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La Tua Cantante

Alice schickt Edward ohne Grund nach Volterra. Dort trifft er Bella, die Teil von Heidis (ein Vampir aus Aros Garde) Reisegruppe ist. Plötzlich muss er eine Entschidung treffen, die sein ganzes Leben verändern kann... EPOV
von

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Listen all night long

dieses kapitel sollte eigentlich "Drei Tage" heißen, hab mich aber anders entschieden, da ich gerade den Song "Disenchanted" von My Chemical Romance höre und das doch ganz gut passt (jedenfalls eine zeile aus den lyrics). Ausserdem sollte das Kapi etwas anders aussehen. Jetzt hab ich aber gemerkt, dass das, was ich vorhabe, doch länger wird, als gedacht...Und ich muss erwähnen, dass ich hier viele Parallelen zum buch mit rein und etwas durcheinander geschmissen habe...xD...manche mögen das, andere nicht...nya~...

viel spass jetzt....^^
 

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Erwartungsvoll sahen uns alle an. Aro, die beiden Wachen und die Dame hinter dem Tresen. Einzig Marcus und Caius sahen gelangweilt aus. Sie hatten schon mehr als genug Verwandlungen miterlebt oder selbst durchgeführt, sodass diese eine weitere keinen besonderen Reiz auf sie hatte.

Ich war etwas erschrocken über Aros Worte, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass es auf der Stelle passieren sollte. Bella wusste noch nicht einmal alles. Was wir waren, was mit ihr geschehen würde… All diese Zusammenhänge.

Wenn sie schon eines dieser nicht endenden, langweiligen Leben führen sollte, dann konnte sie vorher wenigstens die Wahrheit erfahren. Auch wenn sie es vielleicht nicht gleich glauben würde.

Ich ließ ihre Hand los und ging auf Aro zu. Sofort regten sich die Wachen und wollten sich bereits vor ihn stellen, doch er erhob nur seine Arme und sie blieben auf der Stelle stehen.

“Muss es unbedingt jetzt gleich sein?” flüsterte ich, um Bella nichts hören zu lassen.

“Warum sollte es das denn nicht?” antwortete er mit einer Gegenfrage und lächelte freundlich, aber neugierig.

“Ich möchte es ihr erklären. Dann kann sie sich besser darauf vorbereiten.”

“Das kannst du doch hinterher genauso gut. Es macht keinen Unterschied, ob sie vorher oder nachher davon erfährt. Tatsache ist, dass sie dem Ganzen nach der Verwandlung eher Glauben schenken wird”, erklärte er.

“Dennoch. Wir tun es ohne ihr Einverständnis. Sie hat ein Recht darauf.”

“Sie ist ein Mensch. Sie hat keine Rechte.” Caius’ Stimme war fest und unbarmherzig, als er sich plötzlich an der Diskussion beteiligte. Ich funkelte ihn wütend an.

“Ihr lasst einen Menschen für euch arbeiten. Ist das nicht ein Widerspruch in euren so unbeugsamen Regeln?” warf ich ihm vor und nickte mit dem Kopf in Richtung Tresen.

“Wenn wir sie nicht mehr brauchen, wird sie beseitigt.” Caius’ autoritärer Einwand ließ keine Widerrede zu, doch ich wusste, dass ihr Standpunkt bereits bröckelte.

“Diese ganze Farce ist einfach lächerlich”, schnaubte ich verächtlich.

“An deiner Stelle würde ich nicht so vorlaut sein.” Er blickte mich finster an und kam einen Schritt auf mich zu.

“Bitte, bitte. Wir wollen uns doch jetzt nicht streiten”, mischte Aro sich ein und hob die Hände.

Caius wich wieder zurück, behielt mich aber trotzdem im Auge - genauso wie ich ihn.

“Ihr verliert doch nichts, wenn ihr ihm ein wenig Aufschub gewährt. Ihre Verwandlung ist bereits beschlossene Sache.” Carlisle ergriff plötzlich das Wort. Aro sah ihn sehr lange an, dann drehte er sich zu mir.

“Drei Tage. Mehr kann ich dir nicht geben, denn damit komme ich euch schon mehr entgegen als ich eigentlich sollte. Außerdem hast du Glück, dass Carlisle ein alter Freund ist, dem ich fast nie etwas abschlagen kann.”

Aros bleiches Gesicht war auf einmal von einer Ernsthaftigkeit erfüllt, wie ich es noch nie bei jemandem gesehen hatte, denn in Gedanken warnte er mich davor, irgendwelche Fluchtversuche zu unternehmen. Sie würden Volterra mit so vielen Wachen besetzen, dass ich noch nicht einmal blinzeln könnte, ohne dass sie davon erführen.

Die kleinste Andeutung, und sei es auch nur ein Schritt außerhalb der Stadtmauern, würde ausreichen, um Bellas Todesurteil zu besiegeln.

Ich nickte kaum merklich. “Danke.”

Caius schnaubte nur und wandte seinen Blick zur Seite. Ihm gefiel unsere Abmachung nicht. Ihm wäre es lieber, wenn es auf der Stelle passieren würde und außerdem mochte er es nicht, wenn Aro so leicht nachgab.

Aro hatte wieder ein Lächeln auf den Lippen. “Sei nicht wütend, mein alter Freund. Sie werden schon nicht weglaufen. So etwas Dummes machen sie nicht, denn sie können sich benehmen. Lass dieses Mädchen also ihre letzten Menschentage genießen.” Noch während er sprach, drehte er sich um und ging zurück.

Drei Tage, Edward. In drei Tagen sehen wir uns hier wieder. erinnerte er mich noch einmal.

Caius folgte ihm grummelnd, genauso wie alle anderen, einschließlich der Wachen. Die Dame an der Rezeption betrachtete uns noch kurz neugierig, dann nahm sie ihre Aufgaben wieder auf.

Carlisle und ich wollten wieder zurück zu Bella. Allerdings war diese bereits aufgestanden und beobachtete unsere Bewegungen mit Vorsicht.

“Ihr habt mich angelogen, oder?” fragte sie ohne Vorbehalte und klang, als wäre es eine unbedeutende Nebensache.

“Wie meinst du das?”

“Ihr habt mir erzählt, ihr würdet nicht zu diesen Leuten gehören. Das eben sah aber ganz und gar nicht danach aus. Eher als wäre dieser seltsame Schwarzhaarige dein Chef oder etwas ähnliches. Kein Wunder, dass wir lebend daraus gekommen sind. Niemand greift seine eigenen Leute an. ” Wenn sie wirklich davon ausging, müsste sie doch Angst haben. Jeder normale Mensch hätte es garantiert.

Doch sie lächelte plötzlich und komischerweise wirkte sie, als berührte sie diese Erkenntnis nicht. Oder sie rechnete bereits damit, bald zu sterben.

“Bella, wir haben dich nicht angelogen. Ich wäre die letzte Person, die sich freiwillig diesen Monstern anschließen würde”, versuchte ich zu erklären, doch sie schien mir nicht zu glauben. Allerdings wirkte sie auch nicht beunruhigt.

“Edward, wenn ich es richtig mitbekommen habe, richtig? Es ist schon in Ordnung. Ich weiß selbst nicht, warum mir das nichts ausmacht. Das alles ist schon merkwürdig…” Sie schüttelte seufzend den Kopf und lachte leise. Dann kam sie auf uns zu - wobei ihr Gang sehr wackelig aussah -, stellte sich vor mich und lächelte Carlisle und mich an. Sie zitterte ein wenig und ihr Puls ging unregelmäßig.

“Also… wie werde ich sterben?” fragte sie mit ruhiger Stimme - als würde sie eine Bestellung aufnehmen. Im ersten Moment verschlug es mir wirklich die Sprache.

“Du wirst nicht sterben”, meinte Carlisle etwas verblüfft. Eigentlich war das nur zum Teil wahr. Ein Vampir zu werden, konnte man durchaus mit Sterben vergleichen. Das Herz hörte auf zu schlagen und das Blut verschwand mit der Zeit aus den Adern. Man musste seine Familie und jede andere Verbindung zur Menschenwelt hinter sich lassen. Einen glatten Bruch vornehmen und mit seinem alten Leben abschließen. Und wenn man dann endlich wieder an die Öffentlichkeit konnte, waren die, die man einst kannte, nicht mehr existent.

Bella drehte ihren Kopf zu ihm. Ihre Mine wirkte friedlich. “Es ist wirklich okay. Ihr müsst mir nichts vormachen. Ich komme damit klar.”

Ich glaube, sie steht immer noch unter Schock. Anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären, meinte Carlisle. Er war etwas besorgt.

Ich packte Bella vorsichtig an den Schultern und sah sie ernst an. Dieses Mädchen war einfach unglaublich.

“Es ist nicht okay. Man redet nicht so leichtfertig über den Tod. Und dass du damit einfach so klarkommst, kaufe ich dir nicht ab.”

Einen Augenblick sah sie mich erstaunt an, dann sah ihr Gesicht wieder gelassen aus. “Das heißt dann wohl, dass ich wirklich sterben werde. Wie ich es mir gedacht habe.”

Diese unfassbare Sturheit.

“Ich hätte mir nur gewünscht, noch einmal meine Mum und Charlie zu sehen…” fuhr sie fort und schloss innerlich wahrscheinlich schon mit ihrem Leben ab. In gewisser Weise hatte sie Recht, denn ihre Familie würde sie tatsächlich nie wieder sehen.

“Bella…” versuchte ich es, doch ich wusste eigentlich nicht, was ich darauf erwidern sollte.

Sie sog die Luft scharf, aber gleichzeitig zittrig, ein - die gleichgültige Maske, die sie aufgesetzt hatte, schien langsam ins Wanken zu geraten -, als wolle sie die Tränen, die ihre Augen füllten, unterdrücken. Doch das einzige, was geschah, war dass ihr Körper plötzlich in meinen Armen lag, nachdem sie das Bewusstsein verloren hatte und zusammengesackt war.

“Bella?”

“Wir sollten sie erst einmal hier wegbringen”. meinte Carlisle neben mir.

“Ist gut.” Ich nickte und wir machten uns auf den Weg zurück zu unserem Hotel.

Draußen war es mittlerweile dunkel und wir konnten ungehindert in unserer normalen Geschwindigkeit laufen. So dauerte es nur wenige Minuten, bis wir angekommen waren.

In der Empfangshalle war es relativ ruhig. Ein paar Gäste machten es sich in der Sitzecke bequem, lasen Zeitung oder unterhielten sich. Entweder warteten sie auf jemanden oder sie wollten den Abend nicht alleine in ihrem Zimmer verbringen.

Zu meiner Erleichterung hatte es am Empfang einen Schichtwechsel gegeben. Der Mann, der jetzt die Gäste begrüßte, betrachtete uns anfänglich etwas misstrauisch, als wir ins Foyer traten - Bella auf den Armen.

“Ich werde sie unter unserem Namen anmelden. Du kannst sie schon hochbringen”, flüsterte Carlisle und ging zur Rezeption. Ich machte mich auf den Weg die Treppen hoch zu unserem Zimmer.

Auf dem Flur kam mir nur eine einzige Person entgegen, deren Gedanken mal wieder in die falsche Richtung liefen, als er uns aus den Augenwinkeln beobachtete und einer seiner Mundwinkel leicht nach oben zuckte.

Nettes Ding, was er da hat. In dem Zustand wird er aber nicht viel Spaß mit ihr haben. Obwohl…

Die Vorstellungen, die er sich jetzt ausmalte, ließen meine Wut anschwellen und ich hatte Mühe, sie zu unterdrücken.

Ich knurrte ihn leise an, als unsere Wege sich kreuzten und warf ihm einen finsteren Blick zu. Sofort wich er ein Stück zur Seite und beschleunigte seine Schritte.

Was ist denn mit dem los?

Ich kümmerte mich nicht weiter um ihn, sondern schob rasch die Karte durch den elektronischen Schlitz, ging hinein und schloss leise die Tür mit meinem Fuß.

Die Mühe, das Licht anzuschalten, machte ich mir nicht. Ich konnte auch so hervorragend sehen.

Im Schlafzimmer angekommen, legte ich Bella aufs Bett und wickelte sie in eine Decke ein, damit sie nicht fror.

Ihre Herzschlag fing an, sich zu normalisieren und sie seufzte leise, als sie sich auf die Seite drehte.

“Edward…” sagte sie plötzlich mehr als deutlich und ich hielt inne.

Ich wollte bereits antworten, doch ihre Augen waren immer noch geschlossen und sie schlief friedlich. Hatte ich mir das eben nur eingebildet oder redete sie im Schlaf?

Vorsichtig setzte ich mich an den Rand des Bettes und betrachtete ihre zarten Gesichtszüge. Was für ein erstaunliches Wesen, das mich so in den Bann ziehen konnte.

Ihr blumiges Aroma stieg mir in die Nase, legte sich auf meine Zunge, betörte meine Sinne…

Mittlerweile konnte ich es wirklich einigermaßen kontrollieren und dem Verlangen widerstehen.

Je länger ich ihren Duft um mich hatte, desto mehr desensibilisierten sich meine Nerven. Ich gewöhnte mich daran.

Langsam hob ich meine Hand, um ihre Wangen zu berühren, doch als ihre Atmung ins Stottern geriet, stoppte ich in der Bewegung. Mein Arm hing starr in der Luft.

“Ich hab Angst…” flüsterte sie mit zittriger Stimme.

Also redete sie tatsächlich im Schlaf. Was auch immer sie träumte, es musste mit den letzten Ereignissen zutun haben. Ihr Satz bestätigte es nur.

Ich zog meine Hand wieder zurück. Es war nur verständlich, dass sie vor uns Angst hatte. Jeder, der wüsste, was wir waren oder erlebt hatte, was Bella mit ansehen musste, hätte das.

“Wo bist du? ...Lass mich nicht allein…” Sie drehte sich unruhig auf den Rücken zurück und atmete laut ein und aus. Ihr Herzschlag beschleunigte sich ein wenig.

Wie es schien, war der Traum nicht angenehm. Zu gern wüsste ich, wen sie suchte… wüsste, wie ich ihr helfen konnte… was sie gerade träumte… oder von wem…

Sachte und behutsam legte ich meine Hand auf ihre, die sie gerade unter der Bettdecke hervorgeholt hatte.

“Bitte bleib bei mir…” flehte sie. Unbewusst ergriff sie meine Hand und drückte sie. Selbst wenn ich ihren festen Druck nicht als solchen empfand, so genoss ich doch die Berührung. Ihre warmen Finger in meinen kalten. Was für ein erstaunlich angenehmes Gefühl. Ich erwiderte ihren Griff.

“Edward…” sagte sie abermals und seufzte. Ihr Körper entspannte sich wieder. Sie atmete ruhiger.

Ich war etwas verwirrt. Meinte sie mich? Träumte sie gerade von mir? War ich derjenige, den sie suchte und der sie nicht alleine lassen sollte?

”Zwischen den beiden scheint sich etwas zu entwickeln… Etwas sehr starkes, inniges…”

Das waren Marcus’ Gedanken gewesen.

Das Lächeln, das sich auf meinen Lippen bildete, konnte ich nicht verhindern. Vielleicht hatte er ja doch Recht.

Ich nahm meine freie Hand und strich ihr vorsichtig eine Strähne, die ihr ins Gesicht gefallen war zur Seite. Mein Daumen verweilte auf ihrer Wange und zeichnete sanft die Konturen ihrer Wangenknochen nach. Ich konnte das Pulsieren des Blutes unter ihrer Haut spüren. Selbst die kleinsten Äderchen. Wie sie ihren Körper gleichmäßig mit Wärme füllten. Ein kleiner Schauer überkam sie.

Sie sog die Luft sowohl durch Nase als auch Mund tief ein. Sie inhalierte sie schon fast.

Aus Erfahrung wusste ich, wie unser Geruch auf Menschen wirkte. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass sie ihn sogar im Schlaf so intensiv wahrnahmen. Mein Lächeln wurde breiter.

Im nächsten Moment verschwand es jedoch sofort.

Drei Tage. Ich hatte nicht mehr als drei Tage, die ich mit ihr als Mensch verbringen würde. Und die letzten beiden würde sie wahrscheinlich nichts mit mir zutun haben wollen. Wenn sie erst einmal Bescheid wusste.

Schläft sie?

Ich entfernte meine Hand von ihrer Wange und drehte meinen Kopf in Richtung Eingang. Carlisle stand in der Tür, die Arme verschränkt und die Schulter gegen den Rahmen gelehnt. Ich nickte ihm zu und wandte meine Aufmerksamkeit wieder Bellas schlafendem Gesicht zu.

Hast du dich schon entschieden, wer es machen soll?

Ich presste die Lippen zusammen.

“Es ist am Besten, wenn du es übernimmst. Du hast Erfahrung darin und kannst dich beherrschen. Ich könnte es wahrscheinlich nicht”, flüsterte ich - für menschliche Ohren zu schnell und zu leise.

In Ordnung…

Bellas Griff um meine Hand verstärkte sich auf einmal. Sie krallte sich schon fast krampfhaft fest.

Ihre Atmung wurde wieder schneller, genauso wie ihr Puls. Ihr Herz raste.

Unruhig legte sie den Kopf auf die eine, dann auf die andere Seite und wieder zurück.

“Nein…” presste sie kaum hörbar hervor. Als würden die Lungen ihr die Luft für dieses eine, kleine Wort nicht gewähren.

Was ist mit ihr?

“Ich glaube, sie hat einen Alptraum…”

Ich lehnte mich langsam ein Stück nach vorne.

“Bella?” sagte ich leise und hatte meine Hand bereits erhoben, um ihr beruhigend über die Haare zu streichen.

Gerade als ich sie berühren wollte, riss sie ihre Augen auf und schreckte mit einem Schrei nach oben - für mich immer noch zu langsam. Ich lehnte mich wieder ein Stück zurück, um nicht mit ihr zusammenzustoßen.

Carlisle war bereits wieder verschwunden. Er wollte uns alleine lassen.

Bellas Brustkorb hob und senkte sich deutlich, als sie immer wieder nach Luft schnappte.

“Edward…?” flüsterte sie atemlos und unsicher.

“Ich bin hier.” Zur Bestätigung meiner Worte drückte ich sanft ihre Hand, die immer noch in meiner lag.

“Ich sehe dich nicht…”

Ich hatte nicht daran gedacht, dass ihre Augen in dieser Dunkelheit versagten und schaltete rasch die Nachttischlampe ein.

Sie blinzelte kurz, als das Licht ihre erweiterten Pupillen erfasste. Als sie sich an die plötzliche Helligkeit gewöhnt hatte, ließ sie ihren Kopf durchs Zimmer wandern.

“Wo bin ich?”

“In unserem Hotel”, antwortete ich ihr.

Einen Moment lang sah sie mich ausdruckslos an, dann betrachtete sie wieder das Zimmer.

“Hab ich das alles nur geträumt?” fragte sie mehr sich selbst, schloss die Augen und legte ihre freie Hand an die Stirn. Sie seufzte.

Ich hätte ihre gerne gesagt, dass es so war, doch ich konnte mich der Wahrheit bald nicht mehr entziehen. Ich musste sie über alles aufklären.

“Bella…” fing ich langsam an.

Erwartungsvoll drehte sie ihren Kopf zu mir.

“Du hast das nicht geträumt.”

Sie holte tief Luft und erwartete meinen nächsten Satz mit Vorsicht.

“Alles, was du erlebt hast, ist wirklich passiert.”

“Das heißt, dass… all die Menschen… In dem Turmzimmer…” schlussfolgerte sie und hielt die Luft an.

Ich nickte.

“Aber dann verstehe ich nicht… Ich meine, warum… Normalerweise müsste ich dann doch auch…” Sie hielt kurz inne und ihr verwirrter Gesichtsausdruck verschwand plötzlich. Erkenntnis trat an die Stelle. Sie lächelte traurig.

“Ich bin schon längst tot, nicht wahr? Ich hab das Massaker nicht überlebt…” Gedankenverloren starrte sie an mir vorbei.

“Bella, du bist nicht tot”, erklärte ich ihr, doch sie verstand mich nicht.

“Natürlich bin ich das. Wenn es nicht so wäre, würde ich wohl kaum in diesem weichen Bett sitzen, mit dir neben mir.” Sie lächelte.

Ganz langsam - fast schon zeitlupenähnlich, denn ich wollte sie nicht erschrecken - hob ich meine Hand, legte sie auf ihre Wange und sah sie eindringlich an. Sofort beschleunigte sich ihr Puls, ihre Haut rötete sich bei der Berührung und sie japste nach Luft. Mein Mundwinkel zuckte nach oben.

“Du lebst. Wenn es nicht so wäre, würde dein Herz stumm sein und nicht so schnell und laut klopfen.”

Die Erkenntnis, dass ich es mitbekam, trieb nur noch mehr Blut unter ihre blasse, dünne Haut.

Innerlich breitete sich in mir eine seltsame Wärme aus. Die Tatsache, dass ich der Auslöser für diese Reaktionen war, gab mir ein zufriedenes, aber auch erhabenes Gefühl. Plötzlich wollte ich der Einzige sein, der sie so durcheinander brachte, der für ihre Verlegenheit verantwortlich war.

Aber das war egoistisch. Wie konnte ich das für mich beanspruchen? Wie konnte ich so etwas zulassen?

Mein Verhalten war Schuld daran, dass sie eine von uns wurde, weil ich nicht wollte, dass sie ihr Leben verlor.

Wer garantierte mir denn schon, dass sie danach immer noch bei mir blieb? Dass sie das wollte, nachdem sie wissen würde, dass ich die Entscheidung für ihre Verwandlung getroffen hatte? Wer würde so etwas schon wollen?

“Aber wie bin ich dann entkommen?” fragte Bella leise, als sie ihre Aufregung wieder etwas unter Kontrolle hatte.

“Wir haben dich mitgenommen.”

Ihre Augen wurden schmal.

“Einfach so?… Ich meine… wieso sollten diese Leute das so ohne weiteres machen?” fragte sie skeptisch.

Ich lächelte sie gequält an, ließ meine Hand von ihrer Wange sinken und seufzte. Jetzt würde das kommen, was ich gerne vermieden hätte.

“Damit du das verstehst, muss ich dir vorher einiges erklären.”

Sie erwiderte nichts, sondern nickte nur. Ich hörte auf einmal ein leises Knurren und musste ein wenig schmunzeln. Es war Bellas Magen gewesen. Verlegen wandte sie ihren Blick ab, als sie ihren Arm vor ihren Bauch hielt.

“Das muss dir nicht peinlich sein. Mir muss es Leid tun. Ich bin es nämlich nicht gewohnt, so lange mit jemandem zu verbringen, der regelmäßig Mahlzeiten zu sich nehmen muss. Ich werde den Zimmerservice anrufen.”

In all meinen Vampirjahren musste ich nie auf so etwas achten. Es gab nur eine Situation, in der wir uns so verhalten mussten, als wären wir auf menschliche Nahrung angewiesen. Das Essen, das wir uns in der Schulcafeteria in Forks immer nahmen, war nur Attrappe, um nicht aufzufallen. Ich hatte noch nie soviel Zeit mit einem Menschen verbracht wie jetzt mit Bella. Eine weitere neue Erfahrung für mich.

Sie sah mich verwirrt an, als ich das Telefon vom Nachttisch nahm und wählte.

“Du musst mir nichts bestellen”, protestierte sie.

Ich erwiderte ihren Blick, während ich dem Klingeln am anderen Ende des Hörers lauschte und ihr die kleine Menükarte entgegenhielt, die ebenfalls auf dem Nachttisch lag. “Mir wäre es aber lieber, wenn du etwas isst.”

“Bitte”, sagte ich mit etwas Nachdruck, als sie zögerte. Seufzend nahm sie die Karte und blätterte darin.

Das Telefon klingelte noch dreimal bis endlich jemand abnahm.

“Zimmerservice. Was kann ich für sie tun?” fragte eine hohe Frauenstimme, die vergeblich versuchte, ihre Müdigkeit zu unterdrücken.

“Ich würde gerne etwas zu Essen bestellen.” Fragend sah ich Bella an und hielt die Sprechmuschel mit meiner Hand zu. “Hast du etwas gefunden?”

Sie las noch kurz in der Karte, dann hob sie den Kopf. “Ich glaube, ich nehme die Pilzteigtaschen…”

Ich nickte. “Und was zu trinken?”

“Cola”, antwortete sie.

Ich gab die Bestellung und unsere Zimmernummer der Dame am Telefon und legte anschließend auf.

Wir schwiegen uns einen Augenblick an, bis Bella die Stille brach.

“Wolltest du mir nicht etwas erzählen?”

“Das mache ich lieber, wenn das Essen da ist und du etwas im Magen hast. Ich möchte nicht, dass du vor Schwäche wieder umfällst.”

Ihr Blick verfinsterte sich bei meinen Worten und ich sah sie entschuldigend an.

“Ich mache mir nur Sorgen um dich. Das ist alles.”

Ihre Wangen verfärbten sich wieder leicht. Ich genoss es. So, wie ich jede Sekunde, die ich mit ihr zusammen war, genoss.

“Tut mir Leid, wenn ich frage, aber was macht jemand wie du in Italien? Du kommst mir nämlich nicht so vor, als ob du gerne in den Urlaub fliegst.” Etwas Smalltalk konnte nicht schaden und ich würde so mehr über ihre Person erfahren. Sie war so anders als all die Menschen, denen ich bisher begegnet war. Abgesehen davon, dass ich ihre Gedanken nicht lesen konnte, führten ihre immer wieder unerwarteten Handlungen dazu, dass sie ein Mysterium darstellte, das ich zu entschlüsseln versuchte.

Bella verdrehte die Augen, legte sich wieder hin und starrte an die Decke.

“Meine Mum ist auf die Idee gekommen. Phil, mein Stiefvater, ist Baseballspieler und so hat sie immer einen vollen Terminkalender. Da sie nicht möchte, dass ich alleine Zuhause bleibe, hat sie mir diese Reise geschenkt. Obwohl wir in Phoenix wohnen, hab ich ziemlich blasse Haut und nebenbei hofft sie, dass ich hier ein bisschen Farbe bekomme…”

Sie seufzte und schloss die Augen. “Wenn sie wüsste, was mir beinahe passiert wäre… Dann schickt sie mich wahrscheinlich nie mehr in den Urlaub, sondern nur noch nach Forks…”

Das letzte Wort sprach sie aus, als wäre es eine Krankheit.

Obwohl ich besser hören konnte als andere, war ich mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden hatte.

“Wieso Forks?” Ich war wirklich mehr als neugierig.

“Mein Vater wohnt dort. Als Kind bin ich immer in den Ferien dort gewesen. Das hat sich aber mit der Zeit geändert. Ich wollte dort nicht mehr hin. Es regnet fast jeden Tag und alles ist so grün…”

Forks war wirklich die Stadt mit dem meisten Niederschlag in den Staaten und für Vampire war das sehr vorteilhaft, da wir so auch tagsüber hinaus konnten, ohne uns vor den Menschen verstecken zu müssen.

“Ich finde Forks eigentlich nicht so übel. Ich mag es dort”, entgegnete ich.

Abrupt öffnete sie ihre Augen und sah mich an. “Warst du schon mal da?”

Ich musste lächeln. “Ich wohne dort. Zusammen mit meiner Familie. Seit zwei Jahren, um genau zu sein.”

Bella lächelte jetzt ebenfalls. Der Anblick hätte mir Atemnot beschert, wenn ich denn darauf angewiesen wäre.

“Zufälle gibt’s…”

“Kann man wohl sagen… Wer ist denn dein Vater? Vielleicht kenne ich ihn ja…”

Plötzlich grinste sie. “Mit Sicherheit. Er ist schließlich der Chief.”

“Charlie Swan?” stellte ich verblüfft fest.

“Genau der.”

Ich holte mir das Gesicht von ihrem Vater ins Gedächtnis. Wenn man beide verglich, konnte man tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten feststellen.

Ich hatte zwar nie etwas mit ihm zutun gehabt, doch durch das Gedankenlesen kannte ich jeden Einzelnen in Forks, sein Verhalten, seine Angewohnheiten, seine Stärken und Schwächen… Meine lag gerade vor mir.

“Jetzt, nachdem ich das weiß, fallen mir tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten auf”, meinte ich.

“Dankeschön”, entgegnete sie in einem leicht gereizten Ton.

“So war das nicht gemeint”, versuchte ich mich zu entschuldigen.

“Ich wusste gar nicht, dass du ihn so gut kennst, um ihn mit mir vergleichen zu können.”

Verdammt. Sackgasse. Damit hatte ich nicht gerechnet. Noch wusste sie ja nicht, dass ich ihn nur durch die Gedanken der anderen Leute sah. Ich benötigte eine Ausrede.

“Vom Hören-Sagen bekommt man einiges mit. Zum Beispiel eure Sturheit.” Ich musste leicht schmunzeln. “Und du bist sehr aufmerksam. Vielleicht hast du das ja von ihm. Als Polizist muss man das schließlich auch sein.”

“Mir fällt tatsächlich einiges auf. Vor allem in letzter Zeit.” Plötzlich setzte sie sich auf und war meinem Gesicht näher als erwartet. Ihr Herz klopfte wieder etwas wilder und ich spürte ihren heißen, lieblichen Atem auf meiner kalten Haut, wie er ins Stocken geriet. “Zum Beispiel…” fing sie an, ganz leise zu wispern. “Dass du heute eine ganz andere Augenfarbe hast… als vor ein paar Tagen…”

Unsere Gesichter näherten sich rekordverdächtig langsam, Stück für Stück. Meine Hand hob sich wie von selbst, bis meine Fingerspitzen ihren Unterkiefer sachte berührten.

Plötzlich klingelte es an der Tür und wir fuhren erschrocken auseinander. Bellas Wangen röteten sich aufgrund der peinlichen Situation wieder.

“Das Essen ist da”, stellte ich resigniert fest und stand auf.

Als ich im Wohnzimmer ankam, konnte ich Carlisle nicht entdecken. Er musste wohl ausgegangen sein. Ich hatte nicht auf seine Gedanken geachtet. Vertraute er mir schon so sehr?

Ich ging zur Tür und öffnete sie. Ein Kellner stand mit einem Servicewagen davor. Er schob ihn ins Zimmer, ging wieder zurück und wartete. Schnell suchte ich meinen Geldbeutel.

Ich gab ihm zwanzig Dollar Trinkgeld, bedankte mich bei ihm und schloss rasch die Tür. Vorsichtig schob ich den Wagen durchs Wohnzimmer zurück zu Bella.

Als ich jedoch dort ankam, schoben sich meine Mundwinkel leicht nach oben.

Bella lag auf dem Bett, die Augen geschlossen. Nur ihr leiser Atem war zu hören.

Die Erschöpfung schien sie jetzt vollends überwältigt zu haben.

Ich hätte mich ewig vor dieses friedliche Bild setzen können. Sie einfach nur betrachtend, ihre blasse Haut, die immer wieder so schnell errötete, die zarten Wangenknochen, ihre nun geschlossenen rehbraunen Augen, die, wenn sie denn geöffnet waren, soviel von ihr preisgaben, ihre Lippen…

Leise schob ich den Wagen beiseite und ging zur ihr. Ich nahm die Bettdecke, die nur noch ihre Beine bedeckte und wickelte sie darin ein.

“Edward…” seufzte sie und ergriff im Schlaf meine Hand von neuem, als ich gerade ihre Arme unter die Decke legen wollte.

Ich hätte meinen Arm wieder wegziehen können, ohne das sie es mitbekommen würde, doch das wollte ich nicht. Je mehr ich mich in ihrer Nähe aufhielt, desto weniger wollte ich wieder weg.

Ich legte mich vorsichtig neben und meinen Arm um sie, woraufhin sie sich drehte und ihr Gesicht sich auf einmal an meiner Schulter befand.

Ganz leicht beugte ich meinen Kopf hinunter zu ihren Haaren und sog den Duft ein.

Wahrlich berauschend.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von:  jennalynn
2011-07-11T22:13:17+00:00 12.07.2011 00:13
Oh gleich erfährt sie es ich bin schon gespannd wie sie reagiert. Verdammt es ist schon so spät, aber ich muss weier lesen, sonst läst mir das keine ruhe *säuftz*
Von:  KarenChan
2009-03-04T20:16:44+00:00 04.03.2009 21:16
<3
Von:  yukiyume
2008-09-05T13:26:44+00:00 05.09.2008 15:26
I'm very sorry...
hat verdammt lang gedauert... ^^°*drop*
ich brauchte nur ein wenig Abstand zu diesem Thema, weshalb ich auch nicht weiter gelesn habe.
Aber jetzt hab ich alles auf einmal verschlungen^^
musste nur die kapis noch mal kurz überfliegen, damit ich wusste wo welches anfängt, und das andere endet *verlegen am Kopf kratz*
...
Süß wie die beiden da einschlafen^^
hoffe wie immer dass es bald weiter geht...
(ja, immer noch diese Leier^^)
lg Susan^^
Von: abgemeldet
2008-08-16T19:33:22+00:00 16.08.2008 21:33
sooooo süüüühhhüüüüüüüß !!!!!
das is echt....*herum quiek*
dieses kappi war einfach nur zum träumen und bestimmt hätte Stephanie M. das nicht besser geschaft.
Ein echttolles kappi gut das ich so lange nicht mehr da war jetzt hab ich mehr von der geschichte *vor freude herum jump*

XD
Von: abgemeldet
2008-07-28T20:01:53+00:00 28.07.2008 22:01
ich glaub ich hab schonmal n kommi geschrieben
aba egal ^^
ich hab das halt nochmal gelesn und muss erstmal sagen
DIE BILDER SIND To~LL!!!! xDDD
jah und das kapi natürlich auch ^^
Von: abgemeldet
2008-07-11T09:25:06+00:00 11.07.2008 11:25
schade
schon zuende
naja
war wirklich ein super Kappi
und erst einmal: sry das es sooo lange gedauert hat bis mein Kommi kommt
probleme über probleme zuhause, ich kam kaum dazu, auch nur irgendetwas am PC zu machen und wenn habe ich erst einmal meine Pflichten erfüllt°°"
ich hoffe du bist nicht sauer.
Das Kappi war auf jedenfall super, du kannst wirklich gut beschreiben und das manches aus dem Buch ist, fällt kaum auf, wenn man es nicht wie ich schon über dreißig mal gelesen hat *hehe*
mach auf jedenfall schnell weiter
ich freue mcih
yuuki
Von: abgemeldet
2008-07-08T00:02:43+00:00 08.07.2008 02:02
ahh wieder super kapitel ^^ nun bin ich nochmehr gespannt wie die drei tage verlaufen die sie noch als mensch hat ^^ und nach forks können die cullens wohl vorerst dann auch net zurück charlie würde es sicher auffallen das das seine bella ist. naja mal schauen was sonst noch so passiert
sry das ich erst jetzt meinen kommentar hinterlasse ich war im urlaub das kapitel der anderen story les ich morgen ^^ heut bin ich zu müde
hdl
Del
Von:  kleinYugi5000
2008-07-06T18:32:38+00:00 06.07.2008 20:32
oh...ist das süß herrlich...
mach schnell weida

deine Soph-chan
Von: abgemeldet
2008-07-04T20:15:59+00:00 04.07.2008 22:15
auf jeden fall mal wieder ein sehr gelungenes kapitel ^^

hoffentlich merken sie mal bald dass sie füreinander geschaffen sind v_v
es ist voll süß wie edward sich um bella kümmert und wie er am ende zu ihr ins bett kommt xD
mir hat natürlich auch wieder gefallen , dass du trotz der neuen storyline viele parallelen ( z.b die stelle wo edward sie auffordert zu essen, aber auch bezüglich der charaktereigenschaften jedes einzelnen ) zum originalen aufbaust

ich hoffe du fühlst dich schon sehr bald wieder dazu inspiriert weiterzuschreiben ^^
Von:  maidlin
2008-07-04T20:08:19+00:00 04.07.2008 22:08
So.. warte mal... ich geh mal eben im elektronischen Synonymwörterbuch gucken...

+werbepause+

Ah, hier haben wir es ja...

Also deine FF war einfach FABELHAFT!! XD :P
Wie immer eben.
Wie du die Stellen aus dem Buch mit deiner FF gemischt hast, ist dir sehr gut gelungen und auch die Texte der Personen, waren sehr gut.^^
Aber ich musst wieder mal feststellen, dass Edward einfach zu süß ist.

Ich will auch einen Edward!!!

Hoffe es geht bald weiter!

hdl maidlin


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