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Longing - Just for you

von

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Titel: Longing – Just for you

Teil: Kapitel 4

Autor: Tsugumi

Email: jennybreidenbach@yahoo.de

Fanfiction: Seimaden

Rating: PG- 18

Warnung: limone, angst, gewalt

Pairing: Zadei xTitius, Charon x Rod?

Disclaimer: Die Welt und Charaktere von Seimaden gehören nicht mir, diese Fanfiction dient nur der Unterhaltung und ich will damit keinen Profit machen.
 

Kommentar: Meine Güte, die story hab ich ein wenig zu groß angelegt wie ich finde. Ich bin jetzt bei Kapitel 7 und scheinbar werden es um die zehn, dabei waren ursprünglich nur etwa 50-60 Seiten geplant. Das hat man dann von zu vielen Handlungsfäden! >.<
 


 

Kapitel IV
 

Asbar und Laures erreichten schließlich die Menschenwelt. Laures hatte ein Portal errichtet, mit dem sie ohne weitere Umschweife auf die andere Seite kamen. Mit jeweils einem Drachen ausgerüstet, die Laures jedoch unsichtbar gemacht hatte, überflogen sie nun den blauen Himmel der Menschenwelt.

Laures schauderte ein bisschen, als er die andersartige Luft einatmete. Wie lange war er nicht mehr hier gewesen? So unendlich lang schien es ihm her zu sein. So entfremdet war er dieser Welt.

Sie mussten nicht lange suchen. Asbar konnte seinen Gefährten aufspüren, ein Ausdruck der geringen magischen Kräfte, die er besaß. Aber diese Kräfte wären vermutlich nicht einmal nötig gewesen… Man musste nur den Spuren folgen, die aus aufgeregten Tumulten und schreckensbleichen Gesichtern bestanden. Schnell hatten sie herausgefunden, dass Rod sich zurzeit eine weitere Burg vorgenommen hatte. Sie sahen die rauchende Ruine schon von weitem und der Dämonenkaiser seufzte innerlich, als sie in einiger Entfernung die Drachen landeten und abstiegen.

Wäre Laures nicht er selbst gewesen, er wäre einfach reinmarschiert, hätte ein paar Worte mit Rod gewechselt, vielleicht mit ihm gekämpft, wäre wieder abgezogen und hätte behauptet alles getan zu haben, was in seiner Macht stand. Aber Laures war niemand, der etwas nur halb tat oder gar zum Schein. Er hatte es versprochen. Er hatte versprochen den anderen zu stoppen –und das ohne ihn umzubringen- und das würde er auch nach bestem Gewissen tun, denn so war er gestrickt.
 

Natürlich machte es keinen Sinn. Er, der er den Menschen den Rücken gekehrt und seine eigene Gattung bekämpft hatte, wie sollte gerade er jemanden überzeugen, sich nicht gegen die Menschen zu wenden? Ganz davon abgesehen, dass er und Rod Feinde waren. Sie hatten einen Waffenstillstand gehabt, aber niemals wirklich Frieden. Nein, es machte keinen Sinn, dass ausgerechnet ihm diese Aufgabe zuteil wurde und dennoch… Asbar schien in ihm die einzige Rettung zu sehen.

Der Mann, der seit ihrem Aufbruch kein einziges Wort mehr gesprochen hatte, wirkte nun sichtlich nervös.

„Komm ja nicht auf die Idee, ihm irgendwie zu schaden, hörst du? Ich will, dass er wieder zur Vernunft kommt, nicht mehr und nicht weniger!“ bellte Asbar ihn an, als er seinen Blick bemerkte.
 

Laures nickte nur und sie erreichten die Burg, oder das, was davon übrig war. Die Ruine roch erdrückend nach verkohltem Holz und zerschmetterten Träumen. Einige Menschen hatten fliehen können, aber die meisten waren der Flammenhölle nicht entkommen, ihre Körper pflasterten den Boden bis hin zu der kleinen Kapelle, in der Rods Aura auszumachen war. Bis auf die Grundmauern und einige Dachbalken, die wie nacktes Gerippe wirkten, war allerdings auch hiervon nicht mehr viel übrig. Asbar verharrte:

„Geh du allein hinein. Wenn er merkt, dass ich dich geholt habe, wird sein Zorn nur noch mehr steigen. Ich werde indes nach Überlebenden suchen.“

Laures sah ein, das Asbar wohl Recht hatte und so nickte er. Er wusste, was er zu tun hatte.
 

Mit emotionslosem Gesicht stieg er ein paar Stufen hinauf und ohne sie zu berühren räumte er einige Trümmer und die heraus gefallenen Türflügel zur Seite.

In dem Moment drehte sich Rod, der sich inmitten der kleinen Halle befand, zu ihm um und erstarrte für einen Augenblick, wie er Laures da so in der Tür stehen sah. Unverändert seit so vielen Jahren. Der Mantel umfing die ganze Gestalt rabenschwarz und das Haar floss schnurgerade seinen Rücken hinab. Keinen Tag schien er gealtert zu sein. Kleine Ketten und Edelsteine klirrten an den schimmernden Rüstungsteilen.

„So so… auf diese Art sieht man sich also wieder. Ich muss zugeben ich bin überrascht“, sagte Laures mit einem süffisanten Lächeln.

„Was willst du hier?!“ schleuderte Rod ihm entgegen. Laures musste zugeben, dass er wirklich ein wenig erschrocken war über den Ausdruck in den Augen des jungen Helden. Das es selbst mit so einem wie Rod von den Azeel so weit kommen konnte…

„Nun ja, ich habe gemerkt, dass hier oben eine Party stattfindet, da wollte ich nicht fehlen. Ich muss gestehen, ich finde es nicht ganz fair, dass mir solche Späße untersagt werden, während du dich einfach austoben kannst. Vor Jahren hättest du mich für solches Verhalten bekämpft. Aber wie ich das jetzt so sehe, hätten wir uns doch von vornherein zusammentun können und den Spaß geteilt.“

„Spar dir deinen Zynismus. Was willst du wirklich?“ knurrte Rod.

Laures seufzte. „Ich bin hier, um dich zu stoppen Rod. Weil es im Interesse vieler liegt. Im Interesse der Menschheit allen voran vermutlich, aber auch dem deiner Freunde… wobei ich leider auch Hilda nennen muss. Du kannst dir vorstellen, wie sie reagiert hat, als sie hörte was du tust.“
 

„Hilda…“ murmelte Rod traurig, „Wie geht es ihr?“

„Gut…“ Laures sparte sich an dieser Stelle die Information, dass sie ihr zweites Kind mit ihm geboren hatte. „Sie macht sich Sorgen.“

Und schon flammte Rods Zorn wieder auf. „Das geht sie nichts an, das hier geht niemanden etwas an und dich erst recht nicht. Verschwinde von hier!“

„Warum tust du das, Rod? Frustriert? Das war doch abzusehen! Bei deinem Lebensstil und deiner Einstellung. Immer nur Gutes tun wollen, alles Böse der Welt abwenden, alles und jeden beschützen… Dass das alles nicht möglich ist, hast du doch gelernt. Aber du hast weiter an dieser festgefahrenen Vorstellung von einer perfekten Welt festgehalten und als du dann doch irgendwann aus deinem Traum aufgewacht bist, warst du enttäuscht. Du bist es selber Schuld Rod, was aber nicht heißt, dass es jetzt so bleiben muss.“ Ohne Rod in den letzten Jahren gesehen zu haben, ohne eine einzige Nachricht von der Menschenwelt empfangen zu haben, wusste Laures ganz genau, was in Rod vorging und hatte es treffsicher und ohne Umschweife formuliert.
 

„Spar dir dein Geschwätz, Dämon! Das Ganze hier hat dich nicht zu interessieren, geh zurück in die Makai und kümmere dich um deinen Dreck!“

Laures schüttelte leicht den Kopf. Leider war es nicht so. Was Hilda anging, ging auch ihn etwas an. Und das war nicht alles, wie ihm inzwischen klar geworden war. Rods Macht stellte ein Kräfteungleichgewicht dar, es gab in der Menschenwelt niemanden der ihm etwas entgegenzusetzen hatte. Ein solcher einzelner Machtpol war niemals gut, erst recht nicht wenn er plötzlich zu extremen Handlungen neigte. Es war zudem auch durchaus in Betracht zu ziehen, dass er sich früher oder später gegen die Makai wandte und dann würden sie sich ohnehin gegenüber stehen. Es ging ihn also sehr wohl etwas an, mehr als er zunächst gedacht hatte.

„Tut mir leid, aber ich kann dich nicht weiter Massaker veranstalten lassen und meine Gründe sind hier uninteressant. Ich sage dir etwas, ich selbst habe die Menschen bis aufs Blut bekämpft. Ich bin kein Freund der menschlichen Rasse, wie man mir auch sehr deutlich ansieht. Aber inzwischen sehe ich keinen Anlass mehr, sie zu bekämpfen. Sie sind mir zuwider, aber ich habe kein Interesse mehr an ihnen. Sollen sie tun und lassen was sie wollen, es geht mich nichts an. Warum denkst du nicht genauso? Lass sie tun was sie wollen und konzentrier dich auf dein eigenes Leben, anstatt dich immer einmischen zu wollen… Sei es zum Guten oder zum Bösen.“

„Aber ich kann sie nicht einfach walten lassen. Das was sie tun führt ins Chaos!“

„Und das was du tust etwa nicht?! Willst du sie alle auslöschen? Gute Idee, dann ist keiner mehr da, der sich bekämpfen kann… Nur bist du dann ganz alleine!“

„Das… bin ich sowieso…“ flüsterte Rod kaum hörbar und hob im gleichen Moment die Hand. Sofort reagierte Laures und errichtete eine magische Barriere, die die Energiewelle des anderen abprallen ließ. Dennoch schwankte er ein wenig. Er hatte völlig vergessen welche enormen Kräfte der andere besaß.

„Wage es nicht mich anzugreifen Rod! Komm endlich wieder zu Verstand! Das hier führt zu nichts!“

Doch Rod ließ sich nicht zur Raison bringen. Er schickte einen weiteren Energiestoß, diesmal so heftig, dass er um Laures Schutzschild herum die ganze Mauer wegsprengte.
 

„Rod was tust du? Du sollst ihm zuhören! Er ist nicht hier um gegen dich zu kämpfen!“ ertönte plötzlich Asbars Stimme, der von dem lauten Knall höchst alarmiert herbeigeeilt war.

„Asbar?“ rief Rod außer sich, als er sofort eins und eins zusammen zählte, „Was hast du damit zu tun?!“

Laures hob eine Hand zum Gesicht. „Verdammter Idiot“, murmelte er vor sich hin. Jetzt würde es richtig lustig werden.

„Rod ich… ich habe keinen anderen Weg mehr gesehen… Ich will dir helfen, bitte sieh das doch!“

„Du hast meinen Erzfeind hier her geholt um mir zu helfen?! Du bist ein Verräter!“

„Nein, Rod“, Asbar war völlig verzweifelt, „Ich will dir helfen!“

„Du bist ein Verräter! Verräter!“ brüllte Rod und die knisternde Luft um ihn bündelte sich erneut.

Laures konnte selbst kaum glauben, was er tat. Er bewegte sich vor Asbar und errichtete erneut seine Barriere, um auch den anderen zu schützen, den diese Kraftwelle mit Sicherheit zerrissen hätte. „Asbar, verschwinde du Idiot! Der will dich umbringen!“ rief er ihm zu, doch dieser stand nur noch da und starrte ins Leere.

„Verdammt noch mal…“ fluchte Laures leise vor sich hin. Das wurde langsam wirklich unangenehm. Zeit, dass er andere Seiten aufzog, mit Worten war Rod offenbar nicht mehr beizukommen.
 

„Rod hör mir genau zu, wenn du nicht augenblicklich damit aufhörst werde ich dich mit Gewalt stoppen! Ich werde dich kampfunfähig machen und in einen Kerker in meinem Schloss schmeißen, wenn das der einzige Weg ist, dich von deinem Tun abzuhalten!“ Das war die Notlösung, die Laures sich parat gelegt hatte. Sie war nicht das, was Asbar und sich vorgestellt hatte, aber es würde seinen Zweck erfüllen. Davon abgesehen war Asbar offenbar ohnehin nicht mehr in der Lage, irgendwelche Einwände zu äußern.

„Das wollen wir doch einmal sehen“, war Rods Antwort und nun eröffnet er erst richtig das Feuer auf Laures. Aber dieser hatte es satt, sich passiv zu verteidigen. Nun begann auch er zu kämpfen, schleuderte zwischen der Errichtung seiner Barrieren zwei Energiewellen auf den anderen. Die erste konnte Rod abwehren, die zweite ergriff ihn und schleuderte ihn meterweit über den Boden. Auch dieser schien im ersten Moment überrascht, hatte wohl auch vergessen, wie groß Laures Kraft war.

Aber das war bei weitem nicht sein erster Kampf gegen einen Dämon und so stand er in sekundenschnelle wieder auf den Beinen.

Und nun entbrannte das Gefecht. Held und Dämon bekämpften sich mit allem was sie hatten. Dutzende Explosionen vernichteten auch die letzten Mauerreste des ehemaligen Schlosses, bis kein Stein mehr auf dem anderen blieb. Und obwohl Laures nebenbei noch darauf achtete, das der unbewegliche Asbar nichts abbekam, zeichnete sich bald ab, dass er die Überhand hatte. Rod war stark, in seinen Körper hatte sich die freigesetzte Macht der Azeel ergossen. Aber Laures war derjenige, der sie freigesetzt hatte und in ihr überlebt hatte. Ihre Kräfte waren nach wie vor ungleich.
 

Rod registrierte dies mit wachsender Verzweiflung. Wandte sich denn alles und jeder immer gegen ihn? Selbst sein einziger, bester Freund, sein Bruder, hatte ihn verraten. Und nun sollte er von seinem Erzfeind besiegt und gefangen genommen werden? Nein, das durfte nicht geschehen! Er verteidigte sich mit allem was er hatte, aber schließlich gab es kein Entrinnen mehr. Der Kampf zeichnete immer deutlich eine Tendenz ab.

Schließlich war Rod zusammen gebrochen, kauerte auf den Knien und hielt sich eine seine vielen blutenden Wunden. Sein Atem ging hastig und sein ganzer Körper kribbelte von den Energieentladungen. Seine Hände zitterten so, dass er die Finger kaum bewegen konnte.

„Nun, ich denke, das war es jetzt oder?“ Auch Laures musste zugeben, dass er sehr angestrengt war, aber das war nichts im Vergleich zu Rods Erschöpfung.

„Lass mich in Ruhe, verschwinde endlich! Ich möchte nur in Ruhe gelassen werden!“ keuchte Rod noch einmal verzweifelt, aber Laures ließ sich nicht beirren. Er hob die Hand, um Rod einen letzten Schlag zu verpassen, der ihn ohnmächtig werden lassen sollte, damit er ihn mitnehmen konnte.

Dieser hob die Hand um sich zu wehren und schrie, aber in dem Moment, als Laures die Welle losschicken wollte, gab es plötzlich ein grelles Aufblitzen, welches Laures sich mit einem Schrei abwenden und seine Augen verdecken ließ, bevor er von einem Energiestoß gefasst und nach hinten geschleudert wurde.

Völlig verwirrt und mit tausenden Lichtern, die vor seinen Augen tanzten, rappelte er sich wieder auf und versuchte zu verstehen, was geschehen war.
 

Aber das würde sich ihm nicht erschließen, denn Rod war nicht mehr da, wo er eben noch gekniet hatte. Fassungslos blickte Laures um sich und versuchte, die Aura des anderen aufzuspüren. Nichts. Rod war verschwunden.
 

~*~
 

Hilda kam ihm entgegengelaufen, als Laures die Eingangshalle betrat. Sie umarmten sich stumm für einen Moment, dann beantwortete er die Frage in ihrem Blick.

„Es ist nicht ganz so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt hatte.“

Hilda atmete einmal zitternd aus, in dem Bewusstsein, dass es schlechte Nachrichten gab.

„Ich habe versucht mit ihm zu reden, aber er wollte nicht hören. Ich hab ihm gedroht, es hat nichts genützt. Und schließlich griff er mich an und ich hatte keine Wahl mehr. Ich wollte ihn gefangen nehmen und hier her bringen, aber dann… war er plötzlich verschwunden.“

Hilda blickte ihn verständnislos an und Titius, der sich unauffällig im Hintergrund gehalten hatte, formulierte ihre Frage aus:

„Wie kann es sein, dass er einfach verschwunden ist? Konntet Ihr ihn nicht verfolgen?“

Laures schüttelte langsam den Kopf. „Er war von einer Sekunde auf die andere weg. Keine Aura, nichts mehr.“

Er wandte sich müde von seiner Gemahlin ab und machte Anstalten, die riesige Wendeltreppe hinaufzusteigen. „Ach ja. Gebt Asbar einen Raum wo er sich ausruhen kann. Er wird eine zeitlang bleiben.“ Alle Blicke flogen in Richtung Tür, wo Asbar mit versteinerter Miene stand.

„Aber was tun wir jetzt wegen Rod?“ rief Hilda hinter ihm her.

„Ich werde Späher ausschicken, die die Menschenwelt –natürlich unauffällig- durchsuchen. Wegen dem Feldzug sind wir momentan etwas knapp an Leuten, aber früher oder später muss Rod ja wieder auftauchen und dann werde ich wieder zu ihm gehen.“

„Und was wirst du dann tun?“ Seine Frau kam hinter ihm her geeilt und stieg mit ihm die Stufen hinauf.

„Das weiß ich noch nicht“, murmelte der Dämonenfürst und dann senkten sich die Stimmen der beiden, was sie weiterhin zu sagen hatten war nur für sie und offenbar nicht mehr für die Ohren anderer bestimmt.
 

Da Titius das einsah, wandte er sich nun Asbar zu.

„Kommt. Ich bringe Euch in ein Zimmer, in dem Ihr ruhen könnt.“

Asbar schenkte ihm nur einen unfreundlichen Blick, aber schien auch gleichzeitig unendlich kraftlos zu sein. Somit quittierte Titius den Blick nur mit seinem typischen eiskalten Gesichtsausdruck und wandte sich um, in der Annahme, dass der andere ihm folgen würde, was auch wirklich geschah. Sie gingen schweigsam durch die Gänge und Titius ärgerte sich ein wenig, das Laures dem anderen gestattet hatte, hier zu bleiben. Manchmal war er einfach zu gutmütig! Und Asbar schien keineswegs besonders dankbar zu sein, er brütete still vor sich hin.

Schließlich hatte er ihren Besucher in einem angemessenen Raum untergebracht und schloss gerade die Tür hinter sich, als er auch schon in den vermeintlich leeren Flur hineinrief.

„Komm raus.“

Sofort schaute hinter einer Säule Sherrils schwarzer Lockenkopf hervor.

„Du hast mich bemerkt?“

„Wie könnte ich nicht, wenn du schon in der Halle auf der Lauer gelegen und uns nun die ganze Zeit verfolgt hast. Warum bist du nicht gleich heraus gekommen?“

„Hm, ich weiß nicht. Ich hab Angst vor dem Mann da.“

Interessant, so etwas von jemandem zu hören, der Zadei nach Belieben auf der Nase rumtanzte und bei dessen Wutausbrüchen nicht einmal mit der Wimper zuckte. Titius schloss für sich, dass Asbar auf Sherril befremdlich wirken musste, und seine Feindseeligkeit war ja auch nicht zu übersehen. Aber Laures sah offenbar keine Gefahr in ihm.

„Er ist gar nicht so verschieden, im Gegenteil Sherril, er ist ein Halbdämon wie du und….“ Titius stockte. Er hatte es beinahe vergessen. Tatsächlich hatte Asbar mit Sherril so einiges gemein.

Asbar war das Ergebnis einer unbedeutenden Affäre seines Herrn, so viele Jahre war es her. Laures hatte sich damals zum Zeitvertreib mit einer Hohepriesterin der Azeel eingelassen, dieselbe Frau, die nachher ironischer weise Rod gebären sollte. Titius kannte die Geschichte, nämlich dass sie anschließend verrückt geworden und sich das Leben genommen hatte. Laures hatte das nie interessiert und Asbar hegte vor allem deswegen einen tiefen Groll gegen ihn. Aber er verschwieg Sherril, dass sie im Grunde verwandt waren.

„… er war früher ein Freund deiner Mutter.“

„Aber ist uns feindlich gesinnt. Vater scheint viele Feinde zu haben, nicht wahr? Ist dieser Asbar auch der Ansicht, dass Vater den Thron nicht verdient?“

Titius zog eine Augenbraue hoch. „Ähm, nein, dass ist es nicht unbedingt… aber was meinst du mit ‚auch’?“

„Na ja, weil Zadei so etwa sagte…“

Titius wurde hellhörig. „Was hat Zadei denn gesagt?“

„Hm, er hat sich sehr aufgeregt und sagte, dass Vater den Thron nicht verdienen würde, dass es nicht recht wäre, dass ein dahergelaufener Mensch ihn sich unter den Nagel reißt. Stimmt das?“

Der Engelsdämon seufzte. Zadei würde sich niemals ändern. Aber Töne dieser Art hatte er lange nicht mehr verlauten lassen.

„Natürlich war es recht, dein Vater ist der rechtmäßige Nachfolger, den Mallion gewählt hat. Es passt lediglich einigen nicht, dass er einmal ein Mensch war. Aber mach dir darüber keine Gedanken, Herr Laures ist der stärkste Dämon in der Makai und somit ist die ganze Sache keine Diskussion wert. Und was Asbar angeht, das hängt alles mit einer alten Geschichte zusammen und er hatte deinen Vater um Hilfe gebeten. Er ist also nicht mit feindlichen Absichten hier.“

„Hm.… du Titius?“

„Ja?“

„Ich glaube ich muss dir etwas sagen. Ihr sprecht im Zusammenhang mit Asbar die ganze Zeit von einem Rod. Ich glaube…äh… ich hab den Namen schon mal gehört.“ Sherril wurde kleinlaut, denn schließlich machte sie ja gerade ein Geständnis. Rod war der Name, den ihr neuer Freund vom See genannt hatte. Charon… sie hatte ihn zwar kein zweites Mal gesehen, er war nämlich damals einfach verschwunden, nachdem er sich an seinen alten Freund erinnert hatte. Aber zudem war Sherril auch nicht mehr an den See gekommen, weil man sie mal wieder nicht aus den Augen ließ und sie keine Gelegenheit gehabt hatte, nachzuschauen. Es kam ihr schon seltsam vor, dass dieser Name nun wieder auftauchte, es musste sich zweifellos um die gleiche Person handeln. Das war vielleicht wichtig und sie sollte es besser beichten. Allerdings wusste sie, dass sie dann auch ihr Geheimnis preisgeben musste, wie sie aus dem Schloss entkam und dann würde man es ihr verbieten und sie daran hindern es wieder zu tun. Sherril rang mit sich, was sie tun sollte, doch noch während sie zögerte, legte Titius ihre Worte auf eine andere Art und Weise aus.
 

„Das wundert mich nicht, dass du den Namen schon gehört hast, so wie du rumschnüffelst. Ich weiß, was du jetzt fragen willst, nämlich was genau passiert ist, aber das werde ich dir nicht erzählen. Du weißt schon mehr als für ein Mädchen von neun Jahren gut ist. Und nun geh zurück zu deiner Amme und Prinz Makaze halte dich von Asbars Raum fern.“

Selten hatte Sherril Titius so streng sprechen hören. Sie zog eine Schnute. Nun, dann war es klar, wenn der andere ihre Geschichte nicht hören WOLLTE…

„Na gut, dann eben nicht!“ Sie drehte sich auf dem Absatz um und rauschte davon.

Etwas verwundert sah Titius ihr nach. Was war das jetzt für ein Auftritt gewesen?

Aber er hatte nicht die Muße, sich jetzt über Sherril Gedanken zu machen, es gab mehr als genug anderes.
 

Die ganze Sache, Rods Gesinnungswechsel, sein plötzliches Verschwinden… Er hatte das Gefühl, dass etwas vor sich ging, was sie noch nicht richtig einschätzten. Wieder bekam er ein Unwohles Gefühl im Magen und zudem ärgerte ihn auch, was Zadei zu Sherril gesagt hatte. Er wusste, dass er es nicht so meinte, Zadeis Antihaltung gegen Laures war nun mal etwas, was zu ihm gehörte wie seine Dämonenklaue. Zwar war die tiefe Feindschaft mit Laures längst begraben, das wusste Titius und... nun zumindest war Titius die ganze zeit davon ausgegangen, dass dem so war. Aber wusste er es wirklich?
 


 

~*~
 

Als Rod wieder zu sich kam, fand er sich in feuchtem Gras wieder, das mit würzig-nassem Geruch seine Nase füllte. Er setzte sich auf und blickte in den Himmel, der ein tiefes Dunkelblau zeigte. Es war noch nicht ganz Nacht, aber es tanzten bereits tausende Glühwürmchen durch die schwüle Luft. Es waren nur zwei Dinge zu hören, das Zirpen von Grillen um ihn herum im Gras und das leise Plätschern von kleinen Wellen, das von dem See kam, an dessen Ufer er lag. Einen Moment lang überlegte er, wie er hier hingekommen war, befand aber, dass seine Kräfte sich im Selbsterhaltungstrieb von alleine in dieser Weise gezeigt und ihn aus der Gefahr entfernt hatten. Er hatte seine Macht ohnehin zum ersten mal in völlig neuer Art und Weise benutzt, da war es vermutlich kein Wunder, wenn er ganz neue Aspekte daran kennen lernte.

Kraftlos zog Rod die Knie an und legte sein Gesicht darauf. Noch immer war er mit Wunden übersäht und ausgelaugt, aber das war nichts im Vergleich zu der Leere, die er in seinem Inneren fühlte.
 

Er konnte nicht mehr.
 

Was hatte das ganze für einen Sinn? Seine Wut war verraucht. Er hatte sich in einem intensiven Rausch befunden, hatte sich einfach in der Wut treiben lassen und sich ihr hingegeben. Es hatte gut getan, seinen Kopf einmal auszuschalten und sich einfach seinen Emotionen zu überlassen. Aber das bittere Erwachen hatte kommen müssen, war unvermeidlich. Jetzt stand er vor einem Trümmerhaufen, denn er hatte sein eigenes Leben in Schutt und Asche gelegt. Laures Erscheinen hatte durchaus seinen Effekt gehabt. Jetzt wo sich jemand eingemischt, ihm Grenzen aufgezeigt und ihm vor Augen geführt hatte, dass er sich nicht ungestraft einfach seiner Wut hingeben konnte, setzte das vernünftige Denken plötzlich wieder ein.

Aber er wollte nicht weiter darüber nachdenken, wollte nicht mit Moral über das urteilen, was er getan hatte. Ob richtig oder falsch, was spielte das für ihn noch für eine Rolle? Er hatte den Punkt überschritten, an dem irgendetwas noch eine Bedeutung hatte. Es gab nichts auf der Welt, für das es sich zu kämpfen, für das es sich zu leben lohnte.

Langsam stand er auf und begab sich ans Wasser. Mit den Händen schöpfte er etwas von dem frischen Nass und kühlte sein Gesicht.

Was sollte er jetzt tun? Sollte er diesem ganzen Irrsinn nicht ein Ende bereiten? Aufhören zu denken, aufhören zu fühlen, einfach nur Erlösung von all dem suchen? Er betrachtete sein Spiegelbild im Wasser. Welchen Weg sollte er wählen um sich selbst aus der Welt zu schaffen?
 

„Rod?“
 

Der junge Mann schreckte hoch und blickte verwirrt neben sich.

Ein paar Mal blinzelte er, wandte den Blick dann wieder ab, während sich seine Augen mit Tränen füllten.

„Rod?“ sagte die Gestalt nun ein zweites Mal und ging in die Hocke, kniete sich neben ihn ins Gras.

„Verschwinde…“ murmelte Rod leise und schlug dann die Hände vors Gesicht. Dem anderen wurde erst jetzt klar, dass Rod glaubte, er halluziniere.

„Ich bin echt, Rod. Ich bin hier. Sieh mich an, ich bin wieder da.“

Langsam löste der junge Azeel die Hände von seinem Gesicht und sah die Gestalt neben sich wieder an.

Unverändert, mit den silbrig- blauen Haaren, der weißen Haut und den kummervollen Augen, kniete der Herr des Hades neben ihm im Gras.

„Nein bist du nicht. Du bist Einbildung. Um mich steht es schlecht, weißt du. Das ist nur ein weiteres Zeichen dafür, dass ich den Verstand verliere. So lebhaft sollte man keine Tagträume haben“, erklärte Rod.

Charon zeigte ein trauriges Lächeln.

„Ist das so? Das Gefühl kenne ich. Dieses Gefühl, zu zerfließen, sich aufzulösen. Wahnsinn…“ Einen Moment schwieg er und schien abzuschweifen. Dann konzentrierte er sich wieder und sein Blick fand den Rods.

„Ich bin echt; ich bin wieder ins Leben zurückgekehrt. Und ich habe mich erinnert an alles, was geschehen ist. Und ich wollte dich sehen.“

Eine der schmalen Hände hob sich und legte sich auf den Arm des menschlichen Helden.

„Siehst du? Fleisch und Blut. Und meine Aura müsstest du doch auch fühlen, oder nicht?“
 

Rod erschrak, diesmal richtig. Wenn Charon, der ganz ruhig neben ihm kniete, wirklich echt war, dann… Schnell zog er seinen Arm zurück und sprang auf. Wenn es wirklich keine Einbildung war, dann taten sich tausend Fragen auf.

„Wie kann das sein? Du bist tot, der Koloss hat dich ermordet, ich sah es mit eigenen Augen! Und warum bist du jetzt hier? Was…“

Charon erhob sich mit einem traurigen Seufzen. Dann streckte er eine Hand aus und eine Blume materialisierte sich darin.

„Meine Lebensblüte“, erklärte er „Mein Körper war tot, das ist richtig. Aber ich bin weder Mensch noch ein normaler Dämon. Ich bin ein Wesen, geschaffen um eine Aufgabe zu erfüllen und mein Geist ist dazu verdammt, diese Aufgabe für immer fortzuführen. Und das hat er auch getan. Doch dann kam jemand mit starken magischen Kräften und hat meine Lebensblüte wieder belebt. Und nun… bin ich wieder hier. Ich habe das nicht gewollt, aber nun kann ich es nicht mehr ändern. Und dann wollte ich dich sehen. Außer dir gibt es für mich niemanden mehr auf der Welt. Du bist mein Freund, das hast du gesagt.“
 

Charon blickte Rod mit einem fragenden Blick an, als erwarte er dringend eine Bestätigung.

Der nickte wie in Trance. Wie seltsam, dass jetzt, in seiner dunkelsten Stunde, wo er sich von allen, selbst von Asbar verlassen und verraten fühlte, dass ausgerechnet jetzt Charon wie aus dem Nichts auftauchte. Und ihm wurde bewusst, wie oft er in den letzten Jahren an ihn gedacht hatte, unfähig sich einzugestehen, dass er, obwohl er Charons Taten verfluchte, sich insgeheim wünschte, es hätte anders geendet. Charon wäre nicht gestorben.

Nun erkannte er, wie vorsichtig man mit Wünschen sein sollte, denn sie bargen immer die Gefahr in Erfüllung gehen. Was sollte er von all dem halten?

„Was ist geschehen Rod? Du scheinst mir ein wenig wie ein anderer Mensch. Irgendetwas hat sich verändert“, bemerkte Charon nachdenklich. Beide standen sie nebeneinander und starrten auf die im Mondlicht schimmernde Wasseroberfläche. Doch nun sprudelte es aus Rod heraus.
 

„Ich habe es satt. Jahre lang habe ich für die Menschen gekämpft, alles umsonst. Egal wie viel Böses ich versuche aus der Welt zuschaffen, irgendwo anders entsteht im gleichen Moment doppelt soviel. Die Menschen bekämpfen und massakrieren sich aus nichtigen Gründen. Als sie Dämonen noch hier in diese Welt kamen, hatten die Menschen etwas, auf das sie ihre Aggressionen richten konnten. Aber da sie nicht mehr da sind, richten sie nun die Waffen gegeneinander. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen. All jene, die glauben anderen nach dem Leben trachten zu können, um sich selbst zu bereichern, müssen bestraft werden. Das dachte ich mir. Und so bekämpfte ich sie.“

Charon hob ungläubig eine Augenbraue. Er betrachtete Rods Profil und sah den harten und zornigen Blick, aber als er genauer hinsah, wurde ihm klar, dass er vor allem gebrochen war.
 

„Asbar versuchte mich aufzuhalten, denn er versteht es nicht. Ich habe ihn ignoriert, aber dann… dann ist er in die Dämonenwelt gegangen und hat Laures auf den Plan gerufen. Was mischt sich dieser Bastard eigentlich ein? Jahrelang hat er sich nicht mehr um die Menschenwelt gekümmert und das ist gut so. Warum mischt er sich jetzt ein?“

Plötzlich fühlte er eine Hand auf seiner Schulter. Er wandte den Blick und sah sich direkt eisblau schimmernden Augen gegenüber.
 

„War es nicht das, was ich immer gesagt habe? Du hast das begriffen, was ich erst in Jahrhunderten beobachtet habe. Die Menschen sind schlecht. Sie sind unvernünftig und dumm. Sie werden sich gegenseitig auslöschen, wenn man sie walten lässt.“

„Aber was kann man tun? Rein gar nichts? Sie alle zu beschützen ist unmöglich, sie alle zu vernichten macht keinen Sinn, nur die Bösen unter ihnen zu bekämpfen wird man mich nicht lassen. Es hat keinen Sinn, ich gebe auf…“

„Nein!“ plötzlich legte Charon beide Hände auf seine Schultern und drehte ihn zu sich. Seine Augen schienen plötzlich zu sprühen. „Nein. Überleg doch mal. Wozu hast du deine Kräfte bekommen? Doch nicht umsonst oder? Diese ungeheuren Kräfte, die in die schlummern… das hat vielleicht alles seinen Sinn. Was ist, wenn du zu etwas größerem auserkoren bist? Warum sollst du nicht eine Welt schaffen können, die besser ist als die jetzige? Du hast die Macht dazu!“

Charon redete mit einer unglaublichen Leidenschaft und in seine Augen trat ein fast fiebriger Glanz. Er sprach die gleichen Worte, die damals Maruka zu Rod gesagt hatte. Doch damals war es anders gewesen, damals war er stark gewesen. Jetzt war er schwach und ausgebrannt. Rod hatte das Bedürfnis, etwas zurückzuweichen, verharrte aber. Charon machte ihm ein wenig Angst, er sprach so große Worte und war so überzeugt. Fast so, als könne es stimmen, was er sagte.

„Macht? Nein, so viel Macht besitze ich nicht, dass wurde mir heute klar. Ich habe Laures nichts entgegenzusetzen.“

„Doch, es ist zu schaffen! Ich bin jetzt bei dir. Verstehst du nicht, Rod? Alles fügt sich zusammen! Das ich ausgerechnet jetzt wieder auferstehe, zu diesem Zeitpunkt… kann es Zufall sein? Das ist Schicksal, Rod! Ich werde dir helfen, ich steh an deiner Seite. Zusammen sind wir nicht aufzuhalten. Das ist der Grund, aus dem wir uns begegnet sind!“

Rod zögerte. Charon hatte viele schreckliche Dinge getan, in diesem jungen Mann steckte irgendwo ein Monster, ein Wesen, das sogar die eigene Schwester getötet hatte. Aber aus irgendeinem Grund hatte er das Herz dieses Wesens erreicht. Er hatte ihn gemocht, von Anfang an. Charon war ihm immer wie ein Freund erschienen, selbst als er erfahren hatte, dass die anfängliche Freundlichkeit nur geheuchelt gewesen war.
 

Charons Worte grenzten an Wahnsinn, ein Teil von Rod wusste dies. Aber er selbst hatte jede Grenze bereits überschritten. Er hatte es allein getan, und nun war da jemand, der sich auf seine Seite schlug, das einzige Wesen auf der Welt, das dies tat. Damals hatte Charon die ganze Welt vernichten wollen, aber scheinbar wurden seine Gefühle nun in eine andere Bahn gelenkt. Er schien begeistert von der Idee, sich mit Rod zusammentun zu können.

Und vielleicht hatte er Recht. Sie beide zusammen…. Das wäre eine Macht, der sich unter Umständen nicht einmal Laures widersetzen konnte.

In Rods Glieder kehrte die Kraft zurück, in seinen Augen glühte die Ahnung eines Lebensfunkens wieder.

„Du hast mich vor Laures gerettet nicht wahr?“

„Ja, das war ich.“
 

„…Zusammen… zusammen könnten wir es wirklich schaffen. Wir formen die Welt so, wie es richtig sein sollte. Wir geben den Menschen einfach nicht mehr die Möglichkeit, mit diesem Irrsinn fortzufahren.“

Auf Rods Lippen erschien ein Lächeln und er ergriff eine von Charons Händen.

„Dann ist es beschlossen. Ich werde acht geben, dass dir nichts geschieht“, sagte Charon.

„Nein, niemand wird sich uns in den Weg stellen können…“
 

~*~



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