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Sternenhimmel

stars above us
von

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Zukunft

Das ist es nun, das letzte Kapitel...

Keine großen Worte... hiermit ist Sternenhimmel BEENDET!!

Zugegeben, es ist ein wenig abgehackt, aber ein Ende war nötig.
 


 

Kapitel 20: Zukunft
 

Ein halbes Jahr verging so schnell.
 

Die Beerdigung von Kyos Vater verlief sehr ruhig. Kyo hatte es sehr gefasst überstanden, seine Großmutter jedoch weniger. Sie war in Tränen ausgebrochen, und dabei hatte sie ja praktisch keinen Kontakt zu ihm gehabt. Wahrscheinlich weinte sie nur wegen ihrem Enkel so viel, weil der nun beide Eltern verloren hatte. Das Haus, in dem Kyo und sein Vater gelebt hatten, wurde verkauft. Kyo wollte nicht länger dort wohnen bleiben. Das hätte ihm wohl auch kaum gut getan. Übergangsweise wohnte er nun bei seiner Großmutter, doch eine neue Bleibe war bereits in Aussicht.
 

Das Schuljahr hatten wir alle trotz einiger Fehlzeiten geschafft. Einige gut, und andere gerade so. Zu letzteren zählte ich. Aber das war jetzt erst einmal egal.
 

Zum Ende des Sommers wollten wir, Dir en Grey, alle gemeinsam nach Tokyo gehen. Allerdings wegen den unterschiedlich guten Abschlüssen auf verschiedene Universitäten. Die Hauptsache war, wir konnten weiter zusammen Musik machen. Kyo und ich wurden aber an derselben Uni angenommen.
 

Meine Eltern hatten nach langen Gesprächen akzeptiert, dass ich mich zu einem Mann hingezogen fühlte. Und schlussendlich mochten sie Kyo ja auch. Prahlen würden sie mir Ihrem Sohn in der Hinsicht wohl allerdings nie. Akzeptanz bedeutete eben nicht immer, dass man es auch toll fand. Aber für mich reichte es. Nein, für uns reichte es.
 

Heute war der letzte Tag vor dem großen Umzug in die Stadt. Die und die anderen waren bereits seit zwei Wochen dort. Kyo und ich wollten nachkommen, nicht weil wir noch nicht in die Stadt wollten, sondern weil Kyo hier noch seine Therapie hatte. Im letzen halben Jahr hatte er sie regelmäßig besucht um die vielen vorangegangenen Erlebnisse zu verarbeiten. Und es ging ihm tatsächlich besser. Ich wartete vor dem Gebäude, in dem die letzte Sitzung stattfand. Die Sonne ging bereits langsam unter.
 

„Da bin ich!“, vernahm ich schließlich die Stimme des Mannes, auf den ich gewartet hatte. Meine Mundwinkel schoben sich wie automatisch nach oben. „Es hat lange gedauert heute.“ Kyo zuckte nur mit dem Schultern.
 

Wir schlenderten gemächlich die Straßen entlang. In der Öffentlichkeit versuchten wir es nach Möglichkeit zu vermeiden, uns in irgendeiner weise als Paar zu geben. Zum einen um meinen Eltern dumme Fragen zu ersparen und zum anderen weil Kyos Großmutter nichts davon wusste, und auch nicht wissen sollte. Zu gerne würde ich seine Hand halten, aber die Gefahr gesehen zu werden war einfach zu groß.
 

Schließlich kamen wir an unserer alten Schule an. Jetzt im Sommer hielt sich hier kaum ein Mensch auf, jedoch waren wir fast jeden Abend hier gewesen. Es gab einfach nicht so viele Orte wo wir ungestört sein konnten, doch das schattige Plätzchen unter dem großen Baum auf dem Schulgelände, wo wir alle gemeinsam immer unsere Pausen verbracht hatten, war perfekt. Es war fast ein wenig traurig, dass dies das letzte Mal sein würde.
 

Wir hatten es uns wie immer einfach auf dem Boden bequem gemacht. Es war schon recht dunkel geworden, das Licht der Straßenlampen, die wir aus der Ferne sehen konnten, erhellten bereits ihre Umgebung. Etwas was ich am Sommer wirklich mochte war, dass es auch am Abend und in der Nacht, wenn die Sonne längst untergegangen war, noch so angenehm warm war. Dies schien mir die schönste Zeit des Tages zu sein.
 

Ich schaute hoch zum Himmel. Die ersten Sterne glitzerten dort bereits. Ich musste unweigerlich an den Tag denken, an dem ich Kyo zum ersten Mal begegnet war. Ich hatte ihn sofort zu unserer Bandprobe eingeladen, da er mich von Anfang an fasziniert hatte. Damals, auf dem Heimweg hatten wir uns die Sterne zum ersten Mal gemeinsam angeschaut. Seitdem ist so viel passiert. Gutes wie auch Schlechtes. Das Einzige, was konstant geblieben war, waren die Sterne über uns.
 

Kyo erhob sich, machte ein paar Schritte und schaute nach oben. Ich beobachtete ihn eine Weile, bis ich mich schließlich zu ihm stellte. Ich nahm seine Hand, beugte mich zu ihm runter und küsste ihn. In diesem Moment wünschte ich mir ein Stückchen Ewigkeit. Der Sommer war vorbei, ein stressiges Uni-Leben erwartete uns in einer Stadt, in der man in der Nacht keine Sterne sah und es keine Rückzugsmöglichkeiten wie der des Nachts verlassenen Schulhof gab. Eine Zukunft voller Ungewissheiten erwartete uns. Doch ich war froh dies alles mit Kyo an meiner Seite zu erleben.
 

„Lass uns gehen. Morgen wird ein langer Tag.“, sagte ich schließlich nachdem ich mich von ihm gelöst hatte. „Ja, in Ordnung!“ Kyo nickte und wir machten uns auf dem Weg Heim.
 

„Kaoru?“
 

„Hm?“
 

„Ich liebe dich!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Uruha-
2012-02-29T00:27:27+00:00 29.02.2012 01:27
eine wunderbare FF, die mir eben den Abend / die Nacht versüßt hat.
Musste auch zwischendrin kurz aufhören, weil alles sooooo emotional wurde :)

wirklich toller Schreibstil!
Von:  -aftermath-
2011-05-31T21:43:01+00:00 31.05.2011 23:43
Das Ende war wirklich süß. X3


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