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Happy Ending?

Rin/Ian
von

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Der Plan - Part 2

heyho! Jaaa, ich lebe noch. :) Es tut mir wirklich Leid. Aber es ist sooo stressig in meinem Leben. :( *versteckt sich und schämt sich*

Hoffentlich gefällts euch trotzdem!
 


 

Die Vase zerbrach in ein Dutzend bunter Scherben, als sie gegen die Wand schlug. Es war ein überaus ästhetischer Anblick, wenn man es objektiv betrachtete. Ein Regenbogen aus lauter bunter Farben und Blumen, der in alle Richtungen verstreute. Der gläserne Aschenbecher, der gleich hinterher flog war ein ähnlich erfreulicher Anblick, genauso wie die Teetasse, der Teller und der Löffel. Obwohl der Löffel nur ein kläglich dumpfes Geräusch von sich gab, als es gegen die Wand prallte. Wie viele zerbrechliche Gegenstände es in einer Suite doch gab, sinnte Rin nach. Eigentlich eine Schande, wenn man diese Sachen doch genauso gut aus einem anderen Material herstellen könnte.
 

Das Fluchen und Brüllen und Schimpfen seines Gastes machte ihm wenig aus. Er hatte diese Reaktion schließlich erwartet und vorsorglich auch schon alle Gegenstände, die ihm wirklich etwas bedeuteten aus dem Weg geräumt. So blieb ihm nichts anderes übrig, als darauf zu warten, dass Kazuki ermüdete oder das ihm irgendwann die Gegenstände zum Schmeißen ausgingen.

Rin trank noch einen Schluck Tee und duckte sich unter dem nächsten Wurfgeschoss. Ach, das war die Fernbedienung.
 

“So.” sagte Rin. “Hast du dich beruhigt?”

Kazuki saß wie ein Häufchen Elend auf dem Sofa und krallte sich an ein Kissen. Tränen und Rotz liefen ihm übers Gesicht. Rin seufzte. Die 2. Phase war anscheinend erreicht. Kummer gepaart mit einer Portion Dramatik. Kazuki war bemerkenswert schnell.

“Er liii- hieebt mich ni - hiicht!” schluchzte er und fuhr sich mit dem Ärmel übers Gesicht. Rin schloss die Augen. “Du bist so schö- öö- n! Un’ er denkt sowieso das ich nur ein dummer Hund bin! Der nix kann und auch nix hat und, und- !”

Vielleicht hätte Rin ihm doch keinen Wein geben dürfen. Und es war nur so ein kleines Glas gewesen. Nur ein wenig für die Nerven. Nun, die lagen jetzt auf jeden Fall blank.
 

Rin trat einen Schritt näher und legte Kazuki vorsichtig eine Hand auf die Schulter. “Shh… Es ist nicht so schlimm wie es aussieht.” flüsterte er.

Kazuki riss sich los und hisste: “Nicht so schlimm wie es aussieht?! Ja, tut mir Leid dass ich das Positive daran nicht sehe, wenn mein Typ sich nach nicht einmal zwei Woche an jemand anderen ranschmeißt! Und du hast schon ‘nen Macker! Der bezahlt dich doch, oder nicht? Bist du nicht mit ihm hierher gekommen? Warum machst du dann mit Jin rum, hä? Hat er Schluss gemacht oder wie?”
 

Rin zuckte zusammen. Schuld flutete über ihn. Aber er biss die Zähne zusammen und atmete ruhig aus.

“Das ist richtig. Ian und ich sind zusammen nach Mailand gefahren, da sein Job es so verlangte. Und nein, wir sind nicht getrennt. Es tut mir aufrichtig Leid, dass ich Jin’s Annäherungsversuchen erlegen bin und ich versuche gerade die ganze Geschichte wieder zu richten. Und damit kommst du ins Spiel.”

Rin lehnte sich vorwärts. “Ohne dich schaffe ich es nicht. Ich will Ian nicht verlieren, nur weil ich einen dummen Fehler begangen habe. Verstehst du?”
 

Kazuki krallte sich noch immer an dem Kissen fest und blickte argwöhnisch auf Rin hinab. “Warum sollte ich dir helfen? Was hab ich damit zu tun?”
 

“Willst du Jin wiederhaben? Von dem was ich gehört habe, hast du nicht unerhebliche Mühen auf dich genommen um ihn zu bekommen. Gibst du schon auf? Wenn ja, dann kannst du noch heute Abend zurück nach Japan. Wenn du ihn aber zurück willst und dich obendrein noch rächen willst, dann hör mir zu.”
 

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Jin lag wohlig ausgestreckt in seiner Sauna. Nach einem anstrengenden Training war die Sauna die beste Entspannung überhaupt. Die Komplikationen, wegen denen er noch nicht zurück nach Japan konnte, wurden vom Boss aus dem Weg geräumt und er konnte schon morgen zurückfliegen. Zurück zu seinem süßen Kazuki und dem B&B.
 

Aber er fühlte sich ein wenig unwohl bei dem Gedanken, Rin in so einem Zustand zu lassen. Er hätte wirklich nicht gedacht, dass sich die Differenzen so lange zwischen den beiden halten würden. Ian verzieh Rin doch alles, oder nicht?

Aber Ian hatte sich nicht gemeldet, Rin litt still vor sich hin, ein Schatten seiner Selbst und er selber fühlte sich doch ein wenig schuldig. Schließlich war es seine Tat gewesen, die diesen ganzen Schlamassel angefangen hatte.
 

Um ehrlich zu sein, hatte er sich nicht viel dabei gedacht. Rin war schlecht drauf, es ging ihm schon seit einigen Tagen nicht gut, dann kam dieses Foto und er fiel in noch tiefere Depression. Was konnte er tun? Als einer der meist gebuchtesten Callboys des B&B verfiel Jin einfach in sein übliches Schema. Sein Kunde war deprimiert, er war offensichtlich sexuell frustriert, was tun? Jin hatte nicht die Absicht gehabt, weiter zu gehen als ein paar Küsse und die Sache ein wenig in die Hand zu nehmen, wenn ihr versteht was ich meine. Aber auch das lief ein wenig aus dem Ruder. Dabei war Rin für ihn wirklich nur sein süßer kleiner Schützling.
 

Er musste die Sache doch irgendwie gerade biegen können. Ohne sein Gesicht zu verlieren, versteht sich. Es kam nicht in Frage, zu Ian zu gehen und sich zu entschuldigen. Wo waren sie denn?

Er war Jin, er machte keine Fehler, außerdem war dieser heißblütige Jungspund arrogant genug. Es musste einen anderen Weg geben, die beiden wieder zusammen zu bringen.
 

Gerade als Jin anfing, seine Pläne zu gestalten klingelte das Telefon. Er runzelte verärgert die Stirn. Das Handtuch lässig umgeschlungen lief er barfuss über das Parkett zum Telefon. Die Nummer war unterdrückt, so konnte er nicht ahnen wer es war.
 

“Ja?”

“Hey, Jin!”

“Kazuki.”



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