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Der Orden der Escaflowne 2

Wozu Liebende fähig sind
von

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Verzweiflungstat

Kapitel 5.

Verzweiflungstat
 

Ihr fehlte die Luft zum Atmen, sie spürte wie die Verzweiflung in ihr wuchs und diese Überhand zu gewinnen schien. Immer noch hielten sie zwei starke Arme fest. Was sollte sie nur tun, sie besaß doch keinerlei Fähigkeiten mehr, wie sollte sie Van hier bloß heil rausbekommen? Hätte sie doch nur ihren Feuerdämon bewahrt, nun wo Van und ihr Leben in größter Not waren konnte sie ihm nicht helfen. Sie bemerkte Violett erst als diese genau neben ihr stand. „Ihr seit ein schönes Paar.“ Murmelte die Fremde mit einem rauen Ton in der Stimme und blickte von Hitomi zu Van. „Eine wahre Liebe.“ Sprach sie weiter. „Es war alles so perfekt, nicht wahr? Der Krieg schien vorüber nach deinem kleinen Wutanfall in der Lago Villa, ihr wolltet einfach nur aussteigen, ein normales Leben führen. In einer ganz normalen Kleinstadt. Eine Familie gründen. Aber, unterbrich mich wenn ich falsch liege, doch das habt ihr ja schon längst, richtig?“ Ihre raue Stimme hatte einen eisigen Tonfall angenommen mit kalten Augen starrte sie Hitomi an und wartete ihre Reaktion ab. Noch konnte sie keine Unruhe bei der jungen Frau feststellen. „Die kleine Isabel. Wie niedlich sie doch ist, ich hörte davon, dass sie deine Augen haben soll? Aber davon werde ich mich ja schon sehr bald selbst überzeugen können. Es war wirklich dumm von dir, sie zu diesen Rentnern zu bringen, sie haben unserer Macht nicht das geringste entgegen zu setzten.“ Meinte Violett und ein schreckliches Lachen drang aus ihrer Kehle.

Hitomi hatte das Gefühl, es würde ihr den Boden unter den Füßen weggereißen. Ein unglaublich starkes Gefühl der Übelkeit stieg in ihr auf. Ihr Herz hämmerte wild in ihrer Brust. „Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst.“ Knurrte die junge Mutter bedrohlich und begann erneut einen vergeblichen Kampf gegen die beiden Arme die sie festhielten. Wie zwei Schraubstöcke hatte sie ihr Feind gepackt und würde sie auch nicht frei geben.
 

„Oh, ich sehe etwas regt sich in dir. Ich dachte du wärst so unglaublich beherrscht? Was ist los? Ich war in der Annahme, dein Partner wäre der Hitzkopf, dabei sehe ich du stehst ihm in nichts nach. „Warum tut ihr das?“ schrie Hitomi mit Tränen in den Augen. Sie fühlte sie unendlich hilflos und allein. Ihre Tochter schwebte anscheinend in Lebensgefahr, Van hatte sich immer noch nicht bewegt und sie musste hier mit einer völlig verrückten über den Sinn der Liebe diskutieren. Was war denn hier nur los? „Eure Liebe rettet euch nicht vor dem Tod. Das werde ich euch beweisen. Ihr werdet genauso leiden, wie ich es musste. Ihr habt mir das liebste genommen was ich hatte. Jetzt bezahlt ihr dafür. Und mit eurer Tochter werde ich anfangen.“ Brüllte Violett plötzlich. Dann hielt sie inne und entfernte sich wieder ein Stück von Hitomi. „Und weißt du was, ihr zwei dürft dabei zusehen. Ihr bekommt Logenplätze.“ Ein leises Lachen erklang in dem kleinen Raum, das nach und nach immer schriller zu werden schien. Hitomi war jegliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. Ihre Gedanken brachen über sie herein wie ein tobender Orkan. Sie war nicht im stande dazu auch nur einen einzigen Gedanken zu fassen und ordnen zu können. „Es ist wirklich eine Schande euch beide so früh schon zu trennen. Euer Leben sollte doch gerade erst richtig beginnen!“ ein seltsamer Ausdruck lag in Violetts Blick. Hitomi verstand das nicht, ständig sprang diese Frau zwischen Freude über den baldigen Tod der kleinen Familie und der Erkenntnis wie traurig es doch wäre sie jetzt auseinander zu reißen hin und her.

Verwirrt sah Hitomi in die kalten Augen. „Was quält dich so?“ Hitomis Stimme war nur ein Hauch.
 

Doch Violett wandte sich von ihr ab und verbarg ihr Gesicht vor Hitomis Blicken. „Ich tötete die Liebe meines Lebens, einfach so.“ flüsterte Violett und wischte mit dem Handrücken über ihr Gesicht. „Er wird nie mehr zu mir zurückkehren.“ Sie wirkte auf einmal unheimlich zerbrechlich und schwach.

Plötzlich wusste Hitomi wer da vor ihr stand. Ja, sie hatte davon gehört, dass in Merles Zimmer ein Mann des Feindes von den eigenen Leuten getötet worden war. „Du warst das?“ fragte Hitomi leise. „Ja, ich habe meine eigene Liebe umgebracht.“ Antwortete Violett knapp. „Der Hass hat dich blind gemacht. So sehr getrieben von deinen Rache gelüsten hast du völlig unbeherrscht zugestoßen.“ Meinte Hitomi und blickte auf Violetts Rücken. „Schweig, sei endlich ruhig.“ Schrie sie plötzlich und drehte sich zu ihr um. „Zugestoßen und den, den du über alles liebst getötet. Zu spät kam die Erkenntnis, habe ich recht?“ fragte Hitomi weiter, ihre Stimme klang beherrscht und ruhig. Doch sie wusste, dass sie gerade mit ihrem Leben spielte. „Du sollst endlich ruhig sein.“ Keifte Violett und kam schnell näher. „Nicht nur die Liebe lässt einen den Verstand ausschalten, auch der Hass, der grenzenlose Hass gegen Menschen, die man nicht einmal kennt, vermag über den Menschen zu herrschen. Van hat so gehandelt, weil seine Liebe die er mir entgegen bringt größer ist als der Wunsch sein eigenes Leben zu bewahren. Doch du, du hast vollkommen Kopflos auf jemanden eingestochen, von dem du nicht einmal weißt das er unter dieser Bettdecke lag. Und jetzt sollen wir den Preis dafür zahlen.“ Hitomis Stimme zitterte, so groß war ihre innere Anspannung. Violett stand mit hochrotem Gesicht vor ihr. Dann war es auch schon geschehen mit einer schallenden Ohrfeige brachte sie Hitomi zum schweigen. Doch schnell hatte sich diese von dem ersten Schock erholt. Immer noch stand Violett dicht vor ihr. „Tu was du tun musst, aber deinen Schmerz wirst du dadurch nicht verlieren.“ Sagte Hitomi ruhig.
 

Beide starrten sich in die Augen. „Ricardo, fessele sie und häng sie neben ihren Geliebten. Sollen die Beiden ihre letzte gemeinsame Zeit zusammen verbringen.“ Meinte Violett und ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. Dann verließ sie den Raum durch eine Hintertür, die Hitomi jetzt erst ausmachte, als Violett sie öffnete. Mit groben Schubsen bugsierte der massige Mann sie vorwärts. Wieder versuchte Hitomi sich loszureißen, sie strampelte und versuchte ihn zu treten und zu beißen. Vergebens. Anscheinend hatte er nicht einmal große Mühe damit sie festzuhalten. Schnell griff er nach ihren Händen. Als sie sich weiterhin wehrte schlug er ihr ins Gesicht. Verschwommen nahm sie wahr wie er sie fesselte und dann das Ende des Seiles über den Stahlträger warf. Dann hörte sie Van, er stöhnte leise. Er schien starke Schmerzen zu haben, aber zu mindestens wusste sie dass er noch lebte. Langsam zog er sie hoch, ihre Zehenspitzen berührten noch so eben den Boden.
 

Langsam klärte sich ihr Blick wieder. Dann sah sie direkt in sein Gesicht. Seine grauen Augen starrten sie gierig an. Sie spürte seine Hand auf ihrem Haar. Langsam glitt sie an ihr hinab. Er strich über ihre Wange hinab an ihrem Hals zu ihrem Busen. Einen Moment verweilte seine Hand dort und er blickte sie triumphierend an, dann änderte sich sein Blick. „Was für eine Verschwendung dich zu töten.“ Meinte er trocken, doch anschließend begann er schallend zu lachen. Als er sich beruhigt hatte, presste er sich an sie, seine Lippen kamen ihren immer näher. Sie spürte wie erregt war. Wut breitete sich in ihr aus. Doch auch die Angst davor, was er noch mit ihr vor hatte. Kurz bevor er ihre Lippen berühren konnte spukte sie ihm ins Gesicht. „Fass mich nicht an.“ Fauchte sie ihm angewidert entgegen. Er wich hastig einen Schritt zurück. Das hatte er nicht erwartet. Doch schnell wandelte sich seine Überraschung in Wut. Mit einem schnellen Schritt war er bei ihr und hatte seine Hand um ihre Kehle gelegt. Prustend schnappte sie nach Luft. „Du bist nicht in der Situation solche Dinge ungestraft tun zu können, Püppchen. Hier wird nach meinen Regeln gespielt und wenn du glaubst das könnte mich davon abhalten, dass ich mir deinen Körper genauer ansehe, dann liegst du falsch. Ich könnte dich genauso gut jetzt und hier töten.“ Schnaubte er wütend. Sein griff um ihren Hals lockerte sich. Wieder begann er sie mit seinen Händen gierig zu berühren. Unsanft fasste er an ihre Brust und drückte sein Gesicht an ihren Hals.

Seine Zunge glitt an ihrem Hals hinab. Ein Schauer überfuhr Htiomis Körper, gequält schloss sie die Augen.
 

Sie spürte einen stechenden Schmerz an ihrem Hals, hatte er sie gebissen? Ja, es musste so sein. Langsam löste er sich von ihrem Hals und blickte in ihr Gesicht, Blut lief an seinem Mund hinab. Angewidert wandte sie ihr Gesicht von ihm ab.

Hitomi konnte hinter ihrem Feind eine schwache Bewegung ausmachen, sie musste von Van ausgehen, war er wieder bei Bewusstsein? Hoffnung keimte in ihr auf. Plötzlich schlangen sich Beine um den Hals ihres Peinigers. Unbarmherzig drückte Van zu. Der massige Mann versuchte sich panisch zu befreien. Wut spiegelte sich in Vans Augen wieder. Die Wut ließ ihn seinen Schmerz vergessen, er musste sie schützen vor diesem Tier. Niemand fasste seine Frau an. Der Widerstand von Ricardo ließ langsam nach. Dann sackte er auf die Knie. Sein Gesicht war Blau angelaufen. Erschöpft ließ Van von ihm ab. Ängstlich suchte er ihren Blick. Ihre Augen blickten ihm besorgt entgegen, doch es schien ihr gut zu gehen. „Van.“ Flüsterte Hitomi und versuchte zu ihm zu gelangen. Stück für Stück gelang es ihr das Tau über den Stahlträger zu schieben. Auch Van versuchte sich ihr zu nähern. „Hitomi, geht es dir gut?“ fragte er sie besorgt. Sie war so froh seine Stimme zu hören. „Ja!“ schluchzte sie und zog weiter an dem Tau, immer wieder verlor sie den Halt und baumelte in der Luft. Endlich bei ihm angelangt lehnte sie sich an seine Brust. Zärtlich küsste er sie auf die Stirn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-06-20T12:36:42+00:00 20.06.2008 14:36
oh endlich gings weiter!!!!!!!!!
So schön aber die arme Isabel.... die wird der ja wohl nix an tuhen die doofe kuh..Un Van man man bewunderns wert sein einsatz!!!!

Ganz liebe Grüße Hitomi551
Von: abgemeldet
2008-06-17T19:20:57+00:00 17.06.2008 21:20
Hal-lo?? Erst lässt du uns hier am ausgestreckten Arm verhungern! Ich musste soooo lange warten. Und jetzt ist es grad soo spannend und...
ENDE!
Mach bitte schnell weiter, ich bin doch mitten im Geschehen und weiß gar nicht wie es weiter geht??!!
Liebe Grüße
Dichtkuh
Von: abgemeldet
2008-06-17T15:22:57+00:00 17.06.2008 17:22
ich kann mich nur Darkdream anschließen!

Und du schreibst echt so spannend und ich hoffe es geht bald wieder weiter! gg

Lg RanMori
Von:  Reign
2008-06-17T13:39:18+00:00 17.06.2008 15:39
Ohhh Violett ist aber gemein!!! Die Kleine hat ihr doch nix getan. Das ist Pfui!!!!!!!! So was von gemein aber das hast du toll geschrieben ^^
Ich freu mich auf das nächste Kapi.

GLG Darkdream


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