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Love and death

Tote haben es auch nicht leicht
von

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Eifersüchtig?

Der Morgen graute bereits und Sakura übte noch immer entschlossen. Bisher hatte sie nur kleine Fortschritte erzielt. Aber wenigstens schaffte es Sakura, dass nicht mehr ihre ganze Hand durch den Schrank griff, sondern das sie es schaffte, nach wenigen Zentimetern die Hand zu stoppen und sie sozusagen festhielt. Anschließend benötigte Sakura aber ihre ganze Konzentration, damit sie ihre Hand wieder zurückziehen konnte.

Der Trick war, so hatte Sakura inzwischen herausgefunden, Konzentration. Doch reine Willenskraft reichte nicht aus. Übung war ebenso entscheidend. Also konnte es wohl noch seine Zeit dauern, bis Sakura es endlich schaffte, Gegenstände zu berühren. Aber mitten drin feststecken konnte sie schon einmal. Wenn das nicht ein riesen Erfolg war!

Über ihre eigenen sarkastischen Gedanken, schüttelte Sakura den Kopf. Das war nicht besonders aufbauend. Egal. Sasuke würde gleich aufstehen und dann würde sie ihm überall hinfolgen müssen. Aber sie konnte während des Trainings ja auch selbst weiter an ihren Fähigkeiten arbeiten.

Leider musste Sakura nur immer wieder Pausen einlegen. Immer dann, wenn Sakura merkte, dass sie anfing durchsichtiger zu werden.

Erst als Sasukes Wecker klingelte, hörte Sakura damit auf und schwebte zu ihm.

„Guten Morgen, du Schlafmütze!“ begrüßte Sakura Sasuke gut gelaunt.

Dieser grummelte verschlafen ein paar Beleidigungen vor sich hin. Sakura musste schmunzeln. Sasuke war wohl eine Schlafmütze. Und eine ziemlich große.

„Komm schon. Ein neuer Tag ruft! Außerdem habe ich jetzt wieder jemanden zum Reden.“
 

Sasuke atmete erleichtert auf. Wenigstens im Bad hatte er seine Ruhe vor Sakura. Er konnte gut darauf verzichten, von Sakura beim Pinkeln erwischt zu werden. Erneut.

Als Sasuke im Bad fertig war, betrat er wieder sein Zimmer. Irritiert sah er sich um, als er Sakura nirgends entdecken konnte. Vorsichtshalber ließ Sasuke seinen Blick hoch zur Zimmerdecke gleiten. Und riss die Augen auf.

Sakura schwebte unter der Decke. Den Kopf hatte sie durch die Decke gesteckt und besah sich wohl gerade den Dachboden. Das war aber nicht der Grund, warum Sasuke die Augen weit aufgerissen hatten. Von hier unten konnte er direkt unter Sakuras Rock sehen. Sie trug noch denselben rosafarbenen Tanga, wie in der Nacht, als er mit ihr geschlafen hatte. Natürlich. Warum sollte sie andere Unterwäsche tragen, wenn ansonsten alles gleich geblieben war?

Dennoch bot sich ihm ein schöner Anblick.

Bei diesem Gedanken wandte Sasuke den Blick schnell wieder ab. Er war schließlich kein Perverser!

„Äh, Sakura“, sagte Sasuke und vermied es dabei, seinen Blick nach oben zu richten.

„Was suchst du?“

Sakura schwebte nach unten, direkt vor Sasuke, dem es schwer fiel, ihren Blick zu erwidern.

„Ich habe mich nur mal umgesehen. Wollte so wissen, wo sich was befindet.“

„Ah ja.“

Sasuke ließ es auf sich beruhen. Vielmehr wollte er weg von Sakura. Was leider nicht möglich war. Ansonsten sah sie ihm noch seine Scham an.

Was war er doch für ein Mann? Sasuke war ein Uchiha. Sein Onkel und Bruder waren total cool und auch sein Vater war ein ruhiger, besonnener Mann gewesen, der seine Gefühle im Griff hatte. Normalerweise brachte ihn nichts so schnell aus der Fassung. Sakura schaffte es aber immer wieder. Meist, indem es irgendetwas sexuell war.

Sasuke hatte sich im Griff. Bisher war er noch nie auf eine Frau scharf gewesen. Auch auf Sakura nicht, obwohl sie miteinander geschlafen hatten. Dessen war sich Sasuke sicher. Bestimmt war das alles noch auf den Stress der letzten Tage zurück zu führen.

Sasuke hoffte es zumindest.
 

Das Frühstück verlief heute ohne irgendwelche peinlichen Zwischenfälle. Wohl weil Itachi bereits gefrühstückt hatte. Im Dojo lief auch alles ruhig. Der Vormittag wurde für das eigene Training genutzt und um aufzuräumen und zu putzen. Ein Dojo benötigte viel Pflege. Ansonsten konnte der Holzboden schnell abnutzen und es war sehr teuer, einen neuen legen zu lassen.

Einmal hatten sie das machen müssen. Als ein heftiger Orkan über Tokio hinweg gefegt war, hatte das Dach an einer Stelle ein kleines Loch bekommen. Es war ihnen zunächst nicht aufgefallen. Als es dann aber einmal stark geregnet hatte, war der Regen auch in den Dojo gelangt. Die Feuchtigkeit hatte den Boden an manchen Stellen aufgeweicht, das Holz hatte sich verformt. Auf unebener Fläche konnte man nicht trainieren. Notgedrungen hatten sie den Dojo für zwei Wochen schließen müssen.

Während Sasuke darauf wartete, dass der Unterricht für die Anfänger statt fand, hoffte er, dass nicht wieder ein Kind anfangen würde zu weinen. Sasuke ließ seinen Blick zu Sakura schweifen. Angestrengt sah sie die Wand an. Was hatte sie nur vor? Das konnte er sie später auch immer noch fragen. Ein wenig Training für sich selbst würde ihm ganz gut tun.
 

Das Training war gut verlaufen. Kakashi hatte immer einmal kurz vorbei geschaut, war aber nach wenigen Sekunden wieder verschwunden. Anscheinend war er mit Sasukes Arbeit zufrieden. Zu Sasukes Überraschung, war der Junge von gestern wieder da, der heulend zu seiner Mutter gerannt war. Damit der Kleine nicht wieder losweinte, achtete Sasuke darauf, den Jungen vorerst nicht allzu sehr zu fordern. Es gab Kinder, die waren nun einmal noch nicht so weit und benötigte immer ihre Eltern.

Zu Sasukes Überraschung, trainierte Sakura selbst nicht die ganze Zeit. Sobald ein Kind Schwierigkeiten hatte, flog Sakura zu ihm hin und feuerte es an. Was das bringen sollte, war Sasuke nicht ganz klar, schließlich hörte niemand Sakura außer ihm selbst. Mit der Zeit hatten die Kinder die Schritte aber dennoch einigermaßen hinbekommen. Andere würden gut darin werden, solange sie viel trainierten.

Sasuke seufzte auf. Das warme Wasser der Dusche ließ seine Muskeln entspannen. Obwohl er nicht viel zu tun hatte, war das Unterrichten sehr anstrengend. Überrascht riss Sasuke die Augen auf, als er auf einmal Sakuras aufgebrachte Stimme hörte. Hoffentlich würde Sakura nicht wieder einfach im Bad erscheinend. Egal was war. Ihr konnte doch eigentlich sowieso nichts passieren. Sie war doch schon tot.

Vorsichtshalber drehte Sasuke dennoch das Wasser ab, trat aus der Dusche und packte sich ein Handtuch. Er machte sich nicht erst die Mühe sich abzutrocknen. Mit dem Handtuch um die Hüfte geschlungen, ließ Sasuke Sakura wissen, dass sie ins Bad konnte. Sekunden später kam sie durch die Wand. Aufgeregt und mit einem breiten Lächeln. Also war Sakura nichts geschehen, so wie vermutet.

Als Sakura Sasuke halb nackt vor sich sah, weiteten sich für einen Moment ihre Augen. Sasuke versuchte sich einzureden, dass ihm das nichts ausmachte. Desinteressiert verschränkte er die Arme vor der Brust und fragte betont gelangweilt: „Was ist jetzt schon wieder geschehen?“

„Komm! Sieh dir das an!“

Aufgeregt schwebte Sakura zu der Wand, streckte den Arm aus und blickte dann ganz stolz zu Sasuke.

„Siehst du? Total cool! Und das habe ich in nur zwei Tagen geschafft!“

Irritiert sah Sasuke zu Sakura. Was hatte sie denn geschafft? Gar nichts! Nichts war anders als sonst.

Die Verwirrung stand Sasuke wohl ins Gesicht geschrieben, denn Sakura verzog verärgert das Gesicht. Während sie Sasuke ansah, als wäre er der letzte Volltrottel, schwebte sie auf ihn zu, streckte den Arm aus und…

„Kapierst du es jetzt?“

Mit großen Augen sah Sasuke an sich hinunter. Sein Blick blieb an Sakuras Hand hängen, die seine Brust berührte. Sie berührte ihn! Sasuke konnte es spüren! Sakuras Haut fühlte sich nicht warm an, sondern vielmehr kalt. Dennoch fühlte es sich an, als stünde er unter Strom. An der Stelle, wo Sakura ihn berührte, kribbelte seine Haut.

„Du… du kannst“, brachte Sasuke perplex hervor.

„Ja, ich kann endlich wieder berühren!“

Voller Freude und Stolz sah Sakura Sasuke an. Ihr Gesicht strahlte.

Dann wurde Sasuke etwas klar. Er stand hier, so gut wie nackt, während Sakura seine nackte, nasse Brust berührte. Ohne es zu wollen, merkte Sasuke, wie sein Blut sich in untere Körperregionen sammelte. Sakura war ihm viel zu nahe. Er konnte doch jetzt nicht tatsächlich einen Ständer bekommen!

Obwohl Sasuke vor Sakura zurückweichen wollte, schaffte er es nicht, blieb an Ort und Stelle. Sakura fiel die Situation wohl ebenfalls auf. Ihr Blick veränderte sich. Eine knisternde Spannung entstand zwischen ihnen. Sasuke wusste genau, worauf das hinaus laufen würde. Verdammt! Sasuke interessierte sich nicht für Sakura. Warum wollte er sie dann also küssen?

Langsam näherte sich Sakuras Gesicht dem seinen. Sasukes Herzschlag beschleunigte sich.

Und dann, ganz plötzlich, kribbelte Sasukes Körper überall, während Sakura unerwartet durch ihn hindurch stolperte.

„Ah!“

Überrumpelt drehte sich Sasuke um, sah, wie Sakura noch ein paar Schritte nach vorne stolperte, ehe sie zum Stillstand kam. Mit einem verlegenen Lächeln drehte sich Sakura zu ihm um. „Ups“, war alles, was Sakura von sich gab.

Genervt, um von seinen wahren Gefühlen abzulenken, fuhr Sasuke Sakura an.

„Schön. Jetzt weiß ich was du kannst. Und nun raus!“

Sakuras Lächeln verschwand, ihr Gesicht verdüsterte sich, während sie mit einem empörten Schnauben an Sasuke vorbei ging und das Bad verließ.
 

Was fiel diesem Idioten ein? Dachte er etwa, die ganze Welt würde sich nur um ihn drehen? Also ehrlich!

Mürrisch schwebte Sakura auf die Fensterbank zu, ließ sich darauf nieder und besah sich das wilde Treiben auf den Straßen unter sich. Es dämmerte, aber es waren noch viele Leute unterwegs.

Verdammt! Wenn Sakura nicht ihre Konzentration verloren hätte, dann würde sie sicherlich noch im Bad sein und wild mit Sasuke knutschen! Und das sie sich geküsst hätten, dessen war sich Sakura sicher. Sasuke hatte es ja auch regelrecht provoziert, wie er da so halb nackt und nass im Bad gestanden hatte!

Der Anblick war wirklich sehenswert gewesen. Oh, und wie sehr sehnte sich Sakura danach, von Sasuke geküsst zu werden! Es war berauschend gewesen, Sasuke zu berühren. Obwohl es nur so kurz gewesen war.

Dennoch blieb Sasuke ein Idiot! Erneut schnaubte Sakura frustriert und beleidigt auf. Sasuke hatte ihr die Freude über ihren Erfolg zunichte gemacht! Sakura war aber stolz auf sich. Natürlich hatte sie keinerlei Vergleichsmöglichkeiten, aber nach zwei Tagen als Geist Sachen berühren zu können, war doch schon eine Leistung! Leider kostete es Sakura noch viel Kraft und Konzentration. Sie hoffte das sich das mit der Zeit ändern würde.

„Sasuke?“

Bei dieser Frage schaute Sakura auf, schwebte wieder ins Zimmer zurück. Suchend stand Itachi im Zimmer, sah sich nach Sasuke um. Dieser trat aus dem Bad und blickte zu seinem Bruder.

„Ja?“

„Kakashi meinte, als kleine Belohnung für deinen ersten richtigen Tag, wollte er dich zu den Quellen einladen.“

„Ah, das hast du damals auch bekommen, nicht?“

„Ja, und du warst mit. Daher wirst du wohl kein Problem haben, wenn ich euch begleite?“

Die Mundwinkel beider Männer hoben sich nur leicht an. Sakura schüttelte den Kopf. Diese Männer waren wirklich aus einem anderen Holz geschnitzt. Ob sich Itachi und Kakashi auch so dämlich anstellten, wenn es um Frauen ging?

„Gut. Bin ich zehn Minuten fertig“, erklärte Sasuke, Itachi nickte und verließ kurz darauf das Zimmer. Sasuke verschwand wieder im Bad. Er hatte Sakura nicht eines Blickes gewürdigt. Oberidiot! Was sollte das? Hatte er jetzt vor, Sakura für immer zu ignorieren? Als ob Sasuke den Kuss nicht genauso gewollt hätte!

Sakuras Laune sank von Minute zu Minute, während Sasuke sich im Bad fertig machte. Als er endlich aus dem Bad trat, war ihre Stimmung auf dem Nullpunkt.

„Auch endlich fertig? Die Dusche war wohl mehr als sinnlos gewesen“, begann Sakura ihre schlechte Laune an Sasuke auszulassen.

Statt etwas darauf zu erwidern, begann Sasuke eine Tasche zu packen und ging wortlos aus dem Zimmer. Sakura überlegte, ob sie nicht bleiben sollte, wo sie war. Sasuke würde schon merken, was ihm das brachte. Nach einem Moment entschied Sakura dennoch, Sasuke zu folgen. Sie konnte ihn ja nerven, bis er ausrastete und ihn alle für verrückt hielten.

Verwundert stellte Sakura fest, dass der Sog bisher noch nicht angefangen hatte, an ihr zu zerren. Vielleicht stand Sasuke ja noch vor der Tür und wartete.

Sakura flog los, so schnell sie kannte. Sasuke konnte in dieser Zeit nicht mehr als zwei Meter weit gekommen sein und dennoch musste Sakura bis in das Erdgeschoss fliegen, bis sie Sasuke erreichte.

Erstaunt stellte Sakura fest, dass sie sich wohl inzwischen weiter voneinander entfernen konnte! Doch das war etwas, was Sakura Sasuke nicht erzählen würde. Sollte er doch weiter denken, Sakura war so eng an ihn gebunden. Dann konnte sie ihn besser ärgern.

Kurz darauf ging die Familie Uchiha/Hatake aus dem Haus, auf das Auto zu.

“Äh, Sasuke? Wie soll ich denn mitkommen? Und damit auch du?“ fragte Sakura nach.

Für den Moment würde Sakura ihre schlechte Laune beiseite schieben, um das Problem mit dem Auto zu klären. Doch Sasuke antwortete nicht, blickte nur kurz in ihr Gesicht und stieg dann ein.

Perplex blickte Sakura zu Sasuke. Was sollte das denn jetzt auf einmal? Aber gut. Dieses Spiel konnte man auch zu zweit spielen. Behandelte Sasuke Sakura wie Dreck, würde sie das eben auch tun.

Als Kakashi den Motor startete, versuchte Sakura dem Auto so gut wie möglich zu folgen. Manchmal wurde der Abstand größer, manchmal konnte Sakura gut aufholen. Glücklicherweise waren die Straßen in Tokio immer sehr voll, sodass Sakura in der Regel nahe genug beim Auto bleiben konnte. Erleichtert atmete Sakura auf, als Kakashi auf einen Parkplatz fuhr und den Motor abstellte. Sakura hatte nicht auf die Umgebung geachtet. Sie war zu sehr mit fliegen beschäftigt gewesen. Dennoch war sie froh, dass sie jetzt einen Gang zurück schalten konnte. Das alles war sehr anstrengend gewesen und wenn sich Sakura nicht irrte, war sie etwas blasser geworden.
 

Gemeinsam mit Kakashi und Itachi betrat Sasuke die Männerumkleide. Notgedrungen folgte Sakura. Sasuke war überrascht, wie gut die Autofahrt verlaufen war. Nicht einmal war ihm schwindelig geworden. Sakura hatte tatsächlich gute Fortschritte gemacht. Sagen würde er ihr das aber ganz gewiss nicht.

Abstand würde ganz gut sein. Dann würden in Sasuke nicht diese dummen, verwirrenden Gefühle in ihm aufkommen. Das war der einzige Grund, warum Sasuke im Moment so kühl zu Sakura war. Anscheinend sorgte sein Verhalten aber dafür, dass Sakura schlecht gelaunt war. Und diese ließ sie an ihm aus.

Während Kakashi und Itachi sich unbekümmert auszogen, hatte Sasuke Hemmungen. Er war schließlich der einzige, der wusste, dass sich Sakura hier aufhielt.

„Ah, was für ein hübscher Anblick! So gut aussehende Männer sieht man schließlich nicht alle Tage. Und wenn ich Itachi schon für heiß gehalten habe…Also Kakashi ist noch zehn Mal heißer!“

Schwärmerisch flog Sakura zwischen Kakashi und Itachi umher. Sasuke ignorierte sie dabei ganz. War wohl ihre Art der Rache. Obwohl Sasuke das wusste, ärgerte es ihn. Verdammt, was hatte Sakura davon, wenn sie Itachi und Kakashi anhimmelte?

Während Sasuke ungehalten zu Kakashi, Itachi und damit auch zu Sakura sah, stand diese gerade neben Kakashi und lächelte breit.

„Wenn ich gewusst hätte, dass der Sensei so gut aussieht, also dann…“

Bildete es sich Sasuke ein oder hatte sich Kakashi bei Sakuras Worten etwas angespannt? Außerdem kam es Sasuke so vor, als würde Kakashi Zeit schinden, bis er auch seine Unterwäsche auszog. So wie Sasuke. Itachi dagegen hatte sich in der Zwischenzeit ausgezogen und sich ein Handtuch um die Hüften gewickelt.

„Ach, Mist. Jetzt habe ich nicht hingeguckt!“

Wie nur sollte Sasuke Sakura klar machen, dass sie sich gefälligst umdrehen sollte oder besser gleich die Umkleide verlassen sollte, ohne das er dabei für verrückt gehalten wurde?

Eine Idee kam Sasuke.

„Ähm, ich geh noch schnell auf die Toilette“, erklärte Sasuke, zog sich sein T-Shirt wieder über und verließ schnell die Umkleide.

Sakura musste ihm folgen. Das war seine einzige Chance, mit ihr unter vier Augen zu reden.

In der Toilette angekommen, funkelte Sasuke seine tote Freundin wütend an.

„Was soll der Scheiß?“

„Ich weiß nicht was du meinst. Ich bleibe doch hier und folge dir nicht in eine der Toilettenkabinen“, gab Sakura unschuldig von sich.

„Du weißt genau, was ich meine!“

„Na und?“ erwiderte sie schnippisch. „Kann dir doch egal sein, wenn ich mir deinen Onkel und deinen Bruder etwas genauer ansehe! Ich habe schließlich auch Bedürfnisse!“

„Du bist tot!“

„Und?“

Demonstrativ besah sich Sakura ihre Fingernägel, ließ die Wut in Sasuke nur noch mehr hoch kochen.

„Hör auf damit!“ verlangte Sasuke entschieden.

„Womit? Ein Geist zu sein?“

„Nein, Kakashi und Itachi so anzustarren!“

„Warum? Du interessierst dich doch nicht für mich, da kann es dir doch egal sein!“

Wütend funkelten sich Sakura und Sasuke an, fochten ein Blickduell aus. Keiner von ihnen wollte den Blick als erstes abwenden. Er würde diesen Kampf nicht verlieren. Frauen interessierten ihn nicht und ganz gewiss nicht Sakura! Natürlich war Sasuke egal, wen Sakura scharf fand. Er war nicht eifersüchtig. Aber sie musste doch nicht seinen Bruder und Onkel anschmachten! Das war etwas ganz anderes, als wenn Sakura beispielsweise Naruto oder Sai so ansehen würde! Ehrlich. Es juckte ihn nicht.

Das redete sich Sasuke immer wieder ein. Er schaffte es, sich selbst zu belügen, Sakura durchschaute ihn aber, was Sasuke überhaupt nicht gefiel. Ohne den Blick abzuwenden, entgegnete Sakura ganz nüchtern: „Du bist eifersüchtig, stimmt’s?“

Ein selbstzufriedenes Lächeln bildete sich auf Sakuras Gesicht.

Verdammt, was sollte er machen? Sasuke musste die Situation klären. Und zwar schnell. Er durfte sein Gesicht nicht verlieren und ganz bestimmt nicht gegenüber Sakura. Also würde er einlenken.

Sasuke seufzte leise, eh er den Blick abwendete und versuchte, Sakura zu besänftigen.

„Ich denke, wir haben das alles etwas falsch angefangen. Es tut mir Leid, wie ich mich eben verhalten habe und finde es echt super, was du in der kurzen Zeit schon alles geschafft hast.“

Verblüfft sah Sakura zu Sasuke. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet. Sasuke konnte nur hoffen, dass sie diese Eifersuchtskiste vergessen hatte.

„Ja, finde ich auch. Und warum warst du dann so…eisig zu mir?“ verlangte Sakura zu wissen.

So einfach machte es Sakura einem dann doch nicht. Schade. Warum war sie nicht so wie Hinata, die immer ruhig und unsicher war oder sogar Ino, die, auch wenn sie sehr aufgedreht war, dennoch alles tat, damit die Männer sie wollten? Sakura stattdessen wollte immer ihren Dickschädel durchsetzen. Jetzt im Ernst, was fanden Naruto, Sai und Lee nur an Sakura?

„Nun“, begann Sasuke, der beim besten Willen nicht wusste, was er sagen sollte. Gespannt ruhte Sakuras Blick auf ihm.

„Könntest du es lassen, Kakashi und Itachi so anzuschmachten? Das ist wirklich peinlich“, sagte Sasuke stattdessen.

Ein gewinnendes Lächeln zeichnete sich auf Sakuras Gesicht ab. „Ha! Du sagst also selbst, dass du eifersüchtig bist!“

„Nein!“ entgegnete Sasuke prompt. „Von mir aus kannst du so viele Männer anstarren, wie du willst. Aber nicht ausgerechnet die Männer aus meiner Familie!“

„Na gut.“

Etwas versöhnlicher aber dennoch sehr zufrieden mit sich und der Situation, sah Sakura zu Sasuke.

„Ich werde nicht gucken, wenn ihr euch umzieht. Aber ignorier mich nicht länger. Das ist schrecklich, wenn die einzige Person, die einen sehen und hören kann, einen nicht beachtet!“

Zustimmend nickte Sasuke. Was sollte er auch sonst machen? Außerdem hatte er deswegen schon Schuldgefühle, auch wenn er das Sakura niemals gegenüber gestehen würde.

„Nachdem das jetzt geklärt ist, können wir ja wieder rüber gehen“, entschied Sasuke und trat aus der Toilette.

Als er an Sakura vorbei ging, meinte er gehört zu haben, wie sie einen unheilvollen Satz für Sasuke vor sich hin murmelte.

„So einfach kommst du mir nicht davon. Du wirst mir schon noch alles erzählen.“

Sasuke hoffte, sich verhört zu haben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey ^^
Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen ^.^
Also ich an Sakuras Stelle kann es ihr nicht verübeln. Ich hätte da in der Umkleide auch spannen wollen xD So viele schöne Männer auf einem Haufen... *.* *seufz*
Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen. ^.^ Im nächsten geht es in den heißen Quellen weiter ;)*freu*
Über eure Meinung und Kritik würde ich mich sehr freuen. ^.^
Und für alle die es interessiert. Ich habe einen SakuraxSasuke OS geschrieben. Würde mich freuen wenn ihr vorbei schauen würdet.
Hier der Link: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/292753/332106/
Ansonsten bis nächste Woche *wink* Und genießt das schöne Wetter ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dragonfighter
2014-06-21T09:52:48+00:00 21.06.2014 11:52
Hahaha er fragt sich zwar was Naruto Sai und Lee so an ihr finden aber findet selbst was an ihr XD
Sakura kann ganz schön pervers sein hihi muss sagen das Sakura echt Pech hatte im Thema Kuss :D
Von:  fahnm
2014-06-11T21:36:52+00:00 11.06.2014 23:36
Hammer KLapi^^
Von:  Kleines-Engelschen
2014-06-10T19:32:32+00:00 10.06.2014 21:32
ein klasse kapitel. hat richtig spass gemacht es zu lesen. freue mich schon auf das nächste

greetz
Von: abgemeldet
2014-06-10T16:20:40+00:00 10.06.2014 18:20
Hei :)
Ihr Kopf befindet sich im Dachboden haha :')
Moa süß dass Sasuke Acht auf die kleine Heulsuse gibt und dass Sakura unnötigerweise versucht die Kinder anzufeuern :-D Echt herzig. :3
Woa die Szene im Badezimmer *lach* Ja jz is der werte Herr Uchiha wohl nicht mehr so entspannt haha bin gespannt, was Sakura mit ihren "neugewonnenen Fähigkeiten" noch so alles anstellen wird ;)
Bwahaha Sakura is in deiner FF wirklich die geilste, spannert was das Zeug hält und ohne Genierer :'D uiui hat Kakashi vl eine "Aura" gespürt? ^^ Und Sasuke ist eifersüchtig hihi
Und oh ja ich hätte auch gespannert und wie ich gespannert hätte! *-* hehe
uh, auf die heißen Quellen freu ich mich schon!! :-)
Ganz liebe Grüße
Von:  Cosplay-Girl91
2014-06-10T15:46:47+00:00 10.06.2014 17:46
cooles Kapi. Freue mich schon auf das Nächste!
Von: abgemeldet
2014-06-10T15:34:27+00:00 10.06.2014 17:34
Tolles Kapitel!


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