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Jealousy of a dog

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~Das bei Licht und Schokolade betrachtete hündische Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität ~

Jealousy of a dog
 


 

Authors Note…

Und dieses Mal direkt von der See…Es ist doch wirklich schön, einen Strand direkt in der Stadt zu haben ;) Das einzige was hier nun noch stört, ist der Sand…Und, dass ich das Ganze Zuhause noch einmal abtippen muss…Nich einmal ich nehme Xérès\meinen Laptop mit an die See!
 


 

Thanx…

Risuma…Der Schokoriegel wird übergeben und ich sag im Namen des enthronten Hündchens schon mal Danke ^-^ Und auch ein Danke von mir…

Sachmet…

Gizz…
 


 

~Das bei Licht und Schokolade betrachtete hündische Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität ~

Inzwischen war es, so weit Joey die, übrigens ebenfalls, natürlich standesgemäß blauen, Leuchtziffern des Weckers in der nun totalen Finsternis zu deuten vermochte, schon weit nach halb Elf. Und noch immer zeigte sich weder eine Spur irgendeines rettenden Engels, noch die irgendeines Kaibas, oder auch eines Lageplans des viel zu großen Hauses.

Dessen ungeachtet nagte aber auch noch immer der boshaft bohrende Hunger irgendwo tief in den Eingeweiden des Blonden. Aber wenigstens schienen die beiden Schokoriegel entgegen aller Erwartungen dann doch genießbar zu sein, denn der kleine Welpe lag immer noch zufrieden neben, dem an die, sich wirklich als Sternenhimmel entpuppende Decke starrenden Joey, und ließ sich glücklich von ihrem Hundesitter streicheln.

Schließlich entschloss der langsam aber sicher verhungernde Joey sich aber doch, dass er nun wirklich lange genug gewartet hätte. Er riss die Verpackung des ersten, der beiden nach langer Suche und einem gefährlichem Kampf erlegten, Schokoriegel auf und schnupperte, immer noch etwas misstrauisch daran.

Gerade als er sich dann aber endlich überwunden und hineinbeißen wollte, um so seinen grausamen Hunger zu stillen, hörte er neben plötzlich sich ein leises, trauriges Winseln. Da sich seine Augen inzwischen der herrschenden Dunkelheit schon so weit angepasst hatten, konnte er nach einem schnellen Seitenblick nun zumindest erahnen, dass ihn der Welpe bettelnd und mit großen, verdächtig schimmernden Augen ansah.

Sie bettelte?

Ja, sie bettelte ihn an und irgendwie schaffte er es, egal wie sehr er es auch versuchte, nicht ihr zu widerstehen. Spätestens das leise gequält klingende Winseln überzeugte ihn, und auch das kleine Stimmchen in seinem Hinterkopf, nun komplett davon, dass der Welpe ebenfalls in den nächsten Sekunden auf grausamste Weise verhungern würde, und Joey seufzte, sein gutes Herz und seine Nachgiebigkeit verfluchend, lautlos.

Was sollte er denn nun bitte tun?

Schokolade war sicher weder für kleine, noch für große Hunde, Straßenköter selbstverständlich einmal ausgenommen, auf irgendeine Weise gut und teilen wollte der Blonde seine einzige, und somit unheimlich kostbaren Nahrung nun schon gar nicht. Aber auf der anderen Seite würde Kaiba ihn sicher noch viel schmerzhafter, als eh schon, umbringen, wenn er zurückkommen und seinen kleinen Liebling vor dem Futternapf verhungert wiederfinden würde!

Irgendwie beschlich ihn nun aber doch ganz langsam das furchtbar ungute Gefühl, dass der Welpe so oder so einen Punkt in der imaginären Wertung machen würde und dass er nichts dagegen tun, das er es nicht verhindern könnte, worauf ihm seine innere Stimme wahnsinnig fröhlich zustimmen musste.

Die Entscheidung war also eigentlich egal und so wurde der Schokoriegel nun doch mit dem Hündchen geteilt. Joey brach ihn kurzerhand in zwei, natürlich nicht gleich große Hälften und verfütterte die kleinere Hälfte dann auch an den Welpen. Princess’ Rute wedelte fröhlich und begeistert, wie Joey durch den daraus entstehenden Luftzug deutlich fühlen konnte, und dann aß er auch endlich seine Hälfte, nur um dann, glücklicherweise nicht mehr so hungrig, wieder an die Sternenhimmeldecke zu starren.

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„Princess? Kannst du mir den Weg zum ‚blauen Salon’ zeigen?“, gerade war Joey wieder aus seinem Vor sich hin träumen unter dem schönen Sternenhimmel erwacht und er hatte sich auch endlich mal daran erinnert, dass echte Hunde eigentlich einen ziemlich guten Orientierungssinn besitzen sollten.

Und da Princess in diesem riesigen, übertrieben verwinkelten Irrgarten von Kaiba-Villa Zuhause war, müsste sie, sowohl unter der Zuhilfenahme von normalen Denkmaßstäbe, als auch, wenn man Joeys Denkmaßstäbe anzulegen gedachte, auch wissen, wie man zu diesem verdammten blauen Salon und somit auch zum langersehnten ersehnten Essen kommen müsste, oder?

Joey jedenfalls hoffte das und legte nun seine ganze Hoffnung in den kleinen Welpen. Als kleine, aber feine Motivationshilfe hielt ihr dann auch noch etwas von dem zweiten, noch verbliebenen, zu vor erlegten Schokoriegel vor das kleine Schnäuzchen.

Die junge Hündin bedankte sich mit einem erneuten Winseln bei ihm und begann denn, nachdem sie die Süßigkeit mit einem einzigen Bissen verschlungen hatte, immer noch fröhlich bellend, ihren Schwanz zu jagen.

Scheinbar hatte sie, trotz der kostbaren Motivationshilfe, keinerlei Interesse daran Joey in seiner großen Not zu helfen und ihm vor dem Verhungern zu bewahren. Nein, sie ignorierte ihren ebenso blonden Artgenossen nun sogar vollkommen und Joey schob daraufhin auch bald schmollend die Lippe vor und verschränkte die Arme vor der Brust.

Es reichte doch wohl schon, dass das Herrchen ihm keine Aufmerksamkeit schenkte, da musste es doch nicht auch noch der Hund seines Erzfeindes tun! Der Spruch, dass Hund und Herrchen sich angeblich immer ähnlich werden sollte, konnte in diesem Fall einfach nicht stimmen, er konnte sich weder Princess als eiskalte Hundedame, noch Seto als verspielten Welpen vorstellen…

Sein inneres Stimmchen hatte da eindeutig viel mehr Phantasie und gequält schloss Joey zumindest kurzzeitig die Augen, nur um dann aber schon wenige Sekundenbruchteile später entsetzt festzustellen, dass er den Bildern auf diese Weise nicht entkommen konnte. Er konnte sie, egal wie schwer es ihm auch fallen mochte, und wie niedlich Seto auch als verspielter Welpe aussah, nur mit anderen Überlegungen überdecken.

Und, dass die kleine Hündin, die gerade hyperaktiv und laut bellend durch das dunkle Zimmer tobte, gerade ziemlich auf Zucker zu sein schien, war für Joey, der die Symptome aus eigener, sehr schokoladiger und schmerzhafter Erfahrung kannte, sicherlich keine Entschuldigung für ein hündisches Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms mit Hyperaktivität.

Sie beachtete ihn nämlich immer noch nicht.

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„Joey?“, eine Stimme rief seinen Namen und schreckte ihn somit auch aus seinem erneuten Dösen auf, während der Zuckerschock bei Princess immer noch nachzuwirken schien, da sie immer noch fröhlich durch das Zimmer tobte und sich gerade ein einseitiges Duell mit einem der blauen Vorhänge lieferte, „Mokuba? Bist du das?“

Noch nie war Joey so glücklich gewesen, dass es noch andere Personen auf der Welt gab, er verzieh in diesem Moment den Gottheiten sogar die Existenz von Seto Kaiba und jubelte innerlich, während er den, frisch eingefangenen und herumzappelnden, Welpen freudig an sich drückte.

„Hell.“, mit dem Wort hatte Joey es nun wirklich nicht probiert und so blinzelte er nun in die plötzliche und unerwartete Helligkeit und versuchte die schwarzen, beschwingt herumtanzenden Punkte vor seinen Augen irgendwie zu ignorieren und wenigstens etwas sehen zu können.

Mokuba, der diese Schwierigkeiten im Übergang zwischen ‚hell’ und ‚dunkel’ nicht zu haben schien, kniete sich nun zu ihm auf den weißen Teppich, „Was ist denn los, Joey? Ich warte seit über zwei Stunden. Das Essen ist schon lange kalt…“ Er sah den ‚Älteren nun prüfend an und ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, „Sag mal, gefällt es dir im Zimmer meines Bruders etwa so gut, dass du es gar nicht mehr verlassen willst?“

Der Blonde schnaubte nur und ließ die Hündin, die sofort wieder den Kampf mit dem Vorhang aufnahm, nun wieder los, „Ich habe keine Ahnung, wo sich dieser verdammte Salon befinden soll und Princess wollte mir ja partout nicht helfen.“ Ja, er schmollte nun eindeutig und Mokuba grinste wieder, „Sie gehorcht eben doch nur Seto.“ Dann stand der jüngere Kaiba auch schon wieder auf, „Es ist spät geworden, ich muss morgen früh zum Bahnhf…Soll ich dir dein Zimmer zeigen? Und ich sag in der Küche Bescheid, dass dir was zu Essen hochbringen, ok?“

Joey nickte erleichtert und folgte Mokuba dann durch die verworrenen Korridore, vorbei an weißen Türen, kostbaren Statuten, uralten Bildern und anderen, sicher ebenso teueren Gegenständen, die außer Einzustauben, keinen sinnvollen Daseinszweck zu besitzen schienen, bis der Schwarzhaarige schließlich vor einer Tür stehen blieb, „Das hier ist eines der kleineren Gästezimmer, normalerweise schläft hier niemand, Seto mag es nämlich eigentlich nicht, wenn Fremde hier sind…Machs dir einfach gemütlich.“ Und schon verschwandt der jüngere Kaiba und ließ Joey alleine auf einem weißen, mit unnützen Kunstgegenständen geschmückten Gang stehen.

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Das angeblich ‚kleinere’ Gästezimmer entpuppte sich, als Joey sich schließlich überwunden, die Tür mit zitternden Händen geöffnet, dann sogar einen funktionierenden, herkömmlichen Lichtschalter gefunden und dann auch einen ersten Blick hineingeworfen hatte, als ungefähr sechs- bis sieben Mal so groß, wie Joeys eigenes Schlafzimmer.

In der Mitte des Zimmers stand ein großes Bett und Joey konnte der Versuchung sich auf das, weich und ungeheuer einladende aussehende Möbelstück zu werfen und einfach die Augen schließen, nur schwerlich widerstehen. Der Hunger war, hinter der plötzlich aufgetretenen Müdigkeit, verdeckt worden und das innere Stimmchen, das wohl Ahnung von Ernährung und dem Energiestoffwechsel des menschlichen Körpers zu haben schien, erzählte ihm, ebenfalls ziemlich müde klingend, dass von Zucker gelieferte Energie wohl nicht besonders lange vorhalten würde.

Joey interessierte diese ernährungswissenschaftliche Tatsache nicht wirklich, er hatte dann doch ganz einfach dem Drängen seiner Müdigkeit nachgegeben und war, mit fröhlich von der inneren Stimmen kommentierten, eindeutig nicht jugendfreien, aber wegen Schlafmangel nicht zu verdrängenden Bildern von einem halbnackten Seto Kaiba, von seinen Lippen, seinen Augen und anderen netten Körperteilen, auf dem weichen Bett eingeschlafen.

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Seto Kaiba öffnete den Mund und Joey hing an den perfekten Lippen seines Gegenübers, er wusste genau, was der andere nun sagen wollte, er würde ihm nun endlich die Aufmerksamkeit, die der Blonde sich verdient hatte, gewähren! Joey strahlte ihn glücklich an und strich sanft über die weiche Haut der Hand Setos, die sich irgendwie in die seine verirrt hatte. Die Lippen des Braunhaarigen bewegten sich und heraus kam…

Klägliches Jaulen.

Mit einem Schlag war Joey der aus seinem wunderbaren Traum, den er aber noch irgendwann mal genauer betrachten musste, gerissen worden war, wach. Er sah sich hektisch um, verhedderte sich in den Decken und landete prompt mit einem dumpfen „Uff“ auf dem harten Parkettfußboden, während das verzweifelte Jaulen nur noch lauter zu werden schien.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  risuma
2008-06-06T16:28:27+00:00 06.06.2008 18:28
Wie gemein... wie konnest du Joey nur aus diesem schönen Traum wecken *schnief*
endlich bekommt er mal die Aufmerksamkeit, die er ja gar nicht will ^^, und du weckst ihn so schnöde auf...

aber die erbeuteten Schokoriegel waren echt gut *grins*
*stell mir Joey grad vor, wie er sich anpirscht und sich dann mit einem Satz auf die Schokoriegel stürtzt*
aber auch ein Joey kann braunen Hundeaugen nicht widerstehen, besonders wenn es mit jaulendem Fiepen gepaart ist ^^

Aber Mokuba braucht ganz schön lange um Joey beim Abendessen zu vermissen *ungläubig den Kopf schüttel*

Wenn Joey noch ein paar mehr Scholoriegel braucht, sag ruhig Bescheid...

lg und ein schönes Wochenende

deine risuma


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