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Des Schicksals Zöglinge - Die Mitte des Irrgartens

Fortsetzung von "Im Irrgarten des Schicksal"
von

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hi,
 

sorry, dass es etwas länger gedauert hat... aber wer unseren steckbrief und weblog beobachtet hat, weiß, dass wir zusammen gezogen sind und etwas ärger mit dem tel und inetanbieter hatten...

danach...

wir müssen zu unserer schande gestehen, dass wir in dieser und einer anderen ff das hochladen... "vergessen" ...haben... aber es ist wirklich SO viel passiert... man muss ich ja auch an einander gewöhnen und so...
 

also BITTE verzeiht uns diesen fehler... wir wollen ihn nie wieder begehen!!! VERSPROCHEN!!!
 

lg
 

~~~
 

Als er endlich allein war, ließ Stephano eine Macht durch sich fließen, die er äußerst ungern und selten freiließ. Seine Augen flammten gefährlich rot auf und ein unwirkliches Feuer umschmeichelte seine Hände. So verdampfte er das in falsche Bahnen geflossene Fruchtwasser einfach und schloss ebenfalls die ganzen Adern aus denen stark verdünntes Blut schnell entfloh.

Die Blutung gestoppt, befühlte er wieder Toraes Stirn. "Du darfst nicht aufgeben, hörst du! Ich hab dir versprochen, dass du es schaffst und ich will meine Göttin nicht enttäuschen!" Eine gebogene Nadel erhob sich aus seinem Besteck und als sie den Heiler erreichte, lösten sich die Klammern, welche den Bauchraum offen gehalten hatten. Routiniert verschloss er dann die große Wunde.
 

Ivar saß inzwischen zusammengesunken im Flur, mit dem Rücken an eine Wand gelehnt, in seinen Armen lag behütet sein Sohn und Ivar wusste, dass sollte Torae etwas passieren, wäre er nie ihn der Lage ihn wieder loszulassen. Abwesend starrte er zur Tür, den Säugling langsam wiegend.
 

Stephano war hochkonzentriert, als er erschöpft zur Tür ging um sie zu öffnen. Es war gar nicht so leicht für ihn, dass heraufbeschworene wieder zu unterdrücken.

Als die Tür sich öffnete sah Ivar den Heiler mit verquollenen grünen Augen an. Sein Herz zersprang bei dem Gedanken Torae verloren haben zu können.

"Ist mit dem Kleinen alles in Ordnung?" Der Heiler reinigte sich gerade noch seine Hände von dem ganzen Blut.

Leicht von Sinnen nickte Ivar, bevor seine Augen wieder an Stephano hafteten. „Torae?“

Stephano merkte auch die deutlich fragenden Blicke der Hebamme auf sich ruhen und er öffnete die Tür so, dass Ivar hineingehen konnte. "Er lebt. Er wird zwar noch etwas kämpfen müssen, aber er lebt!"

Mit einem erleichterten Seufzer fiel der Stein von Ivars Herzen. Mühsam stand er auf und trug seinen Sohn zu dessen ‚Mutter’.

Torae lag in wieder sauberen Kissen und Decken. Er war ziemlich blass, was auf den hohen Blutverlust zurück zu führen war. Außerdem hatte er Fieber. Doch sein Gesicht strahlte einen Frieden aus, den wohl noch nie jemand gesehen hatte.

Seine Beine zitterten, dennoch erreiche Ivar das Bett und setzte sich darauf, so dass er neben seinem Verlobten saß. „Liebes.“

Aber er erhielt noch keine Antwort. Stattdessen begann der Säugling auf seinem Arm zu quietschen und lachen. Dabei streckte er seine kleinen Händchen zu dem schlafenden Magier aus.

Zum ersten Mal fixierte Ivar sich ganz auf seinen Sohn, das kleine rosa Lebewesen war noch immer voll mit Käseschmiere bedeckt, doch der frischgebackene Vater konnte bereits die ersten dunklen Löckchen erkennen, die auf dem kleinen Kopf wachsen würden. In den typischen blauen Augen, die jeder Säugling hatte, funkelte bereits Toraes sanftes Wesen und auch seine Gesichtszüge waren bei dem Kleinen zu erkennen.

„Hallo mein Hübscher, ich bin dein Vater. Ich bin wahrscheinlich nicht das beste Vorbild, also musst du dich eher an deinen anderen Vater halten.“

Sein Sohn gab weiterhin vergnügte Babylaute von sich und versuchte nach irgendetwas in der Luft zu greifen. Seine Sehnsucht nach dem Mann, der ihn neun Monate sicher in sich getragen hatte, wuchs aber mit jeder Sekunde.

Ivar veränderte die Position des Säuglings, so dass der Torae ansehen konnte. „Schau, das ist er.“

Als ob der Kleine wirklich verstehen würde, warum sein Daddy dort so lag, begann er sein Gesicht zu verziehen. Sein zahnloses Mündchen öffnete sich und nur Momente später fing er laut an zu schreien.

„Hey nicht doch!“ Vorsichtig legte er sich den Säugling an die Brust und schaukelte mit ihm hin und her. „Shh, ganz ruhig, ist ja alles gut.“

Die lauten Geräusche des Kindes lockten eine nicht alternde Frau ins Zimmer. "Warum hat mich niemand informiert?" Ihre Stimme klang erbost und wurde dann besorgt. "Wie geht es Torae?" Sie sah seufzend auf ihren kränklich wirkenden Sohn und strich dann dessen Baby über die Wange.

An seinen Lippen angelangt, saugte der Knirps diesen in seinen Mund und wurde still.

Etwas überfordert mit der Situation sah ihr Schwiegersohn in spe sie an. „Tut mir leid, es ging alles so schnell.“

Grid nickte. "Schon gut... Kann ich irgendetwas für dich... für euch tun?"

Ivar schüttelte den Kopf. „Torae muss nur noch aufwachen, dann wird alles gut.“

Sie nickte und griff sanft nach dem Säugling. "Soll ich ihn nicht mal sauber machen gehen? Er wird auch Hunger haben."

Doch Ivar wehrte ihre Hände ab. „Nicht. Der Nächste der ihn auf den Armen halten sollte ist nur Torae.“

"Ich weiß was du fühlst..." Zum ersten Mal, strich sie dem König auch mütterlich über den Kopf. "Dann sorg aber dafür, dass der Kleine sich nicht erkältet und was zwischen die Felgen bekommt."

Ivar deutete auf die Kommode im Raum. „Darin ist eine Decke die Torae für ihn ausgesucht hat.“

Als ob es ein Befehlt für einer seiner Soldaten war, ging die Göttin zu der Kommode und hielt Ivar eine kuschelweiche mit Teddybären bestickte Decke hin. "Diese?"

„Genau.“ Dankend nahm er sie entgegen und wickelte seinen Sohn darin ein. „Und wie füttere ich ihn?“

Diesmal musste sogar Grid einige Minuten überlegen. "Im Normalfall würde ich sagen, probiert mal aus ob Toraes Brust auch Milch spendet. Es gibt sogar normale Männer, die das können, wenn sie vorher entsprechend geübt oder vorbereitet haben. Aber da er noch schläft..." Sie ließ eine immer die richtige Temperatur behaltende Babyflasche mit Muttermilch erscheinen und stellte sie neben Ivar. "...gib ihm dies solange."

Ivar sah die Flasche fragend an. „Ist die Milch von Torae oder wie?“

"Nein, aber es ist gesunde Muttermilch... um genau zu sein Biestmilch. Das ist die Milch, welche eine Mutter in den ersten Tagen an ihr Kind weitergibt. Es ist nicht nur besonders nährstoffreich sondern gibt auch noch mehr Antikörper an den Kleinen ab. Damit er nicht sofort krank wird und sich mit der Zeit selbst gegen Krankheiten wehren kann."

„Ah.“ Etwas überfordert mit all den Informationen reichte Ivar seinem Sohn die seltsam aussehende Flasche.

Und sobald dieser das weiche Ende an seinen Lippen fühlte, schnappte er schnell zu und begann gierig zu saugen. "Siehst du, es schmeckt ihm!" Sie lächelte und gab beiden noch einen Kuss auf die Stirn. "Wenn du meine Hilfe brauchst, Ivar, denk an mich, ich komme sofort!"

„Danke.“ Ihre Aufmerksamkeit war Ivar immer etwas unangenehm, konnte er sich doch selbst kaum an seine Mutter erinnern.

Dann verschwand die Göttin und Ivar blieb mit seinem Verlobten und seinem Sohn allein in seinen Gemächern. Das Schmatzen des Säuglings war das Einzige was ihre Ruhe nicht einmal wirklich störte.

Der Blick des ‚Familienoberhauptes’ wanderte beständig zwischen seinen beiden Lieblingen hin und her.
 

Ein leises Murmeln drang schließlich an sein Ohr. Es war zwar noch schwach, aber das Leben begann stetig von Torae wieder besitz zu ergreifen.

Die Flasche von Grid war inzwischen leer und Ivar machte seinen Sohn auf Torae aufmerksam. „Schau mal wer da aufwacht.“

Der Kleine gab ein erfreutes quieken von sich. Er war zwar gerade erst geboren, aber sein magischer Ursprung half ihm, seine Umwelt zu verstehen. Neugierig streckte er seine kleinen Ärmchen nach dem Mann im Bett aus.

Mit einer Hand drückte er den Säugling an sich, mit der anderen strich er Torae durch die Haare. „Torae?“

Wie aus weiter Ferne hörte der Angesprochene die Stimme und er versuchte blinzelnd seine Augen zu öffnen. Die Geräusche seines Sohnes konnte er noch gar nicht wahrnehmen.

„Aufwachen, Liebling. Hier wartet jemand auf dich.“

Endlich Torae öffnete seine Lider. "Ivar?", fragte er benommen.

„Hy, Schatz.“ Ivar bedachte ihn mit einem Lächeln.

"Wie geht es dem Kleinen?" Als sich seine Gedanken langsam ordneten, begriff der Magier warum er hier war und sich so schwach fühlte. "Ist alles in Ordnung?" Demzufolge war alles was er jetzt wollte, sein Sohn.

Der wurde ihm jetzt von Ivar auf die Brust gelegt. „Unserem Sohn geht es wunderbar.“

Strahlend betrachtete ihn der Weißhaarige und fing an ihn väterlich zu streicheln. "Mein Sohn..." Schwach zog er ihn höher und küsste ihn auf die Stirn. "Hallo mein Schatz!"

„Das wir so was perfektes in die Welt gesetzt haben.“ Ivar streckte sich nun aus, so dass er ganz neben seiner Familie lag.

"Du warst daran beteiligt. Es konnte nur perfekt werden!" Mit feuchten Augen drehte ihm Torae seinen Kopf zu und hoffte auf einen Kuss.

Den bekam er nur zu willig. „Du hast mir heute einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“

Verwirrt runzelte Torae die Stirn. "Wie meinst du das?"

„Ich weiß nicht genau was passiert ist, aber irgendwas lief wohl nicht so wie es sollte. Stephano hat mich und sogar die Hebamme rausgeworfen.“ Ivar schauderte, an die Bilder von Torae wollte er sich gar nicht erinnern.

Reflexartig griff der Magier jetzt an seinen Bauch und verzog dabei, durch den Wundschmerz, den er jetzt bemerkte, etwas sein Gesicht. "Ich muss ihm danken. Er hat einen Schwur gebrochen um mich hier zu halten...." Er konnte spüren, wie der Heiler ihn gerettet hatte und wurde durch den Einsatz der Magier und sein Fieber wieder etwas müde. "Hat unser Kleiner denn schon etwas gegessen?"

„Ja, die Oma war hier und hat etwas Milch besorgt.“

Sie konnten beobachten wie ihr Sohn zu schlafen begann und auch Torae gähnt leise. "Und wie geht es dir mein Hase?"

„Na ja, langsam lässt der Schock nach und ich fang an zu realisieren, dass wir jetzt Eltern sind.“

Mit seiner freien Hand, die welche nicht das Kind streichelte und festhielt, griff der Magier nach seinem Verlobten. "Ich wollte dich nicht erschrecken!", seine Stimme war die ganze Zeit leise und weich. Der Frieden, der ihn im Schlaf umgeben hatte, legte sich um sein Gemüt. Tatsächlich wie eine glückliche Mutter.

„Jetzt ist ja alles gut.“ Er nahm Toraes Hand und küsste sie. „Bist du sehr müde?“

"Ja...", hauchte der Weißhaarige. „Aber ich möchte nicht schlafen. Ich möchte bei dir sein... bei unserem Kind... unsere richtige Familie..."

„Ist doch ok, Schatz. Du kannst jetzt den Rest deines Lebens bei uns sein, aber jetzt ruh dich aus.“ Er strich seinem Sohn übers Köpfchen. „Ich lass die Wachen die Wiege herbringen, dann haben wir heute unsere erste schlaflose Nacht.“

Jetzt gluckste Torae und sah dann schnell auf seinen Sohn, ob dieser nicht erwachte. "Ich freu mich richtig!"

„Wir brauchen noch einen Namen, er soll später ja nicht mal auf ‚Kleiner’ hören.“ Zärtlich strich er seinem Sohn übers Köpfchen.

Torae war trotz seines Widerwillens fast schon wieder eingeschlafen. „Einen Namen...“, nuschelte er bestätigend. Doch gegen die Strapazen der letzten Stunden kam er einfach nicht an.

„Schlaf ruhig, wir haben noch achtzehn Jahre um Ihm einen Namen zugeben.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Allmacht
2008-12-01T06:14:01+00:00 01.12.2008 07:14
Da kann man jetzt wirklich erst mal aufatmen.
Ich hoffe mal, dass das schlimmste der Geburt jetzt vorbei ist.
Der kleine ist ja auch schon ganz schön munter, aber den Eltern war das ja nicht anders zu erwarten.
lg
Von:  ReinaDoreen
2008-11-30T19:44:16+00:00 30.11.2008 20:44
Autatmen, Torae hat es überstanden. Jetzt wird es hoffentlich nicht mehr ganz so aufregend, das Leben der drei.
Reni


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