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Sakura fasste sich als erste wieder.
„Was machst du denn noch hier?“, fragte sie verwirrt und ging auf Itachi zu.
Der schien ebenfalls ein bisschen verwirrt.
„Ich hab da so was vergessen… besser gesagt, Kisame hat da so was vergessen!“, murmelte er und beäugte die Konoha-nins mit unglaublich gleichgültigem Blick.
Sakura wusste, dass es seine Augen waren, die anderen Angst einflössten und sie bannen konnten.
Doch sie wusste auch, dass diese Augen unglaublich liebevoll sein konnten.
„Dann… lassen wir jetzt mal Dei-chan und die anderen alleine… und gehen!“, schlug Sakura vor und lief los.
Itachi folgte zunächst schweigend.
Dann fragte er allerdings:
„Was wollen die hier?“
„Wenn ich das wüsste… aber ich vermute, sie suchen mich!“
Itachi nickte und angelte nach ihrer Hand.
„Was hat Kisame denn vergessen?“
„Sein Haiplüschtier!“
„…“
Interessant!
„Und wieso holt er es nicht selbst?“
„Keine Ahnung!“
Itachi zuckte mit den Schultern und sah sich kurz um, als wäre er noch nie in diesem Wald gewesen.
„Und wieso holst du es ihm dann?“
„Hm…“
So viel dazu.
Schweigen.
Sie kamen am Haus an.
Sasori lag davor auf der Wiese und schlief.
„Bewacht ihr das Haus eigentlich auch mal zwischendrin?“, fragte Itachi spöttisch, „Da kann ja eine Elefantenherde die Tür einrennen… ich dachte du wüsstest, dass nichts und niemand Sasori wach kriegt, wenn er mal schläft!“
„Ich hab als erste das Haus verlassen… frag Dei-chan!“
Einige Minuten später stand Sakura alleine mit Sasori vor dem Haus und Itachi war wieder verschwunden.
Im Geräck einen kleinen Stoffhai, dessen Existenz bisher vor der Allgemeinheit bewahrt worden war.
„Sasori?“
…
„Sasori!“
…
„SASORI!“
…
„SA-SO-RI!!!“
Der Rothaarige fuhr hoch.
„Was? Wie? Wo?“
„Was: Sakura ruft dich! Wie: Schon mal was von Stimmbändern gehört? Wo: Haus der Akatsuki!“
„… Warum?“
„Du sollst deine Werkstatt aufräumen!“
„Hä? Wieso?“
Sakura seufzte.
„Wieso nicht?“
Da Sasori keine Antwort auf diese Frage finden konnte, stand er auf und ging seine Werkstatt aufräumen.
Immerhin konnte frau ihn leicht überzeugen… wenn sie Sakura hieß.
Als Deidara wiederkam, hatte er miserable Laune.
„Du hättest mir ruhig helfen können, diese… diese… KINDER loszuwerden!“, maulte er und setzte sich an den Küchentisch.
„Dann hättest du aber nichts zum Essen gekriegt!“, konterte Sakura und regte sich innerlich schon wieder darüber auf, dass sie Essen machte.
Wie war gleich noch mal ihr morgendlicher Plan gewesen?
Na ja… Spaziergänge schaden ja auch nicht!
Deidara schien sein Essen ziemlich wichtig zu sein, denn nun schwieg er und beschwerte sich nicht weiter.
Auch gut.
Was will man mehr?
„Du… Sakura?“, fragte er auf einmal und sah von seinem Teller auf
„Ja?“
„Was machen die hier?“
„… keine Ahnung?“
„Und wenn sie das Quartier finden?“
„… entweder töten oder umziehen!“
Es verging wieder Zeit.
Nach ungefähr einer Stunde essen und darüber aufregen, dass es Essen gab (seitens Sakura) fiel selbiger Rosahaarigen auf einmal auf, dass Itachi wieder gegangen war.
Ok, soweit hatte das jetzt jeder mitbekommen haben, allerdings war Itachi gegangen… und Naruto –welchen er ja suchte- war immer noch hier.
Also hätte Itachi ja auch gleich dableiben können, oder?
Sakura setzte sich erst einmal auf ihre Fensterbank und focht einen langen Konflikt mit sich aus, was sie denn nun tun sollte.
Die Sache auf sich beruhen lassen?
Naruto weiterverraten?
Naruto warnen?
Naruto waren und DANN weiterverraten?
Gar nichts?
Schließlich entschied sie sich.
Und begann mit Sasori und Deidara das Wölkchenspiel zu spielen.
Sasori war Wölkchen (schließlich war er ja schuld)
Allerdings endete das Spiel in einer Katastrophe.
Schließlich war einer Wölkchen, einer sagte das Passwort und einer jagte.
Das waren zu wenige, die mitspielten.
Schließlich gab Deidara frustriert auf, da Sasori sich in einer seiner Puppen verschanzt hatte und partout weigerte wieder herauszukommen.
Also hatte sich das Training auf die altbekannte Weise erledigt.
Als Sasori sich wieder aus seinem Versteck wagte, wartete Deidara immer noch und versuchte ihm tatkräftig das Passwort zu entlocken.
Aber wie er das tat und dass es überhaupt kein Passwort gab, weil Sasori unkreativ war, bekam Sakura nicht mehr mit, da sie sich aufgemacht hatte, um einzukaufen.
Mit dem Einkaufen stand es, wie mit dem kochen...
„Warum mache ICH das eigentlich!“, murrte Sakura und stapfte durch den Wald in Richtung nächstes Dorf.
Eigentlich war das logisch.
Es wusste eben keiner, dass sie Akatsuki war.
Wenn sie ihren Mantel nicht anzog, konnte sie ohne aufzufallen Vorräte abstauben.
Obwohl sie sich ärgerte, dass die Jungs mal wieder einfach zu Hause bleiben konnten.
Da könnten sie ja auch kochen, oder?
Als Sakura auf den Rückweg war und immer noch vor sich hinschimpfte, viel ihr nicht auf, dass man ihr folgte.
Zu sehr war sie mit der alleinigen Unverschämtheit Deidaras beschäftigt, mit der sie sich den Rest des Tages noch herumärgern musste.
Erst, als sie bereits an der Haustür des Quartiers stand und hinter ihr ein leises
„Das ist ja ein geiler Schuppen!“
Erklang, drehte sie sich um und starrte in die Dämmerung.
In diesem Moment riss Deidara die Tür auf.
„HUNGER!“, brüllte er und starrte sie voller Gier an, als hätte sie bereits auf dem Weg gekocht und warmes Essen mitgebracht.
„MACH DIR WAS ZU ESSEN!“, brüllte Sakura zurück und schaute wieder hinter sich.
„Ist da irgendetwas, von dem man wissen sollte, dass es da ist?“, fragte Sasori, während er gähnend neben sie an die Tür trat.
„Jep!“
„Und wir wollen auch nicht, dass es bleibt?“
„Jep!“
„Und du hast keine Ahnung was es ist?“
„Jep!“
„Und du machst und etwas zu essen?“
„Nope!“
„… verdammt!“
Eine Weile starrten sie alle drei in die Dunkelheit.
„Und was machen wir jetzt?“, fragte Sakura dann leise und versuchte weiter mit den Augen die schier unendliche Dunkelheit zu durchdringen.
„DU machst etwas zu Essen und WIR holen unseren Gast!“, schlug Deidara vor.
Sakura sah ihn finster an.
„Aber nur noch dieses EINE Mal, klar?“
Die beiden Akatsuki nickten und sahen sie treuherzig an, dann machten sie sich auf den Weg den ‚Gast’ zu holen.
Und wieder hatten sie Sakura herumgekriegt.
Ärgerlich!
Aber alles war besser als in der Nacht hinter einem jemand herzurennen, den man nicht kannte…
…oder?
Und die Frage wegen Itachi und Naruto hatte sich auch nur vertagt, was daraus werden würde, werde man sehen.
Mit einem leisen Seufzen schloss Sakura die Tür hinter sich und begab sich ergeben in die Küche.