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Liebe auf Umwegen Teil 2

Kagomes Gefühle zu Inuyasha werden auf eine harte Probe gestellt
von

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Die Zeit verrint

So wie versprochen das 15. Kapitel! Viel Spaß!

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Kapitel 15: Die Zeit verrint
 

Die Landschaft flog an ihnen vorbei, doch Kagome wurde mit jeder Minute unruhiger. Nur noch drei Tage. Es war nahezu unmöglich in drei Tagen das Dorf zu erreichen. Selbst mit Sesshomarus Schnelligkeit würden sie mindestens vier Tage brauchen.

Sesshomaru spürte ihre Unruhe und er verstand sie nur zu gut. Er wusste, dass er das Dorf nicht vor vier Tagen erreichen konnte, es sei denn...er würde fliegen. Aber er hatte noch nie Jemanden im Flug mitgenommen. Er wusste gar nicht, ob Kagome das überhaupt überstehen konnte. Die Energie, die er dabei freisetzte, würde einen Menschen spätestens nach einem Tag das Leben kosten. Doch nur so konnten sie das Dorf in drei Tagen erreichen...

Als er am Abend für zwei Stunden zu einer Rast anhielt, lief Kagome die ganze Zeit nervös im Kreis herum.

Herrje! Sie sollte sich doch ausruhen und nicht wie eine Verrückte auf der Lichtung herumkreisen.

„Jetzt setzt dich hin und ruh dich aus!“, schimpfte er nach einer Weile.

„Können wir nicht weiter?“, drängelte sie, ohne auch nur im Geringsten auf seine Worte einzugehen. Doch ein Blick auf Sesshomaru genügte, um festzustellen, dass er gar nicht daran dachte weiterzugehen.

Kagome seufzte. Langsam gingen ihr seine Sorgen um sie echt auf die Nerven...

Sie würde es schon überleben, wenn er keine Pause machte. Schließlich war sie kein kleines Mädchen mehr.

Mit einem drängelnden Ausdruck im Gesicht, ging sie zu ihm und setzte sich neben ihn.

„Ist es denn nicht doch irgendwie möglich, noch rechtzeitig im Dorf anzukommen?“, fragte sie und warf ihm einen flehenden Blick zu.

Sesshomaru mied es sie anzusehen, denn dann würde er ihr wieder nachgeben müssen.

„Bitte!“, sagte sie und zupfte ihn leicht an seinem Kimono.

Verbissen ignorierte er sie weiter. Er war noch lange nicht bereit nachzugeben. Es musste doch möglich sein, nur einmal gegen sie zu bestehen!

Doch da zog sie ihm plötzlich an den Haaren. Wütend sah er sie nun doch an. Doch seine Wut verpuffte augenblicklich, als er ihr Gesicht sah. Flehend, verzweifelt und dann auch noch die Tränen in ihren Augenwinkeln.

Oh mein Gott! Warum musst er sie auch so schrecklich gerne haben?

„Ja, es geht.“, knurrte er. Er hatte wieder mal verloren.

„Wie denn?“, fragte sie und ihre Augen blitzten hoffnungsvoll auf.

„Wenn ich fliegen würde.“, antwortete er kühl.

Kagome sah ihn mit großen Augen an. Ja warum hatte sie denn nicht gleich daran gedacht? Sesshomaru konnte ja fliegen!

„Na dann lass uns eben fliegen!“

„Nein!“, kam prompt die Antwort.

„Warum nicht?“, fragte sie beleidigt und ihre Augen blickten ihn halb verzweifelt, halb bittend an.

„Weil du es nicht überleben würdest. Jedenfalls nicht auf Dauer.“, erklärte er mit kalter Stimme.

Stille. Kagome schien zu überlegen. Doch dann blitzten ihre Augen entschlossen auf.

„Das ist nicht wichtig! Wichtig ist nur, dass Inuyasha das Wasser rechtzeitig bekommt!“, protestierte sie und stand auf.

Sesshomaru funkelte sie an. Abrupt, jedoch immer noch geschmeidig, erhob er sich und baute sich vor ihr auf.

„Falsch! Wichtig bist nur du!“ zischte er sie von oben herab an.

Kagome blinzelte verwundert. War sie ihm so wichtig?

„Bitte lass es mich doch wenigstens versuchen!“, flehte sie.

„Nein!“

„Bitte!“

Diese Augen! Verdammt! Wie konnte sie ihn nur so beeinflussen?

„Aber sobald es dir auch nur ein bisschen schlechter geht, werde ich landen und dann wirst du mich bestimmt nicht mehr dazu überredet bekommen, auch nur noch einen Meter von der Erde abzuheben!“, knurrte er und drehte ihr den Rücken zu.

Kagome lächelte. Und plötzlich umarmte sie ihn stürmisch von hinten.

Sesshomaru stieß erschrocken die Luft aus. Diese Frau!

Als sie ihn wieder losließ, drehte er sich zu ihr um.

„Ich fliege...aber nur unter einer Bedingung.“, sagte er und blickte sie ernst an.

„Welche?“, fragte sie und sah in mistrauisch an.

„Dass du dich von mir in einen Schlaf versetzten lässt. Dann wird dir meine Energie nicht allzusehr schaden, als wenn du bei Bewusstsein bleiben würdest.“, erklärte er.

Gespannt wartete er auf ihre Antwort. Vertraute sie ihm so weit, dass sie sich ihm ganz ausliefern würde?

Ohne zu zögern nickte Kagome.

Sesshomaru zog verwundert eine Augenbraue in die Höhen. Sie vertraute ihm!

„Ich werde dich morgen Abend wieder aufwecken, wenn ich gelandet bin. Dann wirst du dich erholen müssen, bevor wir weiter fliegen, falls wir überhaupt weiter fliegen.“, sagte er und sein Tonfall duldete keine Widerrede.

Wieder nickte sie.

„In Ordnung. Schließ die Augen und entspann dich!“, sagte er.

Kagome tat wie geheißen und kaum hatte sie die Augen geschlossen, spürte sie auch schon, wie er ihr eine Hand auf den Kopf und eine direkt über ihr Herz legte. Sie atmete ganz ruhig weiter. Plötzlich schoss ein Energiestoß durch sie hindurch. Ihr wurde heiß und dann wieder kalt. Es schmerzte schon beinahe. Doch dann schwanden ihr die Sinne.

Sesshomaru fing sie auf, bevor sie zu Boden fallen konnte. Vorsichtig hob er sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. Besorgt sah er in ihr Gesicht.

Als er sie betäuben wollte, war er zuerst auf eine ziemlich starke Barriere gestoßen und ihm war nichts anderes übrig geblieben, als mit voller Kraft zuzuschlagen, um sie zu überwinden. Dieses Mädchen besaß erstaunliche Kräfte. Er zweifelte nicht einen Augenblick daran, dass er die Barriere nicht hätte überwinden können, ohne ihr Vertrauen erlangt zu haben...

Ihr Gesicht sah entspannt aus und ihr Atem ging ruhig.

Dann setzte er seine Energie frei und stieß er sich vom Boden ab. Mit atemberaubender Geschwindigkeit schoss er senkrecht in den schwarzen Himmel hinauf. Er warf noch einen letzten Blick auf ihr schlafendes Gesicht, ehe er davon schoss. Er flog so schnell, dass es nicht möglich war ihn überhaupt zu sehen.

Als am nächsten Morgen die Sonne aufging spürte er, wie Kagomes Herz langsam schneller schlug und ihr Gesicht sich leicht anspannte. Keine Frage, seine Energie machte sich bemerkbar. Er hatte eigentlich schon viel früher damit gerechnet, doch sie hielt erstaunlich gut durch. Noch würde sie keinen Schaden nehmen. Also flog er weiter.

Doch gegen Abend ging es dann nicht mehr. Kagomes Körper hatte sich in seinen Armen versteift, ihr Atem ging unregelmäßig und der Schweiß stand ihr auf der Stirn. Sesshomaru drosselte sofort sein Tempo und setzte zur Landung an.

Als er sanft auf dem Boden aufsetzte, nahm er sofort seine Energie zurück. Vorsichtig legte er Kagome ins Gras und kniete sich neben sie. Wieder legte er ihr eine Hand auf den Kopf und die Andere auf die Brust.

Kagome befand sich in einem Chaos aus blauen Energiewellen. Zu Anfang waren diese Wellen noch ganz sanft gewesen, doch mit der Zeit wurden sie immer häftiger, immer wilder. Sie hatte Angst bekommen und hatte sie sich ganz klein zusammen gerollt und wartete nur noch darauf, dass sie jemand hier herausholte.

Plötzlich spürte sie ein warmes weißes Licht auf ihrer Haut. Jemand streckte ihr eine Hand entgegen und forderte sie dazu auf, mitzukommen. Bereitwillig griff sie nach dieser weißen Hand aus warmer Energie und schlug einen Augenblick später die Augen auf.

Sesshomaru hatte sich über sie gebeugt und musterte sie besorgt mit seinen goldenen Augen.

Kagome zwang sich ein Lächeln aufs Gesicht.

Sesshomaru merkte sofort, dass sie ihm etwas vormachen wollte und sah sie tadelnd an.

Doch dann wurde sein Blick weicher und er schloss sie fest in seine Arme.

„Ich habe mir Sorgen um dich gemacht!“, flüsterte er mit leicht belegter Stimme.

Kagome wusste gar nicht wie ihr geschah. Plötzlich fand sie sich in seinen Armen wieder.

Langsam wich die Anspannung von ihr und sie schloss die Augen.

„Danke...“, murmelte sie und war auch schon eingeschlafen.

Als am nächsten Morgen die Sonne aufging und Kagome im Gesicht kitzelte, wollte sie sich gerade genüßlich strecken, als ihr wieder einfiel, dass sie nur noch diesen Tag hatte. Wenn Inuyasha nicht bis zum Morgengrauen das Wasser bekommen hatte, würde er sterben!

Sie wollte gerade erschrocken aufspringen, doch starke Arme hielten sie zurückhielten. Sie schlug die Augen auf und fand sich in Sesshomarus Armen wieder. Mit dem Rücken an eine Baum gelehnt saß er gemütlich im Gras und drückte sie fest gegen seine Brust. Hatte er sie etwa die ganze Nacht in den Armen gehalten?

Kagome blinzelte ihn verwundert an. Doch er lächelte sie nur leicht an.

„Du hast mich die ganze Nacht im Arm gehalten?“, fragte sie ihn leise.

„Und?“, entgegnete er ihr sanft.

Verwundert schaute sie in seine goldenen Augen. So kannte sie ihn ja gar nicht! Seit wann konnte er denn so sanft sein?

Doch dann wurde ihr klar warum.

Nein, das durfte nicht sein. Er durfte sich nicht in sie verlieben. Denn dann würde sie ihn schwer verletzten, weil sie seine Gefühle nicht erwidern konnte.

Langsam löste sie sich aus seiner Umarmung und erhob sich.

„Nein...das darfst du nicht...“, sagte sie mit gequälter Stimme.

Sesshomaru blickte sie fest an.

„Warum nicht?“, fragte er kühl und stand auf.

„Inuyasha...“...setzte sie an doch Sesshomaru fuhr ihr dazwischen.

„Warum tust du das überhaupt alles für ihn?“, zischte er sie an. Langsam verlor er die Geduld.

Kagome blickte ihn traurig an.

„Weil ich ihn...“, setzte sich an.

Sesshomarus Augen weiteten sich. Nein, das wollte er nicht hören! Und bevor sie es aussprechen konnte hatte er sie auch schon gepackt und seine Lippen auf ihre gedrückt.

Kagome riss erschrocken die Augen auf. Wie er sie küsste...Tränen füllten ihre Augen, als ihr dieser Kuss all seine Gefühle offenbarte. Wie war es nur so weit gekommen? Jetzt würde sie ihn schwer verletzten müssen. Sie war seine Gefühle überhaupt nicht wert!

Die Tränen liefen ihr über das Gesicht, als er sich von ihr löste. Gequält blickte sie ihn durch ihre Tränen hindurch an.

Dann schluchzte sie los.

„Ich kann nicht! Es tut mir so leid, so unendlich leid! Aber ich liebe Inuyasha...“.

Ihre Beine gaben nach und sie sank auf den Boden.

Ihre Worte bohrten sich wie ein Pfeil durch seine Brust. Er hatte es ja gewusst. Und trotzdem hatte er sich in sie verliebt. Wortlos starrte er in den Himmel. Er hatte es die ganze Zeit gewusst...Doch er bereute nichts!

Langsam senkte er seine Blick bis er ihn schließlich auf dem schluchzenden Mädchen zu seine Füßen ruhen ließ. Sein Blick wurde weich. Er konnte ihr nicht böse sein. Wie auch?

Er ging in die Knie und setzte sich vor sie. Mit einer Hand hob er ihr Kinn an, sodass sie ihm in die Augen sehen musste.

„Es brauch dir nicht Leid tun...Ich akzeptiere es.“, sagte er mit sanfter Stimme. Dann erhob er sich.

„Wir sollten weiter, wenn wir bis heute Abend bei meinem Bruder sein wollen.“, bemerkte er beiläufig.

Kagome wischte sich die Tränen aus den Augen und starrte ihn verwundert an. Er nahm es ihr nicht übel?

Dann stand sie auf und lächelte ihn an. verwundert starrte er in ihre braunen Augen.

Dann griff sie nach seinen Händen und drückte sie leicht.

„Wollen wir nicht doch Freunde sein?“, fragte sie ihn.

Sesshomaru verdrehte die Augen. Jetzt fing sie schon wieder damit an!

„Ich will keinen Menschen zum Freund.“, erwiderte er kühl.

„Na klar doch!“, sagte Kagome und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Wer‘s

glaubt!

Als Antwort legte er ihr blitzschnell die Hände auf Brust und Stirn und jagte seine Energie in sie hinein.

Bevor sie einschlief murmelte sie noch: „Ich habe dich sehr lieb...“

Er schüttelte leicht den Kopf und hob sie in seine Arme. Diese Frau war echt unverbesserlich!

Dann stieß er sich ab und schoss davon.
 

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Wird er rechtzeitig ankommen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  inuskaya
2008-09-28T16:00:49+00:00 28.09.2008 18:00
Das will ich ja auch hoffen. *grr*
Mach ja weiter!!
Ich freu mich wie immer auf den nächsten Kapitel.
LG inuskaya^^


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