Der Kyuubi schlägt zu
So hier ist der Prolog der Story. Am kommenden Freitag werde ich das erste Kapitel online stellen. Viel Spaß beim lesen und lasst mir bitte ein paar Kommentare da. (Konstruktive Kritik ist immer willkommen. Sollte jemand meine FF über alle maßen hassen, bitte ich ihn seinen Hass an einem Kissen und nicht an mir auszulassen.)
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"Verschwinde hier! Wir wollen dich nichtmehr sehen du Monster!"
Die wütenden und hasserfüllten Stimmen der Dorfbewohner von Konoha hallten durch die Straßen und hinterließen bei einem blonden fünfzehnjährigen Jungen tiefe Spuren.
Wie konnte ihm das nur passieren? Wie konnte er derartig unvorsichtig sein? Nun war das ganze Dorf gegen ihn und hasste ihn. Auch seine alten Freunde wollten ihn nicht mehr sehen. Zwar hassten diese ihn nicht, aber sie hatten dennoch zuviel Angst vor ihm.
An diesem ganzen Elend waren nur Orochimaru und Akatsuki Schuld. Wie konnte es passieren das er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte?
~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~
Akatsuki wurde vor Konoha gesichtet und er machte sich mit einigen anderen Shinobis auf den Weg um sie zu stellen. Als es dann jedoch zum Kampf mit Akatsuki kam, geriet Naruto in ein Genjutsu Itachi's. Dort wurde ihm gezeigt wie sehr Sasuke sich verändert hatte und der qualvolle Tod von Narutos Freunden wurde ihm einzeln vorgehalten. Scheinbar 72 Stunden schwebte er in dieser Welt und sah immer wieder die blutverschmierten Gesichter seiner Freunde
Kakashi, der an einem Baum zusammengesackt war und eine klaffende Wunde am Kopf hatte, Lee der in seiner Wut 7 der 8 inneren Tore geöffnet hatte und nun seinem Übermut erlag und Sakura, die vor seinen Augen von Nuke-nins vergewaltigt und schließlich getötet wurde.
Als er nach elenden Qualen endlich aus dieser Welt zurückkehrte, sank er auf die Knie und war komplett bewegungsunfähig. Er nahm nichts mehr von seiner Umgebung war und bemerkte auch nicht wie ihn die anderen Shinobis besorgt anschauten.
"Sakura, Kakashi, Lee, Sasuke... alle tod? "
Stammelnd rasselte er die Wörter hinunter. Einzelne Tränen liefen ihm über das Gesicht und in völliger Rage hieb er mit seiner Faust auf den Boden ein. Immer wieder fuhr seine Faust in den Boden und bildete dort eine große Mulde. Zum ersten mal im Leben erfüllte ihn ein anderes Gefühl als Freude, Trauer und Schmerz. Dieses Gefühl war unbändig und züngelte in ihm wie ein Feuer, das endlich ausbrechen wollte. Er verstand nun wie Sasuke sich fühlen musste. Nach so langer Zeit verstand er endlich was Sasuke damals bewegt hatte, sich von Konoha abzuwenden. Noch nie hatte er so gefühlt, aber nun war es soweit. Mit einem Blick, der nur so von Kälte und purem Hass strotzte stand er auf und sah sich die Akatsukimitglieder der Reihe nach an.
Als sein Blick bei Itachi stehen blieb, verengten sich seine Augen zu Schlitzen und ein tiefes, raues Knurren entwich seiner Kehle. Seine Freunde konnten nur daneben stehen und ängstlich zusehen wie der fröhliche und immer heitere Naruto die Akatsukimitglieder mit unverhohlenem Hass taxierte.
"Naruto...?" Beunruhigt legte ihm Sakura eine Hand auf die Schulter, musste diese aber sofort zurückziehen da es wie Feuer brannte, als sie seine Schulter berührte.
"Was ist mit ihm Sakura-chan?" TenTen war mehr als nur beunruhigt und Hinata war den Tränen nahe. Ihr sonst so starker und lebensfroher Naruto sah so verändert aus. Er war nicht nur wütend, er war hasserfüllt.
"Geht beiseite, versteckt euch und steht mir nicht im Weg rum!" Zischend kamen die Worte aus seinem Mund und waren zweifelsohne an die anderen Shinobi gerichtet.
Dem sonst so gefühlskaltem Neji Hyuga liefen die ersten Schweißperlen über sein Gesicht. Er wusste nicht was mit Naruto los war und wollte schon anfangen behutsam auf ihn einzusprechen, als Tenten ihn mit sich zog.
Die Shinboi gingen auf eine ziemlich große Distanz und beobachteten angespannt was nun passieren würde. Als er sah wie seine Freunde sich etwas in Sicherheit gebracht hatten, gab es für Naruto keinen Halt mehr. Der ungezügelte Hass schlug sich seine Bahnen und ein rotes Chakra legte sich um Narutos vor Wut bebenden Körper. Langsam breitete es sich immer weiter um ihn aus und nahm die Gestalt eines großen Fuchses an. Der erste Schwanz aus rotem Chakra erschien und Narutos Hass schien ins Unermessliche zu wachsen.
"Sakura-chan was ist das?" Verängstigt schaute TenTen der völlig verstörten Sakura entgegen.
"Bitte nicht schon wieder" Flüsterte diese nur kaum hörbar.
"Was nicht schon wieder?" Neji war langsam ernsthaft besorgt. Auch er hatte Naruto noch nie so gesehen.
"Das... Das ist das Chakra des Kyuubi. Wenn er starke emotionale Schwankungen hat oder zornig ist, dann tritt es hervor und gibt ihm Kraft. Yamoto-sensei hat mir erzählt, das er sich bis zum dritten Chakraschwanz unter Kontrolle halten kann, aber sobald der vierte anfängt zu wachsen, nimmt er nichts mehr wahr und ist wie ein Berserker."
"Bitte was?" Neji konnte es nicht fassen. Geschockt blickte er zu Naruto, dem mittlerweile der dritte Chakraschwanz gewachsen ist.
"Wir müssen etwas unternehmen!" Lee wollte schon aufspringen, wurde aber von TenTen zurückgehalten.
"Wir können nichts tun. Wir können nur hoffen das es bald vorbei ist."
"Was ist das? Nein bitte nicht..." Die ersten Tränen liefen Sakura über das Gesicht als sie Naruto ansah. Er hat ohne das sie es bemerkt hatte, zwei weitere Chakraschwänze bekommen und war nun bei 5 Schwänzen angelangt. Auch die Akatsukimitglieder, die ihn eigentlich mitnehmen wollten, waren sehr überrascht über diese Wendung. Das schlimmste jedoch war, das nach und nach immer mehr Shinobi aus dem Dorf Konoha eintrafen und aus großer Entfernung das Spektakel beobachteten.
Stille.... Eisige Stille umhüllte das Schlachtfeld und noch bevor sie jemand unterbrechen konnte, sprang Naruto auf die Akatsuki zu. Diese waren von der unglaublichen Geschwindigkeit geschockt und standen wie gelähmt auf ihren Plätzen. Mit seinen roten Chakrapranken schlug Naruto auf sie ein und zerfetzte einen Akatsuki nach dem nächsten. Er veranstaltete das reinste Blutbad unter ihnen. Wie ein Berserker hieb er um sich und ein Gefühl von Zufriedenheit breitete sich in ihm aus als er das knackende Geräusch von Knochen und den Geruch von blutendem Fleisch wahrnahm.
"Itachi mach irgendwas. Nutz dein Sharingan!" Die Stimme vom sonst so mutigem Kisame Hoshigake zitterte und war angsterfüllt.
"Wir können hier nichts mehr machen Kisame. Lass uns verschwinden." Beide verschwanden mit einem zischendem Geräusch im Wald.
Keuchend sank Naruto zu Boden und das rote Chakra das ihn noch vor wenigen Sekunden ergriffen hatte, verschwand. Allerdings hinterließen das Chakra des Kyuubi wie immer seine Spuren und durch den fünften Schwanz der Naruto gewachsen war, waren die Verbrennungen schlimmer denn je.
Seine Augenlieder wurden immer schwerer, und als er sich innerlich schon damit abgefunden hatte zu sterben, fielen ihm die Augenlieder zu und seine Sinne sanken in eine tiefe Dunkelheit.
~~~~~~~~~~Flashback-Ende~~~~~~~~~~~~
Naruto war seit 2 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen, und niemand wollte ihn mehr in Konoha Gakure sehen. Jeder begegnete ihm mit Hass und Angst und außer Verwünschungen und Beschimpfungen drangen keine Worte an sein Ohr. Es gab nur einen Ausweg aus dieser Misere und er wusste, was er zu tun hatte. Langsam schritt er auf die große Holztür zu, die die Räumlichkeiten des Hokage begrenzten. Er klopfte kurz und wartete bis ein "Herein" ertönte. Tsunade war sichtlich überrascht ihn zu sehen. Sonst musste sie ihn immer rufen lassen und selbst dann kam er nicht gerne.
"Was gibt es Naruto?"
"Godaime? Ich möchte mit euch sprechen." Tsunade traute ihren Ohren nicht. Der freche, und überhebliche Naruto sprach sie mit ihrem Titel an und siezte sie. Ungläubig starrte sie ihn an.
"Ähm ja klar was gibt es denn?" Total perplex beobachtete sie seine Bewegungen.
"Ich bin mir sicher sie wissen bescheid über die jüngsten Ereignisse mit dem Kyuubi in mir."
"Ja das weiß ich und weiter?"
"Ich werde das Dorf nicht mehr in Gefahr bringen. Ich werde gehen und wohl oder übel auf meinen Traum Hokage zu werden, verzichten müssen. Ich bin ein Shinobi Konoha's und als dieser muss ich mein Dorf mit allen Mitteln schützen. Auch wenn das für mich heißt, das ich fortgehen muss um es vor mir selbst zu schützen. Ich wollte mich nur noch bei euch verabschieden Godaime."
Völlig verwirrt schaute sie Naruto hinterher, der das Zimmer verließ. Sie brauchte einige Minuten um den Schock zu verarbeiten und zu realisieren, was gerade geschehen war. Naruto würde aus Konoha gehen und das für immer. Das konnte nicht sein.... Sie sprang auf und lief so schnelles ging zum großen Stadttor. Doch was sie dort sah behagte ihr ganz und gar nicht. Viele der Dorfbewohner fielen sich in die Arme und freuten sich. Was war passiert? Schnell ging sie auf einen der lachenden Shinobi zu und fragte ihn nach dem Anlass für diese Freude. Doch als sie den Grund hörte, erstarrten ihre Augen zu Eis und ihre Gesichtszüge verhärteten sich.
Der Grund dieser Freude war die Abreise Naruto Uzumaki’s, der vor wenigen Minuten das Dorf verlassen hatte. Ihre Brust hob und senkte sich, und sie versuchte verzweifelt die Fassung zu bewahren. Dann brach alles aus ihr heraus. Mit einem gewaltigem Schrei trat sie auf den Boden und dieser zerbrach augenblicklich unter ihren Füßen, während sich das gesamte Gebiet vor dem Stadttor Konoha’s in einen Trümmerhaufen verwandelte.
"WAS DENKT IHR WER IHR SEID? NARUTO HAT SOVIEL FÜR DAS DORF GETAN UND IHR FREUT DARÜBER? DA WIRD MIR SCHLECHT BEI EINEM SOLCH EKLIGEM VERHALTEN."
Mit bebender Stimme schaute sie die verängstigten Dorfbewohner an.
"Soll ich euch mal etwas verraten? Etwas, das kaum einer weiß? Erinnert ihr euch noch an die Worte des Yondaime? Ihr sollte das Kind, welches den Kyuubi in sich trägt als Held verehren, weil es euch vor dem sicheren Tod bewahrt."
Bei vielen der älteren Dorfbewohner regte diese Erinnerung etwas an. Schuldig blickten sie zu ihren Füßen und trauten sich kaum noch etwas zu sagen. Sie wussten ganz genau was der Yondaime damals gesagt hatte. Die jungen Shinobis jedoch ließen sich nicht beirren und sahen nur trotzig zu Tsunade hoch.
"Wisst ihr das der Yondaime einen Sohn hatte? Sicherlich nicht. Ihr wisst bestimmt noch wie der Yondaime aussah oder? Erkennt ihr vielleicht gewisse Parallelen zu dem Jungen den ihr gerade aus dem Dorf gejagt habt?" Tsunade wurde immer wütender und redete sich richtig in Rage.
Den alten Leuten, die alle noch das Gesicht Yondaimes vor ihrem geistlichem Auge hatten, entgleisten die Gesichtszüge. Auf die Idee zu kommen, Naruto und den Yondaime noch eine andere Verbindung als die des Kyuubi zuzuschreiben, war nie jemand gekommen, aber wenn man es bei Lichte besah, und die Vorurteile wegließ, kam man nicht umhin die Ähnlichkeit der beiden zu sehen.
"Ja genau ich sehe bei einigen schalten sich die grauen Zellen an... Naruto Uzumaki ist der leibliche Sohn von Minato Namikaze dem Yondaime." Mit wutverzogenem Gesicht schaute sie in die blassgewordenen Gesichter der Dorfbewohner.
"Habt ihr euch nie gefragt woher diese blonde, stachelige Frisur kam? Der Yondaime hatte die selbe und er war in seinen Kindertagen genauso stürmisch wie Naruto. Er hatte den selben Sinn für Gerechtigkeit und ist es euch nie aufgefallen das eine seiner besten Techniken das Rasengan ist? Eine Technik die der Yondaime entwickelt hatte, und die außer ihm und Naruto nur Jirajya beherrschte."
Überlegen schaute sie die Dorfbewohner an, die aufgrund dieser Informationen sichtbar Schlucken mussten. Aus einige Ecken hörte sie schon wie sich die Leute die Schuld dafür gaben, das der Sohn des Yondaime aus dem Dorf verschwunden war.
"Wir haben ihn vertrieben... Der, der uns eigentlich nur gutes wollte, wurde von uns als Feind angesehen und gehasst..." Fassungslos blickten sich die alten Leute an und einer nach dem anderen, fiel auf die Knie und streckte den kopf gen Himmel.
"Bitte vergib und irgendwann Yondaime... Wir haben deinen Sohn aus seinem Dorf getrieben."
Naruto bekam von den Ausbrüchen der Dorfbewohner nichts mit und machte sich nur Gedanken wo er hingehen solle. Er wusste nichts über die Welt und hatte keine Ahnung was er nun machen konnte. Sein ganzes Leben lang hatte er auf das Ziel Hokage zu werden, hingearbeitet. Aber nun wo dies unmöglich war, schien ihm seine Welt so leer und grau. Er lief so in Gedanken versunken den steinigem Weg entlang, das er nicht bemerkte wie sich eine andere Person zu ihm gesellte und ihn die ganze Zeit anschaute. Erst nach einer ganzen Weile, wurde er sich der Blicke bewusst und drehte sich zu dem Unbekannten um. Dort stand Jiraya vor ihm und schaute ihn nachdenklich an.
"Naruto was ist passiert und warum bist du nicht im Dorf?" So erzählte Naruto dem alten Bergeremiten was passiert war.
"Wenn du möchtest werde ich dich begleiten. Bei einer solchen Untoleranz im Dorf, hält mich nichts mehr. Wir könnten so wie früher zusammen auf Trainingsreise gehen. Ich bin sicher das wird dir gut tun."
"Gerne Ero-Sennin" Dankbar lächelnd blickte Naruto ihm entgegen. Wenigsten gab es jemand der ihn noch nicht als Monster ansah und mit ihm gehen wollte.
"Ich hab dir schon mal gesagt das du mich nicht Ero-Sennin nennen sollst..." Lachend klopfte Jiraya Naruto auf den Rücken und beide machten sich auf einen Weg ins Ungewisse.
