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Hidden Truth 1

Klappe die erste
von

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Kapitel 4

Es war später Abend, als sie sich wieder von ihren neuen Bekannten entfernt hatte und wieder mal am Flussufer saß und nachdachte.
 

Ich bin jetzt schon einen Monat hier in Konoha und ich habe noch nichts von Itachi gehört. Aber es kann eigentlich nicht mehr lange dauern. Ich sollte mich langsam auf ein Zusammentreffen vorbereiten. - Wenn ich Freunde hätte könnte ich mit ihnen trainieren und von ihnen etwas lernen. Ich sollte nämlich meine Fähigkeiten noch mehr ausbauen, wenn ich meinen großen Cousin besiegen will. Aber hier muss ich mir erst neue Freunde suchen. Und das wird nicht einfach, wenn ich mich nicht verraten will. Wahrscheinlich habe ich in der Zeit, die ich schon hier bin bei Kakashi und seinen Freunden nicht gerade Pluspunkte gemacht, weil ich nicht viel rede und wahrscheinlich auch etwas unfreundlich ankomme mit meiner kühlen und abweisenden Art. Aber was soll ich denn machen, wenn ich mich nicht preisgeben will???
 

Yoru bemerkte, dass jemand näher kam und erkannte an der Aura Kurenai.

„Hallo, Kurenai“, sagte sie.

Die junge Jounin sah sie verwundert an und fragte: „Du hast mich erkannt ohne mich zu sehen?“ Yoru nickte. „Darf ich mich neben dich setzten?“ Yoru nickte wieder.
 

Nach einer Weile fing Kurenai an: „Kakashi hat mir und Asuma schon erzählt, dass du hier in Konoha geboren wurdest – und dein Vater gestorben ist.“ Yoru nickte wieder nur. Kurenai sah sie von der Seite an und wartete darauf, dass sie von selber anfing, etwas zu erzählen. Aber der neuen Jounin musste man wohl doch noch ein wenig weiter helfen, so fuhr sie vorsichtig fort: „Ich habe mich über alle Verstorbenen erkundigt, aber keinen gefunden, der eine Frau aus Amegakure hatte, die mit ihrem Kind in ihre Heimat zurück ist...“

„Kannst du ein Geheimnis hüten wie dein eigenes Leben?“, unterbrach Yoru sie flüsternd.
 

Ich kann nicht länger allein auf meinen Sorgen sitzen. Ich muss mit irgendjemandem darüber reden und ich glaube, Kurenai ist eine sehr vertrauenswürdige Person.

Diese sah sie ein wenig verwirrt an und antwortete: „Ich kann dir nichts versichern, Yoru, aber ich kann versuchen dein Geheimnis zu hüten wie mein eigenes Leben.“
 

Die junge Jounin aus Amegakure checkte noch kurz die Lage, ob auch ja niemand anderes zuhörte und fing dann an: „Noch etwas: Bitte unterbrich mich nicht! - Meine Mutter lernte meinen Vater auf einer Mission kennen. Da zwei aus ihrem Team verletzt waren, lud er sie nach Konoha ein, da das der kürzeste Weg zu irgendwelchen Heilkundigen war. Sie lernten sich näher kennen und sie entschied hier zu bleiben. Zwei Jahre vergingen bis sie, es war kurz nach meiner Geburt, entschied wieder nach Amegakure zu gehen. Doch mein Vater wollte seinen Clan nicht verlassen und blieb. Meine Mutter ging mit mir zurück in ihre Heimat.

Sie wusste nicht, dass sie allein mit mir Schwierigkeiten bekam und gab mich dann in eine andere Familie, die mich schlecht behandelte. Wenn ich nicht gut genug war, oder irgendetwas anders machte wie sie es wollten, wurde ich geschlagen.

Auf der Akademie war ich mit Abstand zwar die Beste, aber ich wurde nie ernst genommen... da ich ein Bastard bin!

In meiner Freizeit habe ich immer alleine trainiert, mir neue Techniken und Justus beigebracht und auch selbst entworfen. - So bin ich aufgewachsen.

Bis ich es eines Tages bemerkte. Ich kämpfte bei der Chunin-Auswahlprüfung gegen einen Klassenkameraden und erkannte auf einmal, was er als nächstes tat und konnte sogar seine Techniken nachahmen. Um es genauer zusagen: Ich habe das Jutsu meines Gegners kopiert. - Ich weiß was du jetzt denkst. Aber lass mich bitte ausreden. - Ich war sechzehn, als ich es erfuhr. Meine Mutter kam mich mal wieder besuchen. Aber sie brachte keine guten Nachrichten mit. Sie erzählte mir von meinem Vater und, dass man ihn und fast seinen ganzen Clan umgebracht hatte. Ich war damals geschockt. Denn sein Clan, war auch meiner. -

Es gibt insgesamt vier Überlebende des Uchiha-Clans, Kurenai. Nicht nur die beiden Brüder, sonder auch meinen Bruder und mich. Von meinem Bruder denkt man immer noch, er sei damals gestorben. Aber er überlebte, auch wenn es eigentlich gar nicht möglich wäre, und ich lernte ihn kennen. Auch er hatte von den Mördereien meines Cousins zweiten Grades gehört und schloss sich ihm an, um ihn irgendwann zu töten. Wir blieben immer in Kontakt und wussten alles voneinander.

Ich besuchte gerade meinen Bruder, als mein Cousin meine Tarnung durchschaute und ich aus Amegakure fliehe musste. Aber er hat mich erwischt. - Den Rest kennst du ja schon“, endete Yoru.
 

Kurenai hatte gespannt zugehört und fragte nun: „Dann bist du ja eine...?“

„...Uchiha, ja.“

„Und wer ist dein Bruder?“

„Jemand, der doch noch nicht tot ist.“

„Das verstehe ich zwar nicht, aber du musst es mir nicht weiter erklären, wenn du nicht willst. -

Du hattest früher so gut wie keine Freunde und hast dich gegenüber anderen verschlossen. Du redest wegen deinen schlechten Erfahrungen wenig und das lässt dich unheimlich und kalt erscheinen. Aber in Wirklichkeit suchst du nach Freunden, die dich akzeptieren wie du bist und dich auch achten. - Ich verstehe dein Problem.“

„Und was schlägst du vor, was ich tun sollte, um Freunde zu bekommen?“, fragte Yoru nach einer Weile, in der Stille geherrscht hatte.

„Sei offener anderen gegenüber, erzählte etwas von dir, rede und unternehme etwas mit den Personen, die du nett findest. Zeige ihnen, dass du sie nett findest.“

„Ich habe nur Angst, mich irgendwann zu verplappern und dann völlig auf zufliegen; vor allem wegen der Sache mit meinem Bruder. Und wenn das alles an die falschen Ohren gerät und zu Itachi kommt, sieht es für meinen Bruder und mich gar nicht gut aus.“

„Das könnte zwar passieren, aber deine Freunde würden dir dann bestimmt helfen. Glaub mir, wenn du etwas offener bist findet dich nicht gleich jeder unheimlich und unnahbar.“ Kurenai stand auf und blieb zu Yoru gewandt stehen.

Diese stellte sich ihr gegenüber und sagte: „Danke, Kurenai, du hast mir sehr geholfen.“

„Keine Ursache, ich helfe gerne.“
 

Yoru streckte ihr die offene Hand entgegen und fragte: „Freunde?“ Kurenai sah sie kurz verwundert an, lächelte, nahm ihre Hand entgegen und antwortete: „Ja, Freunde!“

Yoru seufzte: „Ich bin froh endlich jemand gefunden zu haben, dem ich vertrauen kann.“

„Und ich finde es schön, dich jetzt etwas besser zu kennen. - Wollen wir die anderen suchen?“

„Okay“, antwortete Yoru zögernd und sie gingen wieder in Richtung Stadtmitte.
 

Auf der Bank hinter der Akademie fanden sie Asuma und Kakashi. Sie beiden Kunoushin setzten sich zu den zwei Shinobis und sie erzählten. Auch Yoru sagte ab und zu mal etwas. Doch nicht so viel, wie sie gerne hätte.

Ich weiß nicht warum, aber irgendetwas ist da. Es ist nicht die Hemmung wie vorher. Es ist irgendetwas anderes. Dieses komische Gefühl.

Da Kurenai neben Asuma saß, hatte sie sich neben Kakashi gesetzt.

Ich bin nervös, stellte sie verwundert fest. Aber warum? Mit was hat dieses Gefühl etwas zu tun?

Sie blickte Kakashi zufällig von der Seite an, da er etwas erzählte, und da wurde das Gefühl stärker und sie bemerkte, wie die Schmetterlinge in ihrem Bauch zum Leben erwachten. Daraufhin senkte sie den Blick.

Ich hatte noch nie Schmetterlinge im Bauch. Aber schon oft von den Tieren gehört. Bin ich etwa verliebt? Ich wollte mich doch eigentlich nicht verlieben. Naja, was kann man schon gegen Gefühle tun.

Kurenai hatte bemerkt, dass etwas nicht in Ordnung war und fragte: „Was ist denn los, Yoru?“

Sie sah erschrocken zu ihr und antwortete etwas verlegen und den Kopf gesenkt: „Ach, nichts.“
 

Es war spät, als die vier sich trennten, um zu Bett zu gehen. Yoru und Kakashi hatten ein Stück des Weges gemeinsam. Doch sie brachte kein Wort heraus. Es war das erste Mal, dass sie sich verliebt hatte und verlegen war. Sie wusste einfach nicht was sie machen sollte. Sie hatte ja damit noch keine Erfahrungen.

Er sah sie von der Seite an und fragte: „Ist alles okay bei dir?“

Sie sah kurz zu ihm auf, nickte und antwortete lächelnd: „Ja ja, alles in Ordnung.“ Dann richtete sie ihren Blick wieder auf den Boden. Doch er sah sie weiterhin an und dachte: Sie hat sich irgendwie verändert. Sie wirkt nicht mehr so unheimlich und unnahbar. Sie hat heute auch ein wenig geredet. Vielleicht ist sie gar nicht so kühl.

„Ich muss dann hier lang“, verabschiedete er sich von ihr an der nächsten Kreuzung.

„Okay, dann... vielleicht bis morgen“, antwortete sie. Er nickte lächelnd und ging.
 

Zu Hause, schlief Yoru sofort tief und fest ein und wachte am nächsten Morgen ausgeruht auf. Sie machte sich fertig und ging zu Tsunade. Vor der Tür zögerte sie noch kurz.

Soll ich ihr von gestern Abend erzählen???
 

Sie klopfte.

„Herein spaziert, wer immer es auch ist!“, tönte es von drinnen und Yoru trat ein.

„Guten Morgen“, begrüßte Tsunade sie freundlich. „Und wie geht’s so nach dem ersten Monat in deiner Geburtsstadt?“

„Ich kann mich jetzt nicht mehr beklagen, auch wenn es da so etwas gibt, was... nun ja...“ Ihre Freundin sah sie fragend an.

„Was gibt es da? - Du bist doch nicht etwa... verliebt?" Yoru sah sie überrascht an.

„Wie hast du das bemerkt?“

„Nun ja, ich denke ich kenne dich gut genug, um zu erahnen, was gerade in dir vorgeht. - Wer darf sich denn glücklich schätzen?“ Sie sah verlegen auf den Boden. „Oh, doch so viel. - Du musst es mir nicht sagen. Ich weiß es auch so.“ Tsunade grinste.

„Hast du Arbeit für mich?“, fragte Yoru, um das Thema zu wechseln, als es gerade klopfte.

„Hm...“, sagte die Gefragte und grinste sie wieder an. „Ja, ich hab etwas für dich.“ Die Sannin zwinkerte ihr zu und rief dann: „Kommt rein oder bleibt draußen, wie ihr wollt.“ Und herein traten Kakashi und sein Team.

Yoru blickte ihre Freundin erschrocken an.

Sie will doch nicht etwa...
 

„Einen wunderschönen guten Morgen ihr vier. Kommen wir gleich zur Sache: Ihr sollt einen etwas älteren Herrn nach Hause begleiten. Er wird allerdings von feindlichen Ninjas verfolgt und deshalb geht Yoru mit euch.“ Diese blickte den Hokage verzweifelt an.

Das kann sie doch nicht tun!!! Verdammt, und jetzt???

„Iruka, du kannst den Herrn herein holen.“ Der Gefragte ging und kam mit einem alten Herrn wieder. Yoru musterte diesen genauer.

Ein Verwandlungs-Jutsu??? Da will sich wohl jemand verstecken. Er sieht Kakashi so komisch an.

Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und machte mit der verdeckten Hand einpaar Fingerzeichen, um die Verwandlung des falschen Opas zu Zerstören. Doch sie wurde abgeblockt und der alte Mann sah sie verärgert an.

Da will sich wohl jemand um keinen Preis zu erkennen geben.

Tsundade gab Kakashi ein Blatt und er sagte: „Gut, dann treffen wir uns in einer Stunde am Tor.“
 

Yoru nickte und ging auf Tsunade zu, als sie wieder alleine waren.

„Er ist nicht der für den er sich ausgibt.“

„Ich weiß. Und deshalb musst du mit gehen.“

„Hättest du mir da nicht jemand anderes mit geben können?“

„Nein. Ich finde ihr solltet euch besser kennen lernen.“ Die Sannin grinste wieder breit.

„Es ist deine Chance, Yoru.“ Diese nickte nur und machte sich auf den Weg, ihre Sachen zupacken.
 

Sie mussten ins Wellenreich. Also konnte der falsche alte Mann nur ein Ninja aus Kirigakure sein. Sie wusste jetzt womit sie es zu tun hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-05-21T20:42:46+00:00 21.05.2008 22:42
noch keine kommis??
hmm...
Naja hab endlich alle Kap gelesen (hab gestern nur 2 geschafft^^) und bin bisher durchaus begeistert ;)
Wirklich coole Idee und auch gut geschrieben.
Hoffe geht schnell weiter...


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