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Hidden Affection

Roy Revant x Miranda Maverick
von

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Solty Revant

Roy wusste selber nicht, was er jetzt tun sollte, deswegen ging er zu seinem Zimmer und ließ sich auf der Couch nieder. Wie immer herrschte ein totales Chaos im Wohnraum, überall lag die Wäsche rum und die Verpackung der Pizza gammelte auch noch auf dem Tisch rum, auf dem er nun die Füße ablegte. Mit einem Seufzen lehnte Roy sich zurück und schloss die Augen, dann zog er den Mantel aus und warf ihn auf den Sessel neben sich. Eigentlich konnte er nun etwas Ruhe gewinnen, denn Solty war nicht da und quatschte ihn nicht voll, aber es klappte nicht, jetzt war er wieder gedanklich total durcheinander wegen Miranda, das durfte er sich vor den anderen auf gar keinen Fall anmerken lassen. Der groß gebaute Mann schloss die Augen und seufzte zufrieden und gerade, als Roy einschlafen wollte, klopfte es kräftig an seiner Tür und Roy grummelte. Welcher Idiot störte denn jetzt wieder? Nur schwerfällig erhob er sich, ging zur Tür und öffnete sie, dabei seine Waffe immer an der Hose tragend. Vor ihm stand ein junger Mann, aber keiner, der wirklich gefährlich oder bedrohlich wirkte, er schien sogar ein kleines Lächeln zu tragen und trug ein Schild an seiner Jacke, auf dem etwas von irgendeinem Amt stand, Roy schenkte dem Ganzen allerdings kein Interesse.

„Was?“, brummte er nur. Der Mann allerdings wirkte ruhig. „Guten Tag Mr. Revant. Mein Name ist Tetsuya Tsukuru. Uns ist zu Ohren gekommen, dass ein junges Mädchen bei Ihnen wohnt, welches allerdings nicht in unseren Akten eingetragen ist. Es ist so, dass wir sie, sofern Sie das Mädchen nicht bei sich aufnehmen wollen, mitnehmen müssen und ihr eine Familie suchen müssen, alles andere geht gegen unsere Regeln.“

Roy runzelte die Stirn und dachte über diese Worte, dann zuckte er nur die Schulter, murmelte. „Solty ist nicht da!“ und schloss die Tür wieder. Die sollten ihm mit so einem Mist nicht auf den Sack gehen, er hatte weitaus andere Probleme als Solty. Am Besten das Ganze würde er mit Miranda besprechen, sie konnte telefonisch klären, was dann mit Solty geschehen würde, er würde sich mit keinem Haar mehr darum kümmern. Murrend bewegte er sich zurück zur Couch, als plötzlich seine Tür aufging und jemand hinein trat. Sofort zog Roy seine Waffe, eilte hinter das Sofa und lauschte, mit der Waffe immer darauf achtend, ob die Person nicht lieber eine Kugel im Kopf verdient hatte als etwas anderes. Langsam trat die Person um die Ecke, aber es war nur Solty, die die Arme auf den Rücken legte, mit ihren Ohren wackelte und Roy fröhlich ansah.

„Hallo Roy. Geht es dir nicht gut?“

Seufzend steckte Roy seine Waffe weg, fuhr sich über das heiße Gesicht und brummte nur. Dieses Mädchen hatte wirklich keine Ahnung, absolut nicht. Er setzte sich wieder auf sein Sofa und blickte Solty ein, die immer noch fröhlich im Raum rum stand und fröhlich lächelte.

„Roy? Da war gerade ein Mann auf dem Flur gewesen, hat er mit dir geredet? Ist wirklich alles in Ordnung? Ich kann doch bei dir bleiben oder Roy? Roy?“

Roy hielt sich den Kopf, warum konnte sie nicht einfach mal ihren Mund halten?

„Sie wollen dich abholen, wenn wir dich nicht adoptieren, mehr wollte der Mistkerl nicht von mir. Alles andere müssen wir mit…Miranda besprechen, noch irgendwelche Fragen oder kann ich nun endlich etwas Ruhe haben?“

Solty schüttelte den Kopf und beobachtete Roy, der nun die Augen schloss. Man wollte sie weggeben?

Ungefähr zwei Stunden später befanden sich alle im Zimmer von Miranda und Kasha. Miranda saß auf der Couch und ihre Tochter lag auf ihren Schoss, wirkte ein wenig schläfrig. Sobald Solty aber da war, war auch die Blauhaarige wieder munter und tobte mit dem Mädchen durch die Räume, Roy und Miranda waren damit alleine und er setzte sich neben sie hin.

„Wir müssen uns auf jeden Fall schnell entscheiden, Roy, sonst werden sie Solty zu irgendeiner fremden Familie abgeben..“, flsüterte Miranda vorsichtig. Roy nickte nur und strich sich durch den 3-Tage-Bart, dann atmete er durch und blickte Miranda beinahe bittend an. Sie verstand schon, was er ihr damit sagen wollte, aber das konnte sie nicht tun. „Roy…das geht nicht, nicht unter meinem Namen, was ist, wenn sie wieder einen Anschlag auf mich verüben?“

„Solty scheint unverletzlich zu sein, erinnerst du dich nicht?“

Miranda lächelte nur leicht: „Doch, natürlich, aber…ach Roy, sie hängt doch so an dir. Warum nimmst du sie nicht auf? Sei doch nicht so stur, nur weil du deine Tochter suchst und dich niemand anderem anvertrauen willst, gib Solty doch wenigstens eine Chance, sie ist so ein liebes Mädchen, sie hat dich wirklich sehr in ihr kleines Herz geschlossen. Also? Vielleicht gewöhnst du dich dann auch an sie und sie hilft dir mehr bei deiner Suche als du es im Moment vielleicht glaubst. Gib ihr eine Chance..“

Roy brummte nur wieder, verschränkte die Arme und sah weg. Natürlich spürte er den warmen Blick von Miranda, aber er konnte ihn gerade nicht erwidern, weil er sonst etwas Unangenehmes ins sich spüren würde und vielleicht würde man seine Nervosität anmerken. Roy hatte eine harte Schale vor allen anderen, das würde er niemals ändern, also auch nicht jetzt. Aber dennoch hatte Miranda Recht, eigentlich musste er Solty eine Chance geben. Seufzend erhob sich der Mann wieder und Miranda lächelte.

„Du denkst also doch drüber nach…“

„Solty? Ich…“, fing Roy an, doch es war ihm peinlich, das zu sagen und er nickte Miranda nur zu. Die Brünette konnte mehr mit dem Nicken anfangen als jeder anderer hier im Moment und sie war zufrieden darüber, dass Roy so etwas wie Mut zusammen nahm und endlich zu anderen Menschen stand. Ob er das auch einmal bei ihr tun würde? Sie seufzte leise, blickte Kasha an, die Soltys Hand hielt und wie eine große Schwester auf sie Acht gab, dann wieder Roy, der ihren Blick sekundenlang erwiderte. „Wir gehen. Ich meld mich später bei dir, ob alles geklappt hat.“

Miranda nickte und sah Roy nach, dann war es still im Raum, ehe Kasha anfing zu lachen. „Du bist ja ganz rot!“

„Kasha!“

Roy hingegen hatte schon so kurz über den Gedanken nachgedacht, dass es schon wieder zu lang war und er wusste, dass er keine andere Wahl hatte. Also griff der Hunter nach dem Telefon, wählte die Nummer des Amtes und fragte nach dem komischen Kerl, der vorhin vor seiner Tür gestanden hatte. Das Gespräch verfolgte Solty mit aufgeregtem Blick und immer wieder wackelte sie hin und her auf der Couch, ihre Ohren zuckten immer wieder und als Roy sich dann, wenn auch eher unfreundlich, bedankte und auflegte. Klatschte sie in die Hände.

„Und?“

„Es wird alles akzeptiert. Morgen kriegst du eine ID-Card…und du heißt nun Solty Revant..“

„Solty Revant? Wow! Ich bin jetzt Solty Revant…“, wiederholte sie aufgeregt und freute sich eben wie ein kleines Kind, Roy hingegen brummte nur, was hatte er sich da nur angetan? „Glaub ja nicht, dass ich dir deswegen die ganze Zeit auf die Pelle rücke, ich habe einiges zu tun, außerdem suche ich nach meiner Tochter, dabei kann mir keiner helfen..“

“Aber Roy, ich will dir doch helfen!“

Roy blickte Solty unsicher an, dann schüttelte er nur den Kopf. „Nein, du kannst mir nicht helfen..“



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