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Schritt für Schritt

Taito
von

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Abwarten und Tee trinken

Titel: Abwarten und Tee trinken

Teil: 1/??

Genre: Shounen-ai, Romantik

Pairing: Taichi x Yamato
 

Disclaimer: Alles von Digimon gehört nicht mir und wer was anderes behauptet der lügt!
 


 

In der letzten Zeit hatte Yamato gelernt sein Leben zu lieben. Wirklich, er -liebte- es. Es war Samstag, die Wohnung war ausgestorben. Sein Vater war bei einer neuen Flamme und sein kleiner Bruder war sicherlich bei Kari. Die zwei klebten zusammen wie Kaugummi und Turnschuhsohle.

Matt seufzte glücklich, hob kurz den Kopf um zu bemerken, dass die Sonne in sein Zimmer fiel, erhob sich schwerfällig vom Bett und zog die Gardinen vor. Halb neun, viel zu früh. Im Halbdunkel tastete er sich zurück zu seinem Bett und ließ sich wieder hinein fallen. Gähnend zog er sich die Decke über den Kopf und dämmerte erneut weg ins Land der Träume.

Eine große Bühne erschien vor seinem geistigen Auge, Scheinwerfer, die auf die Band gerichtet waren, mit ihm am Mikrofon. Seine Gitarre lag sicher in seiner Hand und als er die ersten Töne anstimmte, verstummte das Publikum ehrfürchtig.

Jedoch nicht lange, denn sein musikalischer Beitrag wurde durch ein penetrantes und viel zu lautes Klingelgeräusch unterbrochen. Während Matt noch überlegte, ob das eventuell ein Feueralarm war, der sein Konzert ruinierte, kehrte er zurück an die Oberfläche des Wachens und stellte fest, dass es keinesfalls irgendein Alarm war. Sondern nur die Türklingel.

Er schlug die unglaublich blauen Augen auf und starrte auf seinen Wecker. Halb zwölf. Zu früh.

Er schnaubte, zog sich die Decke samt Kissen über den Kopf. Das Klingeln verstummte für eine Weile und Matt seufzte auf. Sein Körper entspannte sich augenblicklich. Er bettete seinen Kopf erneut auf dem Kissen, schnuffelte leise als ihn ein durchdringendes, anhaltendes Schrillen aufschrecken ließ.

Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Auf einen Samstag! Er schlug die Decke zurück und stampfte aus seinem Zimmer, wusste schon jetzt, wer dort vor der Tür stand. Gegen die Klingel lehnte sich nämlich nur einer. So wenig Anstand besaß nur einer. So eine Nervensäge war nur einer. Matt legte die Hand an die Türklinke und öffnete.

„Matt!“

„Ich bring dich um.“

Sofort zerfiel die eben noch so freudestrahlende Maske seines besten…pardon, Matt korrigierte sich gedanklich gerade selbst, ex-besten Freundes in sich zusammen und treudoofe Hundeaugen blickten ihn verletzt und fragend an.

„Was ist los? Hast du etwa noch geschlafen?“

So eine Frage konnte auch nur Taichi Yagami stellen. Matt stand hier im Flur, trug außer einer Shorts und einem ausgeleierten T-Shirt nichts, seine Haare standen in alle Richtungen ab und die Augen bekam er auch nicht weiter auf als bis zur Hälfte.

„Ne Tai, ich mach grad ’nen Marathonlauf.“ Er trat mechanisch zur Seite um seinen irgendwie doch nicht ex-besten Freund hereinzulassen. Verschlafen kratzte er sich am Kopf als er die Tür schloss und ausgiebig gähnte. „Was willst du?“

Taichi schnaubte. „Bloß nicht so freundlich.“

Matt starrte ihn an. „Spinnst du? Es ist früh am Morgen. Was erwartest du von mir?“

„Früh am Morgen? Es gibt gleich Mittag, du Esel.“

Taichi stiefelte, nachdem er sich die Schuhe ausgezogen hatte, schnurstracks in Matts Zimmer. Matt schüttelte nur den Kopf. Was dachte sich der Kerl eigentlich bloß immer? Sie waren jetzt beide 19 Jahre alt und gingen auf die 20 zu. Also waren sie beide in dem Alter, in dem man durchaus mal ein Mädchen auf dem Zimmer haben könnte, was sich noch nackt im Bett räkelte und jetzt bestimmt ziemlich blöde gucken würde.

Aber in Taichis Gedanken schien das in Bezug auf Matt ziemlich abwegig zu sein. Ein Yamato Ishida hatte keine Freundin. Matt schüttelte den Kopf und folgte Tai. Hatte er ja auch nicht. Wozu auch? Irgendwie reizte ihn an Mädchen gar nichts. Weder die Oberweite noch der Po. Gedanken, mit denen er sich jetzt schon länger herumschlug und die er bestätigt sah als er sein Zimmer betrat.

Dort bekam er einen Ausblick auf Tais Po geboten, welcher sich ihm entgegenreckte, da der Braunhaarige gerade dabei war, sein Bett zu machen. Die Gardinen waren schon zurückgezogen und das Fenster stand sperrangelweit offen. Matt schauderte. Frühling war ja schön und gut, aber für so ein Schocklüften war er eindeutig zu luftig angezogen. Tai hingegen störten solche Temperaturen schon nicht mehr. Beim Fußballtraining rannte er auch jetzt schon ohne Shirt rum.

Und das war etwas, das Matt ganz und gar nicht kalt ließ. Tais Oberkörper war eine Sinfonie. Eine Komposition aus purem Sex und elegantem Zusammenspiel von Muskeln und Haut. Tai war ein Sportler und das sah man ihm auch an. Ohne, dass es übertrieben wirkte. Er war durchtrainiert, an seinem Körper gab es wohl kein Gramm Fett zu viel.

Sein Bauch war straff, ebenso wie seine Beine. Egal zu welcher Jahreszeit, er war immer so sanft gebräunt und manchmal grübelte Matt darüber, ob sein bester Freund wohl ins Solarium ging. Anders war es schon beinahe nicht möglich so nahtlos braun zu werden. Obwohl er ja keine Ahnung hatte, ob es eine nahtlose Bräune war. Denn ein verstohlener Blick auf den nackten, knackigen Po des Braunhaarigen war ihm bisher verwehrt geblieben. Leider.

„So.“, meinte Tai und das riss ihn aus seinen Gedanken.

Das Kissen wurde gerade aufgeschüttelt und sorgsam drapiert. Merkwürdig, wenn man bedachte, dass es bei Tai zu Hause im Zimmer immer aussah wie in einem Saustall. Bei Matt zu Hause jedoch verfiel er immer dem Aufräumwahn.

Matt verschränkte die Arme vor der Brust und sah seinen Freund an.

„Hat es einen Sinn, meine Frage von vorhin zu wiederholen und erfahren zu wollen, was du hier so früh willst?“

Tai setzte sich auf die Bettkante. „Ganz einfach. Mum und Dad sind ausgeflogen zu Mums Eltern und dein Bruder tummelt sich mit meiner Schwester. Und da ich keine Lust habe, Anstandswauwau zu spielen und irgendwas mitzubekommen, was nicht für meine Ohren bestimmt ist, bin ich hier.“ Tai grübelte kurz. „Eigentlich sollte ich dir dafür eine reinhauen, dein Bruder verführt meine kleine Schwester.“

Matt konnte sich ein verstohlenes Lachen nicht verkneifen. „Entschuldige mal, aber ich denke nicht, dass TK in der Lage ist, jemanden zu verführen. Zumindest noch nicht. Deine Schwester ist hier eher das Biest.“

„Hey, meine Schwester ist ein Engel, klar?“

„Deine Schwester hat sämtliche Reize, die meinem Brüderchen den Kopf verdrehen.“ Matt ging zu seinem Kleiderschrank. „Lass mich raten, du spekulierst darauf, dass ich mir gleich was zu essen mache. Und ganz zufällig hast du Hunger.“ Er musste sich nicht mal umdrehen um zu wissen, dass Tai gerade grinste wie ein Breitmaulfrosch.

Er schloss die Schranktüren. „Du bist kein Freund, du bist ein Parasit, Tai.“ Der Angesprochene grinste noch immer. „Möglich, und genau deswegen wirst du mich auch niemals los.“ Matt rollte mit den Augen.

„Das befürchte ich ja.“

Damit verließ er das Zimmer und verschwand im Bad. Unter der Dusche stehend lächelte er. Sicher, Tai war eine Nervensäge, unerträglich laut, egoistisch und kindisch aber… Matt strich sich die goldblonden Haare aus der Stirn.

Er war eben sein bester Freund und er schaffte es immer wieder, ihn aus seinen depressiven Phasen herauszuholen. Matt machte sich nichts vor, würde er einen Psychiater aufsuchen und dieser würde ihn untersuchen, so würde es keine fünf Minuten dauern und die Diagnose würde auf ‚depressiv’ fallen.

Vielleicht lag es daran, dass seine Mutter so früh abgehauen war, dass er für seinen Bruder und seinen Vater so eine Art Mutterrolle übernommen hatte, vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, dass bei ihm eine Hirnwindung nicht stimmte.

Aber es war egal. Tai holte ihn immer wieder aus diesen Stimmungen raus. Aus diesem tiefen, erdrückenden Meer und riss ihn an die Oberfläche, wo er wieder Luft zum Atmen bekam. Tai war sein Retter.

Er drehte das Wasser ab, nachdem er sich die Haare ausgespült hatte und trat aus der Dusche. Er hörte den Fernseher laufen, Tai hatte sich also ins Wohnzimmer verzogen und Matt wusste genau wie er ihn vorfinden würde. Längs auf die Couch gefläzt. Er ging hier so oft ein und aus, dass Mr. Ishida sogar schon grübelte, ob er anstatt zwei Söhnen nicht sogar drei hatte. Schnell trocknete Matt sich ab, schlüpfte in seine Retro-Shorts, Jeans, warmen Pulli und dicke Socken. Frühling hin oder her, ihm war das noch zu kühl. Im Bad öffnete er das Fenster um die feuchtschwüle Luft zu vertreiben und trat dann nach draußen ins Wohnzimmer. Und Tai lümmelte tatsächlich auf der Couch. Matt lächelte.

Dieser junge Mann war in Wahrheit ein junger Gott. Parasit hin oder her. Sexy war er. Verdammt sexy. Und da waren sie wieder, diese unsäglichen Gedanken, gegen die er sich so ungern wehrte, weil sie einfach zu angenehm waren. Zu prickelnd. Zu…richtig. Er konnte es sich ja selbst nicht erklären wieso und warum, aber Fakt war nun mal, Tai war sexy. Frauen waren es nicht.

Nicht in seinen Augen.

„Also, was willst du essen?“ Zwei tiefbraune Augen richteten sich auf ihn.

„Du hast noch nasse Haare.“

Matt nickte. „Ich weiß.“ Wieso hatte Tai es sich eigentlich angewöhnt, nie auf seine Fragen gleich beim ersten Mal zu antworten? Und vor allem, wann? War das schon immer so gewesen?

„Ich föhn sie dir.“ Schon war Tai auf den Beinen und wuselte ins Bad. Tai ging grundsätzlich selten. Tai wuselte, schlurfte, schlappte, trabte und machte wer weiß sonst noch was für Fortbewegungen, aber in den seltensten Fällen -ging- er wirklich. Dafür war er zu quirlig. Dieses Antidepressivum mit Vitalfunktionen.

Bevor Matt auch nur Einspruch erheben konnte war er zurück, stöpselte den Föhn ein und drückte Matt auf den Sessel, nur um sich hinter ihn zu stellen und gleich darauf pustete ihm der Föhn direkt ins Ohr.

„Ah! Tai!“

„T’schuldige.“, kam es kleinlaut und der angenehme warme Strahl des Föhns wurde auf seinen Kopf gerichtet. Da wo die heiße Luft auch hingehörte. Matt seufzte auf. Hatte er schon erwähnt, das er Wärme -wirklich- mochte? Er lehnte sich zurück und genoss das sanfte Streicheln von Tais Händen durch seine Haare. Ein echtes Privileg, das er Tai zuteil werden ließ.

Niemand sonst durfte seine Haare berühren, nicht mal sein Bruder. Tai hingegen… Wenn er es so tat wie jetzt, dann war er so sanft, so…ja so liebevoll und zärtlich, dass es Matt einen Schauder nach dem anderen über den Rücken jagte und Bilder in ihm heraufbeschwor, die dort eigentlich nicht sein sollten.

Und Tai hatte es auch noch drauf, Matts Haare jedes Mal so hinzubekommen wie er selbst es nicht schaffte. Wahrscheinlich wäre an dem Braunhaarigen auch noch ein guter Frisör verloren gegangen. Obwohl… Wenn Taichi ihm mit einer Schere zu nahe kommen würde, würde sogar der Blondhaarige Reißaus nehmen.
 

Tai war in seinem Element. Obwohl Matts Haare eigentlich schon trocken waren, föhnte er weiter. Er wusste, dass sein bester Freund ein Fan von Wärme war. Und er wusste auch, dass Matt ständig eine Gänsehaut bekam, wenn er den Luftstrahl auf seinen Nacken richtete. Es war zu niedlich zu beobachteten, wie der Andere erschauderte, nur um gleich darauf noch mehr zu entspannen. Deswegen tat er das so gerne. Weil er Matt damit etwas Gutes tun konnte. Und sonst, das musste man ja schamlos zugeben, war Tai nicht so die Ausgeburt an Geschicklichkeit und Können. Außer im Fußball.

Matt war etwas ganz Besonderes. Er vereinigte so viele Eigenschaften in sich, dass Tai sich manchmal fragte, ob dieser junge Mann vor ihm wirklich real war oder nur ein Hirngespinst. Matt war so filigran und zerbrechlich, dann aber auch wieder so impulsiv und stur, starrköpfig.

Es gab Matt den Musiker, der einfach alles um sich herum vergaß, sobald man ihm eine Gitarre in die Hand drückte und er zu singen begann. Diese unglaublich tiefgründigen Songs, diese seidige Stimme, die einem die Haare zu Berge stehen ließ aus Staunen und Ehrfurcht.

Es gab Matt den Bruder, besorgt, streitlustig, fürsorglich, achtsam und stolz. Vor allem stolz war er auf seinen kleinen Bruder auch wenn er es noch nie so offen gesagt hatte. Tai sah es jedes Mal in Matts Augen, wenn er TK ansah. TK war beliebt, echt gut in der Schule, er hatte eine wirklich hübsche Freundin. Tai grinste. Kari hätte es nicht besser treffen können mit TK. Ein Grund warum er auch gerne das Feld räumte. Er wusste, dass seine kleine Schwester bei dem jüngeren Ishida gut aufgehoben war.

Und es gab Matt, den besten Freund. Auch wenn es auf einige Außenstehende nicht so wirken mochte, war Yamato Ishida der beste Freund, den sich Tai wünschen konnte. Natürlich war es kompliziert mit ihm, mit seinen Launen und Macken, mit seiner Morgenmuffligkeit und Einsilbigkeit, wenn es regnete. Aber er war immer da. Egal wann Tai klingelte, noch nie hatte Matt ihn draußen stehen lassen. Egal wann er anrief, noch nie hatte Matt einfach aufgelegt. Klar meckerte und zeterte der Blonde was das Zeug hielt aber…er hörte dennoch zu. Und durch seine Direktheit und teilweise auch kühle Distanziertheit brachte er Tai oftmals auf den Boden der Tatsachen zurück.

Oft fragte Tai sich, wo er jetzt wäre, wenn nicht Matt an seiner Seite gewesen wäre. Er hätte die Schule restlos verhauen und seinen Abschluss -nie- geschafft. Weil er sich gar nicht darauf konzentriert hätte, sondern nur auf den Fußball. Seine Leidenschaft.

Matt hatte ihn immer wieder runtergeholt und darauf aufmerksam gemacht, dass eine vier in Mathe wirklich nichts Gutes war. Er hatte ihm zum Lernen getrieben, ihn regelrecht gepuscht und dafür gesorgt, dass das Sportass Taichi auch mit einem guten Abschluss die Schule verließ.

Und dass er nicht dastand als der Sportler mit einem Vakuum im Kopf.

Tai lächelte und streichelte noch eine Spur sanfter durch das goldig glänzende Haar. Es gab noch einen Matt, den Tai schon seit einigen Monaten sah.

Matt, der junge Mann. Groß, wenn auch kleiner als er selbst, schlank aber nicht zu dünn und Gott sei Dank nicht zu muskulös. Das würde nicht zu Matt passen. Die helle Haut, die einfach zu ihm dazu gehörte, diese unglaublichen blauen Augen, die sowohl er als auch TK ihrer Mutter zu verdanken hatten. Die schmalen Hüften, die langen Beine, die Matt auf so eine kühle und gleichzeitig sexy Art übereinander schlagen konnte. Der Gesichtsausdruck, wenn er total verpennt die Tür öffnete und sogar wenn Matt mal wieder mit einer fetten Erkältung im Bett lag, sah er in Tais Augen noch gut aus.

Die geröteten Wangen, die rote Nase, wie niedlich erledigt er im Bett gesessen hatte… Tai erinnerte sich als wäre es gestern gewesen und seufzte leise, was im Summen des Föhns unterging.

Und er bemerkte erst, dass er dabei war, Matt den Nacken zu verbrennen, als dieser fluchend aufsprang und sich den Nacken rieb.

„Mensch Tai! Pass doch auf.“

Tai schaltete den Föhn aus und wickelte das Kabel auf. „Sorry. Tut mir leid, ich hab nicht aufgepasst.“

Matt schnaubte. Selbst das war niedlich an ihm. „Ja, das hab ich gemerkt.“ Erwähnenswert wäre auch noch gewesen wie unwiderstehlich er in diesen ausgetragenen Jeans und dem großen Pulli aussah. Tai tigerte ins Bad und räumte den Föhn weg.

Als er zurückkam, fand er Matt in der Küche. Er starrte in den Kühlschrank. Er bemerkte Tai und sah auf.

„Also, was willst du essen?“

Tai überlegte. „Reicht’s für Gemüsepfanne?“

Matt nickte. „Ja, krieg ich hin.“

Damit band sich der Blonde eine Schürze um und sammelte alles aus dem Kühlschrank zusammen was er brauchte, stapelte es auf der Arbeitsplatte. Noch eine Eigenschaft, die Tai so faszinierend fand. Matt war ein grandioser Koch.

Tai griff sich ein Brett und ein Messer. Wortlos und ohne Aufforderung reichte Matt ihm Gemüse, das er schneiden sollte. Schneiden konnte er gerade noch. Und Matt fügte mit geübten Bewegungen alles zusammen. Schon kurz darauf roch es verführerisch in der Küche und Tai lief das Wasser im Mund zusammen. Er drängte sich näher an Matt, um in die Pfanne blicken zu können.
 

Matt hielt die Luft an. Das Tai ihm auf einmal so nahe war, verwirrte ihn. So nah, dass er sogar seinen unverwechselbaren Duft wahrnehmen konnte. Nach Sonne, Freiheit und ein Hauch seines Haarshampoos. Eine unübersehbare Röte stieg in seine Wangen.

„Tai?“ Merkwürdig wie heiser seine Stimme auf einmal klang. „Was machst du da?“

Tai sah immer noch in die Pfanne.

„Kann ich mal kosten?“

Immer noch verwirrt hob Matt eine Augenbraue. „Es ist eh gleich fer…okay, okay.“

19 Jahre alt sollte der sein? So wie er ihn gerade ansah, würde Matt ihn auf höchstens fünf oder sechs schätzen. Matt griff nach einem Löffel und tat etwas von dem Essen darauf, nur um ihn dann Tai hinzuhalten.

„Das schmeckt großartig Yama. Komm lass uns essen.“ Matt schüttelte nur lächelnd den Kopf und beobachtete amüsiert wie der Wuschelkopf aus den Schränken Teller und Besteck hervorholte.

Yama… Taichi nannte ihn nur selten so und er war wohl auch der Einzige, der diesen Namen benutzen durfte. Jedes Mal jagte es Matt einen Schauder über den Rücken, wenn er so von ihm genannt wurde. Und jetzt, wo er Tai beobachtete, wurde ihm wieder mal bewusst wie erwachsen sein Gegenüber geworden war. Tai hatte wirklich so gut wie alles Kindliche in seinem Aussehen abgelegt. Seine Gesichtszüge waren markanter, seine Stimme dunkler. Kein Wunder, dass Tai so beliebt war bei der Damenwelt.

Matt schüttelte den Kopf und nahm die Pfanne vom Herd, stellte sie auf den Tisch. Seine eben noch gute Laune war verschwunden. Es war ein beklemmendes Gefühl, dass sich Tai irgendwann so sehr verlieben könnte, dass er, Matt, einfach nicht mehr die Nummer eins war. Dann würden ihn keine nächtlichen Anrufe mehr aus dem Schlaf reißen, keine spätabendlichen oder frühmorgendlichen Besuche mehr ohne Ankündigung. Denn dann hätte Tai sicherlich ganz andere Dinge zu tun als sich mit seinem besten Freund zu treffen.

Aber dann schüttelte er endgültig den Kopf, schob alle Gefühle, die ihn in Bezug auf Tai irgendwie verwirrten, bei Seite und konzentrierte sich einfach nur noch auf Tai als seinen -besten Freund-.

Und diese Methode klappte bisher immer ganz gut. So auch jetzt wieder und schon bald waren sie in ein Gespräch vertieft über absolut wichtige und ebenso absolut unwichtige Dinge wie man es nur konnte, wenn man so lange befreundet war wie sie.
 

Als Tai sich am frühen Abend auf den Heimweg machte, war er absolut entspannt. So ging es ihm immer, wenn er bei Matt gewesen war. Lächelnd schlenderte er durch die Straßen, lief durch den kleinen Park und genoss die kühler werdende Abendluft.

Und doch beschäftigte ihn noch etwas. Denn irgendetwas beschäftigte Matt, das war ihm heute zum wiederholten Male aufgefallen. Und Tai wusste nicht, was es war. Eine Tatsache, die ihn wurmte da er geglaubt hatte, dass sie sich alles erzählten.

Aber war es nicht nur natürlich, dass sie auch Geheimnisse vor einander hatten? Sie waren nicht mehr 14, sondern erwachsen. Und da gab es einfach Dinge, die man nicht mal seinem besten Freund erzählte. Oder?

Dennoch blieb Tai nichts anderes übrig als sich dazu zu entschließen, das Ganze weiter zu beobachten und im Notfall Matt darauf anzusprechen. Wenn es den Blonden wirklich fertig machen würde.

Aber vorerst hieß es abwarten und Tee trinken.
 

~***~
 

Kommis, Anregungen, Kritik? Weiter?

Her damit ^^

Sommerhitze

Titel: Sommerhitze

Teil: 2/??

Genre: Shounen-ai, Romantik

Pairing: Taichi x Yamato

Beta-Tierchen: Mein Ju-Chan86!
 

Disclaimer: Alles von Digimon gehört nicht mir und wer was anderes behauptet der lügt!
 

Es war heiß. Klar, im Sommer war es in den meisten Fällen heiß, aber hier in diesem Vorlesungsraum war es -verdammt- heiß. Matts Gesicht lag auf dem Tisch, die Nase platt gedrückt, das blonde Haar hing über seinem Kopf wie ein Schleier und er versuchte sich so wenig wie möglich zu bewegen, während der kleine dicke Professor Donnahew mit dem stetig wackelnden Schnauzbart vor dem Kurs seinen Vortrag hielt. Matt hatte schon vor ca. einer halben Stunde aufgehört, dem einschläfernden Gesäusel zu lauschen und hatte dadurch total den Anschluss verloren.

Sein Musikstudium war toll, ohne Frage. Es machte ihm Spaß zu lernen, seine Gesangskünste zu perfektionieren unter der Anleitung von wirklich extrem guten Lehrern, aber mit der trockenen und seit dem eingezogenen Sommer eben auch heißen, grauen Theorie konnte er nichts anfangen. Das gab es wohl auf jeder Schule, egal ob es die Grundschule war, eine weiterführende oder eben eine Hochschule, immer fand sich mindestens ein Fach, welches man nie wieder brauchen würde.

„Und so kommt es nun, dass verschiedene Personenkreise unterschiedlich auf verschiedene Musikrichtungen reagieren. Wo liegt die Ursache darin?“ Allgemeines Geraschel sagte Matt, dass einige Arme gehoben wurden, um die Antwort zu geben. Er schnaubte nur, woraufhin seine Haare kurz nach oben waberten.

Neben sich hörte er leises Gekicher und hätte er die junge Frau nicht gekannt, dann hätte er sie jetzt angemotzt.

„Halt die klappe, Anny.“, raunte er deswegen nur, immer noch bemüht, sich nicht zu bewegen. Sie gluckste nur noch mehr und piekte ihm dann in die Schulter. Eine Sache, die er nun wirklich nicht bei jedem zuließ, aber seitdem sich seine Band aus der Schule aufgelöst hatte und er jetzt hier dabei war eine neue zu gründen, durfte er sich diese Profi-Schlagzeugerin nicht vergraulen.

Wobei Profi natürlich übertrieben war, aber Anny war verdammt gut. Sie hatten die ersten Proben mit zwei anderen Leuten aus der Uni schon hinter sich gebracht und so langsam fanden sie sich zusammen, stimmten sich aufeinander ein. Es war bei weitem ein anderes Kaliber als mit den Teenage Wolfes. Professioneller, ernster. Und besser.

An dieser riesigen Uni gab es eine Menge begabter Leute und dennoch bis jetzt noch keine ernst zunehmende Schulband. Eigentlich erstaunlich auf einer Musikhochschule. Vielleicht lag es aber auch daran, dass nicht nur Musik unterrichtet wurde.

Und neben ihrem Talent war Anny auch noch verdammt hübsch. Sie war groß, schlank, ihre Figur war wohlproportioniert, sie konnte knappe Sachen tragen ohne darin lächerlich auszusehen und ihre ebenfalls blonden, jedoch gelockten, Haare harmonierten sehr gut mit denen von Matt, wenn sie auf der Bühne standen.

Sie piekte ihn erneut und er sah sich gezwungen, nun doch den Kopf zu heben. „Was?“ Sie verkniff sich nur schwerlich ein Lachen. Matt sah geplättet aus.

„Ich wollt nur mal überprüfen ob du noch lebst. Du sahst so tot aus.“ Er schnaubte.

„Fühl ich mich auch.“

Sie kicherte und deutete dann auf ihre Armbanduhr. „Nicht mehr lange, dann hast du es geschafft.“ Auf ihrer Uhr waren es noch sieben Minuten und dann waren sie befreit. Erleichtert begann Matt seine Sachen zusammen zu packen. Und als die Stunde beendet war, verließ er mit Anny zusammen fluchtartig den Raum. Raus aus dieser stickigen Luft. Sie liefen durch die Gänge und Matt wurde hellhörig als er seinen Namen hörte. Fragend drehte er sich um und Anny blieb ebenfalls stehen.

Tai kam auf sie zugehastet, drängelte sich durch die Massen an Studenten, die sich gerade alle auf den Heimweg machten. „Matt! Ein Glück. Hör zu…“

„Taichi!“, eine zweite Stimme verschaffte sich Gehör durch den Lärm der nach Hause Strebenden und Yamato hob eine Augenbraue. Yuuichi war in Tais Studiengang und schloss gerade zu ihnen auf. „Verdammt noch mal Taichi, renn nicht einfach weg, das Spiel fängt gleich an.“

Yuuichi zerrte an Tais Schulter und versuchte ihn so mit sich zu ziehen.

„Ja doch, gleich! Ich muss vorher nur noch…“ Doch Yuuichi ließ sich nicht abwimmeln.

„Wir sind eh schon zu spät dran, also komm jetzt! Sonst gibt das nur wieder Ärger!“ Damit zerrte er Tai mit sich.

„Matt, ich hab noch ein Spiel, aber ich wollte dich was fragen… Warte bitte auf mich!“ Damit verschwanden die beiden in der Menge.

Anny und Matt warfen sich einen Blick zu. Innerlich schüttelte Matt den Kopf. So war Tai eben, heillos unorganisiert. Und anstatt er die Frage einfach gleich hier und jetzt gestellt hätte, musste er daraus eine riesige Show machen. Aber das war eben Tai, live und in Farbe. Und genau deswegen durfte er sich jetzt draußen auf den Sportplatz setzen und seinem Freund dabei zusehen wie er einem Ball hinterher hechtete. Nur um dann eine Frage gestellt zu bekommen, die sie auch am Telefon hätten klären können.

Unwillkürlich musste er lächeln und setzte mit Anny seinen Weg fort.

„Ich hab das ja wirklich für ein Gerücht gehalten, was du mir so alles über ihn erzählt hast, aber…“, sie grinste. „Er ist wirklich -genau- so wie du ihn immer beschreibst.“ Anny hatte schon öfter die Möglichkeit gehabt Tai zu treffen und ihn auch kennen zu lernen, denn Matt und Tai hingen aneinander wie sie es bei Jungs in dem Alter eigentlich noch nie gesehen hatte. Was vielleicht auch daran lag, dass die beiden sich schon ewig kannten.

Matt nickte amüsiert. „Ja, ich weiß. Er ist manchmal ziemlich durch den Wind.“ Yamato mochte Anny. Auch wenn er sie jetzt erst seit zwei Monaten kannte, also genau seit dem Tag als sein Studium hier begann, so war sie doch eine besondere Frau. Irgendwie hatte sie einen Draht zu Matt gefunden, wusste, wie sie ihn anpacken musste. Sie fragte nicht viel, ließ ihn von sich aus erzählen und das schien genau der richtige Weg für sie und für Matt zu sein um gut miteinander auszukommen. Es bereitete ihm keine Atemnot, Zeit mit ihr zu verbringen, oder so wie gerade jetzt mit ihr über Tai zu sprechen.

Er bestimmte, was er sagte, wann er es sagte und wie er es sagte. Und sie gab ihm die Zeit dazu.

„Und gehst du jetzt zugucken?“ Sie verließen das Gebäude und traten hinaus auf das Campusgelände. Von weitem hörte man lautes Gejohle und Schreie. Das Spiel hatte also schon begonnen, während sie so gemächlich dahingeschlendert waren.

Matt nickte und wischte sich über die Stirn. Hier draußen war es zwar nicht so stickig, dafür knallte die Sonne aber direkt auf sie herunter. „Ja klar. Bleibt mir nichts anderes übrig.“

Sie lächelte. „Gut, dann bestell Tai schöne Grüße von mir. Wir sehen uns Montag.“ Anny lief los und winkte noch einmal aus der Ferne.

Matt hingegen machte sich jetzt auf den Weg zum Unisportplatz.

Diese Uni war wirklich…seltsam. Eine Hochschule, die Musik und Sport anbot. Eine Kombination, die eher selten zusammen ging und doch schien das Konzept des Dekans aufzugehen. Die Koizumi Universität war ziemlich hoch angesehen und hatte schon einige Talente sowohl in der Musik als auch im Sport hervor gebracht. Also schien diese Fachrichtungskombination in einer Universität nicht so sinnlos zu sein wie Matt am Anfang dachte. Er wusste noch genau, wie skeptisch er gewesen war als Tai ihn hierher geschleift hatte. Zwischen all dem Abiturstress. Er war so begeistert gewesen. Nicht nur, dass der Braunhaarige hier seine sportpädagogische Ausbildung machen konnte, er war auch hin und weg gewesen von der Tatsache, dass er seinen besten Freund mit auf die gleiche Uni nehmen konnte.

Wieder trieb es das Lächeln auf Matts Gesicht als er sich an all die Stunden zurückerinnerte in denen Tai auf ihn eingeredet hatte. Ihn versucht hatte zu überreden, ja es sogar mit Erpressung versuchte.

Yamato hingegen hatte sich stur gestellt und seine eigenen Informationen eingeholt. Was sollte das nur für eine Uni sein, die sich sowohl auf Musik als auch auf Sport eingestellt hatte? Aber er wurde eines Besseren belehrt. Die Universität war gut. Die beiden Fachrichtungen, die angeboten wurden, wurden getrennt gelehrt ohne sich in die Quere zu kommen und unterstützten sich im finanziellen Bereich.

Und diese Kombination sorgte dafür, dass sowohl das sportliche Equipment als auch die musikalische Ausstattung auf dem neuesten Stand war. Honorierte Lehrkräfte gaben die Vorlesungen. Argumente, die Matt überzeugten. Und ein kleines bisschen hatte natürlich auch der Fakt mit hinein gespielt, dass er mit Tai auf der gleichen Hochschule würde sein können.

Mit seinem wirklich gut aussehenden besten Freund.

Er seufzte leise und strich sich erneut über die Stirn, öffnete auch noch den zweiten Knopf seines Hemdes. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel und je näher er dem Sportplatz kam, desto lauter wurden die Rufe.

Im Grunde war das Wort Sportplatz für diesen Platz eine kleine Beleidigung. Es war eher ein kleines Stadion. Man durchquerte die „Katakomben“ des „Stadions“ wo sich die Umkleiden befanden und trat dann hinaus auf die Tribünen. Es wurden hier oft Uniwettkämpfe ausgetragen - in allen möglichen Disziplinen, aber als Matt jetzt nach draußen trat und ihn die Hitze traf, wurde das Grün auch genau für das genutzt, für das es gemacht war.

Fußball.

Er suchte sich einen Platz und setzte sich, betrachtete sich das Gewusel auf dem Feld und entdeckte dann Tai, der gerade nach vorne stürmte.

Matt schüttelte nur den Kopf. Würde er jetzt rennen müssen, nach fünf Minuten würde er an einem Hitzekollaps zusammenbrechen. Natürlich mochte er es warm, aber diese Temperaturen waren schon wieder zu hoch. Er betrachtete Tai. Es kam ein punktgerechter Pass auf den Stürmer, gekonnt nahm Tai ihn an, wich einem gegnerischen Spieler aus und schoss unhaltbar aufs Tor. Sofort brach von der einen Seite Jubel, von der anderen Seite Gezeter los. Matt sah sich um.

Zu großen Teilen Erst- und Viertsemestler besetzten die Tribünen und feuerten das Spiel an. Sein Blick wanderte zur Anzeigetafel und die verriet ihm, dass das Spiel zwischen erstem und viertem Semester ausgetragen wurde. Er grinste über das Ergebnis, Zwei zu Null für Tais Mannschaft.

Und tatsächlich hatte Tai auch hier schon nach so einer kurzen Zeit seinen ersten Fanclub. Matt bemerkte es jedes Mal mit einem merkwürdigen Gefühl in der Magengegend. Nicht nur hier, wo die hübschen jungen Frauen mit ihren Rufen diesen jungen Fußballgott anfeuerten. Sondern auch, wenn er sich in der Pause mit Tai traf oder sich auf dem Flur mit ihm unterhielt. Ständig drehte sich irgendein Mädchen nach ihm um.

Matts Miene verfinsterte sich als er daran dachte und er stellte die Tasche ab, verschränkte die Arme vor der Brust.

Waren das nicht vor ein paar Monaten noch genau seine Gedanken gewesen? Dass sie in dem Alter waren, wo man eben Freundinnen hatte? Wo man heiße Bettgeschichten schob, wilde One-Night-Stands genoss und so richtig die Sau herausließ?

Matt zuckte zusammen als er merkte, dass sich seine Fingernägel in seinen Oberarm bohrten, weil er sich so verkrampfte. Er strich sich über die schmerzende Stelle und sein Blick heftete sich wieder an Tai. Seine Gedanken hatte sich seit diesem Tag als Tai bei ihm gewesen war nicht geändert. Noch immer sah er ihn in diesem Licht, das alle weiblichen Wesen der Schöpfung ausblendete. Noch immer sah er diese Vorzüge an Tai.

Besonders jetzt, wo er über den Platz raste, flink, geschickt den Ball vor sich hertreibend. Kleine feine Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn. Sein Shirt klebte ziemlich sexy an seinem Oberkörper. Ab und zu stahl sich sogar eine feine rosafarbene Zungenspitze zwischen den Lippen hervor, um nervös über die Oberlippe zu lecken.

Der Blonde bemerkte gar nicht wie er sich unbewusst ebenso über die Lippen leckte. Es machte ihn einfach nur nervös, Tai so zu sehen, so über ihn zu denken. Er sollte diese Gedanken nicht haben. Besonders nicht bei dieser Hitze, die ihm eh schon nicht gut tat. Erneut strich er sich über die Stirn und zuppelte an seinem Hemdkragen herum, zog es weiter auf, um einen nicht vorhandenen Windhauch auf seine erhitzte Haut zu lassen.

Irgendwie war Tai ein Wunder der Natur. Egal ob Hitze oder Kälte, der schien alles auszuhalten. Vielleicht war es bei Sportlern einfach so, sie waren durchtrainierter, fiter und hielten mehr aus.

Kurz zuckte Matt der Gedanke durch den Kopf, dass ihm selbst ein bisschen sportliche Betätigung auch nicht schaden könnte… Dann lachte er leise auf.

„Klar…“, sagte er leise zu sich selbst. Was für ein Schwachsinn. Yamato Ishida und Sport. Das passte in etwa so zusammen wie Milch und Öl. Man konnte sie zwar zusammen führen aber eine Verbindung würden sie unter normalen Umständen niemals eingehen.
 

Tai spürte wie ihm der Schweiß über den Rücken lief und von seinem Shirt aufgesogen wurde. Dennoch störte ihn die Hitze nicht wirklich. Klar war es heiß, wirklich verdammt heiß, aber er konnte damit umgehen, wusste wie er zu atmen hatte und wie er sich seine Kraftreserven einteilen musste.

Noch dazu hatte er einen nur allzu bekannten blonden Haarschopf auf der Tribüne erspäht und da würde er sich niemals die Blöße geben, in irgendeiner Art und Weise Schwäche zu zeigen. Nicht vor Matt.

Er spürte diese kleine Unregelmäßigkeit im Schlag seines Herzens. Die hatte er immer, wenn Matts Blick so wie jetzt auf ihm lag. Dieser kleine Kick aus Nervenkitzel und Aufgeregtheit und auch ein bisschen Stolz, weil diese blauen Augen jetzt nur auf ihm lagen.

Wunschdenken, schalt er sich.

Absolutes Wunschdenken.

Er preschte vor und spielte den Ball frei, trickste seinen Gegenspieler aus und landete einen punktgenauen Pass zu Yuuichi.

Wo war er gerade? Ach ja… Matt und sein Wunschdenken. Er strich sich über die Stirn und zog die Augenbrauen zusammen. Seit sie an dieser Uni waren, war da dieses blondhaarige Biest an der Seite seines besten Freundes. Selbst Taichi konnte nicht leugnen, dass sie sexy war. Und dabei hatte er für weibliche Rundungen schon seit einiger Zeit nichts mehr übrig. Aber die Blonde war hübsch, mit ihren grünen Augen, den Goldlöckchen, diesem Arsch der, ihm noch vor zwei Jahren eine Menge feuchter Träume beschert hätte. Aber jetzt? Sie war ein Störfaktor, ein kleines, dreckiges Biest, eine…

Der Ball kam auf ihn zu und er nahm ihn an, stürmte nach vorne, jetzt von der Wut getrieben anstatt vom Ehrgeiz und verwandelte auch diesmal wieder. Drei - Null. Und diese Mannschaft sollte wirklich im vierten Semester sein? Also doll war das ja nicht gerade.

Er zog sich auf seine Hälfte zurück und warf einen Blick zu Matt, welcher in der Sonne zu vergehen schien. Prompt bekam er ein schlechtes Gewissen. Er wusste genau, dass Matt diese Hitze nicht wirklich abkonnte und dennoch… Als er diese Ziege neben Matt gesehen hatte auf dem Gang…da hatte er ihn einfach nicht fragen können. Das ging die echt nichts an, was er mit Matt in seiner Freizeit tun wollte.

Klar er hätte auch anrufen können…aber ihm war eine Sicherung durchgeknallt, Herrgott, war das denn so schwer zu verstehen im Angesicht von Matt?

Der Blondhaarige war einfach zu sexy für diese Welt.

Schon alleine jetzt, wie er dort saß, eigentlich ziemlich fertig, hatte er dennoch eine solch erotische Anziehungskraft, dass es Tai fast von den Füßen riss. Auf Matts Wangen hatte sich ein Rotschimmer gebildet, feine Schweißperlen standen auf der Stirn, die blonden Haare wurden immer wieder unbewusst lasziv nach hinten gestrichen, aber die Krönung war dieses weit geöffnete weiße Hemd.

Weit genug, um die Fantasie anzuregen, aber nicht so weit als dass man etwas hätte sehen können. Also genau die richtige Portion Sexappeal. Tai fragte sich manchmal wirklich, ob Yamato das mich Absicht machte oder sich seiner Ausstrahlung wirklich nicht bewusst war. Ebenso wie er sich der Blicke nicht bewusst zu sein schien, die genau jetzt auf ihm ruhten. Und dann tat Matt auch noch etwas, was Taichi völlig abdriften ließ. Wieder zupfte er sich am Hemd, fächerte sich mit einer Hand etwas Luft zu und leckte sich über die Oberlippe.

Tai öffnete die Lippen, um besser Luft zu bekommen als ihn ein Ruf aufschrecken ließ.

„Tai!“

Im nächsten Moment ruckte sein Kopf nach vorne und ein dumpfer Schmerz pochte in seinem Hinterkopf. Er sah das schwarz weiße Leder an sich vorbei kullern und rieb sich über den Kopf, verstand immer noch nicht ganz, was passiert war.

Der Ball hatte ihn getroffen, klar.

Und jetzt schnappte ihn sich gerade ein Viertsemestler. Verwirrt blinzelte er.

„Taichi!“, brüllte Yuuichi und gestikulierte wild in die Richtung ihres eigenen Tors. Und erst mit dem Pfiff des Trainers wachte er aus seiner Trance aus. Er hatte total gepennt. Noch immer hielt er sich den Kopf und sah zu Matt, welcher aufgestanden war und ihn besorgt ansah. Tai lächelte und zeigte ihm den Daumen nach oben.

Matt lächelte und setzte sich wieder.

Tai schüttelte innerlich den Kopf. Ganz große Klasse. Jetzt vergaß er sogar schon den Sport aufgrund seiner Rolligkeit gegenüber seinem besten Freund, der Sexbombe. Es war aber auch nicht fair.

Dass er ihn nicht so berühren durfte wie er es gerne wollte, diese rosigen Lippen nicht küssen durfte, ihn nicht halten durfte.

Taichi Yagami war einfach schrecklich unglücklich verliebt.

„Tai, wach auf…“, zischte er sich selbst zu und richtete sein Augenmerk wieder auf das Spiel. Das war es jetzt, worum es hier ging. Und eine Beule reichte ihm für heute.
 

In den Umkleideräumen war es angenehm kühl, selbst für Tai. Aufatmend stand er unter dem lauwarmen Wasserstrahl der Dusche und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Neben ihm drehte Yuuichi das Wasser auf.

„Alter, was war denn das vorhin? Wo warst du mit deinen Gedanken?“

Tai blinzelte ihn durch das Wasser hinweg an. „Hm?“

„Na, umsonst bekommst -du- doch keinen Ball an die Birne. Du Lehrerliebling du.“

Tai schnaubte. „Hey, ich kann nichts dafür.“ Er konnte ja wirklich nichts dafür, dass er nun mal gut in Sport war und dank Matt auch den Ernst in den schulischen Leistungen sah und sich einfach anstrengte. Etwas, das sie Lehrer mochten.

„Ne, is klar Taichi. Aber wieso warst du denn so abgelenkt?“ Yuuichi schäumte sich die Haare ein.

„Ich war nicht abgelenkt.“

Der Schwarzhaarige neben ihm lachte auf. „Tai, ich bin nicht blind. Du -warst- abgelenkt. Und das nicht zu knapp. An wen hast du gedacht, hm? Welches Girl hat dir den Kopf verdreht?“

Tai verschränkte die Arme vor der Brust, während Yuuichi sich die Haare ausspülte. „Es hat mir kein ‚Girl den Kopf verdreht’ wie du das so schön sagst.“

„Klar, und du hast nur stillgehalten und dich nicht bewegt, weil du drauf stehst, wenn dir einer einen Ball an den Kopf knallt.“

Tai schnaubte, sagte aber nichts.

„Haha! Also hab ich recht!“ Er drehte das Wasser aus.

Tai griff nach seiner Shampooflasche. „Nein du hast nicht Recht, ich hab nur keinen Bock mehr auf dieses kindische Gespräch.“

„Ja ja… Alles klar.“, flötete er und griff nach seinem Handtuch. „Aber stell sie mir mal vor, okay?“ Damit verschwand er, nachdem er sich abgetrocknet und in seine Shorts geschlüpft war.

Tai wusch sich ebenfalls die Haare und seufzte leise. Matt hatte ihm so was von den Kopf verdreht. Und wenn das jetzt sogar schon Außenstehende mitbekamen, dann war das nicht gut. ‚Stell sie mir mal vor.’

Tai lächelte bitter. Klar doch. Sicher doch. Immer doch. Yuuichi, das ist Matt. Aber du kennst ihn ja. Ach ja, wir sind zusammen. Und übrigens bin ich schwul.

Lächerlich. Weniger die Sache mit dem Vorstellen als viel mehr der Teil mit dem ‚Wir sind zusammen’. Da war es wieder, dieses elende Wunschdenken. Es würde sicherlich nicht mehr lange dauern und die blonde Hexe hätte sich Matt unter den Nagel gerissen.

Tai drehte das Wasser aus und trocknete sich ab. Wieso war das Leben eigentlich immer so kompliziert? Und wieso wurde es umso komplizierter je älter man wurde?

Er schlüpfte in seine Shorts und seine Jeans, warf sich das Handtuch um die Schultern und sammelte sein Duschzeug ein. Er war der Letzte in den Duschen.

Barfuß ging er zurück in die Umkleide und fühlte sich besser. Körperlich zumindest. Dieses Gefühlschaos würde wohl noch eine Weile vorhalten.

Jetzt musste er erst mal Matt finden.
 

~***~
 

So, das wars wieder, ich geb mir echt mühe, halbwegs regelmäßig etwas hochzuladen aber bitte nicht sauer sein, wenns mal etwas länger dauert. Ich hasse meine Arbeit... die nimmt mich so in Beschlag momentan. -__-
 

Ach ja! Und wenn jemand ein Bild von Tai haben sollte wo er aussieht wie 19 und sexy ^__~ kann er es mir gerne schicken.
 

Und natürlich: Kritik und verbesserungsvorschläge sind gerne gesehen.
 

Baba!

Entwicklung

Titel: Entwicklung

Teil: 3/??

Genre: Shounen-ai, Romantik

Pairing: Taichi x Yamato

Beta-Tierchen: Mein Ju-Chan86! (diesmal nicht weil im Krankenhaus)
 

Disclaimer: Alles von Digimon gehört nicht mir und wer was anderes behauptet der lügt!
 

Matt hatte es endlich geschafft, sich zu den Umkleideräumen durchzukämpfen. Jetzt hieß es nur noch die richtige Tür zu finden, hinter der sich Tai verbarg. Eins… zwei… oder drei… ob du wirklich richtig stehst…

Matt schüttelte den Kopf und drückte eine Tür auf.

„Tai?“, keine Antwort und auch sonst deutete nichts in dem Raum darauf hin, dass sich jemand darin verbarg. Er schloss die Tür wieder und ging zur Nächsten. Wieder drückte er sie auf und rief hinein, diesmal kam jedoch eine Antwort.

„Ja?“ Ein brauner Wuschelkopf schob sich in sein Blickfeld und er lächelte, betrat die Umkleide und blieb dann wie vor den Kopf geschlagen stehen. Ein Glück hatte er seine Gesichtsmuskulatur so weit im Griff, dass ihm nicht die Kinnlade nach unten fiel.

Tai… halbnackt… mit glänzenden Wasserperlen auf den Schultern und der Brust, nur die Jeans am Körper.

Seine Haare noch nass vom Duschen. Irgendwie sah es verwegen aus und ungemein sexy. Wenn ihn der Anblick von Tai vorhin auf dem Feld schon nervös gemacht hatte, dann war das hier die eigentlich nicht mehr mögliche Steigerung. Irgendeine Sicherung brannte gerade in ihm durch und machte ihm etwas schrecklich bewusst. Irgendetwas wurde ihm furchtbar klar, aber bevor er den Gedanken auch nur greifen konnte, holte ihn Tai ihn aus seiner Trance heraus.

„Matt, alles okay? Du guckst so komisch.“

Mit einem Handtuch trocknete Tai sich die Haare und Matt kam nicht umhin, das Muskelspiel unter der Haut fasziniert zu beobachten, was ihm eine zusätzliche Röte auf die Wangen trieb.

„Äh… ja. Ja, alles okay. Was wolltest du denn jetzt von mir?“

Tai legte das Handtuch weg und griff nach seinem Shirt, zog es sich über.

„Also pass auf, meine Eltern wollten Morgen grillen. Und weil TK ja eh Stammgast bei uns ist hat meine Mum gefragt ob du und ein Dad auch kommen wollen.“ Matt setzte sich auf die Bank und war froh über diese rationale Ablenkung. Lächelnd sah er seinen Freund an.

„Also ich komm gerne.“ Sie hatten sich seit Beginn des Studiums nur noch selten gesehen, das fehlte Matt. Und sicherlich auch Tai.

„Meinen Dad frag ich, wenn er nachher kommt. Aber ich denke, das geht in Ordnung.“

Tai packte seine Tasche zusammen.

„Cool.“ Er lächelte Matt an und schloss dann den Reißverschluss. „Ist lange her, oder?“

Matt blinzelte. „Hm? Was meinst du?“

Tai grinste. „Na ja, das wir mal wieder Zeit für uns hatten. Ha ha, klingt blöd oder?“ Tai schulterte seine Tasche und Matt stand ebenfalls auf.

„Nein, klingt es nicht.“, meinte Matt. Tai fehlte ihm. Sie waren zwar auf der gleichen Uni aber… es war eben doch etwas anderes, sie begannen jeder ihr eigenes Leben.

„Nicht?“, Tai sah ihn fragend an während sie die Umkleidekabine verließen.

Matt schüttelte den Kopf und strich sich das Haar zurück. „Ich freu mich auf Morgen, Tai. Wirklich.“

Sie sahen sich in die Augen, blau traf auf braun und irgendwie war es, als wüssten sie, was der Andere dachte. Das sie einander brauchten, sich vermissten.

Vor der Schule verabschiedeten sie sich voneinander, seltsam steif und ungelenk. Und während Matt die Bahn nahm, fuhr Tai mit dem Bus.

Nachdenklich saß Matt in der Bahn. Irgendetwas hatte sich gerade verändert. Stark verändert. Tai war sein bester Freund und doch… Sein Körper, wie er sich verhielt, das alles zog ihn so magnetisch an. Die Art wie er Tai begegnete, ihm gegenübertrat hatte ihre Unschuld verloren. Sie waren den Kinderschuhen entwachsen und so langsam drängte sich Matt ein schrecklicher Gedanke auf.

In seiner Tasche kramte er nach seinem MP3 Player, wenigstens eine kleine Ablenkung. Als er auf das Display schaute und die Ordner durchsuchte nach geeigneter Musik fielen ihm die blonden Haare in die Stirn. Was war nur los? Und wann hatte es angefangen? Es musste ein ungemein schleichender Prozess gewesen sein und jetzt wurde ihm auf einmal alles so bewusst. Dass er Tai ganz anders sah. Natürlich war er immer noch sein bester Freund und dennoch… Tai war nicht einfach mehr der nette Junge aus der gleichen Klasse. Tai war erwachsen geworden. Genau wie er selbst.

Alles an dem Braunhaarigen hatte sich verändert, sein Körper, seine Stimme, die Gesichtszüge. Noch immer hatte er diese saloppe Art an Dinge heran zu gehen aber… Wenn Yamato daran zurück dachte, wie es früher gelaufen war, dann hatte Tai beinahe alles Kindliche abgelegt. Tai war reifer geworden, und damit auch interessanter. So viel anziehender.

Leise Musik drang aus seinen Kopfhörern, aber er bekam es kaum mit.

Was trat er denn jetzt bloß tun mit diesen plötzlich auftauchenden Gefühlen seinem besten Freund gegenüber? Yamato Ishida war ein Gefühlskrüppel. Er hatte doch keine Ahnung, wie man Ordnung in ein solches Chaos brachte.

Wieder versuchte er sich daran zu erinnern wann es angefangen hatte aber… es entzog sich kontinuierlich seiner Kenntnis. Nur ignorieren konnte er es nicht mehr, nachdem heute irgendwie ein Schalter umgelegt worden war.

Tai, der kleine junge mit der großen Klappe, unorganisiert, chaotisch, wüst. Viel zu laut, viel zu schnell.

Und jetzt?

Tai, der junge Mann, gut aussehend, zielorientiert, sexy. Manchmal war er immer noch unorganisiert aber… gehörte das nicht einfach zu Tai dazu? Das war sein Charakter. Machte ihn zu dem, was er war.

Wann hatte er angefangen, sich so zu verändern? Wann war es passiert, dass er so vorgeprescht war?

Und was noch viel Schlimmer war, war er, Yamato, überhaupt noch in der Lage da mitzuhalten?
 

Sorgfältig legte Tai seine Bettdecke zusammen, das tiefe Blau hob sich deutlich von dem hellblauen Laken ab. Er schüttelte das tiefblaue Kissen auf und musste unwillkürlich an die Augen seines besten Freundes denken. Leise seufzte er und schnappte sich dann den Putzeimer, leerte das Wasser im Bad aus. Dann stellte er den Eimer weg und zog den Staubsauger hinter sich her in sein Zimmer. Genau in dem Moment lief seine Schwester über den Flur und blinzelte. Gleich darauf steckte sie den Kopf ins Zimmer ihres älteren Bruders, der den Stecker des Staubvernichters in die Steckdose prügelte. Ungläubig starrte sie ihn an.
 

„Was machst du denn da?“

Tai hob den Blick. „Hm?“

„Das… das ist ein Staubsauger…“

Fragend sah Tai seine Schwester an. „Ja, das weiß ich, Schwesterlein. Wo ist das Problem?“

Jetzt bemerkte sie auch den ungewöhnlich aufgeräumten Zustand des Zimmers. Ihr klappte der Mund auf. Sogar das Bett war gemacht und das ansonsten undurchdringliche Chaos von Büchern und Blättern auf dem Schreibtisch war verschwunden.

„Du… du machst sauber?“

Tai stützte sich auf den Staubsaugerarm. „Ja, gut erkannt.“

„Aber… aber wieso denn bloß?“ Sie schien an die Grenzen ihrer Belastbarkeit zu stoßen. Einen saubermachenden Tai gab es einfach nicht! Und schon gar nicht auf einem Samstagvormittag!

„Wir kriegen Besuch, Kari. Falls du das schon vergessen haben solltest. Aber für dich zählt es sicher gar nicht mehr. TK wohnt ja eh schon fast hier. Wir sollten ihn adoptieren.“

Sie plusterte die Wangen auf. „Halt die Klappe, du Idiot. Aber ich versteh immer noch nicht, wieso du –sauber- machst.“

Tai rollte mit den Augen und schaltete demonstrativ den Staubsauger ein. Sie verließ das Zimmer ihres Bruders und schüttelte den Kopf. Im Grunde konnte sie sich ja denken, wieso ihr Bruder das tat. Und es lies sie lächeln. Er schien wieder zu sich kommen.

Tai hatte sich in den letzten Wochen stark verändert. Nicht so stark, dass ein Außenstehender es gemerkt hätte, aber ihr war es nicht entgangen.

Kari wusste, das es mit Yamato zu tun hatte. Denn es hatte begonnen, als sie auf die Uni gegangen waren. Langsam und schleichend hatte Tai sich verändert. Nur kleine Veränderungen. Er aß zuhause nicht mehr mit der gleichen Freude und Maßlosigkeit wie früher, er lachte noch viel aber… manchmal vermisste sie die Herzlichkeit dahinter. Er war nachdenklicher geworden. Und das sollte bei Tai schon etwas heißen. Tai und Nachdenken… das passte nicht zusammen.

Es lag an Yamato. Sie sahen sich zu selten. Und das machte Tai zu schaffen. Mit Bestimmtheit konnte sie es natürlich nicht sagen, und dennoch war sie sich fast sicher. Tai vermisste seinen besten Freund. Und vielleicht sogar noch mehr. Sie setzte sich auf ihr Bett und sah aus dem Fenster. Egal wie es ausgehen würde, sie würde für ihren Bruder da sein, wenn er nur endlich zu seiner alten Unbeschwertheit zurückfinden würde. Es musste etwas geschehen. Und zwar schnell.

Bevor er noch einen ausgedehnten Putzfimmel entwickelte…
 

Tai wirbelte mit dem Staubsauger durch sein Zimmer, saugte sogar unter dem Bett und räumte ihn wieder weg. Dann besah er sich sein Werk, zufrieden mit dem Ergebnis. So könnte er Matt wenigstens empfangen. Noch einmal strich er über die Bettdecke… dann sah er zur Uhr. Es war erst zwei Uhr… um fünf kamen sie. Es war noch so lange hin. Noch drei Stunden… konnte Matt nicht schon jetzt kommen?

Er lies sich auf seinen Schreibtischstuhl fallen und starrte ins Leere. Er vermisste Matt so sehr. Dabei sahen sie sich doch in der Uni. Und doch.. die kurzen Begegnungen auf dem Flur waren kaum der Rede wert und stachelten seine Sehnsucht eher noch an, als sie zu lindern. Wieso nur hatte ihm dieser blonde, wunderschöne junge Mann so den Kopf verdreht? Wieso nur war er so etwas Besonderes?

Tai’s Blick fiel auf sein CD Regal wo eine Demo CD stand, die er Yamato abgeluchst hatte. Unter großem Gezeter. Damals war es noch mit den Teenage Wolfes gewesen. Aber diese Ära war vorbei. Sie hatten sich weiterentwickelt. Matt strebte größeres an. Und Tai zweifelte keine Sekunde, dass er es erreichen konnte. Matt würde seinen Weg gehen. Definitiv. Nur… würde er dahin mitgehen können?

Er würde auf jeden Fall alles dafür geben. Wenn er Matt schon nicht auf die Art haben konnte, die er gerne hätte, dann würde er alles tun um immer als sein bester Freund an seiner Seite sein zu können. Um ihm helfen zu können, wenn er ihn brauchte. Für ihn da sein. Leise seufzte er und stand dann auf. Bestimmt konnte er seiner Mutter noch was helfen.
 

Seitlich betrachtete Matt sich im Spiegel. War er dicker geworden? Oder hatte die Hose schon immer so eng an seinem Po gesessen? Er schüttelte den Kopf und zog sich sein Shirt über den Kopf. Ärmellos. Bei der Hitze auch das Einzige was er tragen konnte. Die Shorts sorgte für die nötige Kühlung an den Beinen. Manchmal hasste er es wirklich, in dieser Mietwohnung zu wohnen. Kein Wunder das TK immer zu den Yagamis auswanderte. Die hatten sogar einen kleinen Pool im Garten stehen. Auch der Grund, warum Matt noch seine Badeshort mit einsteckte. Seine Haare hatte er im Nacken zu einen kleinen Zopf gebunden. Da konnte er Stylen wie er wollte, ein Bad im Pool würden seine Haare nie überleben. Also brauchte er auch gar nicht erst damit anfangen.

Vielleicht sollte er nur versuchen, seine Augenringe wegzuschminken. Er betrachtete sein Gesicht noch einmal im Spiegel. Die Nacht hatte ihre Spuren hinterlassen. Immerhin hatte er kaum ein Auge zu getan. Gedanken an Tai hatten ihn wach gehalten. Besonders die Gedanken an diesen wunderschönen Körper. Und daran, was Tai eigentlich für ihn war. Er war zu keinem nennenswerten Ergebnis gekommen. Nur das es über normale Freundschaft hinaus ging. Und das er ihn unbedingt wieder sehen wollte.

Er trat auf den Flur und ging ins Wohnzimmer. Sein Vater hing am Telefon und lächelte ihm zu. Matt deutete auf seine Uhr und sein Vater nickte. Dann ging er zu TK und klopfte an die Tür. „Kommst du? Wir wollen los.“

„Ja!“ Gleich darauf ging die Tür auf und um ein Haar wäre TK in seinen Bruder hinein gerannt. „Oh, Sorry.“

Matt lächelte und zog sich dann seine Schuhe an, sein Vater hatte inzwischen auch das Gespräch beendet und suchte jetzt nach den Autoschlüsseln.

„Hat die irgendwer gesehen?“ Er sah im Schuhschrank nach. Matt hob eine Augenbraue.

„Bevor du auch noch anfängst im Kühlschrank nachzuschauen, guck erst mal in deiner Jackentasche nach.“

„Ach ja…“ Er griff in die Jackentasche und zog die Schlüssel hervor. „Matt, du bist besser als jeder Schlüsselfinder.“

Lächelnd schüttelte Matt den Kopf und griff nach seiner Jacke, auch wenn er bezweifelte, dass er sie brauchen würde.
 

Es staubte leicht, als sein Vater einparkte und den Wagen zum Stillstand brachte. Die Hecke vor dem Haus der Yagami’s lies deutlich die Köpfe hängen, die regenlose Zeit hinterließ langsam ihre Spuren. Sie stiegen aus und die warme Luft schlug ihnen entgegen. Klimatisierte Autos hatten was für sich. Ohne zu klingeln betrat Takeru den Hof, Matt und sein Vater folgten ihm. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel und Matt wischte sich die feuchten Haare aus der Stirn.

Die Yagami’s saßen auf der Terrasse. Und dann ging die große Begrüßung los. Hände wurden geschüttelt. Kari klammerte sich an TK und würde ihn von da an wohl auch nicht mehr los lassen. Auch bei der Hitze nicht.

Matt und Tai standen sich unschlüssig gegenüber. „Hey.“, sagte Tai und strich sich durchs Haar. Es war als hätten sie vergessen, wie man sich zwanglos begrüßt.

„Hey.“, antwortete Matt. Tai sah gut aus. So verdammt gut. Seine haut so dunkel, seine Haare so verwuschelt… Er war so schön.

Das allgemeine Begrüßungsgerangel lies nach und alle setzten sich, Frau Yagami schenkte Getränke aus und gleich darauf waren alle am Tisch in Gespräche vertieft. Jeder miteinander, nur Tai und Matt… auch wenn sie zusammen saßen, sie kamen nicht ins Gespräch.

Irgendwann reichte es Tai. Er wollte die Zeit mit seinem Freund doch genießen. Und nicht sinnlos neben ihm sitzen. Kurzerhand beugte er sich zu Matt.

„Kommst du mit Baden?“

Matt sah in die braunen Augen und lächelte. „Klar.“ Und während Tai sich in seinem Zimmer umzog und für Matt noch ein Handtuch raussuchte, zog Matt sich im Bad um.

Mit dem Handtuch wartete Tai auf Matt vor dem Bad. Als er raus kam, lächelte er seinen besten Freund an. „Ich dachte schon, du bist ins Klo gefallen.“

Matt grinste. „Ja, ich dachte ich schwimm schon mal ne Runde vor.“

Lachend liefen sie nach draußen und auf einmal war es, als wäre der Knoten wieder geplatzt auch wenn das verworrene Ganze noch zusammen hing.

Im Pool lieferten sie sich eine umfangreiche Wasserschlacht und völlig außer Atem legten sie dann die Arme auf den Rand und sahen zur Terrasse, wo TK und Kari zusammenklebten und die Eltern sich unterhielten.

Matt seufzte. „Wie läuft es eigentlich bei dir?“ Sie hatten sich lange nicht mehr richtig unterhalten.

Tai lächelte und sah seinen Freund glücklich an. „Könnte besser nicht sein. Dank dir verlier ich sogar den Anschluss nicht.“

Matt sah zurück und hob eine Augenbraue. „Wieso dank mir?“

„Na ja, du hast mir beigebracht, dass es auch wichtig ist, in der Schule allgemein gute Noten zu haben. Und nicht nur im Sport.“

„Achso.“ Matt lächelte. „Stimmt ja auch.“

„Hm.“ Tai hielt den Blick auf Matt gerichtet. Der kleine Zopf im Nacken machte ihn noch hübscher als er eh schon war. Die Wassertropfen glänzten auf seinen Schultern und an seinen Haarspitzen, seine Lippen glänzten so verführerisch feucht. Beinahe überirdisch.

„Wie läuft es mit der Band?“

Matt bemerkte den Blick durchaus und dieser Blick verwirrte ihn. So intensiv… hatte Tai ihn schon immer so intensiv angesehen? Es bereitete ihm eine Gänsehaut.

„Gut. So langsam spielen wir uns ein. Wieso… wieso kommst du eigentlich nicht mehr zuschauen?“

Tai blinzelte. „Was?“

Angestrengt sah matt gerade aus. „Na ja, früher warst du bei den Bandproben oft dabei. Irgendwie… irgendwie fehlt mir das.“

„Dir… dir fehlt das?“ Er schwieg kurz und betrachtete Matts Gesicht. Der Andere gab sich solche Mühe, unbeteiligt auszusehen dass es schon wieder süß war. „Das hättest du mir sagen müssen, das weiß ich ja nicht. Ich dachte, dir wäre das egal.“

„Nein, war es nie.“ Jetzt sah er Tai doch wieder an. „Deine Meinung ist mir sehr wichtig.“

Tai hatte das Gefühl, sein Herz wollte aus seinem Brustkorb springen, so schnell schlug es.

„Wirklich?“

Tai sah aus wie ein Hund mit seinem Dackelblick. „Ja du Idiot. Schon immer. Und es interessiert mich, was du denkst.“

Tai schnaubte. „Bestimmt nicht alles.“

„Wieso? Was meinst du?“

Tai drehte den Kopf weg. „Wenn ich das sage, reißt du mir den Kopf ab.“

„Ach quatsch… Erzähl’s mir!“

Tai blieb stumm und er wusste genau, dass er Matt damit ärgern konnte.

„Tai… sag’s mir!“ Er rüttelte an Tais Schulter.

Tai drehte den Kopf und legte ihn auf seine gefalteten Arme, sah Matt so von unten her an. „Hau mich aber bitte nicht.“

Matt lachte. „Jetzt sag’s endlich.“

„Ich mag das blonde Biest nicht.“, brummelte er leise.

Blinzelnd sah Matt auf seinen Freund und wusste im ersten Moment nicht, wen er meinte. Dann fiel es ihm siedendheiß ein. „Anny? Was hast du denn gegen Anny?“ Schon während er die Frage aussprach, kam ihm die Antwort. „Ne, oder? Tai… du bist eifersüchtig?“, fragte er leise.

Tai sagte nichts, sah ihn nur weiter von unten an. Dann hob er den Blick. „Hätte ich denn Grund dazu?“

Matt verschlug es fast die Sprache. Glaubte Tai denn wirklich, er wäre ersetzbar? War es vielleicht deswegen, dass sie mitunter so verkrampft waren? Weil Tai nicht mehr wusste wo er stand? Das war doch absoluter Blödsinn. Tai wandte den Blick ab, mit einem ziemlich säuerlichen Blick. Wahrscheinlich deutete er das Schweigen komplett falsch.

„Tai…“ Er legte dem Braungebrannten eine Hand auf die Schulter. „Tai…“, nah brachte er sich an ihn heran, beinahe berührten sich ihre Körper. „Niemand kann dich jemals ersetzen Tai. Wir haben so viel zusammen durch gemacht. Du hast… keine Ahnung was du für mich bedeutest. Du bist mir so wichtig und niemand könnte dich je ersetzen.“ Matt lachte leise. „Wie denn auch? Es ist ja auch niemand so unorganisiert und verdreht wie du.“

Tai drehte den Kopf und jetzt waren ihre Gesichter ganz nah aneinander. Nur zu bewusst war Tai die warme, filigrane Hand auf seiner Schulter, die leichte Wellen der Aufregung durch seinen Körper jagte. „Ich mag sie nicht.“

Dafür mochte er die roten Wangen, die sich Matt gerade aufdrängten, sein Gesicht noch hübscher machten. Nur wieso wurde er rot? Weil sie sich so nah waren? Weil sie es eigentlich nicht tun sollten, weil es sich für beste Freunde so nicht gehörte? Tai lächelte. Diese roten Wangen waren zu süß. Ohne etwas dagegen tun zu können hob er eine Hand und strich einen Topfen Wasser von Matts Wange. „Aber solange sie nicht wichtiger wird als ich… Dann darfst du sie auch weiter treffen.“

„Darf ich das, ja?“, fragte Matt leise, war noch wie paralysiert von der Berührung. Tai war so sanft… „Ein glück, das ich deine Erlaubnis bekomme…“

Tai lächelte. „Da kannst du dich wirklich glücklich schätzen.“ Sie lösten sich keinen Millimeter voneinander, noch immer lag Matts Hand auf Tais Schulter, noch immer waren sie einander so nah und Tai konnte gar nicht sagen, wie gut ihm das tat.

Den schönen Körper neben sich zu wissen, beinahe zu fühlen… Am liebsten hätte er noch einen Arm um Matt gelegt und ihn fest an sich gezogen vielleicht sogar geküsst. Zärtlich, liebevoll… Wie sehr sehnte er sich in diesem Augenblick nach diesen Lippen. Nur einmal wollte er davon kosten, nur einmal wollte er sich gewahr machen, wie zart sie wirklich waren. Nicht nur in seinen träumen, sondern real.

Matt hingegen hatte Probleme, nicht komplett rot anzulaufen und den Garten wie eine Partybirne zu erleuchten. Tai war ihm so nah, so unglaublich nah und es war so angenehm. Beinahe machte es ihm Angst.

Der Blick des größeren war so intensiv, so liebevoll, nahezu zärtlich. Es war ein schönes Gefühl so angesehen zu werden und beinahe konnte er nachvollziehen, wieso Kari und TK selbst bei der Hitze so aneinander klebten.
 

„Hey ihr zwei, wir kommen euch jetzt ablösen!“, rief TK über den Rasen, während er mit Karia auf den Pool zuging. Wie ertappt fuhren Matt und Tai auseinander, starrten die Neuankömmlinge an. Matts Gesicht zierte eine feine Röte, während Tai säuerlich dreinschaute. Kari verkniff ein Grinsen. Ihr verdacht schien sich zu erhärten und während die beiden Sündenböcke abzogen stieg sie mit TK in den Pool.

„Denkst du sie merken es von alleine?“, fragte TK seine Freundin und zog sie an sich, strich ihr die Haare aus der Stirn.

Sie zuckte die Schultern und schmiegte sich an seine Hand. „Ich weiß es nicht, aber es sah ja so aus, als würden sie Fortschritte machen. Wir müssen nur sehen, dass sie jetzt nicht auf halber Strecke stehen bleiben.“

TK grinste. „Du meinst, wir sollten nachhelfen?“

„Nein… So würde ich das nicht nennen. Wir… geben einfach ein bisschen Acht auf die beiden.“

„Dann hätten wir sie nicht stören sollen, oder?“

Kari schnaubte. „Du glaubst doch wohl nicht im ernst, dass sie weiter gegangen wären? Tai ist zu gehemmt und Matt zu verklemmt. Wenn er überhaupt schon weiß was mit ihm los ist.“

TK grinste. „Offensichtlich genug ist es ja.“

Sie nickte und schmiegte sich an ihren Freund. „Wir kriegen sie schon noch zusammen. Ich hab da schon so meine Ideen.“

„Ach… na eine stumpfsinnige Freundin hätte ich auch nicht haben wollen.“

Sie grinste keck. „Deswegen hast du ja auch mich.“ Damit versanken sie in einem Liebevollen Kuss.
 

~***~
 

So, hier nun also Kapitel drei, fertig abgeschlossen. Und wahrscheinlich auch mit mehr Rechtschreibfehlern weil meine Betamaus im Krankenhaus liegt, jetzt ohne Blinddarm. Es ging ihr so verdammt mies… Meine arme süße…
 

Also, wie immer Kritik, Kommentare und sonstiges gerne gesehen, wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Der Teil is ohne Beta.
 

Bis zum nächsten Kappi!
 

Da Kana.



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MaiRaike
2012-08-06T00:07:53+00:00 06.08.2012 02:07
Oh, jetzt wo Kari und TK sich einmischen wollen tun mir Matt und Tai beinahe leid.
Aber nur beinahe, die Beiden stehen ja ziemlich auf dem Schlauch :D

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!
Von:  Nupsi
2010-08-13T21:37:00+00:00 13.08.2010 23:37
Ich kann mich dem vorherigen Schreibe nur anschließen ^_^
Die Story gehört echt zu einer meiner Liebsten.
Schade, dass sie genau da endet, wo's so richtig spannend wird.
Ich würd mich auch auf jedem Fall freuen, wenn's weiter gehen würde ^_-

Lieb Grüße, Nupsi
Von: abgemeldet
2010-07-18T09:47:25+00:00 18.07.2010 11:47
Wieso schreibst du nicht weiter?
Die Story ist doch soooo gut & ich würde so gerne mehr davon lesen. Wirklich.

Außerdem will ich wissen ob Tai & Matt noch zusammen kommen /; - was ich doch mal schwer hoffe!

also bitte schreib weiter, bitte bitte bitte.

LONG LIVE TAITO ♥

& wenn ja, schreibst du mir dann vll eine ENS, damit ich es mit bekomme ? ^^
Von:  MaiRaike
2009-10-13T23:18:46+00:00 14.10.2009 01:18
Geschwisterpower!!!

Das letzte Kapitel ist schon soooo lange her....
Schreib doch bitte weiter!
Die Fanfic ist nämlich wirklich gut. Die Charaktere sind sehr gefühlvoll beschrieben!
Wenn (ich sage nicht falls!) es weitergeht, magst du mir dann eine ENS schreiben?

Lg
Von:  MuckSpuck
2008-08-05T14:35:20+00:00 05.08.2008 16:35
hey, es sind alles gute ansetze und ich würd gerne weiterlesen... würdest du mir ne ens schicken?! wäre super lieb von dir...

dann viel spaß mit deiner story und nen schönen tag wünsch ich dir noch
Von:  Stoeffuelainchen
2008-07-13T13:45:45+00:00 13.07.2008 15:45
Ich finde es klasse.* kleine Wiedergutmachung*
Von:  Koribian
2008-07-12T23:18:44+00:00 13.07.2008 01:18
hui und wieder ein tolles kapitel :D
da bin ich ja mal gespannt, was sich Kari so einfallen lässt ;)
schreib auf jeden fall schneeeeell weiter *unter druck setzt* xD
ah, und könntest du mir vll bitte bescheid geben, wenn ein neues kapitel da is? bitte,bitte? ^___^

lg :D
Von: abgemeldet
2008-07-11T19:20:35+00:00 11.07.2008 21:20
Die arme Betalserin meldet sich zu Wort. *g* Mir gehts ja schon wieder besser und ich sage an dieser Stelle, dass du dieses Kapitel erstaunlich rein bekommen hast. Ich behalte meinen Lieblingsfehler von dir: lies, wo ließ stehen müsste. ;)

Jetzt zum Wichtigen: Du bist so gemein! Sie hätten sich küssen müssen, das weiß hier jeder. *grummel* Machst es aber auch spannend... Und das nächste Kapitel (das ja wohl hoffentlich bald kommt) will ich wieder betan.

Lieb dich Süße!
Von: abgemeldet
2008-07-07T21:13:53+00:00 07.07.2008 23:13
oooo arme Beta!^^ Gute Besserung!^^
Also das war ja so schön romantisch und trotzdem nicht zu kitschig! xd aber ich dachte echt die beiden würden sich jetzt küssen!^^ und das was Kari über die beiden gesagt hat fand ich auch lustig!^^ Gehemt und verklemmt! xd weiter so und danke für die ENS!^^
Von: abgemeldet
2008-07-07T17:08:03+00:00 07.07.2008 19:08
Soso TK und Kari wollen nachhelfen. Hollt schon mal das Popcorn, das muss an erleben!(^^)
Und wie du die Gedanken der 2. schielderst.Einfach klasse.
Mach nur weiter so.
Und sag mir bitte, wenn es weitergegt.
thx
JLP


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