Zum Inhalt der Seite

Maidensammler und Wächter

Verbotene Liebe
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wo ist Mayura?

Kapitel 1: Wo ist Mayura?
 

Am nächsten Tag wartete Loki auf Mayura. Sie hatte seit ein paar Minuten Schulschluss und er wusste, dass sie bald kommen würde.

‚Ich glaube nicht, dass sie bei dem neuen Fall viel helfen kann.’, dachte er und sah aus dem Fenster. Es war recht windig, aber trocken. Eben ein typischer Herbststag.

„Ich bringe Ihren Tee.“, lächelte Yamino, als er das Arbeitszimmer betrat und stellte eine Tasse Tee auf den Arbeitstisch seine Vaters. Fenrir folgte ihm und sprang auf Sofa. „Daddy, hast du schon irgendetwas raus gefunden?“, fragte der Hund und sah seinen Vater Schwanz wedelnd an. „Nein, ich habe nicht raus gefunden, Fenrir.“, antwortete der Detektiv, „In der Zeitung berichten sie nun auch von Kagome Yamatos verschwinden. Die Polizei ist genauso ratlos wie ich. Wir müssen abwarten, was kommt.“

Gähnend legte der Hund sich hin und murmelte: „Du wirst den Fall schon irgendwie lösen. Zum Glück ist diese Mayura heute nicht da.“

Loki musste lächeln und sah noch einmal auf die Uhr. Sein anderer Sohn sah ihn an und meinte: „Mayura kommt heute ganz schön spät. Ich hatte sie schon vor einer Stunde erwartet.“ Loki nickte und sagte: „Vielleicht hat sie es sich anders überlegt oder einfach keine Zeit. Sie wird schon noch auftauchen.“

Gähnend drehte sich Fenrir um und begann zu schnarchen.

„Er schläft schon wieder.“, lächelte sein Vater und sah wieder hinaus, „Wie es den anderen wohl gehen mag? Ich war lange nicht mehr in Asgard und Thor redet nur sehr selten über sie.“ „Wenn er überhaupt mal dort ist. Die meiste Zeit ist er hier und nimmt an Mittelschulenunterricht teil. Was mich wundert ist, dass Freyr bisher nicht hier aufgetaucht ist und Mayura nicht sehen will.“, meinte Yamino.

Loki nickte und meinte: „Da hast du Recht, aber so lässt er uns wenigstens in Ruhe. Ich mag es nicht, wenn Heimdall und er wieder meinen, mich anzugreifen. Ich bin froh, dass wir jetzt unsere Ruhe haben. Und Thor ist ja immer arbeiten.“ „Das stimmt, aber das war schon so, bevor Odin von uns ging. Die Frage ist nun nur, wer denn nun seine Nachfolge antreten wird. Immerhin ist Hörnir schon lange tot und von seinen Kindern wüsste ich niemanden, der die Regierung übernehmen könnte.“, dachte der Sohn nach, „Aber es wäre möglich, dass Freya seine Nachfolge antreten wird. Sie hat damit ja schon Erfahrung.“
 

Am Abend klingelte es an der Tür und Yamino brachte einen Gast zu Loki ins Arbeitszimmer. „Ist meine Tochter hier?“, fragte ein sehr erzürnter, aber auch besorgter Misao. „Ah, Mayura-Papa. Nein, Mayura ist nicht hier. Sie war auch heute nicht bei uns. Wir dachten, dass sie nach der Schule heimgegangen sei.“, antwortete der Detektiv und sah, wie der Mann blass wurde und sich auf eine Couch setzte, „ist sie denn gar nicht nach der Schule heim gekommen?“ Er schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, Mayura ist schon seit heute morgen außer Haus. Ich dachte schon, dass sie mal wieder hier sei, aber wie ich sehe lag ich falsch. Ich frage mich, wo sie steckt. Hoffentlich ist nichts passiert.“

Nun machte auch Loki sich sorgen. Es war so gar nicht Mayuras Art, einfach zu verschwinde, ohne etwas zu sagen. Und es war auch selten, dass sie mal nicht in die Detektei kam. „Das ist seltsam. Gibt es irgendwelche Hinweise, ob ihr etwas zugestoßen ist?“, wollte er wissen und Misao schüttelte den Kopf. „Nein, gibt es nicht.“, antwortete er, „Deshalb mache ich mir ja solche Sorgen. Na ja, ich gehe wieder.“ „Wenn sie morgen immer noch nicht aufgetaucht ist, werde ich sie suchen. Aber vielleicht kommt sie ja noch.“, lächelte der kleine Junge freundlich und sah, wie sein Gast nur leicht nickte und wieder ging.

Yamino sah seinen Vater besorgt an und fragte: „Ob sie entführt wurde?“ Der Vater wiederum zuckte nur mit den Schultern und antwortete: „Ich weiß es nicht, aber wundern tut es mich schon. Normalerweise kommt sie immer vorbei. Und bei ihrem Vater meldet sie sich eigentlich immer, wenn sie später kommt. Ich mache mir auch Sorgen, aber ich denke, es ist besser, wenn wir bis morgen warten. Vielleicht taucht sie ja wieder auf. Und wenn nicht können wir uns immer noch auf die Suche machen.“ Der junge Mann nickte und sagte: Da haben sie Recht, Loki-sama. Hoffentlich taucht sie wieder auf.“
 

Am nächsten Morgen kam Misao wieder. Er wirkte erschöpft und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Allem Anschein nach hatte er die ganze Nacht kein Auge zu getan und auf seine Tochter gewartet. „Sie ist nicht wieder aufgetaucht.“, sagte er müde und legte drei weiße Rosen und eine Kette auf den Tisch. Verwundert nahm Loki die Dinge und betrachtete sie. Es waren schneeweiße Rosen mit langem Stiel und Dornen so wie ein silbernes Medaillon.

„Wo haben Sie das her?“, fragte er mit ruhiger Stimme und Mayura sah ihm kurz in seine grünen Augen. „Sie lagen heute Morgen vor der Haustür. Die Kette hatte ich Mayura vor zwei Tagen gegeben, ich hatte sie in der Schmuckdose meiner verstorbenen Frau gesehen. Mayura fand sie so hübsch und hatte sie umgelegt. Was hat das zu bedeuten? Ist sie entführt worden?“ Loki rief seinen jüngeren Sohn, der sofort ankam. „Was gibt es, Loki-sama?“, fragte er und der junge Detektiv antwortete: „Bring uns bitte einen Tee. Mach ihn bitte etwas stärker.“ Yamino sah ihn etwas besorgt an und wollte wissen, ob alles in Ordnung sei. Loki nickte und bat seinen Sprössling noch mal, den Tee zuzubereiten und her zu bringen. Grübelnd verlies dieser den Raum und Loki sagte: „Wenn ich die Rosen und die Kette betrachte, würde ich sagen ja. Außer Mayura wurden noch zwei andere Mädchen entführt, beide sind 16. Auch deren Eltern haben am nächsten Morgen drei weiße Rosen so wie ein Schmuckstück ihrer Töchter vor der Haustür gefunden. Ich arbeite an diesem Fall sowieso, da die Tochter einer meiner Mandantin ebenfalls zu den Opfern zählt. Wenn ich Neuigkeiten habe, melde ich mich bei Ihnen, Mayura-Papa.“ Der sich sorgende Vater nickte und meinte: „Ja, mach das. Ich hoffe nur, dass es ihr gut geht.“

Yamino trat ein und brachte den Tee. „Der Tee.“, sprach er und gab Mayuras Vater und Loki jeweils eine Tasse starken Tee. „Danke Yamino. Würdest du mir mal die Zeitung bringen?“ Sofort rannte der junge Mann los, um die Zeitung zu holen und Loki wandte sich wieder an seinen Gast: „Trinken sie den Tee so lange er noch warm ist.“
 

Am Mittag saß Loki mit Narugami zusammen und betrachteten die Rosen und das Medaillon. „Ich frage mich, wie das passieren konnte.“, meinte der Oberschüler, „Sie ist zwar schon häufiger in Gefahr geraten, aber noch nie richtig entführt worden. Und ich bin mir nicht sicher, ob Mayura wirklich den anderen beiden ähnlich ist.“ „Na ja, alle die anderen beiden haben ja auch lange Haare und sind schlank. Und Mayura ist ja auch alles andere als hässlich.“, war alles, was Loki dazu sagen mochte. Er machte sich Sorgen um seine selbsternannte Assistentin. Auch Narugami sah etwas besorgt aus. „Sag mal Thor, gibt es irgendwelche Dämonen, die nach Midgard gekommen sind?“, fragte der Detektiv beunruhigt. Der andere antwortete: „Wenn wir Yamino und Fenrir mal nicht mitzählen nicht. Ich wüsste zumindest nichts von einem Dämon, der hier sein Unwesen treibt. Ich weiß nur von ein paar gewissen Göttern, nämlich von dir und mir. Wieso fragst du?“ „Weil mich der Fall an etwas erinnert.“, meinte Loki, „Ich meine, dass es mal einen Dämon gab, der junge Frauen im Alter von 14 – 18 Jahren entführt hat und mit ihnen zusammenleben wollte. Aber ich bin mir nicht sicher.“ „Der Maidensammler?“, wollte der Donnergott wissen, „Aber der wurde doch vernichtet. Du warst selbst dabei und hast es gesehen. Und der hat nur adlige mitgenommen, keine normalen Frauen.“ Der andere Gott musste lächeln. Er erinnerte sich an den Vorfall. Eine Mutter hatte einen Mann erstochen, der ihre Tochter mitnehmen wollte. Später hatte man festgestellt, dass er ein Dämon war und die schönen Töchter aus adligen Familien sammelte. „Ja, Kai. Wo du es sagst erinnere ich mich genau daran. Lily Rodfort hatte ihn getötet, weil er ihre Evelyn mitnehmen wollte.“, meinte er,

„Aber ich wüsste nicht, dass es noch einen von ihnen gab. Seinen Bruder habe ich getötet und der hatte ja auch nie gesammelt. Und außerdem kann man bei keiner von den bisherigen Opfern sagen, dass sie adlig sind, oder?“ „Was genau ist eigentlich noch mal eine Maid? Musste die adlig sein?“, fragte Fenrir, der auch da war, nachdenklich. Sein Vater sah ihn an und antwortete: „Bei Dämonen schon. Aber eine Maid ist eigentlich nur eine Jungfrau und muss nicht unbedingt adlig sein. Sie muss nur schön sein, wenn ich mich recht erinnere.“ Thor sah ihn an und meinte: „Du meinst so was, wie mein Vater mal abgeschleppt hat? Ich meine Evelyn.“ Nun musste Loki lachen und grinste: „Oh ja, Evelyn. Mein Bruder hat es zwar immer geleugnet, aber ich glaube auch, dass die zwei was miteinander hatten. Odin sah ja auch nicht schlecht aus.“

„Ach komm, nach dir drehten sich immer mehr um als nach ihm. Odin war echt neidisch auf dich. Und das zu recht, denn du sahst damals sehr gut aus. Aber nun hast du ja einen Kinderkörper.“, meinte der zweite Gott. „Ich kann aber jeder Zeit meine wahre Gestalt annehmen. Ich bleibe nur so, damit niemand sich wundert, wieso plötzlich jemand anderes hier wohnt.“, war alles, was Loki dazu sagte, „Aber erstmal sollten wir uns überlegen, wie wir mit der Suche beginnen. Du hilfst doch, oder?“
 

Gähnend stand Loki nun in seinem Zimmer und sah aus dem Fenster. Narugami hatte versprochen, bei der Suche zu helfen und Loki wollte alle drei Mädchen auf jeden Fall finden und heil zurück bringen. Und gerade Mayura wollte er gesund wieder sehen.

Er machte sich wahrlich Sorgen um sie.

Gedankenverloren betrachtete der Detektiv das Medaillon und drehte es in seiner Hand. „Ich muss sie finden. Aber wieso hat der Täter ausgerechnet sie mitgenommen? Und noch mehr frage mich, wie er es geschafft hat. Sie hat sich doch bestimmt gewehrt.“, murmelte er und sah plötzlich ein grünes Haar an der Kette. Mit vorsichtigen Händen nahm er es und sah es sich genauer an. Es war kurz und gewellt, aber dünn.

„Der Täter hat kurzes, grünes Haar, würde ich sagen. Aber es scheint nicht gefärbt zu sein. Aber Mayura hat ja auch rosanes.“, meinte er und legte die Dinge auf seinen Nachttisch. In seinem Bett lag sein Shikigami und schlief schon.

„Schlaf gut, Ee-chan.“, lächelte er und ging ebenfalls zu Bett.

Grübelnd sah er zur Decke und fragte sich was mit im los war. Er machte sich doch wirklich sehr starke Sorgen um sie. Und dabei war Mayura doch eigentlich sehr anstrengend.

‚Was ist nur mit mir los?’, fragte er sich, ‚Warum mache ich mir solche extremen Sorgen? Es ist ja schon fast so, als sei sie meine feste Freundin. Und dabei sind wir nur Freunde.’

Er legte sich auf die Seite und sah zum Fenster. Doch was draußen vor sich ging, konnte er nicht sehen, denn die Vorhänge waren zugezogen. Er konnte lediglich feststellen, dass es schon dunkel war.

Lächelt streichelte er Ee-chan. Er mochte seinen kleinen Helfer sehr, er war so etwas wie ein leibliches Kind für ihn.

„Ich freue mich, dass ich euch halle habe. Ich weiß nicht was ich machen würde, wenn ihr auch noch verschwinden würdet.“, flüsterte er, „Ich glaube, ohne Euch wäre ich echt Verloren.“
 

Am nächsten Tag setzte er sich mit Yamino, Fenrir und Narugami zusammen und sie betrachteten gemeinsam die Kette, die Rose und das einzelne Haar.

„Schneeweiße Rosen. Erinnert mich an Kai, der hatte immer weiße Lilien als Hinweis hinterlassen. Aber wer hat grüne Haare?“, meinte Narugami und sah sich die Blumen an. Yamino hatte sie in eine Vase gesteckt, damit sie länger hielten.

„An Kai erinnere ich mich ja, aber ich wusste nun nicht, dass er Lilien hinterlassen hat. Aber der Fall erinnert wirklich an ihn. Aber ich glaube kaum, dass wir es mit einen Dämon zu tun haben. Und schon gar nicht mit ihm. Aber mal eine ganz andere Frage: Wer ist nun eigentlich Odins Nachfolger?“, meinte Loki.

Der andere Gott sah ihn an und antwortete: „Erst mal ist es Freya. Aber sie wollen gerne, dass du zurück kommst und den Thron besteigst. Du bist immerhin einer der ältesten Götter.“ Loki musste schmunzeln. Es stimmte, er war einer der ältesten. Nein, halt, seine Brüder waren nicht mehr am Leben und somit gab es niemanden, der älter war. „Da siehst du aber eine Sache Falsch. Die ältesten Götter waren Odin, Hörnir und ich. Aber meine Brüder sind nun in Helheim und damit bin ich der älteste Gott hier. Wobei ich nun nicht weiß, wie alt die Nornen sind. Sie könnten durchaus älter sein als ich.“, erklärte er, „Aber ich werde nicht nach Asgard gehen. Ich will nicht König werden, zumindest nicht, so lange ich hier Freunde habe.“ Und irgendwie wollte er vor allem wegen Mayura nicht gehen, auch wenn er es nicht direkt einsehen mochte.

„Schon verstanden. So lange Mayura lebt wirst du hier bleiben.“, grinste sein Neffe, „Es kommt mir schon fast so vor, als seist du in sie verliebt.“ „Bin ich nicht!“, widersprach Loki und schüttelte seinen Kopf, „Sie ist NUR eine Freundin. Und außerdem ist sie eine Sterbliche.“ „Das ist ein Grund.“, meinte Yamino, „Aber kein Hindernis. Immerhin hatten einige Götter auch etwas mit Sterblichen. Ich kann hier zum Beispiel schön Odin, Freya und Freyr nennen. Wovon letzter unbedingt Mayura heiraten wollte.“ Loki sah seinen Sohn entsetzt an und stöhnte: „Du nicht auch noch. Ich bin NICHT in sie verliebt.“

Yamino verließ grinsend den Raum, dicht gefolgt von seinen Bruder.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Leillia
2008-08-12T07:29:19+00:00 12.08.2008 09:29
Ja, Thor ist bei mir etwas anders XD. Er lebt ja auch wieder in Asgard.
Von: abgemeldet
2008-08-11T18:30:38+00:00 11.08.2008 20:30
das zweite kapitel ist auch super geworden ^^ was mit aufgefallen ist bei dir ist Thor nicht sonderlich ein "HammerZeitArbeier" und hat in dieser geschichte irgendwie mehr Hirn als bei Sakura Kinoshita oo~

bei den Namen Eveyln musste ich grade irgendwie an "Die Mumie" denken, wie bist du den grade auf den Namen gekommen? ^^
Von:  Leillia
2008-05-21T18:41:37+00:00 21.05.2008 20:41
Das ich so viel Ahnung habe liegt nur daran, dass ich mich gründlich darüber informiert habe.

Und danke für dieses dicke Lob, freut mich echt^^
Von:  Neville
2008-05-21T18:34:13+00:00 21.05.2008 20:34
Wow !!!!
KOMPLIMENT !!!

Ich finde es erstaunlich wie viele Informationen du über die Götterwelt hast !!!
Ich bin echt beeindruckt...

außerdem find ich es echt süß das Loki am Ende sagt:"Ich bin NICHT in sie verliebt" Ich find das so geil xD
als ob kleiner Loki ;)

Das nächste Kommi kommt morgen...
VERSPROCHEN !!!

-LG-
Bou


Zurück