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Von Erdbeeren und Schokolade

Ende und so ^^ [Prequel ist online!]
von

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Zero [Null]

Ich fuhr in die Höhe. Diesmal kam ein Knurren von Saga.

„Tora!“, murmelte er verärgert. Ich zog ihn auch in die Höhe und setzte ihn vor mich. Doch so richtig standfest war der Gute noch nicht. Erst kippte er gegen meine Schulter und beim nächsten Anlauf kippte er denn an dieser vorbei zurück aufs Bett. Okay, Saga war nicht gerade ein Frühaufsteher. Ich hievte ihn also wieder hoch und hielt ihn mit beiden Händen an den Schultern fest. Er hatte nicht einmal die Augen offen.

„Tora, lass mich schlafen…“, nuschelte er und sein Kopf fiel zur Seite.

„Saga!“, sagte ich ernst und schüttelte ihn. Das schien gewirkt zu haben. Er stieß meine Hände weg und setzte sich im Schneidersitz vor mich. Etwas in sich zusammengesunken schaute er mich aus den müden Augen an. Ein herzhaftes Gähnen folgte.

„Was gibt’s so Wichtiges, dass du mich mitten in der Nacht wach machst?“, murmelte er und gähnte erneut.

„Was war das mit Sakito gestern?“, fragte ich ernst. Fragezeichen blinzelten mir entgegen.

„Ich dachte, wir hätten das nun geklärt. Ich glaub dir und nun…“ Er streckte die Arme nach mir aus und überfiel mich mit seiner Umarmung, sodass ich nun auf dem Rücken lag und er auf meinem Bauch.

„Lass uns weiterschlafen…“, kam es noch und die Augen waren wieder zu. Toll.

„Ich meinte die andere Sache.“

„Welche andere Sache?“, nuschelte er gegen mein Shirt.

„Von wegen, Sakito wäre nicht gut zu vögeln.“, half ich seinen Gedanken auf die Sprünge.

„Is doch egal~ Lass uns den Typ einfach vergessen und schla~fen.“

Ich beließ es erst einmal dabei und schloss die Augen wieder. In dem Zustand war Saga einfach nicht zu gebrauchen, schon gar nicht für ein ernsthaftes Gespräch.
 

Ich spürte etwas Warmes auf meinen Lippen. Eine Zunge, die sanft um Einlass bat. Das Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen. Die Augen immer noch geschlossen, erwiderte ich den Druck und spürte, dass Saga auch anfing, zu lächeln. Er nuschelte ein „Morgen“ und legte den Kopf auf meine Schulter. Seine Haare kitzelten in meinem Gesicht. Ich gab nur ein undeutliches Gemurmel von mir. Eben nur soviel, dass er wusste, ich war schon fast wach.

„Wie spät issn das?“

Verlangte er jetzt tatsächlich von mir, dass ich die Augen aufmache und auf die Uhr schau?

„Guck doch selber…“, gab ich nur zurück und seufzte. Darauf folgte ein Murren. Also blieben wir noch eine Weile so liegen. Doch langsam räkelte sich da etwas auf meinem Bauch. Dann wurde es kalt und ich hörte nur noch das Tapsen auf dem Boden. Herzhaft gähnend drehte ich mich auf den Bauch und rieb mir die müden Augen. Uhrzeit wäre doch keine so schlechte Idee. Ich suchte also mit halb zusammengekniffenen Augen nach dem sonst so nervigen Teil. Ich wollte gerade danach greifen, als mich mein Handy aus dem Bett holte. Es klingelte wild und ich fiel aus dem Bett. Knurrend griff ich nach dem Teil und starrte wütend auf das Display. Eine SMS. Von Ni~ya. Toll!

Na, Alter, gute Nacht gehabt? Ich schon! *grins*

Und dafür so ein Aufstand??? Aber gut, ich war nun auch wach und hatte ne Uhrzeit. Mittagszeit. Gute Zeit.

Dann hörte ich schnelle Schritte auf dem Flur, die Zimmertür flog auf und Saga schaute mich entgeistert an. Ich blinzelte ihm verwirrt entgegen.

„Es ist schon soooo spääääät!“, jammerte er und ließ sich leidig auf mein Bett gleiten. Okay, die Haare hatte er sich dann jetzt umsonst wieder gerichtet.

„Und nu?“, fragte ich und kramte mir ein neues Shirt aus dem Schrank. Das alte zog ich mir über den Kopf. Ich roch kurz daran und verzog das Gesicht. Vielleicht sollte ich lieber duschen gehen. Ich warf einen kurzen Blick zu Saga. Der hatte sich mittlerweile wieder normal hingesetzt und starrte mich an. Mit Saga duschen. Keine so schlechte Idee. Ich musste unweigerlich Grinsen. Doch dann driftete sein Blick an mir vorbei zur Uhr und wieder schreckte er auf.

„Ich muss los! Familie und Onkel und Tante.“, stammelte er und schon war er aus meinem Zimmer verschwunden. Ich starrte mit offenem Mund durch die zufallende Tür. Na toll!

Also ging ich alleine duschen. Dann mit frischen Sachen ließ ich mich wieder auf mein Bett fallen. Ich sog den Geruch ein und sogleich wurde mir ganz anders. Man wie die Klamotten nach einem Clubbesuch doch stanken! Ich also wieder hoch und erst einmal das Bett abgezogen. Dann musste neues Bettzeug her. Wo versteckte meine Ma das nur??? Ich durchwühlte einige Schränke im Schlafzimmer und entdeckte dabei interessante Sachen. Allerdings auch weniger angenehme Dinge. Dass meine Erzeugerfraktion es noch miteinander treibt, auf die Info hätte ich gut und gerne verzichten können! Die Pornos im Schrank sprachen Bände! Angewidert zog ich mich zurück und durchstöberte das Bad. Irgendwo musste das Zeug doch sein! Und dann fand ich es nach langer Suchzeit auch endlich. Als ich das dann auch noch aufgezogen hatte, ließ ich mich erneut aufs Bett fallen. Diesmal roch es frisch! Ich blieb eine Weile so und döste vor mich hin. Bis mich das Telefon aus dem Fastschlaf holte.

Na, Danke! Wer stört mich bei der Entspannung?

„Tora-shiiiii!“, flötete es mir entgegen, sodass ich den Hörer etwas weg halten musste, um danach nicht gleich für den Rest meines jämmerlichen derzeit Sex-frei verlaufenden Lebens mit einem Tinitus rumlaufen muss. Saga! Wer konnte es auch anders sein.

„Stör ich dich gerade bei etwas?“, fragte er munter und fröhlich. JA!

„Hm.“

„Also nicht!“, quietschte es weiter. „Ich war gerade duschen.“

Was für eine Info. Ich auch.

„Hm.“

„Onkel und Tante sind schon da. Aber zum Glück können die sich mit meinen Eltern alleine beschäftigen.“

„Hm.“

„Du bist nicht sehr gesprächig, oder?“

Wie kommt er nur darauf?? Immerhin lässt er mich seit Wochen, okay, seit einer Woche frustriert abblitzen. Das von gestern Abend hab ich bereits erfolgreich verdrängt.

„Ich glaub, die saufen da drüben.“

„Hm?“

„Die sind so unglaublich gut gelaunt plötzlich und das sind die nur, wenn die ordentlich bechern!“

Hm. Bierchen wäre jetzt nett. Mit dem Telefon am Ohr wanderte ich gen Küche. Da muss doch noch irgendwo eins sein. Ich wühlte im Schrank und gab noch ein paar „Hm.“ Von mir, sodass Saga wusste, ich war noch irgendwie da.

„Yes!“, stieß ich etwas zu laut aus.

„Was?“

„Ach nichts. Hab nur was zum trinken gefunden.“

„Du trinkst ohne mich!“, kam es empört von der anderen Seite der Leitung.

„Du bist ja abgehauen.“

Ok. Da kam nichts mehr. Ich wusste, er schmollt. Doch das geht schnell vorbei.

„Was war das eigentlich gestern Abend??“, fragte er mit einem bösen Unterton, der mir gar nicht gefiel. Prompt verschluckte ich mich am Bier. Ich hustete und schnappte nach Luft. Das gehässige Lachen gefiel mir noch weniger.

„Siehst du mal, wie fertig du mich machst!“ Okay, das war ein Eigentor, aber egal.

„Och, mein armes Miezekätzchen.“, säuselte er mir ins Ohr. Jaja, mach mich fertig. Als wenn ich das nicht schon wäre!

„Moment, es klopft.“

Ich hörte noch, wie er das Telefon wohl aufs Bett legte und dann zur Tür ging. Sein Onkel schien da zu sein. Hm. Ich nahm noch einen kräftigen Schluck von meinem Bier. Mehr oder weniger lauschte in den Geräuschen auf der anderen Seite. Plötzlich wurde es lauter. Ich hörte etwas aufmerksamer zu.

„Tu mal etwas sinnvolles für deine Familie!“, hörte ich eine tiefe und auch schon etwas belegte Stimme.

„Fass mich nicht an!“ Das war eindeutig Saga. Was machen die da? Ich stellte das Bier auf den Tisch und konzentrierte mich auf den Streit.

„Dein alter Herr hat alles erzählt. Der is total beschämt wegen dir!“

„Nimm deine ekligen Pfoten weg!“

„Nun zier dich nicht so. Ich weiß, dass du so was machst. Also stell dich nicht so an.“

Okay, das war genug. Ich sprang durch den Flur, in meine Schuhe und stürmte nach draußen. Auf dem schnellsten Weg machte ich mich auf zu Sagas Wohnung. Ich bekam gerade so die Bahn. Die Fahrt schien mir unendlich lang. Immer wieder versuchte ich Saga auf dem Handy zu erreichen. Doch er ging nicht dran. Als ich dann endlich da war, kam auch gerade jemand aus der Tür und ich konnte ungehindert auf den Hausflur. Nun nur noch durch die Tür. Ich klingelte Sturm, doch es passierte nichts. Durch einen glücklichen Zufall, kam die Nachbarin auf den Flur und schaute mich verwirrt an.

„Was machen Sie denn hier so einen Lärm?“

„Ich … da drin ist etwas nicht in Ordnung. Ich hab von draußen Rauch gesehen. Aber es macht niemand auf.“, versuchte ich die Situation so schnell wie möglich lösen zu können.

„Ach sind Sie nicht ein Freund von dem Sohn hier?“, fragte sie ganz ruhig. Ist die Alte senil oder wie??

„Da drinnen brennts oder so!“, brüllte ich ihr entgegen. Da bekam sie plötzlich große Augen.

„Ich…ich habe einen … Schlüssel.“, stammelte sie.

„Na dann holen Sie den schnell!“, drängte ich sie in ihre Wohnung. Sie fummelte an dem Schlüsselbrett herum und kam nicht zu Potte! Ich griff also den Schlüssel und rannte zur Tür, schloss schnell auf und stürmte in Sagas Zimmer. Als ich die Tür aufschlug, starrte ich auf den Rücken des etwas kräftiger gebauten Mannes. Ich schaute an ihm herunter. Seine Hose war bereits am Boden.

„TORA!“, keuchte Saga. Ich konnte ihn nicht sehen, erst als sich der vermeintliche Onkel umdrehte, erkannte ich seinen zierlichen Körper dahinter. Wieso läuft der Kerl auch nur in nem Handtuch hier rum??

„Wer bist du denn? Verschwinde!“, brüllte er und zog Saga am Arm zu sich.

„Vergiss es!“, schnauzte ich ihn an. „Nimm deine Griffel von ihm!“

Doch er lachte nur.

„Bist du sein schwuler Freund oder wie? Dich nehm ich gern als nächstes.“

Ok. Sicherung durchgebrannt und meine Faust landete in seinem Gesicht. Saga lag am Boden und der Typ taumelte und knutschte auch den schönen Teppich. Dann hörte ich plötzlich mehrere wild durcheinander redende Stimmen hinter mir. Die Nachbarin und seine Eltern plus Tante. Die drängte sich an mir vorbei und fing an auf ihren Mann einzudreschen. Verwirrt blinzelte ich das Geschehen an und dann Saga. Der schien ebenso verwundert. Er krabbelte zu seinem Bett und zog sich erst einmal ein Shirt über. Ich schob mich an der wütenden Frau und den Hilferufen dieses Kranken vorbei zu Saga. Er packte meine Hand und drückte sie. Ich schluckte. Sah ihn an. Unsere Blicke trafen sich und schließlich fielen wir uns in die Arme. Er zitterte am ganzen Leib. Ich versuchte ihn etwas zu beruhigen, streichelte ihm über den Rücken.

Ich war noch immer irgendwie fasziniert von dem Schauspiel am Eingang des Zimmers. Sagas Eltern standen nur da und starrten mit offenem Mund auf die zwei. Die Nachbarin hatte währenddessen die Flucht ergriffen und kurz darauf hörten wir Sirenen.

Die Beamten nahmen den Typ samt seiner Hose dann mit. Die Tante entschuldigte sich unglaublich oft bei Saga und seinen Eltern, dann verschwand auch sie. Wir standen dann zu viert in Sagas Zimmer. Er hatte sich auch mittlerweile etwas Richtiges angezogen. Jetzt versteh ich auch worauf er vorhin hinaus wollte, als er das mit dem duschen erwähnte. Welch blöder Gedanke, in so einer Situation! Ich sollte mich dafür schlagen.

Also wir standen nun da. Saga und ich auf der einen, seine Eltern auf der anderen Seite. Niemand wusste so recht, was er sagen sollte. Ich bemerkte einen kleinen Seitenhieb von Sagas Ma. Der Alte räusperte sich und schaute mich an. Ich fühlte mich irgendwie ertappt. Vielleicht, weil ich diese netten Gedanken hatte, die gar nicht zur Situation passten? Wer weiß.

Jedenfalls kam er dann auch noch auf mich zu. Ich schluckte. Irgendwie bekam ich es nun mit der Angst zu tun. Dann tat er etwas, das ich nie von ihm erwartet hatte! er verbeugte sich vor mir. Hilfe suchend schaute ich zu Saga. Der schien auch sichtlich perplex. Was war denn nun kaputt??

„Danke!“, sagte er schließlich. Dann kam er wieder hoch und drehte sich auf dem Absatz um. Mit seiner Frau, die mir noch aufmunternd zulächelte, verschwand er dann aus dem Zimmer.

„Häh?“ Okay, mehr konnte man wohl nicht erwarten. Dennoch war ich platt!
 

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so nun isses bald zu ende .___.

noch ein kapi und sense >.<

aba dafür wird das nächste kapi nochmal knackig und spannend! ^.~ seid gespannt!
 

ich danke an dieser stelle wieder meinem beta-leserchen mero und vorableserchen josi und allen anderen, auch den schwarzlesern ^.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  MikaChan88
2008-06-05T20:41:05+00:00 05.06.2008 22:41
total super ff, schade das es bald vorbei ist.
hoffe es geht bald weiter
freu mich schon aufs nächste kapi ^-^

cu,
MikaChan
Von:  mIDORIyashA
2008-06-03T11:41:13+00:00 03.06.2008 13:41
*räusper* ähm.. *schäm* ich hab dir noch gar keinen kommi geschrieben..
ich find die ff echt total gut.. vor allem so anders.. irgendwie.. *grübel*
ich glaub ich bin der schlechteste kommischreiber dens gibt *seufz* weiß immer net was ich schreiben soll..

auf jeden fall freu ich mich aufs letzte kapitel.. :D

mido
Von:  Ruki_
2008-05-30T12:22:19+00:00 30.05.2008 14:22
das kapi war wieder toll geschrieben =^-^=
freu mich schon riesig aufs nächste und bin gespannt was dort passieren wird^^
*knuddel*
*kisu*
Moe
Von:  MoonJellyfish
2008-05-29T14:00:29+00:00 29.05.2008 16:00
mou~ <3
Ich finds auch supi!!
Und ich freue mich auf das nächste, auch wenns das letzte ist...
mero chan
Von:  Kyo-Kyo
2008-05-29T09:18:19+00:00 29.05.2008 11:18
*seufzt*
*kopf schüttel*
*pat+
*tränen aus augen wisch* es wird alles gut *losflenn*
*luft zufächer*
ich bin doch ein sehr sentimentaler mensch *murmel*
aber schön gemacht *nuschel* *nick*
+sich wieder unter decke verzieh*


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