Zum Inhalt der Seite

Wenn Yubel durchdreht

oder: was passiert, wenn Kyou-Chan ihre Gewaltphantasien an Jaden auslässt^^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Er hing an der Wand, in einem kleinen Zimmer, dessen Einrichtung stark an einen Kerker erinnerte und so fühlte Jaden sich auch. Eingekerkert. Von einer Karte die irgendwie doch keine war. Einer Karte namens Yubel.

Seine Hände waren über seinem Kopf in Ketten gelegt, so dass er sie nicht bewegen konnte, seine Beine baumelten frei nach unten. Wie lange hing er jetzt schon da? Es müssten inzwischen mehrere Tage sein, doch er wusste es nicht. Durch die Folterungen hatte er jegliches Zeitgefühl verloren.

Eine Tür öffnete sich und Yubel trat in den Raum. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht begrüßte sie ihren Gefangenen. „Jaden. Willst du mich endlich lieben?“ Er brachte gerade so ein „Nein“ heraus, durch den Wassermangel hatte er seine Stimme so gut wie verloren.

Yubel verzog das Gesicht. Wütend lief sie zu Jaden und schlug auf ihn ein. Mal wieder. Sie kam jede halbe Stunde und stellte dem Slifer ein und dieselbe Frage. Und jedesmal wurde er aufs Brutalste gefoltert.

Heißes Blut lief seine Schläfe hinunter, als das Monster seinen Kopf gegen die Wand schlug und er das Bewusstsein verlor, mit einem stummen Schrei nach Hilfe.

Kapitel 1

Jaden lief gut gelaunt zur Unterkunft der Slifers. Er hatte gerade mal wieder gewonnen und war während dem Unterricht nur(!) 4 Mal eingeschlafen. Das war ein neuer Rekord. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, schließlich gab es heute sein Lieblingsessen: Frittierte Shrimps. Ja, heute würde er sich wieder den Bauch vollschlagen, aber das war ja auch nichts Neues.

„Wie viele Teller pack ich wohl heute? Das mit meinem neuen Rekord(war schon seit längerem geplant) wird aber nur was, wenn Tyranno mir nicht wieder alles wegfrisst!“

Bei diesem Gedanken musste er grinsen. Wenn es jemanden gab, der ihm an Faul- und Verfressenheit auch nur annähernd eine Konkurrenz darstellte, war das Tyranno.

Plötzlich hörte er hinter sich etwas rascheln. Überrascht drehte er sich um, konnte jedoch niemanden entdecken.

„Hab’s mir wahrscheinlich nur eingebildet“, flüsterte er und ging weiter. (Pech für ihn, dass es nicht so war.) Ereignislose Sekunden verstrichen, doch sie sollten nicht ereignislos bleiben. Denn gerade als er um die Ecke gebogen und ganz alleine auf einem Weg lief, hörte er das Rascheln erneut. Leicht genervt fragte er, wer da ist. Ein Monster stieg aus einem Busch. „Wer ist das? Und was zur Hölle macht sie in einem Busch? Moment mal, das ist doch kein Mensch! Dann muss es ...ein Monster sein?“ Neugierig inspizierte er das Wesen. Eindeutig ein Monster.

„Jaden, ich habe dich so vermisst! Aber jetzt kannst du mir endlich deine Liebe geben! Jetzt, wo wir wieder vereint sind! Du wolltest mich zwar loswerden, indem du mich ins Weltall geschickt hast, aber ich verzeihe dir.“

Jaden war extremst irritiert. „Ins Weltall geschickt?“ Er wusste nicht, wovon sie sprach, aber sie kam ihm bekannt vor. Er versuchte sich zu erinnern, doch ein brennender Schmerz durchfuhr seinen Kopf. Reflexartig presste er seine Hand an die wehtuende Stelle, in der Hoffnung den Schmerz zu lindern. Seine Handlung blieb leider nicht vom Erfolg gekrönt. „Jaden? Ist alles in Ordnung? Besorgt trat sie neben den Jungen, der inzwischen vor Schmerz das Gesicht verzerrte, bis plötzlich der Schmerz verschwand.

„Äh, ja, danke, es geht wieder.“

„Gut, dann kannst du ja jetzt mitkommen.“

„Aber ich kenne dich doch nicht.“

Geschockt blickte Yubel ihn an. Er konnte sie doch nicht vergessen haben!

„Wenn er nicht freiwillig mit will, dann eben mit Gewalt“, beschloss sie und richtete ihre Handfläche auf Jaden. Dieser blickte nur darauf und wusste nicht, was er davon halten sollte.

Hatte dieses Monster jetzt vollkommen den Verstand verloren? Was wollte sie aus dieser Entfernung mit einer Handfläche gegen ihn ausrichten? Die gesamte Situation erschien dem Jungen von Sekunde zu Sekunde banaler.

Plötzlich trat ein schwarzer Nebel aus der Hand und umschloss ihn. Er schlug wild um sich, doch seine Arme wurden auf einmal immer schwerer, bis er sie nicht mehr heben konnte. Als das Monster das sah, lächelte sie, ging auf den halb-schlafenden Jungen zu und schlug ihm in den Magen, damit dieser endlich bewusstlos wurde. Ein Schmerzensschrei durchriss die Luft, als eine Rippe unter der Last der Faust brach. „Scheiße! Jemand hat ihn bestimmt gehört. Ich muss hier schnell weg, sonst...“

Doch es war schon zu spät. Jadens Freunde, die sich ohnehin schon Sorgen um ihn gemacht hatten, kamen sofort angerannt und beschleunigten ihre Schritte noch einmal, als sie sahen, in welcher Lage sich ihr Aniki befand. Bewusstlos hing er in der Luft, hochgehalten von Yubels Kraft.

„Jaden!“

„Aniki“

Alexis und Syrus waren mit am Lautesten, doch kurz bevor sie ihr Ziel erreichten, löste sich Yubel zusammen mit Jaden auf. Sie waren weg und niemand hatte auch nur die geringste Ahnung, wo sie hin waren.

Fassungslos standen sie da und starrten auf den Punkt, an dem vor wenigen Sekunden noch Jaden hing. Doch jetzt war er weg. Verschwunden. Entführt von etwas, von dem sie nicht mal wussten, was es war. Die ganze Situation war zum Haareraufen.

Tränen liefen über das Gesicht von Syrus, der ja sowieso bei jeder Kleinigkeit anfing zu flennen, aber momentan war er nicht der einzige, dem zu Heulen zu mute war. Alexis hatte sich auf den Boden gekniet und war unfähig, das eben Gesehene zu verarbeiten. „Das kann doch nicht sein. Ich meine, was zur Hölle war das und wie können sie sich einfach so in Luft auflösen? Das, das macht doch keinen Sinn...“

Schließlich war Zane der Erste, der das Wort ergriff.

„Und was machen wir jetzt?“

Niemand wusste eine Antwort, doch nach einer Weile beschlossen sie, zum Direktor zu gehen, vielleicht wusste der etwas über dieses mysteriöse Monster.

Während dem Hinweg, wechselten sie kein Wort, sie waren einfach nicht in der Stimmung dafür und wer konnte es ihnen übel nehmen? Schließlich waren sie angekommen. Sie klopften an die Tür. Nachdem ein „Herein.“ ertönte, traten sie ein. Überrascht musterte der Mann seine Besucher und stellte fest, dass jemand fehlte. „Wo ist denn Jaden? Ist er nicht bei euch?“

Syrus, der sich gerade wieder gefasst hatte, brach erneut in Tränen aus.

Der Direktor war nun mehr als irritiert, verstand aber bald, als Tyranno ihm alles erklärte.

Besorgnis legte sich über das sonst so zuversichtliche Gesicht des Mannes(wenn mir doch endlich sein sch*** Name einfallen würde...).

„Haben Sie eine Ahnung, wer dieses Monster war, Direktor?“, fragte ihn Alexis.

Der Angesprochene atmete einmal tief durch und begann dann zu erzählen:“ Ich fürchte, das Monster war niemand anders als Yubel.“

„Yubel?“

„Ja. Jaden besaß früher eine Karte, die so hieß und mit der Zeit baute er eine Art Verbindung mit ihr auf. Doch mit der Zeit passierten komische Dinge. Wenn Jaden in einem Duell Yubel für einen Angriff benutzte, bekamen seine Gegner echte Schmerzen, nicht wenige von ihnen mussten sogar ins Krankenhaus. Das machte Jaden große Angst, denn er war zu dem Zeitpunkt sehr jung, nicht älter als 6. Jedenfalls wollte er die Karte loswerden. Das ist eine etwas längere Geschichte, also die Kurzform: Die Karte wurde ins All geschickt. Doch scheinbar ist Yubel jetzt zurück und will sich Jaden zurückholen. Doch ich fürchte, dass sie sehr wütend auf ihn ist und ...ich weiß nicht, was sie ihm alles antun wird. Wir müssen ihn auf jeden Fall finden, bevor es zu spät ist.Vor allem, weil es sein könnte, dass Jaden das alles schon wieder vergessen hat, wie gesagt, er war sehr klein, deshalb weiß er wahrscheinlich nicht einmal, was los ist.“

Der Schock stand den Anderen ins Gesicht geschrieben. Das alles klang ja mehr als merkwürdig. Aber ihr Freund war in Gefahr und sie mussten ihn finden, die Frage war nur wie.

Da sie heute nichts mehr ausrichten konnten, gingen sie(unter mehrfachem Protest) zurück in ihre Unterkünfte. Am liebsten wären sie auf eigene Faust losgezogen, aber ohne den geringsten Hinweis würden sie Jaden auf keinen Fall finden, sondern nur Zeit verschwenden und eben die war im Moment für Jaden mehr als knapp bemessen.

Yubel erschien aus einer schwarzen Nebelwolke, in ihren Armen hielt sie einen ziemlich ramponierten Jaden.

Mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht schritt sie auf das gigantische Schloss, was sich vor ihnen erstreckte, zu. Nachdem sie eingetreten war, überlegte sie, was sie als nächstes tun sollte. "Er hat mich vergessen. Mein geliebter Jaden hat mich vergessen. Aber ich werde dafür sorgen, dass er sich erinnert, zur Not mit Gewalt! Und dann wird er mich auch wieder lieben!"

Entschlossen schritt sie durch mehrere Gänge und fand sich schließlich in einer kleinen Kammer wieder. Sie hob den Jungen hoch und kettete ihn an die Wand, damit er nicht fliehen konnte. Anschließend sah sie sich seine Verletzungen an. Sie wollte ja nicht, dass er starb. Seine Wunden sahen nicht lebensbedrohlich aus, also beließ sie es dabei. Anschließend flößte sie ihm noch etwas Wasser ein und verließ das Zimmer.
 

Einige Zeit später
 

Träge öffnete Jaden seine Augen. Im ersten Moment erkannte er nichts, aber nach einer Weile nahm seine Sehkraft wieder zu. Doch kaum hatte er gesehen, in welcher Lage er sich befand, wünschte er sich, er wäre lieber nicht aufgewacht.

"Dieses verrückte Monster hat mich eingesperrt! Was will die eigentlich von mir? Ich kenn sie doch gar nicht!"

Aufgebracht zerrte er an seinen Ketten und versuchte sich zu befreien. Dies bereute er jedoch sofort, da sich just in dem Moment ein stechender Schmerz in seiner Brust breitmachte(seine Rippe war ja gebrochen). Seinen Schmerzensschrei konnte er nicht unterdrücken, was sehr zu seinem Ungunsten war, da Yubel nun wusste, dass ihr Geliebter wach war. Schnellen Schrittes machte sie sich auf den Weg zu ihm.

"Jaden! Endlich bist du wieder aufgewacht! Erinnerst du dich wieder an mich?"

"Nein, warum sollte ich?"

"Aber du hast mir versprochen, mich immer zu lieben! Du hast mich zwar weggeschickt, aber das ist eben die Form deiner Liebe, ich verstehe das!"

"Wovon zum Teufel sprichst du? Ich kenne dich nicht! Und ich will dich auch nicht kennen!"

Das war Yubel zu viel. Wenn er sie schon vergessen hatte, musste er sie nicht auch noch beleidigen! Wutentbrannt schlug sie auf ihn ein, immer wieder, ungeachtet der Schmerzensschreie die durch die Nacht ertönten.

Nach einer Weile ließ sie von ihm ab. Jaden war bewusstlos. Yubel ging, um in Ruhe über die Situation nachzudenken.
 

Einige Zeit später(kommt mir irgendwie bekannt vor xD)
 

Yubel hatte einen Entschluss gefasst. Wenn Jaden sie nicht freiwillig lieben wollte, musste sie ihn eben dazu zwingen!

Sie ging in die Küche, um ihrem Gefangenen etwas zu essen zu holen, schließlich sollte er ja nicht sterben. Mit etwas Brot und Wasser bewaffnet, machte sie sich auf den Weg zu ihrem Liebling.

Als sie diesen bewusstlos vorfand, regte sie sich erst einmal lautstark auf. "Jaden-Schatz, jetzt bring ich dir schon was zu essen und du schläfst! Keine Sorge, ich werde dich wecken."

Nun hatte sie zwei Möglichkeiten:

1. Jaden auf normale Weise, wenn nicht sogar durch einen zärtlichen Kuss wecken

2. ihn so lange foltern, bis er aufwacht

(Wenn eine halbwegs normale Person diese FF schreiben würde, würde Yubel Möglichkeit 1 vorziehen, aber da meine psychopathische Wenigkeit die Autorin ist, tut sie das nicht)

Gesagt, getan. Wenige Sekunden, nachdem Yubel angefangen hatte, den Slifer auszupeitschen(klingt irgendwie komisch, aber egal), wachte dieser bereits vor Schmerzen schreiend auf.

"Wo bin ich? Achso, scheiße *schrei* dieses Monster hat mich ja eingesperrt *schrei*"

Die Folterungen hörten auf.

"Jaden, endlich bist du aufgewacht! Ich habe dir etwas zu essen mitgebracht. Wie fühlst du dich denn?"

"Was ist denn das für eine Frage? Beschissen fühl ich mich, wie denn sonst? Du hälst mich hier schließlich gefangen und folterst mich, wie soll's mir denn da gehen?", entgegnete der Junge.

"Aber, aber Jaden. Ich mache das doch nur, weil ich dich liebe! Damit wir endlich zusammen sein können! Und jetzt iss."

Mit diesen Worten schob sie ihm das Brot in den Mund und flößte ihm das Wasser ein.

"Nun Jaden, willst du mich jetzt endlich lieben? Willst du dich an mich erinnern?"

"Nein, wieso erinnern? Kenne ich dich?"

"Ja, du hast mir doch versprochen, mich immer zu lieben!"

Jaden war verwirrt. Er kannte dieses Monster? Wieso wusste er es dann nicht mehr?

Als Yubel sein Zögern bemerkte, wurde sie umso wütender. Mit den Worten "Erinnere dich endlich!" schlug sie erneut auf ihn ein.

Jaden hob langsam seinen Kopf und sah in das Gesicht seiner Peinigerin und zum ersten Mal seit seiner Gefangennahme erinnerte er sich.

"Yubel?"

"Jaden, du erinnerst dich endlich! Willst du mich JETZT endlich lieben?"

"Yubel, wieso hast du dich so sehr verändert? Du warst einmal so, naja, lieb und gutherzig. Damals hättest du mir das nie angetan..."

Die Schmerzen machten es ihm immer schwerer zu sprechen, deshalb hörte er lieber damit auf, um seine Kräfte nicht zu sehr zu beanspruchen.

Kaum hatte er geendet, bereute er seine Sätze. Yubel sah, es ließ sich nicht anders ausdrücken, angepisst aus. Wutentbrannt beschwor sie eine schwarze Flamme, mit der sie Jadens Arm entlangfuhr. Dieser schrie vor Schmerzen auf und wand sich herum, um der Pein irgendwie zu entkommen, doch er blieb erfolglos. Ein Grinsen stahl sich auf Yubels Lippen, als sie sah, welche Reaktion ihre kleine Flamme bei ihrem ehemaligen Freund hervorrief. Sie hatte sich wirklich verändert und zu Jadens Pech nicht zum Guten.

Mit dem Gedanken, ihren Gefangenen morgen auf die Streckbank zu spannen verließ sie immer noch grinsend den Raum, einen masakrierten Jaden zurücklassend.

wieder bei syrus und co.
 

Es waren inzwischen schon zwei ereignislose Tage vergangen und immer noch keine Spur von ihrem Aniki. Die Stimmung war dementsprechend gedrückt.

Syrus brach jedes mal in Tränen aus, wenn er durch irgend etwas nur annähernd an Jaden erinnert wurde, Zane machte sich gar nicht erst die Mühe ihn aufzuheitern, sondern verzog keine Miene, jegliche Gefühle unterdrückend. Alexis und Tyranno waren ebenfalls deutlich besorgt, sprachen darüber auch offen, jedoch deutlich gefasster als Syrus.

Gerade saßen sie alle im Klassenzimmer und lernten(bis auf Syrus, der flennte), als es an die Tür klopfte. Der Direktor trat ein. Er ging zuerst zu Professor Crowler, flüsterte ihm etwas ins Ohr und bat Alexis, Syrus, Zane und Tyranno vor die Tür zu kommen.

Ein Gemisch aus Flüstern und Raunen ging durch die ganze Klasse, kaum dass die 4 aufgesprungen waren. Schließlich wollte jeder wissen, was das Ganze auf sich hatte. Immerhin war alles interessanter als der Müdigkeit hervorrufende Unterricht, den sie gerade ertragen mussten.

Doch das Flüstern verebbte, als der letzte der Freunde die Tür hinter sich geschlossen hatte, was aber vielmehr an dem aufgebrachten Autoritäts-Schrei(gibt's das Wort?) von Crowler lag.

"Also, ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden, es gibt eine Spur von Jaden."

Erwartungsvoll sahen sie ihn an, sagten jedoch kein Wort.

"Hier in der Nähe steht doch diese alte Burg?"

Alle nickten.

"Es liegt der Verdacht nahe, dass Yubel dort Quartier bezogen hat"

"Woher wissen Sie das?", fragte Alexis. Das Mädchen wollte sich scheinbar keine falschen Hoffnungen machen, lag ihr doch so viel an dem Vermissten.

Traurig blickte der Direktor sie an. Wie sollte er ihr beibringen, dass ihr Freund gefoltert wurde und dass er sich nicht einmal sicher war, ob er überleben würde?

"Ich schätze, in dem Fall heißt es Augen zu und durch" beschloss er.

"Man hat Jaden schreien hören, ich fürchte, Yubel foltert ihn"

Das Entsetzen stand den Freunden ins Gesicht geschrieben, und Syrus war ausnahmsweise nicht der Einzige, der den Tränen nahe war. Sogar der sonst so gefühlskalte Zane rang um Fassung.

"Sollten wir dann nicht sofort los?"

Der Direktor bejahte.

"Warum haben Sie ihn noch nicht gerettet, wenn Sie doch wussten, dass er dort ist?"

Tränen liefen Alexis' Gesicht hinunter und tropften schließlich auf den Boden. Sie machte sich erst gar nicht die Mühe, ihre Trauer zu verbergen.

"Weil wir es nicht konnten. Yubel hat eine Barriere um die Burg errichtet, die verhindert, dass Erwachsene rein kommen. Und bevor ihr fragt, das weiß ich, weil es eine Stimme gesagt hat. Deshalb wollte ich euch bitten, ihn da raus zu holen, denn mir sind die Hände gebunden."

Die Frage war unnötig, da alle Jaden so schnell wie möglich da raus holen wollten.

Sofort gingen alle los, um ihr Zeug zu packen. Schließlich wusste niemand, was sie erwartete. Außerdem ging der Direktor noch die Schulkrankenschwester kontaktieren, sie sollte vor der Burg warten, damit sie Jadens Verletzungen schnellstmöglich behandeln konnte.

Nach einer Viertelstunde hatten alle ihre sieben Sachen beisammen und warteten vor dem Haupteingang auf die Krankenschwester.

Kaum hatte Tyranno sich lautstark über deren Verbleiben aufgeregt, kam sie schon auf einem Motorrad angefahren. Hinter ihr fuhren 4 Schüler auf 4 weiteren Motorrädern.

Nachdem sie gestoppt hatte, erklärte sie, dass die Schule die Fahrzeuge als Transportmittel zur Verfügung stellen würde, um Jaden später schneller zur Schule zurückbringen zu können. (in meiner FF haben sie alle einen Motorradführerschein)

Also fuhren sie los. Nach einer Viertelstunde waren sie auch schon angekommen.

"Ich warte dann hier", erklärte die Schwester und machte es sich auf ihrem Motorrad gemütlich.

Mit dem Gendanken, dass sie ihren Freund retten würden, traten sie schließlich ein, in der unerschütterlichen Hoffnung, ihn lebend wiederzusehen.

Kapitel 5

Yubel hatte mit Freuden die Streckbank vorbereitet, in der Hoffnung, damit den Willen des Slifers zu brechen, war dieser doch hartnäckiger als sie gedacht hatte.

Sie löste die Ketten und schulterte den Jungen. So machte sie sich auf den Weg in die Folterkammer.

Auf einmal hörte sie Geräusche. Es waren Schritte. Doch sie kümmerte sich nicht darum und lief weiter, mit dem Gedanken, es sich nur eingebildet zu haben.

Nach kurzer Zeit war sie angekommen. Sie legte Jaden auf die Streckbank, als ihr auffiel, dass dieser immer noch bewusstlos war. Kurzerhand nahm sie ein Messer und schnitt ihm quer über den Rücken. Als sich ihr Gefangener immer noch nicht rührte, fuhr sie erneut mit der Flamme seinen Arm entlang. Dies zeigte nun die erwünschte Reaktion, Jaden schrie vor Schmerz und war wach.
 

bei syrus und co.
 

Sie waren schon seit Ewigkeiten planlos durch die Gänge geirrt und immmer noch keine Spur von Jaden. Alexis war sichtlich frustriert.

"Vielleicht sollten wir zurückgehen, wir hätten bestimmt rechts abbiegen müssen-"

"Aaaaaah!"

"Oh mein Gott, das war Jaden! Sie foltert ihn wirklich! Das kam aus der Richtung, oder?"

Sofort rannten sie in die Richtung, aus der der Schrei kam. Die immer wiederkehrenden Schreie Jadens trieben den Freunden Tränen in die Augen. Es klang, als würde er ernsthafte Qualen erleiden. Am liebsten würden sie ihm zurufen, dass sie unterwegs waren und ihn retten würden, doch dann würden sie ihre Anwesenheit verraten.

Die gesamte Situation war zum Verzweifeln. Ihr Freund war so nah und doch so fern. Sie fühlten sich nutzlos und klein, konnten sie noch nicht einmal den Slifer von seinen Qualen befreien.

Doch gleichzeitig waren sie hochmotiviert weiterzurennen, da sie sich sicher waren, würden sie sich nicht beeilen, ihr Freund wirklich von seinen Qualen befreit werden würde, aber für immer und dann gäbe es kein Zurück...
 

bei Jaden und Yubel:
 

Eigentlich wollte Yubel Jaden in die Streckbank einspannen, doch sie musste feststellen, dass diese total verrostet und nicht mehr zu gebrauchen war. Wütend über diese Tatsache hatte sie ihren Gefangenen gegen die Wand geschleudert und nun lag dieser bewegungslos auf dem Boden.

Doch sie war nicht fertig. Dieser Sturkopf sollte bereuen, ihr seine Liebe verweigert zu haben! Sie ging zu ihm, umschloss seinen Kopf mit ihrer Hand und infizierte ihn mit Dunkelheit. In jede Faser seines Körpers, doch am meisten in sein Herz. Er sollte nie wieder Gefühle hegen, da er diese ihr verweigert hatte. Als sie mit ihrer Arbeit fertig war ließ sie von ihm ab und verließ den Raum. Sie machte sich nicht einmal mehr die Mühe, ihn anzuketten, weil sie ganz genau wusste, dass er sich sowieso nicht bewegen konnte.

Doch kaum hatte sie den Raum verlassen, wurde sie von einer Horde Gartenzwerge, wie sie die Vier in ihren Gedanken bezeichnete, abgefangen.

"Was hast du mit Jaden gemacht und wo ist er?", wurde sie von Tyranno angebrüllt.

Sie überlegte. Sollte sie die Kinder genauso wie ihren Freund foltern oder sie zu ihm lassen. Es war sowieso unwahrscheinlich, dass er überleben würde. Sie entschied sich für eine dritte Variante.

"Wenn ihr mich im Duell besiegt, lasse ich euch zu ihm, aber ich würde mich beeilen, sonst ist er tot"

Zane war der Beste unter ihnen, also trug er das Duell mit Yubel aus

(Ich überspringe an dieser Stelle das Duell, da ich im Schreiben von Duellen schlecht bin.)

In einem lauten Schrei löste sich Yubel auf. Sie hatte tatsächlich verloren und das in weniger als 5 Minuten.

Doch nun war es ernst, sie mussten Jaden immer noch retten. Also rannten sie in den Raum, der, wie sie gleich feststellten, eine Folterkammer war. Überall an den Wänden klebte Blut, Jadens Blut.

Entsetzen zeichnete sich in sämtlichen Gesichtern. Wer war bitte so grausam?(Ich xD) Aber sie hatten keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.

Denn vor ihnen lag ein Schatten von einem Menschen. Blutüberströmt und gerade noch so am Leben.

Kapitel 6

Er sah wirklich schlimm aus. Doch sie hatten keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, denn ihr Freund brauchte Hilfe. Zane nahm ihn auf die Schultern und trug ihn nach draußen, laufen konnte er nicht, war er doch nicht einmal bei Bewusstsein.

Draußen angekommen rannten sie so schnell sie konnten zur Krankenschwester, welche schon ungeduldig auf ihre Ankunft wartete.

Hektisch legte Zane den Verletzten auf eine Decke, die die Ärztin auf dem Boden ausgebreitet hatte. Kaum hatte sie das Ausmaß der Verletzungen gesehen, stockte ihr der Atem. Sie hatte nicht viel von dieser "Yubel" gehört, aber sie schien nicht gerade ein Sonnenschein zu sein.

"Das ist jetzt egal, ich muss ihn verarzten", sagte sie zu sich selbst und zog ihm mit Alexis(die dabei knallrot wurde) das T-Shirt aus. Unzählige Blessuren und tiefe Schnitte kamen zum Vorschein, von dem nicht zu sehenden Knochenbruch und der riesigen Schnittwunde am Rücken will ich gar nicht erst anfangen.

Sie verband ihn so gut es auf die Schnelle ging, um ihn so schnell wie möglich in den OP zu kriegen. Doch was ihr am Meisten Sorgen machte, war die Tatsache, dass Jaden auf keine ihrer Berührungen reagiert hatte. Würde seine Brust sich nicht in regelmäßigen Abständen heben und senken, würde man meinen er wäre tot. Sein leichenblasses Gesicht trug nicht gerade zum Gegenteil bei.

Nachdem sie ihn einigermaßen verarztet hatte, sagte sie, dass sie nun aufbrechen könnten.

Wortlos nahm Tyranno Jaden mit auf sein Motorrad, setzte ihn hinter sich und umklammerte ihn gleichzeitig mit dem linken Arm, damit er nicht runterfiel.

Der Anblick war furchterregend, ja sogar absurd, den sonst so aufgeweckte Teenager derart kraftlos zu sehen.

Kapitel 7

Nun waren sie schon mehrere Minuten unterwegs und die Schule immer noch nicht in Sicht. Darüber regte sich Tyranno auch im Minutentakt auf, bis seine Beschwerden ein jähes Ende nahmen.

"Jetzt halt endlich mal deine Klappe! Wie soll sich Jaden denn bei dem Lärm bitteschön erholen?", schaltete sich Alexis ein.

Mit einem "Ich-habs-nicht-so-gemeint-Blick" schloss er seinen Mund und konzentrierte sich wieder aufs Fahren. Sein Gehorsam sollte belohnt werden, denn endlich kam die Schule in Sicht und nach ein paar weiteren Minuten waren sie schließlich angekommen.

Fast noch im Fahren sprangen Zane, Syrus und Alexis von ihren Rädern und rannten so schnell wie möglich zum Direktor.

Tyranno hätte das am liebsten auch gemacht, aber das hätte Jaden womöglich verletzt. Also musste er auf herkömmliche Weise absteigen.

Nun rannten auch er und die Krankenschwester los, allerdings in die entgegengesetzte Richtung, da sich in dieser der Krankenflügel befand. Hierbei war die Angst bei jedem Schritt ihr Begleiter.

Was, wenn Jaden nicht überlebte?

Doch diesen Gedanken schüttelten sie verbissen ab. Immer wieder wiederholten sie in Gedanken den Satz:

"Jaden, du wirst überleben!!!"

Kapitel 8

Krampfhaft starrte Tyranno auf das rote Licht über der Tür zum Operationssaal, was nun seit 2 Stunden in seiner vollen Kraft leuchtete und einen wohligen Farbton verbreitete. Doch der Schein trügte. Nichts war momentan wohlig, ganz im Gegenteil.

Am liebsten wären die Jugendlichen einfach da rein gerannt und hätten die Ärzte zusammengeschrien, damit sie sich endlich beeilten, aber das würde gewiss nicht zur Verbesserung von Jadens Zustand führen.

Die Nerven waren zum Zerreissen gespannt.

Ab und zu nickte jemand ein, nur um kurz darauf erneut aufzuwachen und mit Schrecken festzustellen, dass die Operation immer noch nicht beendet war.

Die unangenehme Stille im Raum war erdrückend, fast greifbar. Gerade wollte Tyranno ein Gespräch mit Alexis anfangen, um diese grässliche Stille zu durchbrechen, als das Licht endlich aus ging. Überrascht starrte er die Tür an, die sich sogleich öffnete.

Syrus, der seinen Kopf in seinem Schoß vergraben hatte schreckte auf. Der Anblick war einfach nur zum lachen und das taten die Anwesenden auch. Syrus' Haare waren extrem verwuschelt und standen nun noch mehr als sonst in alle möglichen Richtungen ab. So witzig war das eigentlich gar nicht, aber alle wollten einfach mal wieder lachen, nach diesen traurigen Tagen. Sie wollten gar nicht mehr aufhören(komische Vorstellung Zane richtig lachen zu sehen......irgendwie gruselig~), aber sie wurden von einem sich räusperten Arzt unterbrochen. Den hatten sie wirklich total vergessen. Sofort wurden alle still, schließlich wollten sie den Zustand ihres Aniki erfahren. Sie hingen ihm förmlich an den Lippen und der Mann war sich sicher, würde er nicht bald zu reden anfangen, würde der Typ mit dem Kopftuch(er meint Tyranno) ihn wortwörtlich auseinandernehmen. Da er dies nicht wollte, erläuterte er die Verletzungen:

"Mr. Yuki hat mehrere Prellungen, eine Platzwunde am Kopf und Einschnitte. Der größte von diesen befindet sich quer über dem Rücken, wir mussten sie mit 25 Stichen(ich kenn mich damit nicht aus, also verzeiht mir bitte, wenn diese Angabe nicht verhältnisgemäß ist) nähen, außerdem hat er eine gebrochene Rippe, die gegen seinen rechten Lungenflügel gedrückt hat, weswegen die OP auch so lange gedauert hat, wir mussten seine Atmung erst einmal stabilisieren. Ach ja, bevor ich es vergesse, sein linker Arm ist stark verbrannt, aber außer den Narben werden keine bleibenden Schäden entstehen. Sein Zustand ist nicht mehr kritisch, jedoch kann er noch nicht selbstständig atmen und wir wissen nicht, wann er aufwachen wird. Damit er sich vollständig erholen kann braucht er jetzt erst einmal Ruhe. Heute könnt ihr ihn deshalb noch nicht sehen."

Selbstverständlich gab es jede Menge Proteste, doch letztenendes konnten sie nur beobachten, wie Jaden in sein Zimmer geschoben wurde und sie mussten unzufrieden, aber mit der Gewissheit, dass jetzt alles wieder gut werden wird ins Bett gehen.
 

(Es ist wirklich jammerschade, dass ich mit Jaden noch nicht fertig bin! Muhahahahahahahahahhahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha)

Emotionen? Fehlanzeige!

Schreiend wachte Syrus auf.

"Was war denn das für ein verrückter Traum? Ich habe geträumt, dass Jaden gefoltert wurde und diese schrecklichen Verletzungen hatte und wir ihn retten mussten und dann war da noch dieses komische Monster, Yubel oder so, moment mal, das war kein Traum! Ich muss zu Jaden, ja genau zu Jaden, ich-"

Doch Syrus konnte seinen Satz nicht beenden, da Tyranno ihm just in dem Moment eine runtergehauen hatte.

"Jetzt beruhig dich erstmal. Wie soll sich denn Jaden erholen, wenn du bei ihm auch so ein Geschrei machst?"

Betreten senkte der Blauhaarige den Kopf.

"Tschuldigung."

Da diese kleine Meinungsverschiedenheit jetzt geklärt war, zog sich Syrus an(Tyranno war schon fertig, der war ausnahmsweise pünktlich aufgewacht).

Nach 10 Minuten war er fertig, sodass sie sich auf den Weg machen konnten.

Syrus sprach die ganze Zeit kein Wort, er schien in Gedanken versunken zu sein. Die Geschehnisse der vergangenen Tage schienen ihn ziemlich mitzunehmen.

Tyranno machte einen undefinierbaren Gesichtsausdruck, der nur vermuten ließ, dass er über irgend etwas nachdachte.

Da sie so in Gedanken versunken waren, merkten sie gar nicht, wie die Zeit verging, sie waren bereits angekommen.

Vorsichtig und möglichst leise öffneten sie die Tür, um ihren Aniki nicht aufzuwecken.

Dieser lag völlig entkräftet in seinem Bett und trug eine Atemmaske. Er sah nicht wirklich gesünder als am Vortag aus.

"Alexis, Zane, ihr seid ja auch schon da!", bemerkte Tyranno, wodurch er eine Ohrfeige von Alexis erntete.

"Halt die Klappe! Oder willst du etwa Jaden wecken?"

"Nein"

Nachdem die beiden Neuankömmlinge ebenfalls Platz genommen hatten, beobachteten sie ihren Freund.

Nach einer halben Ewigkeit durchbrach Syrus schließlich die Stille(Gratulation Syrus, du hast was gesagt xD).

"Er sieht so schlimm aus. Aber er wird doch wieder gesund, oder?"

"Ja, er ist zäh, er packt das schon."

Mit der Antwort gab sich Syrus vorerst zu Frieden, obwohl seine Gesichtszüge verrieten, dass er nicht wirklich überzeugt war.

Minutenlang herrschte Stille, bis Jaden sich auf einmal raschelnd bewegte.

"Seht mal, er wacht auf!", freute(ich hab ihn noch nie lachen gesehen, aber es gibt ja immer ein erstes Mal~) sich Zane.

Er hatte Recht. Langsam öffnete der Slifer seine Augen.

"Wo bin ich?"

Seine Stimme ließ alle zusammenzucken. Sie war nicht mehr voller Wärme und Freude wie früher, sie war eiskalt und emotionslos.

Aber das war nicht alles. Seine Augen waren nicht mehr haselnuss-, sondern dunkelbraun und auch seine Haare hatten einen etwas dunkleren Ton angenommen.

"Du bist im Krankenzimmer der Duel Academy. Wir haben Yubel besiegt."

"Das freut mich", entgegnete er, doch man merkte, dass er es nicht ernst meinte.

Mit den Worten "Ich werde die Krankenschwester holen" sprang Zane auf.

Mühsam rappelte sich Jaden auf, um in eine aufrechte Position zu gelangen, was ihm unter Anstrengungen auch gelang.

Jeder Teil seines Körpers tat weh, pochte. Hätte Jaden noch Gefühle, hätte er jetzt wohl Wut auf Yubel oder ähnliches verspürt, aber da er keine mehr hatte, war der Punkt nichtig.

Nach einer Weile erschien dann auch die Krankenschwester, die über Jadens rapide Genesung überrascht und erfreut war.

Doch schließlich musste sie Jadens "Freunde"(er empfindet ja keine Zuneigung mehr, daher erledigt sich auch dieser Punkt von selbst) rausschicken, da Jaden Ruhe brauchte, weil er immer noch nicht selbstständig atmen konnte.

Erschöpft lag er im Zimmer und dachte nach. Er hatte die Veränderung in seinem Inneren sehr wohl bemerkt, doch er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte.

So lag er schließlich eine ganze Weile so da und dachte nach, bis er irgendwann einschlief.

Entscheidung

Mehrere Figuren hatten sich in einem vollkommen schwarzen Raum versammelt. Man konnte lediglich ihre Umrisse erkennen und bereits die jagten einem riesige Angst ein.

Die meisten der Gestalten hatten gigantische Ausmaße. Einer war gut 2 Meter groß und hatte Stacheln auf den Schultern.

"Yubel hat ganze Arbeit geleistet, er ist erwacht..."

"Ja! Endlich haben wir unseren Prinz der Dunkelheit wieder in unseren Reihen..."

"Sollen wir ihm einen Besuch abstatten?"

"Nein, wir warten ab, ob er von alleine handelt, sonst müssen wir handgreiflich werden..."

Nachdem sie das nötigste besprochen hatten löste sich die Gruppe auf und jeder einzelne ging seines Weges.

Langsam wachte Jaden auf, klammerte sich verzweifelt an die wohltuende Dunkelheit, wollte sie nicht hergeben, doch es war ihm nicht vergönnt.

Wie schon seit geraumer Zeit traf sein Blick die sterile weiße Krankenzimmerdecke. Durch das Fenster konnte er einen sternenreichen Himmel erkennen.

"Nur ein Traum? Aber es war so real. Irgendetwas sagt mir, das ich das nicht einfach so vergessen sollte. Wer ist dieser ominöse "Prinz der Dunkelheit"? Damit bin doch nicht etwa ich gemeint?"

Minute um Minute verging und Jaden war immer noch zu keinem Schluß gekommen.

"Logisch wäre es. Yubel hat schließlich irgendetwas mit mir angestellt, was meine Gefühle vernichtet hat. Also, was soll ich tun? Wenn diese Typen herkommen, sind meine "Freunde" in Gefahr. Nicht, das sie mir was bedeuten, aber das haben sie einmal und das bestimmt nicht ohne Grund."

Nun lag Jaden bereits seit geraumer Zeit in seinem Bett und war am Grübeln. Da er sich nicht wie früher auf sein "Herz" oder seine "Gefühle" verlassen konnte, musste er seine Entscheidung mithilfe seines Verstandes fällen.

"Auf jeden Fall sollte ich von hier verschwinden. Ich bringe nur Gefahren mit mir, wenn ich bleibe."

Zuerst suchte er irgendetwas, worauf er einen Abschiedsbrief schreiben konnte, da er nicht wollte, dass man sich Sorgen um ihn machte oder ihn gar suchte.

Schließlich fand er in einer Schublade ein Blatt Papier. Er beeilte sich mit dem Schreiben, da er nicht bei der Flucht erwischt werden wollte.

Nachdem er sich mühsam aufgerichtet hatte, entfernte er seine Atemmaske und alle anderen Schläuche, die ihn mit den wohlbekannten Krankenhausgeräten verbanden und platzierte seinen Brief gut sichtbar auf seinem Kissen.

Anschließend öffnete er das Fenster und sprang hinaus.

Nachdenklich betrachtete er den Sonnenaufgang. Hatte er sich richtig entschieden? Plötzlich hatte er das Gefühl beobachtet zu werden.

Hektisch blickte er sich um, in der Hoffnung, irgend etwas ungewöhnliches zu erkennen, übersah jedoch die Gestalt, die im Verborgenen lauerte.

"Bald mein Prinz, werdet ihr erwachen..."

Trauer, Verzweiflung und ein leeres Bett

Schnellen Schrittes machten sich Alexis, Syrus, Tyranno und Zane auf den Weg zur Krankenstation, um ihren Freund zu besuchen, sofern sie ihn überhaupt noch als diesen bezeichnen konnten.

Jaden war anders, eine treffendere Bezeichnung gab es nicht. Er schien all seine wertvollen Gefühle, die seinen Charakter ausmachten, verloren zu haben...

Er lächelte nicht und wenn er es versuchte, sah es wie ein missglücktes Bild aus.

Es passte einfach nicht zu ihm...

Nun sprachen die Jugendlichen nicht mehr miteinander, zu sehr waren sie von der Verwirrnis zerfressen, zu sehr waren sie verzweifelt und wussten weder ein noch aus.

Nicht ein einziges Wort fiel, kein Laut verließ ihre Lippen. Sie waren stumm, schwiegen wie ein Grab.

Manch ein Passant mochte denken, dass die Vier eben diesem kurz zuvor entstiegen waren.

Ihre Haare waren ungekämmt, standen entweder in sämtliche Himmelsrichtungen ab, oder hingen ohne sämtliche Sprungkraft ins Gesicht, wie plattgedrückt.

Sämtliche Gesichter wurden von nachtschwarzen Augenringen entstellt, Zeugnisse von Schlafmangel und Stress.

Niemand von ihnen wollte es zugeben, doch sie sorgten sich um Jaden.

Seine Augen waren trüb und seine Stimme leer, wie die eines Roboters, emotionslos.

Doch das Zugeständnis würde bedeuten, dass dem wirklich so war und dies konnten, nein wollten sie nicht glauben.

Nach einer Weile waren sie an ihrem Ziel angekommen.

Die Krankenschwester begrüßte die Vier freundlich, jedoch wurde ihr Lächeln von einem Schleier der Besorgnis getrübt.

Dieses galt nicht nur ihrem Patienten, sondern auch dessen Freunden, welche man auch als Zombies bezeichnen konnte.

Die Frau war sich sicher, dass sie sofort einschlafen würden, wenn sie sich setzen würden.

Ganz gesund sahen sie auch nicht aus, vor allem Syrus schien leichte Gleichgewichtsprobleme zu haben.

Kurz entschlossen steckte sie ihm ein Thermometer mit einer Bestimmtheit, die keinen Wiederspruch zuließ, in den Mund.

"Lass den Mund zu"

Der Junge gehorchte. Wahrscheinlich war er zu überrumpelt und müde, um sich zu wehren.

Was diese Kinder nun schon wieder durchmachen mussten...

Hatten sie nicht bereits genug erlebt, was sie in ihren Träumen und Gedanken verfolgen konnte?

Plötzlich riss ein monotones Piepsen die Krankenschwester aus ihrem Gedankenfluss.

Reflexartig, fast mechanisch griff sie nach dem Thermometer und warf einen Blick auf die Anzeige.

"38, 8...du legst dich am besten hin"

"Aber ich will doch Jaden sehen!"

Syrus' Stimme war kaum mehr als ein Krächzen, ein winziges Flüstern in den Ohren, dem man normalerweise kaum Beachtung schenken würde.

Doch gerade weil sie derart krächzte und kaum zu verstehen war, konnte sie nicht ignoriert werden.

"Keine Wiederrede! Du legst dich hin! Außerdem steckst du Jaden an, wenn du jetzt zu ihm gehst."

Ehe der Blauschopf irgendetwas erwiedern konnte, wurde er bereits in ein freies Bett gedrückt und mit einer weißen Daunendecke zugedeckt.

Doch letztenendes befand er diese Situation als verloren und sah es als Tatsache an, dass er nun wohl oder übel das Bett hüten musste.

Außerdem würde er Jaden am schnellsten wiedersehen, wenn er bald wieder gesund würde oder etwa nicht?

Dann sollte die Ärztin eben ihren Willen bekommen, sämtliche Fluchtversuche würden lediglich seine Genesung und somit auch das Treffen mit Jaden hinauszögern.

"Ist schon in Ordnung. Geht ruhig alleine. Ich kann Jaden ja immer noch besuchen, wenn es mir wieder besser geht."

Syrus rang sich ein schiefes Lächeln ab, was zwar alles andere als glücklich aussah, sondern eher einen leichten Hauch von Melancholie versprühte, aber dennoch seinen Zweck erfüllte.

"Gehen wir dann?", fragte Alexis in die Runde.

Sie hatte heute noch kein einziges Mal gesprochen, folglich klang ihre Stimme ziemlich eingerostet, wie eine Fahrradkette, die man vergessen hatte, zu ölen.

Tyranno und Zane nickten zustimmend, wohl darauf bedacht, ihr Stimmorgan nicht zu nutzen, um sich durch dieses nicht zu verraten und wie Syrus minder freiwillig Dauergast auf der Krankenstation zu sein.

"Ich komme mit", erklärte die Frau. "Ich hatte hier heute Morgen ein paar Verletzte, daher war ich noch nicht zur Visite bei Jaden."

Sie nahm noch ein Tablett mit einigen Sandwiches, welche sie ihrem Patienten als Frühstück servieren wollte, damit er nicht vom Fleisch fiel (es war ca. 9 Uhr) und folge den Anderen.

Wenige Augenblicke später standen alle stumm im Zimmer und hielten einen Brief in der Hand. Sie schienen nicht begreifen zu können, was vorgefallen war, was dieser Brief begreifen könnte.

Vielleicht wollten sie es auch nicht.

Sie lasen immer wieder die Botschaft, doch ändern konnten sie hierdurch nichts.

Jadens Bett war leer.

-------------------------------------------------------------------------------------

So~ das war's^^

Ich hoffe, es hat euch gefallen, ich hatte in letzter Zeit viel zu tun und bin einfach nicht zum Schreiben gekommen...
 

*knuddel*
 

-Kyou-Chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (44)
[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2008-10-25T20:21:02+00:00 25.10.2008 22:21
Armer Jaden hoffentlich geht es ihm bald wieder besser. Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird. Danke schön für die ES und sag bitte bescheid wenn es weiter geht.

mfg
fahnm
Von:  Miyako-Hanabi
2008-10-20T15:43:28+00:00 20.10.2008 17:43
Oje...was ist denn nun wieder passiert...Armer Jaden-kun.
Der ist ja eh schon völlig durch den Wind, kann mir gut vorstellen, dass er jetzt noch was Dummes anstellt.
*abwart*
Hoffentlich nicht ZU Dumm...
*Mau*
Miyako
Von: abgemeldet
2008-10-19T21:02:22+00:00 19.10.2008 23:02
nabend^^
hast ja mal wieder was feiens geschreieben^^
danke für´s beschied sagen^.~
hm..das mit dem brief stört mich jetzt net so..o.o aber ansichtssache^^
Syrus tut mir auch voll leid..q.q
der arme...
hast du wie immer total toll geschrieben und beschreieben^^
mach weiter so^^!
Von: abgemeldet
2008-10-19T19:51:48+00:00 19.10.2008 21:51
Armer Shou!
Hat Fieber und darf seinen Aniki nicht besuchen!
*sniff*
Naja, und das Judai einfach weg ist.. *kopf schüttelt*
*sich die ganze truppe wie zombies vorstellt* O.O Duellzombies!
*lol*
*räusper*
Wie auch imemr, ich finde, das du wieder gut geschrieben hast! Ich hab nur 3 Rechtschreib-/ Tippfehler gefunden! xDDD
Aber ich finde, du könntest das noch ein wenig mehr beschrieben! Beispielsweise, was stand auf dem Brief? (Oder schriebst du das inn einem anderen kapitel? xD)
Naja, ich hoffe, dass du jetzt weder regelmässiger schreibst!
lg
Deine Ruby
Von:  SoulofCenarius
2008-07-03T10:24:52+00:00 03.07.2008 12:24
Tach,
colles kapiltel nur kurz sonst alles in ordung.Würde mich freuen wenn du weiter schribst und vielleicht ein bisschen länger.

bey,
Cenarius
Von:  _Mika_
2008-06-27T17:38:20+00:00 27.06.2008 19:38
klingt schon mal gut der erste teil, freu mich schon auf den rest =)
Von: abgemeldet
2008-06-17T18:28:25+00:00 17.06.2008 20:28
Ich finde dieses Kapi voll hammer ^^ aber von dir hab ich nichts anderes erwartet, du schreibst eben die besten FF´s ^^ HDGGGGDL
Von:  Miyako-Hanabi
2008-05-31T12:15:48+00:00 31.05.2008 14:15
Wow...jetzt hat Jaden sogar seine Gefühle verloren, das wird immer besser^^
*Mau*
Von:  _Mika_
2008-05-30T21:28:27+00:00 30.05.2008 23:28
Boah, ich hab deine FF gerade erst entdeckt. und ich muss sagen sie ist übelst geil *.* Ich liebe solche Gewalt Dinger.. xD

Von:  SoulofCenarius
2008-05-30T20:31:54+00:00 30.05.2008 22:31
Coole FF^^
Wechle paare wenn es wechle gibt wird es geben??
Könnte ich eine Ens kriegen wenn ein neue Kapiltel on is??
Schreib weiter so^^

bey,
Cenarius


Zurück