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Winter War

Feindberührung
von

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Lange, lange, lange. (Hinamori)

Es war lange, lange her. So unendlich lange... So unendlich lange hatte sie die Gänze des Himmels nicht mehr gesehen. So unendlich lange hatte sie nur noch die Erinnerung an seine unendliche Weite gekannt. So unendlich lange.
 

So unendlich lange war sie hier gewesen. So unendlich lange.
 

So unendlich lange hatte sie gewartet, gewartet, gewartet, dass sich etwas ändern würde. Dass ER sie holen käme. So unendlich lange.
 

Sie hatte aufgehört. Aufgehört zu warten, aufgehört zu erinnern, aufgehört zu sein. Sie war fort gewesen. Ja, ihr Körper war immer, die ganze Zeit, in der Krankenstation gewesen. Aber das war nur Fleisch gewesen, Blut, Knochen... Eine Ansammlung von Material. Nicht SIE.
 

Fort, fort, immer weiter. Immer, immer weiter. Manchmal hatte sie sich gefragt, ob das der Tod sei. Hatte sich das Vergessen, dass er brachte, schmerzlich herbeigesehnt. Warum, warum nur hatte Unohana-taichou sie zurückgeholt? Warum, warum nur hatte man sie nicht einfach in das süße nichts des Todes und der Wiedergeburt sinken lassen? Warum?
 

Lange, unendlich lange war sie fort gewesen. Lange, unendlich lange.
 

Vorsichtig, wie aus Angst, zu zerbrechen, glitt sie von ihrem Futon und stand langsam, mühsam auf. Alles war still, furchtbar, tödlich still. Sie waren alle fort. Alle waren sie fort um zu kämpfen. Alle waren sie fort. Alle... alle...
 

ER war fort. Damit hatte es angefangen. Zumindest das war ihr noch klar. Alles andere verschwamm, war undeutlich, verwirrend. Aber eines war ihr klar.
 

SIE würde IHM folgen.
 

Würde IHN finden. Warum er sie wohl zurückgelassen hatte? Hatte er sie vergessen? Niemand wollte es ihr sagen. Niemand wollte mit ihr reden. Anfangs, da waren sie noch gekommen und hatten sie besucht. Anfangs, da hatten sie ihr alles erzählt, erzählt von seltsamen, sinnlosen, zusammenhanglosen Dingen. Dingen, die nichts mit IHM zu tun hatten. Erzählungen über Krieg und Morde, Entführungen, Vergewaltigungen, über menschliche Hollows und dämonische Shinigami. Kindermärchen, Alpträume einfacher Seelen, Schänkengeschichten.
 

Doch sie hatte ihnen nicht zugehört. Zu gerne hätte sie gewusst, was wirklich geschah. Was mit IHM geschah. Warum er sie nicht besuchen kam. Warum, warum, warum.
 

SIE würde IHN suchen. Das zumindest wusste sie nun. Welchen Sinn sollte es sonst haben, dass sie aufgewacht war? Sicher war er irgendwo in Gefahr und brauchte Hilfe. Sonst wäre er schon lange gekommen gewesen. Sicherlich... Sie schauerte. Wenn auch nur ein Bruchteil der Geschichten wahr war...
 

Sie musste sich beeilen. Musste sich beeilen, das Himmelszelt wieder zu sehen. Denn irgendwo, irgendwo war sicherlich Aizen-taichou. Und wenn nicht unter diesem, so doch unter einem anderen.
 

Sie musste ihn nur finden.



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