um Seiya…

Er streichelte ihre Wange. Vielleicht würde sie dann wieder in die Wirklichkeit eintauchen.

„Schätzchen, komm sag mir was los ist!“ Erschrocken blinzelte sie ihr Gegenüber an. Hatte er gerade etwas gesagt? Es schien so, er schaute sie so gebannt an als würde er auf eine Antwort warten. Fragend sah sie ihn an…was wollte er denn?

„Alles klar bei dir?“

„Ja, ich hab nur nachgedacht.“

„Lässt du mich an deinen Gedanken teilhaben?“ Er wollte zu gerne wissen was sie so beschäftigte. Schließlich waren sie vor wenigen Minuten noch ganz anders beschäftigt gewesen. Diese Stimmungsschwankungen konnten wirklich nur Frauen haben…

„Es ist nichts…ich hab mir nur so ein paar Gedanken gemacht, nichts Wichtiges.“

„Das sagst du immer, und dann kommt das dicke Ende.“ Dabei musste sie lachen, stimmte schon irgendwie was er da sagte. Doch mit einem Mal wurde sie wieder ernst. Diese Frage die sie sich immer wieder Stellte…konnte er sie ihr beantworten?

„Seiya? Bin ich egoistisch?“ Was? Wie meinte sie das denn jetzt?

„Wie kommst du darauf?“ Dachte sie etwas an die Sachte im Bad? Das er immer gab und sie sich nicht überwinden konnte? Ihm machte das nichts aus, er war glücklich wenn sie glücklich war. Er konnte warten!

„Ich weiß nicht…also denkst du ich bin egoistisch?“

„Nein, das denke ich nicht. Aber es gibt doch einen Grund warum du fragst, oder?“ Er hielt sie also nicht für egoistisch, aber war sie es nicht doch?

„Ich finde ich bin egoistisch…“ Traurig sah sie ihn an. Er konnte nicht verstehen was sie meinte. Wo war sie denn bitte egoistisch? Sie war immer da wenn man sie brauchte, kümmerte sich um alle, würde nie nein sagen wenn jemand Hilfe benötigte.

„Und warum findest du das?“ Ja, warum? Vielleicht weil sie glücklich war, es aber nicht sein durfte. Gab es nicht wichtigeres zu tun, als sich im Bett zu rekeln?

„Ich bin glücklich!“ Damit hatte er nicht gerechnet. Was war daran schlimm? Sie hatte es doch verdient ein paar schöne Augenblicke genießen zu können, bevor das alles vielleicht bald ein Ende finden würde. Könnte sie sich nicht einmal das?

„Und? Denkst du, du hast es nicht verdient glücklich zu sein?“ Warum musste es immer so kommen? Gerade noch total heiß aufeinander und im nächsten Augenblick führten sie wieder tiefgründige Gespräche. Machte sie das extra?

„Verdient? Doch verdient habe ich es mir schon, aber darf ich es denn auch?“ Sie kuschelte sich in seine Arme. Ja, hier war sie glücklich. An diesem Ort zusammen mit ihm. Aber gab es da nicht noch andere Personen? Hatte sie die nicht vollkommen vergessen, ganz weit noch hinten geschoben um nicht dran denken zu müssen? Warum kam jetzt wieder alles an die Oberfläche? Hatte sie zuviel Glück erlebt? Vielleicht war es richtig so, vielleicht musste sie nur wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt werden.

„Warum solltest du es nicht dürfen? Schätzchen ich versteh nicht worauf du hinaus willst!“ Er schaute gebannt runter in ihr Gesicht. Wie kam sie nur immer auf solche Dinge? Ein Mann dachte doch auch nicht so viel nach. Warum mussten weibliche Gedankengänge nur immer so kompliziert sein?

„Ich habe sie vergessen…“

„Wen?“ Worum ging es hier eigentlich? Ganz bestimmt aber nicht um Sex, soweit war er schon mal! Aber um wen machte sie sich denn solche Gedanken?

Bunny schreckte hoch, schaute ihn an. Verstand er denn nicht wie sie sich fühlte?

„Verstehst du nicht…ich habe sie vergessen, verdrängt nur weil ich glücklich sein wollte. Sie liegen da, und ich bin nicht bei ihnen. Ich kann ihnen nicht helfen.“ Tränen liefen ihr über die Wangen. Wie konnte sie ihnen das nur antun? Hatte sie nicht geschworen sie niemals alleine zu lassen, sie immer zu beschützen?

„Meinst du etwa…?“ Seiya konnte sich so langsam einen reim aus dem ganzen machen. Aber wie kam sie jetzt da drauf?

„Ja! Sie liegen da, können sich nicht bewegen, wissen nicht was passiert ist mit ihnen und ich bin nicht bei ihnen.“

„Aber du kannst doch nichts machen. Wie willst du ihnen denn helfen?“

„Nein helfen kann ich ihnen nicht, aber bei ihnen müsste ich sein. Sie sind meine Freundinnen und ich genieße mein Leben während sie seelenlos dahin siechen.“

„Schätzchen sie wissen bestimmt das du dir Sorgen machst. Sie würden doch auch wollen dass du glücklich bist. Und wenn du Galaxia erst besiegt hast kommen sie doch wieder zurück.“

„Wenn ich sie besiegt habe…Seiya sie sind alleine, ich habe sie alleine gelassen.“

„Das hast du nicht, du konntest nichts für sie machen. Und das wissen sie ganz bestimmt.“

„Dennoch, auch wenn sie es wissen. Mich hätten sie keine Sekunde alleine gelassen du ich wälze die ganze Verantwortung auf Luna und Artemis ab.“ Bei dem Gedanken an ihre kleine süße schwarze Katze liefen ihr nur noch mehr Tränen über das Gesicht.

„Aber…“

„Nichts aber…Luna war immer für mich da, sie hat mir immer geholfen auch letztens noch und ich kümmere mich gar nicht um sie. Sie ist immer alleine ich weiß doch schon gar nicht mehr wie es ihr geht.“

„Luna weiß dass du an sie denkst und ihr dankbar bist. Sie weiß es doch, das wusste sie immer. Sie kann dich verstehen. Sie möchte doch auch dass du glücklich bist. Daran ist doch nichts Schlimmes.“

„Vielleicht…“ Bunny ließ sich zurück aufs Bett fallen. Was sollte sie denn jetzt machen? Das schlechte Gewissen plagte sie. Das war doch sonst nicht ihre Art Freunde zu vernachlässigen. Hatte sie sich so auf Seiya konzentriert das sie alles andere weit weg geschoben hatte? Ruckartig setzte sie sich wieder auf…sie hatte einen Entschluss gefasst.

„Seiya…wärst du böse wenn ich gehen würde?“ Hä? Wo wollte sie um diese Uhrzeit denn noch hin? Doch nicht etwa zum Tempel?

„Wohin willst du denn?“

„Ich will zu den beiden. Außerdem muss ich noch mal mit Luna sprechen…“

„Willst du damit nicht bis morgen warten?“

„Nein, das lässt mich eh nicht schlafen.“ Bunny stand schon im Zimmer und suchte ihre Klamotten zusammen. Sie musste Luna eh etwas Wichtiges fragen, da konnte sie das dann auch gleich machen. Und die Mädchen besuchen, vielleicht fühlten sie ihre Anwesenheit ja doch irgendwie.

„Aber es ist doch schon so spät…“ Seiya konnte sie zwar ansatzweise verstehen, aber konnte das denn nicht auch bis morgen warten?

„Weißt du was mir aufgefallen ist…bei unserem Gespräch vorhin hat keiner Rei oder Makoto erwähnt. Als würden wir sie langsam vergessen.“ Was sie sagte stimmte schon irgendwie. Seit längerem waren die beiden nicht mehr erwähnt worden, aber das hieß doch nicht das sie, sie vergessen würden, oder?

„Wir haben zwar nicht über sie geredet aber vergessen ist doch etwas übertrieben, findest du nicht?“ Sie stand da, nackt mit dem Rücken zu ihm. Ihre Kleider knüllte sie in ihren Händen zusammen. Die Erkenntnis traf sie wie ein Blitz…sie hatte sie vergessen, jedenfalls beinahe. Aber warum? Die beiden waren ihre Freundinnen, ihre Beschützerinnen und doch noch so viel mehr. Wie kam es das sie die beiden einfach so vergessen konnte?

„Doch wir haben sie vergessen, oder hast du in den letzten Tagen an sie gedacht? Seit das passiert ist versinken meine Gedanken immer mehr.“ Gott sie hatte sie wirklich beinahe vergessen…Wann war sie das letzte Mal bei ihnen gewesen?

„Nein ich habe nicht an sie gedacht…“ Das musste er schon zugeben, aber er hatte schließlich andere Dinge im Kopf gehabt. War das dann nicht verständlich?

„Seiya…wenn wir heute nicht zufällig über Chaos gesprochen hätten, wären sie mir nie in den Sinn gekommen. Verstehst du was ich meine?“ Bunny drehte traurig den Kopf in seine Richtung.

„Okay, nehmen wir mal an das du Recht hast, das wir sie vergessen. Was denkst du woher das kommt? Schließlich sind sie unsere Freunde.“

„Eben, deshalb verstehe ich es ja nicht. Niemals zuvor habe ich sie vergessen, nie. Nicht einmal damals bei Galaxia. Sie waren immer bei mir…in meinen Gedanken. Und jetzt? Jetzt muss ich mich sogar schon konzentrieren um sie nicht zu vergessen.“

„Glaubst du etwa…?“ Seiya hatte da so eine Vermutung…es würde passen.

„Ja ich denke das Chaos dahinter steckt. Ich frage mich nur warum? Es bringt ihm doch nichts…schließlich erinnern wir uns ja an ihn. Seiya ich geh zu Luna, vielleicht weiß sie ja weiter.“ Bunny schnappte sich ihre Sachen und verschwand ins Bad. Er konnte nur noch das Zuschlagen der Tür hören. Sollte er sie alleine gehen lassen?

„Schätzchen ich komm mit.“ Bunny zuckte im Bad zusammen. Wie sollte sie ihm klar machend dass sie das alleine regeln musste? Sie hatte das Gefühl es wäre besser, konnte aber nicht sagen woran das lag. Wollte sie sich wieder von ihm entfernen?
 

Langsam öffnete sich die Badezimmer Tür.

„Seiya ich mach das alleine. Bleib ruhig hier, es wird auch nicht lange dauern.“

„Aber…?“

„Nein, das mache ich alleine…bitte.“ Dabei sah sie ihm tief in die Augen.

„Wenn du willst, aber melde dich wenn etwas sein sollte.“

„Klar…“ Damit verschwand sie in der dunklen Nacht um Antworten zu finden.
 

Am Tempel angekommen. Niemand war ihr auf den Straßen begegnet. Er schien so verlassen…bei Rei sah er immer so einladend aus. Als wäre man jeder zeit willkommen.
 

„Luna? Bist du da?“

Die schwarze Katze sprang vom Bett. Was machte Bunny denn um diese Zeit noch hier? Hatte sie Streit mit Seiya?

„Bunny was machst du denn hier?“

Bunny drückte Luna fest an sich, beinahe wären ihr wieder die Tränen gekommen. Wie hatte sie, sie nur vermisst.

„Luna…ich…ich hab dich vermisst.“

„Aber Bunny…was ist denn los mit dir?“

„Ach ich hatte auf einmal so ein seltsames Gefühl, ich musste einfach kommen.“

„Du vermisst sie oder? Bunny das ist doch ganz normal.“

„Das ist ja mein Problem, Luna ich hatte das Gefühl sie zu vergessen, so wie dich.“ Luna starrte Bunny entsetzt an. Wie sie hatte das Gefühl sie zu vergessen?

„Wie meinst du das?“

„Ich habe die letzten Tage nicht ein Mal an euch gedacht. Nicht mal ein bisschen. Das bin doch nicht ich…“

Luna konnte dazu nichts sagen. Es stimmte…das war nicht ihre Art. Aber sie hatte sich nicht gewundert das Bunny nicht öfter gekommen war, schließlich verbrachte sie viel Zeit mit Seiya. Sie sollte doch glücklich sein.

„Ich hab Angst gehabt euch ganz zu vergessen. Wie lange war ich nicht mehr hier? Am Anfang dachte ich es läge an Seiya. Ich genieße die Zeit mit ihm. Aber das ist doch kein Grund Makoto und Rei zu vergessen.“

„Das stimmt. Aber Bunny, mach dir keine Vorwürfe. Vielleicht liegt es wirklich an Seiya, das du die ganzen Probleme einfach mal hinter dir lässt. Du wirst noch früh genug wieder in die Realität zurück geholt.“

„Wenn es an Seiya liegt, dann muss ich mich etwas von ihm distanzieren. Stell dir vor…ich würde sie wirklich vergessen.“

„Das kannst du gar nicht. Sie sind deine Freundinnen und das schon von Anbeginn der Zeit. Sie würden dich nicht vergessen und du sie auch nicht.“

„Und warum denke ich dann nie an sie? Warum mache ich mir keine Gedanken? Warum empfinde ich nichts wenn ich sie so daliegen sehe? Erklär mir das Luna?“

„Ich weiß es nicht Bunny, aber wenn es nicht an Seiya liegt, was ich bezweifle, dann kann es nur einen Grund haben.“

„Chaos?“

„Ja, ist dir der Gedanke noch nicht gekommen?“

„Nicht so wirklich, was sollte er auch davon haben? Im Kampf werden sie mir eh nicht beistehen können und auch wenn ich sie vergesse, nach dem Kampf werde ich mich unweigerlich wieder an sie erinnern.“

„Aber sie werden dir nicht helfen können!“

„Das können sie doch auch so nicht.“ Bunny sah zu den beiden schlafenden Mädchen rüber. Nein, sie konnten ihr nicht helfen, vielmehr musste sie ihnen helfen.

„Hast du es schon vergessen? Gegen Galaxia, hast du ihrer Kraft nicht gespürt? Auch wenn sie nicht an deiner Seite stehen, die Sternenkristalle sind immer noch mit dir verbunden, du bist ihre Prinzessin.“

„Und was bedeutet das? Etwa das sie mir immer noch Kraft geben, obwohl sie im Koma liegen?“

„Natürlich, Bunny du musst doch mittlerweile wissen das euch nichts trennen kann. Ihr seit verbunden…als Freundinnen und als Partner. Sonst wärst du jetzt nicht hier.“

Bunny sah sie fragend an. War das wahr? Konnte es sein das Chaos sie wieder versuchte zu manipulieren? Wollte er verhindern das die Kraft der beiden auf sie über ging?

„Beinahe…beinahe hätte ich sie vergessen.“

„Nein das könntest du nicht. Tief in deinem Inneren würdest du immer wissen wir die beiden sind. Aber ich würde mir Gedanken machen…er ist mittlerweile schon so stark das er nicht einmal mehr in deine Träume eingreifen muss um dich zu schwächen.“

„Der Kampf rückt näher, er wird von Tag zu Tag stärker. Ich kann ihn schon fühlen Luna…“

„Das habe ich mir schon gedacht. Minako hat Artemis vorhin hierher geschickt. Er meinte auch das, dass Böse schon bedrohlich nahe ist.“

„Der Kampf wird bald beginnen. Ich habe keine Chance…“

„Aber…“ Luna sah Bunny aus großen runden Augen an.

„Das habe ich den anderen nicht so deutlich gesagt, aber ich habe keine Chance gegen so eine gewaltige Macht. Sie übersteigt meine bei weitem und auch zusammen mit Mamorus Kristall werde ich nicht gewinnen können.“

„Mit Mamorus?“

„Er überlässt ihn mir. Er ahnt es auch. Dieser Kampf wird anders sein als alle bisherigen. Und wenn ich mich ihm nicht stelle…“

„Was wird dann passieren? Wie wird das Enden?“

„Ich weiß es nicht Luna ganz ehrlich. Vielleicht beginnt dann alles wieder von neuem. Du wirst mich finden und ich werde zu Sailor Moon. Das ist unser Schicksal, und solange wir dieses nicht erfüllt haben werden wir immer wieder geboren.“

„Bunny…“ Luna sah die Trauer in ihren Augen.

„Ich denke wenn wir nicht siegen werden beginnt es wieder…denn der Kessel, Cauldron kann nicht verschlossen werden:“

„Woher weißt du das?“

„Es ist als wäre es tief in mir verborgen dieses Wissen, genauso wie die Gewissheit das, dass Gute nicht ohne das Böse existieren kann. Wenn es Licht gibt gibt es auch Schatten, egal wie lange wir kämpfen werden.“

„Glaubst du wirklich dass es nie enden wird?“

„Nein, denn dann wäre unsere Aufgabe erfüllt. Luna wir wurden geboren um das Gute zu beschützen, das Licht zu verbreiten, aber im Kessel der Galaxie wird auch das Böse geboren. Stell dir vor ich würde ihn zerstören! Es würden keine Kristalle mehr geboren werden, keine neuen Kriegerinnen würden zum Leben erwachen.“

„Das wäre das Ende von allem…“

„Genau, aber ich frage mich woher ich dieses Wissen habe. Minako meinte das es daher kommt das ich die Prinzessin bin, aber das glaube ich nicht. Das Wissen ist älter…“

„Vielleicht hast du schon einmal gelebt, bevor deine Zeit als Prinzessin Serenity begonnen hat. Was hat Chaos dir erzählt?“

„Das wir zur selben Zeit noch bevor es anderes Leben gegeben hat, geboren wurden. Das wir die ersten waren…“

„Was ist wenn es stimmt? Wenn du wirklich schon einmal gelebt hast? Diesen Kampf schon einmal bestritten hast?“

„Dann habe ich damals auch verloren, sonst wäre ich nicht wiedergeboren worden.“

„Das meine ich nicht…ich rede von der legendären Sailor Kriegerin. Sie ist die erste gewesen, also bedeutet das doch, das du und sie eine Person gewesen sein müsst.“

„Das ist vollkommen unmöglich. Diese Macht besitze ich nicht…das würde ich doch spüren.“

„Nicht wenn du dich nicht erinnern kannst. Denk dran, du konntest dich auch nicht daran erinnern Prinzessin zu sein, erst als du es wusstest konntest du deine ganze Kraft einsetzten.“

„Das ist lächerlich Luna. Aber ich hoffe das sie kommen wird, denn sonst sehe ich schwarz.“ Bunny ließ traurig den Kopf hängen.

„Wie läuft es eigentlich mit Seiya?“ Wie kam Luna denn jetzt auf das Thema?

„Gut, warum fragst du?“

„Weil du vorhin dachtest es läge an ihm.“

„Weil ich meine Zeit nur noch mit ihm verbringe. Für dich hatte ich auch keine Zeit.“

„Bunny ich will nur das du glücklich bist, mehr wünsche ich mir nicht.“

„Aber vielleicht wäre es doch besser etwas auf Abstand zu gehen, nicht zu viel aber ein bisschen. Schließlich muss ich mich auch noch um andere Dinge Sorgen. Ich darf nicht immer nur an mich denken…“

„Das tust du nie Bunny, und genau das ist dein Problem. Immer kommen die anderen an erster Stelle, aber was ist mit dir?“

„Das ist meine Pflicht. Ich habe geschworen sie zu beschützen und das kann ich nur wenn ich mich voll und ganz auf meine Aufgabe konzentriere.“

„Wenn du damit glücklich wirst….“ Luna sah sie zweifelnd an.

„Wenn ich es nicht tue werden wir niemals mehr glücklich werden. Auch wenn es mir nicht leicht fällt, ich muss versuchen etwas mehr auf die Aufgabe zu achten die vor uns liegt. Ich kann die anderen nicht so hängen lassen. Ami und Taiki versuchen schon seit längerem den Standort von Chaos aufzuspüren und ich hänge in meiner Traumwelt fest.“

„Träume sind doch etwas schönes, und wenn du nicht glücklich bist, ist deine Stärke nur halb so groß.“

„Schon, aber es gibt Moment da muss man einfach nur Stark sein. Da darf man sich nicht so stark ablenken lassen. In all den Kämpfen war ich mit meinem Herzen dabei, habe mit denen gelitten die gelitten haben. Und das werde ich nicht ändern, meine Gedanken dürfen nicht immer wieder abschweifen. Ich habe solange nicht mehr daran gedacht das sich das alles ändern wird.“

„Du musst aber doch auch etwas entspannen, glücklich sein.“

„Ich werde glücklich sein, und ich bin es im Moment auch. Aber wenn ich mich zu sehr an Seiya anschließe und ihn dann verliere werde ich nicht mehr weiter leben können. Du weißt wie es ist sich an jemanden zu binden. Du hast es damals auf dem Mond gesehen.“

„Hast du dich deshalb damals umgebracht?“

„Ja, ich bin diese Verbindung mit Endymion eingegangen. Und ich war verloren. Wenn ich das mit Seiya mache und ihn dann verlieren, wird es wieder so sein.“

„Wie kommt es zu dieser Verbindung? Ich dachte es wäre nur Liebe die euch verbindet.“

„Es ist viel mehr. Es war damals so als wären wir eins, unsere Seelen sind miteinander verschmolzen. Man fühlt was der andere empfindet ob Glück oder Leid. Wenn ich das mit Seiya mache kann ich nicht kämpfen, ich würde seine Angst empfinden und er die meine.“

„Dann darfst du es nicht zulassen solange der Kampf noch nicht beendet ist.“

„Das meine ich ja auch, aber es ist nicht leicht nicht mit ihm zu schlafen..“ Bunny wurde rot.

„Wie? So passiert das? Bunny…“

„Nun ja, ähm…ja so ist das.“ Jetzt wusste Luna wenigstens bescheid. War eigentlich ja auch nicht schlimm, nur das sie jetzt wusste das Bunny unbedingt mit Seiya schlafen wollte…das war doch ein wenig peinlich.

„Dann musst du halt warten, bei Mamoru ist es dir doch auch nicht schwer gefallen.“

„Er war aber auch nicht mein Seelenpartner. Endymion war es damals, aber Mamoru und er sind nicht die gleiche Person. Sowenig wie ich mit Serenity. Wir sind verschieden…“ Damit hatte sie recht. Sie war Bunny, ein Mädchen von der erde. Keine Prinzessin. Sie würde später zwar Königin werden aber im Grunde war sie ein einfaches Mädchen.

„Denkst du Seiya ist es?“

„ja ich kann es spüren. Immer wenn er mich berührt wenn er mich küsst. Als würde die Welt für einen kurzen Augenblick still stehen.“ Bunnys Gesicht nahm einen verträumten Ausdruck an.

„Man kann es dir ansehen, aber dennoch…du musst warten. Wenn du selber schon sagst das du es nicht noch einmal ertragen könntest jemanden zu verlieren. Euch bleibt noch so viel zeit, aber zuerst müssen wir Chaos besiegen mit Sailor Cosmos oder ohne.“

„Du hast recht…wir haben Zeit. Und wenn wir nicht gewinnen sollten wird sich die Geschichte eh wiederholen.“

Bunny ließ sich entspannt zurück fallen.

„Möchtest du hier bleiben?“

„Ich würde gerne noch mit dir reden Luna, aber Seiya wird sich Sorgen machen. Ich komme morgen aber wieder.“

„Ist gut, ich werde hier auf dich warten. Und Bunny? Lass den Kopf nicht hängen, es wird schon alles gut werden.“

Vielleicht…vielleicht auch nicht. Wir werden sehen. Aber solange wir unsere Kristalle haben gebe ich die Hoffnung niemals auf.“ Dieselben Worte hatte sie Chibi-Chibi gesagt als es schlecht stand. An diese Worte würde sie sich klammern. Es gab kein Ende es gab nur einen neuen Anfang. Niemals würde es enden, aber Anfänge konnten immer wieder gemacht werden.

„Gute Nacht Luna…schlaf gut.“

„Du auch Bunny…du auch.“ Luna schaute ihr hinterher. Dieses Wissen…Bunny musste es einfach sein. Auch wenn sie es selber noch nicht wusste. Bald würde sich alles offenbaren. Bald war die zeit gekommen. Luna konnte es deutlich spüren, Bunnys Leben würde sich verändern, ob zum Guten konnte sie nicht sagen, aber ändern würde es sich. Und sie würde bei ihr sein, sie nicht alleine lassen.
 

Bunny kam erschöpft zuhause an. Seiya lag bestimmt schon schlafend im Bett. Über zwei Stunden war sie fort gewesen. Solange hatte er seine Augen bestimmt nicht offen halten können. Doch als sie ins Wohnzimmer trat sah sie ihn. Glücklich lächelnd auf der Couch sitzend.

„Du bist noch wach?“

Seiya kam auf sie zu und schlang seine Arme um sie.

„Natürlich habe ich gewartet. Und haben sich deine Fragen aufgelöst?“ Sie schmiegte sich dichter an ihn. Seine Nähe tat ihr gut.

„Luna hat mir wie immer einen sehr schlauen Rat gegeben.“

Das ist gut, dann können wir ja endlich schlafen.“ Dicht aneinander geschmiegt machten sie sich endlich auf den erholsamen Weg ins Bett. Natürlich wollte er wissen was das Problem war und was Luna ihr gesagt hatte. Aber das konnte bis morgen warten. In ihrer Abwesenheit hatte er sich lange genug Gedanken gemacht. Und er war zu einem Schluss gekommen. Auch wenn Bunny nicht siegen würde er würde sie finden, immer wieder. Seine Seele gehörte ihr und wenn sie bereit war ihre zu geben würde er bereit sein.
 

Sorry das es solange gedauert hat, aber mir ist nichts eingefallen. Und dieses Kapitel ist auch nicht sonderlich gut geworden, aber seit nicht all zu entäuscht. Vielleicht wird das nächste wieder besser. Bussi



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  mitsuki11
2008-08-10T15:39:02+00:00 10.08.2008 17:39
super Kapitel!!

Arme Bunny, ich hoffe sie lässt den Kopf nicht hängen und versucht doch etwas zu leben.

Du solltest dich auch nicht unterdruck setzten! Bald hast du wieder ideen zum schreiben!!

LG
Mina
Von:  Jupiterlove
2008-07-31T07:55:02+00:00 31.07.2008 09:55
Ich fand das Kapitel auch sehr gut ! Aber im allgemeinen muss ich Dir ein großes Lob ausdrücken, das deine Liebeskapi's nicht so honig verschleimt sind wie bei anderen FF's !

Im allgemein sehr guter schreibstile *großes Lob*
Von:  KathyColin
2008-07-26T17:13:12+00:00 26.07.2008 19:13
HI!

Solche Kapitel muss es auch geben. Das leben ist nun mal kein Zuckerschlecgen und nichts luft nach Plan.
Ich würde sogar sagen, ich mag solche kapitel. Ich liebe es einfach an den gedanken der Person teil zu haben. Zudem liebe kapps in dennen sich alles aufklärt und die Geheimnisse gelüftet werden. irgendwann muss dass auch mal sein. okay hier werden noch nicht alle Geheimnisse gelüftet und es ist auch noch nichts aufgeklärt . Aber es ist ein Schritt in die Richtung.
mehr von solchen Kapps bitte.

Lg kathy
Von: abgemeldet
2008-07-25T20:09:06+00:00 25.07.2008 22:09
Also ich fand das Kappi sehr gut! Es war ernster als erwartet, aber du hast Bunnys Gedankengänge super rübergebracht.Genau so ist Bunny nun mal.
Freue mich wenns weiter geht!
LG
butterfly81
Von:  Lizzi19
2008-07-25T18:29:50+00:00 25.07.2008 20:29
Hallo schön das du weiter geschrieben hast.fand das kapitel gut und freu mich aufs nächste
Von:  Yuki_Salvatore
2008-07-25T17:20:34+00:00 25.07.2008 19:20
hey ich fand das kapi gut ^^ nur bunny macht sich mal wieder so viele sorgen die eigentlich unnötig sind...aba sowas kenn ich...mach mir auch immer gedanken und mach es damit nicht besser <.<
naja mal sehen wat noch kommt aba wenn sie auf distanz zu seiya geht wird es nich besser....denke ich.

greetz GokuFan
Von:  Toru_Soma
2008-07-25T12:38:28+00:00 25.07.2008 14:38
Das ist echt schön geworden. Ich glaube, jeder macht das durch, dass man nicht mehr weiss, was man schreiben soll.

Und ich gebe Aviva Recht, Bunny und ihre Gedanken.

Mach schnell weiter

Toru
Von: abgemeldet
2008-07-24T21:47:09+00:00 24.07.2008 23:47
dir gehts zur zeit wie mir, ich finde auch nicht das richtige zum schreiben. das kapitel ist diesmal etwas anderster als sonst, bunny und ihre gedanken , gg

ich bin ja wenige die die auf kämpfe steht, ich mag lieber die romanze zwischen den senshis, trotzdem hast du das kapitel sehr gut hinbekommen^^


avüüü


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