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No need to

Neji|Tenten
von

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No need to

Er war Neji Hyuga. Der stärkste und talentierteste Ge-Nin seines Jahrgangs. Er war der Schnellste, ausgezeichnet mit dem Kekkei-Genkai seines Clans, den alles sehenden Byakugan. Er war ein Genie.
 

Manch einer bezeichnete ihn als kalt. Er besaß eine beinahe stoische Gelassenheit, nicht nur im Kampf sondern auch im Umgang mit Teamkollegen, Familienmitgliedern, Bekannten und Fremden, die viele als Arroganz interpretierten. Er sprach nur, wenn es unbedingt nötig war und wenn er sprach, hörten ihm alle anderen zu. Man respektierte ihn. Er ließ sich niemals überraschen, rechnete mit allem und war immer auf alles irgendwie vorbereitet. Er durchschaute seine Gegner, ihre Angriffe und ihre Pläne. Er sah durch die äußere Fassade eines jeden Menschen und jeden Dinges. Er verließ sich niemals auf den äußeren Schein. Er sah weiter voraus und tiefer hinein als jeder andere und war in der Lage sich in sekundenschnelle auf eine neue Situation einzustellen. Er konnte gegen jene kämpfen, die sich eben noch als seine Verbündeten ausgegeben hatten, ohne zu zögern. Er ließ sich niemals von Gefühlen aufhalten. Er wusste, wann es Zeit war sich zurück zu ziehen. Er wusste wann ein Kampf sinnlos und wann verloren war, ebenso gut wie er wusste, wann er gewonnen hatte. Er ging niemals zu weit. Er wusste, wann er flüchten und wann er kämpfen musste und er entschied immer so, dass er und alle anderen auf seiner Seite es ohne größere Schäden überstanden. Er blieb immer objektiv. Er war der perfekte Ninja.
 

Und doch…

Und doch stand sie nun an einem Bett in einem sterilen Krankenhauszimmer und sah auf seine schlafende Gestalt hinab während sie sich mit einem traurigen Lächeln die Tränen aus ihren Augenwinkeln wischte. Sein Körper lag nur bis zur Brust unter einer weißen Decke verborgen und so waren die Verbände gut zu sehen, die das Loch bedeckten, das sein Gegner in seine Schulter gerissen hatte. Das Herz nur knapp verfehlt.

Sein Gesicht war blasser als sonst, beinahe gespenstisch weiß, und mit Kratzern und Schnitten übersäht. Es stand in krassem Kontrast zu den langen Strähnen seines offenen, ebenholzfarbenen Haars, die es umrahmten. Man hatte die Verbände und das Hitai-ate von seiner Stirn entfernt und das sanft grünlich schimmernde Juin entblößt, das seine Zugehörigkeit zur Zweigfamilie des Hyugaclans kennzeichnete. Unter seinen geschlossenen Augen lagen tiefe Schatten und seine Lippen waren vernarbt und wirkten beinahe blutleer. Dennoch waren seine Züge entspannt, nahezu friedlich, und es drückte ihr das Herz zusammen. Es war schrecklich ihn so zu sehen, ihn, der immer stark gewesen war, der seine Kämpfe immer ohne schwere Verletzungen überstanden hatte, er, der immer gewonnen hatte, auch wenn der Kampf selbst verloren war. Und wieder hatte er es überstanden, wieder hatte er gewonnen, doch es war knapp gewesen, viel zu knapp.
 

Es war Glück, Glück und Zufall, Worte, die er selbst niemals benutzt hätte. Worte, die für ihn nicht existierten, die er niemals kennen gelernt hatte. Nein, er hätte gesagt es war Schicksal. Schicksal, das einzige, an das er glaubte, das einzige, an dem er niemals zweifelte, aber auf das er niemals vertraute. Es hatte ihm zu oft Unrecht getan. Sein unerschütterlicher, bitterer Glaube an das Unabwendbare war vielleicht seine einzige Schwäche, eine Schwäche, die nur sehr, sehr selten erkannt wurde.
 

„Tenten?“

Tenten zuckte erschrocken zusammen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass jemand den Raum betreten hatte. Sie drehte sich langsam herum und erkannte Sakura Haruno, die lächelnd im Türrahmen stand.
 

„Hallo Sakura.“ grüßte sie die rosahaarige Kunoichi und erwiderte das Lächeln etwas schmäler und blasser. „Was machst du hier?“
 

„Oh, ich helfe hier aus. Nach dem Angriff können die Heiler jede helfende Hand gebrauchen.“ Sie trat in das Zimmer neben Tenten und sah auf Neji hinab. „Ich wollte nur sehen, ob er schon aufgewacht ist.“ Tenten schüttelte langsam den Kopf.
 

„Er wird wieder gesund.“ meinte Sakura schließlich und wahrscheinlich waren ihre Worte als Trost gedacht. Tenten nickte und wandte sich ebenfalls zu dem Krankenbett um.
 

„Ich weiß.“

Das Lächeln auf Sakuras Lippen erstarb.
 

„Ich beneide dich.“ erklärte sie schließlich traurig und brachte Tenten dazu ihr einen überraschten Blick zuzuwerfen.
 

„Was?“
 

„Ich beneide dich.“ wiederholte Sakura und sie zuckte hilflos die Schultern. „Du bist so stark. Nicht nur bei deinem Kampf mit Temari-…“
 

„Ich habe verloren.“ warf Teten leise lachend ein, doch Sakura schüttelte den Kopf.
 

„Das macht nichts. Du kannst besser kämpfen als jede andere Kunoichi unter uns Ge-Nin aus Konoha.“ Tenten nickte leicht, nicht weil sie Sakuras Aussage zustimmte, sonder weil sie verstand.
 

„Das war nicht immer so.“ erklärte sie schließlich und nun war es an Sakura sie überrascht anzusehen. „Eigentlich war ich nie besonders gut. Ich hatte immer ein Talent im Umgang mit Waffen und ich war vielleicht die Beste im Fernkampf, aber mehr nicht. Jeder, der es auf die Akademie schafft hat ein gewisses Talent. Ich war nie etwas Besonderes. Ich war eher der Durchschnitt. Kein Genie aber auch kein Versager. Nach meinem Abschluss an der Akademie hat man mich mit Neji und Lee in eine Gruppe getan. Dem Genie und dem Versager. Weißt du, Lee ist damals der Schlechteste gewesen und bis heute weiß niemand so genau, wie er ohne Genjutsu und Ninjutsu den Abschluss geschafft hat. Als wir dann unter Meister Gai trainierten, hat sich alles geändert. Gai hat sich vor allem Lee angenommen.“ Tenten lachte.
 

„Ich glaube er hat sich irgendwie selbst in Lee gesehen und dabei vergessen, dass Neji und ich auch zu seinem Team gehörten und wir nicht nur irgendwelche Leute waren, die ihn zufällig auf Missionen begleiten. Na ja, Neji hat meistens alleine trainiert, manchmal auch mit Gai und Lee, aber eher selten. Sie gehen ihm auf die Nerven. Sie trainierten immer nur Taijutsu, deshalb habe ich mich eigentlich immer nur auf mich selbst konzentriert und versucht meine Trefferrate zu perfektionieren. Und irgendwann hab ich dann bemerkt, dass es nicht reicht. Lee wurde immer besser und einmal hat er sogar fast Neji besiegt. Wirklich geschafft hat er es nie, aber er hat mich überholt. Er wurde immer stärker während ich irgendwie auf derselben Stelle geblieben bin. Neji war sowieso unerreichbar und irgendwann war ich plötzlich die schwache Stelle der Gruppe. Es hat einfach nicht mehr ausgereicht, ganz egal wie hoch meine Trefferquote war, meine Fernkampffertigkeiten haben einfach nicht mehr ausgereicht. Ich habe es auf Missionen bemerkt und bei Trainingskämpfen. Ich war keine Herausforderung mehr, für niemanden.“ Tenten lächelte und ihr Blick schweifte zu Nejis geschlossenen Augen.
 

„Neji hat es natürlich auch bemerkt. Er ist eines Tages beim Training einfach zu mir gekommen und meinte: ‚Du bist schwach.’“ Sie schüttelte sanft den Kopf. „Du bist schwach.’ Ich glaube du kannst dir vorstellen, wie sehr es geschmerzt hat, dass zu hören, obwohl ich wusste, dass es stimmte. Es ausgesprochen zu hören und ausgerechnet von ihm war furchtbar und ich wäre am liebsten einfach davon gelaufen. Aber es war die Art, wie er es gesagt hat, nicht beleidigend oder herablassend, sondern ruhig und neutral, als wäre es eine bloße Feststellung. Und vielleicht war es das. Seit jenem Tag, hat er mich trainiert. In Taijutsu und im Nahkampf mit Waffen. Er hat mit mir Stärke, Ausdauer und Schnelligkeit trainiert und mir geholfen eigene Künste zu entwickeln. Ohne Aufforderung, so als wäre es selbstverständlich. Ich habe ihn ein einziges Mal gefragt, wieso er es tat und er hat nur gesagt, dass ich ein Teil des Teams sei.“ Sakura musterte die braunhaarige Kunoichi fasziniert und spürte zugleich eine Stich in der Brust. Sie senkte den Kopf und starrte auf den Holzboden.
 

„Ino hat mir erzählt, dass ihr bekannt seid für eure Schnelligkeit und für eure gute Teamarbeit.“ Tenten nickte nur.
 

„Weißt du, Naruto war auch der Versager unseres Jahrgangs und Sasuke das Genie. Ich war der Durchschnitt, intelligent, aber alles andere als stark. Naruto hat mich überholt und plötzlich war ich die Schwachstelle. Ich dachte immer Neji wäre Sasuke ähnlich, aber ich glaube, ich hab mich geirrt.“ Tenten nickte erneut.
 

„Die meisten halten Neji für kalt und arrogant, aber das stimmt nicht. Nicht wirklich. Seine Stimme kann manchmal kalt sein, seine Augen, sein Blick, seine Worte oder seine Gesten, aber es gibt dafür meistens einen guten Grund, denn nur niemand außer ihm sieht. Viele sagen er sei arrogant, nur weil er nicht viel spricht. Man empfindet Schweigen schnell als herablassend, als ein Zeichen von Ignoranz. Neji sagt immer die Wahrheit. Er macht keine falschen Hoffnungen und er tröstet niemanden indem er lügt. Die Wahrheit ist nicht immer schön und ausgesprochen wirkt sie oft beleidigend oder erniedrigend. Aber das ist nicht Neji. Neji braucht das nicht. Neji ist stark, schnell, talentiert und intelligent und er besitzt die Byakugan. Er ist ein Genie. Er hat das nicht nötig. Neji ist nicht so. Als Team kämpfen wir miteinander. Jeder schützt seinen Nächsten, wir können uns aufeinander verlassen, wir brauchen keine Worte um zu wissen, was wir zu tun haben. Neji hat weder mich noch Lee jemals als eine Bürde angesehen. Lee wurde immer stärker und als ich zur Bürde wurde, hat er mir geholfen. Vielleicht sind wir als Team deshalb so stark.“ Sakura sah nachdenklich auf den bewusstlosen Shinobi hinab, der vor ihr auf dem Bett lag. Sein langes onyxschwarzes Haar umrahmte sein blasses Gesicht, das ungewohnt friedlich und …normal wirkte ohne die stechenden, alles durchdringenden perlweißen Augen. Dann schüttelte sie den Kopf.
 

„Und der Kampf mit Hinata? Er hätte sie beinahe getötet.“ Ein Schatten legte sich über Tentens Gesicht.
 

„Das ist…“, begann sie schließlich. „Das ist etwas anderes.“ Eigentlich hatte sie kein Recht darüber zu sprechen und vielleicht wollte sie es auch gar nicht, aber sie hasste es, wenn man Neji nur als herzloser Bastard sah, der beinahe willentlich seine eigene Cousine getötet hätte, die immer so freundlich und schüchtern war.
 

„Nejis Hass liegt viel tiefer. Als er gegen Hinata gekämpft hat, war es, als würde er gegen alles kämpfen, was er jemals gehasst hat. Es ist nicht Hinata, die er hasst, sondern das, was sie verkörpert. Sie ist eine Hyuga und Teil der Gründerfamilie. Sie ist sogar die Tochter des Clanoberhauptes. Neji hasst den Clan und die Gründerfamilie, aber mehr als alles andere hasst er die Tatsache, dass er nichts tun kann. Verstehst du? Neji glaubt an das Schicksal. Er glaubt daran, dass es sein Schicksal ist das Juin zu tragen und er glaubt auch, dass es Hinatas Schicksal ist zu sein, was sie eben ist, aber er weiß ebenso gut, dass man das Schicksal bekämpfen kann, dass man es ändern kann. Was er wirklich hasst, ist die Tatsache, dass Hinata in ihrer Position alles ändern könnte, was sie will, aber sie nicht die Kraft dazu findet. Im Gegenteil zu Neji trägt sie kein Juin mit dem man sie bestrafen und sogar töten kann. Sie könnte frei sprechen, könnte ihrem Vater widersprechen, wenn sie es nur wollte. Aber Neji nicht. Neji ist ein Vogel im Käfig, der keinen Weg hinaus findet. Es ist die Hilflosigkeit, die er hasst, die Tatsache, dass jeder die Möglichkeit hat sein Schicksal zu bekämpfen, während sein eigener Weg nur der Tod zu sein scheint.“ Sakura starrte sie sprachlos an und wandte dann den Blick langsam wieder zu Neji um ihn erneut, wiederum in einem anderen Licht, zu mustern.
 

„Aber er hätte sie fast umgebracht.“ murmelte sie leise. „Und es sah nicht so aus, als hätte er es bereut.“ Tenten nickte. Sie wusste es. Sie erinnerte sich an das kalte Lächeln auf seinen Lippen. Es gab keine Erklärung, keine Rechtfertigung und sie wollte es auch nicht rechtfertigen.
 

„Ich weiß.“ antwortete sie schlicht.
 

Neji Hyuga war nicht immer so gelassen, wie alle glaubten, und alles andere als gefühllos. Er verspürte ebenso die Versuchung zu tun was sein Gefühl im sagte anstatt seinem Verstand zu folgen, wie jeder andere, doch er konnte ihr standhalten. Er verspürte Zweifel, Enttäuschung und Stolz ebenso wie jeder andere, doch er akzeptierte diese Gefühle schneller als alle anderen und war in der Lage sie zu verbergen und sie beiseite zu schieben um sich auf das Wesentliche konzentrieren zu können. Er konnte sie alle überwinden. Nur Hass. Nur seinen Hass nicht.

Niemals zuvor war es so deutlich geworden, wie in den Ausscheidungskämpfen der dritten Chu-Nin-Prüfung. Sie hatte seinen Kampf gegen Hinata nicht selbst gesehen, aber Lee hatte es ihr ausführlich beschrieben und sie hatte später eine Aufnahme sehen müssen. Es war jener Kampf, der sie hatte erkennen lassen, was alle hätten erkennen müssen. Seinen Hass auf seine Familie war nur ein kleiner Teil seines Hasses auf das Schicksal. Neji Hyuga glaubte an das Schicksal und viele hatten ihm dies nach dem Kampf mit Naruto Uzumaki als Schwäche angerechnet. Als Schwäche, weil er nicht erkannte, dass es kein Schicksal gab, dass er seine Entscheidungen eigenständig und auf eigene Verantwortung treffen konnte und musste. Sie sahen es als seine Schwäche, weil sie glaubten, dass er sich dem Schicksal ergab und der festen Überzeugung war, es nicht ändern zu können. Aber das stimmte nicht. Es stimmte nicht.
 

Tenten hatte Nejis Kampf mit Naruto gesehen. Sie musste ehrlich zugeben, dass sie über den Ausgang sehr überrascht gewesen war, ebenso wie wohl jeder andere Zuschauer, jedoch, im Gegensatz zu allen anderen, hatte sie Neji gekannt. Naruto hatte ihm nichts Neues erzählt, auch wenn es viele glauben mochten. Naruto hatte gesagt, dass man versuchen musste sein Schicksal zu ändern, dass man alles dafür tun musste, sein Ziel zu erreichen und, dass es bei ihm selbst funktioniert hatte, doch Neji wusste all diese Dinge bereits. Das war es nicht. Das war nicht seine Schwäche. Seine Schwäche war nicht das Schicksal. Denn Neji Hyuga glaubte an das Schicksal, aber nicht daran, dass es unabänderlich sei und auch nicht daran, dass man es weder bekämpfen sollte noch konnte. Im Gegenteil, er wusste sehr gut, dass man sein Schicksal ändern konnte, wenn man nur hart dafür kämpfte, das Problem war lediglich, dass er selbst scheinbar niemals hart genug dafür gekämpft hatte. Es schien, als könne jeder es schaffen das Schicksal zu besiegen, nur er nicht. Nur er nicht, ganz egal wie stark er war, wie schnell und wie talentiert, ganz egal, wie hart er kämpfte, was er tat, was er einsetzte, es schien niemals genug zu sein, denn das Schicksal war immer stärker.

Sie wusste es. Sie hatte es erkannt. Sie hatte es gesehen. Sie selbst war ein Beweis dafür.
 

Er hatte nie zu ihr gesagt, dass sie eine Versagerin sei und nichts daran ändern konnte. Er hatte niemals zu ihr gesagt, dass ihr Schicksal bereits besiegelt war. Er hatte es niemals getan, weil er wusste, dass es nicht stimmte. Er glaubte an das Schicksal, doch er wusste, dass man es bekämpfen konnte. Er hatte ihr beigebracht wie und sie hatte es besiegt. Doch er selbst konnte kämpfen so viel er wollte, es schien ihm einfach nicht zu gelingen. Das Juin hinderte ihn daran und zeigte ihm als einzige Option den Tod auf, doch der Tod war keine Option. Der Tod war, was sein Vater als Ausweg gewählt hatte, aber der Tod war das Ende und Neji kämpfte nicht für das Ende, sondern für den Anfang. In seiner Bitterkeit hatte er versucht sowohl Hinata als auch Naruto zu verletzen um zu hören, wie sie ihm widersprachen, um Hoffnung zu schöpfen. Was sonst blieb einem, wenn man keinen Weg fand. Was blieb einem anderes übrig als verzweifelt zu hoffen?
 

„Liebst du ihn?“ fragte Sakura plötzlich und riss die braunhaarigen Kunoichi damit aus ihren Gedanken.
 

„Was?“
 

„Neji“, wiederholte das rosahaarige Mädchen langsam. „Liebst du ihn?“ Tenten senkte ihre schokoladenbraunen Augen auf die regungslose Gestalt ihres Teamkameraden und musterte nachdenklich die schneeweißen Verbände um seine linke Schulter.
 

„Ja.“ antwortete sie schließlich.
 

„Willst du es ihm nicht sagen?“ Tenten lächelte.
 

„Um ihn damit in einen weiteren Käfig sperren?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Vielleicht, wenn er sein Schicksal besiegt hat. Vielleicht sage ich es ihm dann.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Kerstin-san
2015-08-16T10:00:42+00:00 16.08.2015 12:00
Hallo,

eine schöne Charakterstudie, die du da beschrieben hast.
Ich denke, dass Neji oft (genau wie Sasuke) missvestanden wird.
Nur weil jemand nicht viel redet, heißt das ja nicht, dass er immer desinteressiert und total emotionslos ist.
Es gibt nun mal Leute, die eher Beobachtertypen sind und nicht immer alles aussprechen, was sie denken.

Tentens Beschreibung, wie sie und Neji sich angenähert haben, klingt für mich plausibel.
Neji denkt sehr geradlinig und pragmatisch. Von daher scheint es mir stimmig, dass er sich Tenten annimmt, weil sie zu dem Zeitpunkt nun einmal die Schwachstelle im Team ist. (auch wenn sich das ziemlich gemein anhört).

Dann ist da das immer präsente Thema von Neji und der Gründerfamilie.
Da hast du auch sehr glaubwürdig erklärt,wieso Neji so hart zu Hinata ist. Es muss unglaublich frustrierend sein, in so einer Situation wie er zu stecken und da nicht raus zu kommen.

Das Ende gefällt mir unerwartet gut. Tentens Entscheidung ihn nicht mit ihren Gefühlen zu belasten/überfordern ist überraschend, aber ein sehr interessanter Ansatz.

Liebe Grüße
Kerstin
Von: abgemeldet
2008-07-04T13:31:15+00:00 04.07.2008 15:31
Das war echt wirklich gut geschrieben. Du kannst so richtig gut formulieren. Und du lässt einen auch ganz genau erkennen, was Tenten denkt. Du kennst Neji, das merkt man. Ich fand besonders den Teil gut, in dem Tenten sagt: "Um ihn in einen weiteren Käfig zu sperren? Ich sage es ihm, wenn er sein Schicksal besiegt hat." Der Teil gefiel mir echt gut. (Da hoffen wir doch, dass er es so schnell wie möglich schafft, sein Schicksal zu besiegen, nicht wahr?)
Gefällt mir echt gut, weiter so.
Baby_girl94
Von: abgemeldet
2008-06-21T16:47:25+00:00 21.06.2008 18:47
Das war super!
Als ich gelesen hatte, dass Neji TenTen als schwach bezeichnet, dachte ich schon, dass du Neji (wie in den anderen FFs, in denen das kommt) ...
wie soll ich das erklären?
Ihn eben so machst, wie er es nicht ist, aber auch nicht OOC.
Aber so wie du's geschrieben hast, macht es alles besser/ realistischer.
Besonders gut finde ich, dass du alles anders interpretierst als es die meisten machen, aus einer anderen SIcht erzählen.
Das ist echt klasse.
LgHikaru
Von:  Buchruecken
2008-04-17T18:23:12+00:00 17.04.2008 20:23
*schnief* ohh nein is das schön.. einfach wunderschön...
Die Gefühle sind so schön beschrieben und man konnte sich so gut in die Situiatuon hineinversetzen.. doch leider is es wa.. und Neji hat nicht viele Auswegen.. aber ich bin soo froh das es TenTen gibt :)
Schade das die OS so kurz is^^

LG Mimi
Von: abgemeldet
2008-04-04T14:47:00+00:00 04.04.2008 16:47
Och nein, das war voll traurig.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen und sonst war der OS ach superklasse.
Also wirklich.
Das ist mal was anderes.
Ich finde es gut, dass du so wenig wörtliche rede verwendet hast und mehr Fakten bechreiben hast.
Es war auf alle Fälle super.
Mach weiter so.
lg Konoichi-chan
=)
Von:  Arashi
2008-03-24T22:43:56+00:00 24.03.2008 23:43
das war wirklich schön^^

ich finde, du hast die beiden Charaktere sehr gut dargstellt. Ich mag Tenten und Neji sehr gerne. Oft wird Neji leider völlig falsch dargestellt. Manchmal ist er so gefühlvoll, dass es schon nicht mehr OOC ist, sondern ein ganz anderer Mensch, oder er wird so dargstellt, als er hätte er keine Gefühle, was natürlich völliger Schwachsinn ist.
Man kann nie ganz genau den Neji treffen, der von Masashi Kishimoto erschaffen wurde, doch ich denke, dass du sehr nahe dran bist.
Auch bei tenten. Auch wenn man nicht weiß, ob sie Neji wirklich liebt, aber ich denke/hoffe es^^

Die Idee mit dem Dialog zwischen sakura und Tenten fand ich übrigends auch gut^^

Fazit: Ein sehr schöner OS^^
Von:  Arua
2008-03-22T22:39:24+00:00 22.03.2008 23:39
Also mir hat's gefallen...
Ein paar Sätze sind vielleicht etwas zu kurz geraten, aber die Charakterstudie, als die ich man das schon bezeichnen kann, finde ich wirklich sehr gelungen.
Ganz besonders mag ich, dass du dieses dumme Klischee, TenTen wäre Neji zu schwach, auf eine realistische Ebene umgedeutet hast. Dieses pflichtbewusste, selbstverständliche Handeln passt viel besser zu ihm, als das ausgelutschte Kühlschrank-Klischee, in dem einfach kaum Wahrheit steckt.
So les ich es doch tausend mal lieber ;)
bye
Arua
Von:  Hypnopompic
2008-03-16T11:00:59+00:00 16.03.2008 12:00
Mir gefällt diese Fanfic außerordentlich gut!
Es hat etwas Faszinierendes an sich, wie du Nejis Charakter interpretierst und durch Tentens Augen dem Leser vermittelst. Viele Stellen im Manga werden angesprochen, in denen Neji kalt und erzlos erscheint, doch du schilderst sie aus einer völlig neuen Sichtweise. Das ist wirklich interessant! ^_______^
Auch ist dein Schreibstil etwas Besonderes, ich würde ihn schon fast als ein wenig "poetisch" beschreiben =)
Auf jeden Fall eine gelungene FF! =^.^=
LG,
Méle
Von:  MiyuShitaka
2008-03-15T22:21:36+00:00 15.03.2008 23:21
Oh mann....;///;
Das Ende war wirklich schön!
Es wundert mich,dass deine FF noch kein Kommentar bekommen hat,denn mir hat sie sehr gefallen!
Die ganzen Gedanken passten wirklich hervorragend und in Verbindung mit trauriger Musik,sind mir gerade auch kurz ein paar Tränen bekommen.Das Ende ist faszinierend....etwas besseres hätte nicht kommen können!
*NejiTen-Fähnchen schwenk*

MiyuShitaka


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