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Die andere Frau

von

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Eigentlich war mir beim ersten Teil ein Fehler unterlaufen. Blöderweise habe ich

das Kapitel bzw. Prolog schon hochgeladen obwohl ichs noch garnicht vorhatte, hätte lieber mal vorher die Hochladeregeln durchlesen sollen dann hätt ich auch gewusst das ichs da nicht Speichern kann. Aber naja dafür kommt der nächste Teil jetzt hinterher.
 


 


 

Die Sonne schien ins Fenster und Oscar mitten ins Gesicht, sie blinzelte verschlafen, rieb sich die Augen und murmelte etwas unverständliches vor sich hin. Oscar war erstaunt, nach ihrem Albtraum hatte sie es tatsächlich geschafft wieder ein zu schlafen obwohl man sie in ihrer momentanen Verfassung nicht gerade als munter bezeichnen konnte. Sie stieg schnell aus ihrem Bett aus machte sich frisch und zog sich an. Oscar wollte noch so schnell wie möglich André erwischen bevor er weg war, er hatte vor heute Bernard und Rosalie zu besuchen. Oscar konnte leider nicht mitkommen da sie noch reichlich Papierkram in der Kaserne zu erledigen hatte, um so wichtiger war es jetzt für sie ihn noch mal zu sehen, die Erinnerungen an letzte Nacht riefen ihr immer wieder diese schrecklichen Geschehnisse ins Gedächtnis die ihr so real vorkamen das sie immer noch diese tief sitzende Angst und innerliche Leere verspürte. Obwohl Oscar nicht an solche Dinge glaubte wie Vorhersehung, wollte sie diesmal etwas bedachter sein. Bevor André die Sehfähigkeit seines linken Auges verlor, wurde Oscar damals von einer Krähe an der Hand verletzt, das arme Tier war vermutlich von seiner Flugbahn abgekommen und steuerte geradewegs auf Oscar zu. Aber genau dieses Ereignis war ein untrügliches Zeichen dafür, dass etwas Schlimmes bevorstand. Dieser Fehler würde ihr nicht noch mal unterlaufen, es lag an ihr das zu verhindern. Bisher hatte Oscar nie daran gedacht das André jemals etwas zustoßen könnte oder er sogar sterben würde, er war immer allgegenwärtig, war immer für sie da, konnte sie das auch von sich behaupten? Schließlich hatte sie es damals wegen ihrer Unachtsamkeit und Sturheit zugelassen das André sein linkes Auge verlor.

Den seelischen Schmerz den sie in ihrem Traum empfunden hatte als sie André vor sich sterben sah war das schlimmste was sie je gefühlt hatte als würde man ihr ein Messer in die Brust rammen, auch wenn es nur ein Traum war!

Gott sei Dank nur ein Traum! Dachte sie . War es wirklich nur ein Traum oder eine Warnung!
 

Oscar war gerade auf dem Weg nach unten zum Speißesaal als ihr Sophie über den Weg lief! Guten Morgen Lady Oscar habt ihr gut geschlafen mein Kind? fragte Sophie. Ich wünsche dir auch einen guten Morgen Sophie, aber danke der Nachfrage leider war meine Nacht nicht so gut sie hätte besser sein können! erwiderte Oscar.

Sophie hast du vielleicht André gesehen? Ich wollte ihn noch sprechen bevor ich wieder in die Kaserne muss! In die Kaserne ? Rief Sophie empört, habt ihr denn völlig vergessen was heute ist? Ja! Heute ist ein Tag wie jeder andere auch! erwiderte Oscar trotzig die es nicht gewohnt war so von ihrer Amme angefahren zu werden sie vergaß zuweilen, dass sie und André schon erwachsen waren. Nein eben nicht! setzte Sophie erneut an, heute kommt doch das neue Dienstmädchen, ihr wisst wie wichtig es ist persönlich die neuen Bediensteten zu begrüßen was soll man sonst von uns denken! Das gehört doch sonst nicht zu meinen Aufgaben Sophie, kann das denn nicht meine Mutter erledigen? Eure Mutter ist heut nicht im Haus sondern in Versailles, wie ihr wisst ist sie dort Hofdame der Königin falls ihr das vergessen haben solltet! sagte Sophie mit einem leichten Unterton in ihrer Stimme der Oscar nicht entging.

Oscar gab sich geschlagen. Also gut Sophie ich werde rechtzeitig wieder zurück sein!

Sie wird gegen Nachmittag erwartet gab Sophie zurück! Mach die keine Sorgen, ich werde pünktlich sein! Auch wenn es Oscar egal war ob nun ein neues Dienstmädchen im Hause Jarjayes eine neue Stelle antrat oder nicht, wollte sie dennoch nicht Sophies Zorn auf sich ziehen, die alte Dame konnte manchmal recht engstirnig sein und sprach manchmal mit Oscar tagelang kein Wort mehr, dies war ihre Art Oscar zu zeigen das sie etwas falsch gemacht hatte. Sophie legte nun mal sehr viel Wert auf Anstand und Benehmen.

Wo ist denn nun André? fragte Oscar langsam ungeduldig werdend. Du hast mir immer noch nicht geantwortet? Sophie überlegte kurz, ich glaube ich hatte ihn zuletzt bei den Stallungen gesehen es kann sein das er aber schon weg ist!

Nun aber schnell dachte sich Oscar und lief eiligst die Stufen des Anwesens hinunter in diesem Augenblick kam André auf dem Rücken seines Pferdes aus dem Stall heraus und ritt davon ohne sich noch einmal um zu schauen sonst hätte er noch rechtzeitig bemerkt wie Oscar geradewegs auf ihn zulief.

Verdammter Mist! schnaubte Oscar wütend. Hätte mich Sophie nicht so lange mit diesem Unsinn aufgehalten, dann hätte ich mit André noch sprechen können! Aber was hätte sie ihm denn sagen sollen? Das sie geträumt hat er würde sterben? In der momentanen Lage in der sie sich zur Zeit befanden würde André dies wahrscheinlich für einen schlechten Scherz halten, die Luft zwischen beiden war zur Zeit zum zerreißen gespannt, manchmal konnten sie sich noch nicht mal in die Augen sehen, vor allen Dingen André beendete meist schnell das Gesprochene um dann so schnell wie möglich das Weite zu suchen aber an das was vorgefallen war wollte sie jetzt einfach nicht denken.

Nein, genau diese Episode wollte Oscar schnellstens aus ihrem Leben streichen. Sie beschränkte sich darauf, dass sie höchstwahrscheinlich improvisiert hätte. Eigentlich war der wahre Grund ganz einfach, sie wollte ihn sehen! Zumindest hatte Oscar den Rücken ihres davon reitenden Freundes gesehen, somit war ihre Welt in Ordnung und sie wusste das es André noch gab und es ihm gut ging. Oscar schüttelte den Kopf und sagte leise zu sich selbst: Und das alles nur wegen eines Dienstmädchens! Zu diesem Zeitpunkt wusste Oscar noch nicht, dass genau dieses Dienstmädchen für ziemliche Aufregung in Oscars Leben sorgen würde.
 

André mittlerweile bei Rosalie und Bernard angekommen, war froh über diese willkommene Abwechslung, denn seit dem Vorfall zwischen Oscar und ihm wo er ihr näher gekommen war, wie noch nie zuvor in seinem Leben, waren beinah zwei Monate vergangen. Er hatte sie zu Tode erschreckt als er sie auf das Bett warf und ihr die Bluse vom Körper riss. Glücklicherweise kam er gerade noch rechtzeitig zur Vernunft. Oscars entsetztes Gesicht und die Tränen in ihren Augen waren der Grund dafür, dass er sich jedes Mal wenn er sie ansah wie ein geprügelter Hund vorkam und sich zutiefst schämte. André konnte sich selbst nicht mehr im Spiegel ansehen denn er hasste sich für das was er ihr angetan hatte und hoffte sie möge es ihm irgendwann verzeihen, dies war auch der Grund warum Oscar ihm versuchte aus dem Weg zu gehen als würde sie sich von ihm bedroht fühlen.



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