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Das Leben von Reiji und Naoya

von

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Bitte wach auf Reiji!

Naoya wachte am nächsten Morgen auf. Noch immer kniete er vor dem Krankenbett Reijis. Mit seinen verschlafenen Augen sah er auf seinen Geliebten. Es hatte sich noch immer nichts geändert. Er lag noch immer im Koma und rührte sich nicht. Naoya küsste die Stirn Reijis und verließ für eine Weile das Zimmer. Draußen hockte er sich auf einen Stuhl und seufzte einmal auf. Wie lange müsste er noch darauf warten, dass der Schwarzhaarige endlich wieder seine Augen öffnete. Langsam schloss das Kätzchen seine Augen und erinnerte sich an diese unglaublichen rauchgrauen Augen Reijis. Mal waren sie liebevoll, zärtlich und verführerisch und wiederum im nächsten Moment waren sie streng mit ihm, besorgt. Ja das waren die wunderschönen Augen seines Geliebten.
 

Es kamen Schritte auf ihm zu. Allerdings war Naoya noch viel zu sehr in Gedanken vertieft, dass er sie gar nicht bemerkte. Eine sanfte Stimme drang an seine Ohren: „Naoya?“ Vorsichtig öffnete er seine Augen und erblickte Izumi Sakashita. Er reichte dem völlig benebelten Schüler eine Erfrischung. „Hier!“ – „Danke.“, murmelte Naoya. „Wie geht es Reiji?“ – „Er liegt immer noch im Koma!“, wimmerte das Kätzchen und senkte seinen Blick. Izumi setzte sich neben dem Braunhaarigen. „Du musst dir keine Sorgen machen. Ich kenne ihn zwar nicht so gut wie du, aber ich bin mir sicher, dass er bald wieder aufwachen wird. Du musst nur daran glauben.“ – „Das hab ich schon mal gehört.“, lächelte der Schüler ein wenig. „Wo ist eigentlich Herr Takamiya?“ – „Takamiya?! Der spricht mit Kiichi.“ – „Achso.“, kam es nur kurz vom Braunhaarigen.
 

Das Kätzchen hatte kaum noch Elan zu irgendetwas. Kiichi versuchte ihn ein bisschen aufzumuntern, doch bei Naoya stieß er dabei auf taube Ohren. Der Arzt versuchte ihm mit ein paar Geschichten aufzuheitern.

Eigentlich müsste der Schüler zur Schule gehen, doch auch dort wollte er nicht hin. Lieber blieb er an der Seite seines Geliebten. Haruomi und Kiichi machten sich so langsam Sorgen um Reijis Kätzchen. Er wich ihm zwar nicht von der Seite, aber er aß auch nichts mehr. Wenn er überhaupt mal was aß, dann nur ein wenig. Beide schüttelten nur den Kopf darüber. Sollte dies nicht bald aufhören, würde auch Naoya krank werden.

Dieser Zustand hielt allerdings eine gesamte Woche an. Reiji wachte nicht auf und Naoya wich nicht von seiner Seite. Kiichi brachte jeden Tag was zu Essen für das Kätzchen und zwang ihn dazu, alles aufzuessen. Der ältere Bruder wusste, dass es nicht richtig war, aber anders war es nicht möglich.
 

Es war mal wieder Nacht und Naoya stand draußen, um den Mond zu beobachten. Er hatte schon fast die Lust am Leben verloren. Denn ein Leben ohne Reiji wäre für den Braunhaarigen unmöglich gewesen. Was konnte er denn nur tun, damit er endlich aufwachte! Es waren schon so viele Leute bei ihm gewesen, hatten dem Kätzchen Mut gemacht. Doch dies alles erschien ihn wirkungslos. Was sollten all diese umschmeichelnden Worte, wenn Reiji davon nicht wach wurde? Hoffnung…Er sollte sie nicht verlieren und an sie glauben, dann würde sein Geliebter sicherlich bald wieder bei ihm sein. Schön waren diese Wörter und noch schöner waren die Vorstellungen. Was nützte ihm diese Fantasie, wenn sie doch nur treulose Hirngespinste waren. Er wollte wirklich in seinen Armen liegen, wirklich von ihm geküsst werden. Konnte ihn denn niemand endlich mal verstehen? Aber was bildete er sich da überhaupt ein. Der Einzige der ihn wirklich jemals verstand, lag oben im Krankenbett im Koma und konnte ihm nicht helfen. Helfen konnte er ihm nur, indem er endlich wieder seine Augenlider öffnete. Wie lange musste er noch darauf hoffen? Konnte ihm das denn keiner genau sagen?

Seufzend und betrübt ging der Schüler wieder zurück ins Zimmer. Er legte seinen Kopf auf die Bettkante. Nur für einen kurzen Augenblick schloss er die Augen. Noch einmal erinnerte er sich an den Vollmond der draußen schien und welcher durch das Fenster strahlte. Kühle Strahlen schienen auf sein Gesicht nieder. Ein weiteres Mal stieß er ein Gebet in Gedanken aus, dass Reiji doch endlich wieder aufwachte. Eine Träne bildete sich in seinem linken Auge. Sie brach aus ihrem Gefängnis aus und streifte über Naoyas Wange.

Plötzlich strich eine zarte Hand die Salzperle hinfort. Sofort schoss er nach oben. Allerdings schlief Reiji immer noch. Es war Kiichi gewesen. Sichtlich enttäuscht sackte er wieder auf dem Bettrand nieder. „Willst du heute wieder hier bleiben?“, fragte Kiichi einfühlsam. Naoya nickte nur und schloss seine Augen. Wenn er schon nicht die Zärtlichkeiten Reijis genießen konnte, dann wollte er seine Nähe spüren.

Etwas mitgenommen von diesem Anblick, verließ Kiichi das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Haruomi wartete bereits auf ihn. „Will er wieder hier blieben?“ – „Ja. Er will einfach nicht von Reijis Seite weichen.“ – „Ich hoffe, dass Reiji bald wieder aufwacht.“ – „Das wird er schon! Ich kenne meinen kleinen Bruder gut genug. Wir sollten uns allerdings mal um diesen Kitou kümmern.“, sagte Kiichi und ging mit seinem Geliebten zu den Parkplätzen, wo ihr Auto stand. Bevor der Arzt einstieg, blickte er noch einmal zum Fenster hoch, in welchem Zimmer sein Bruder lag. „Bitte wach auf Reiji!“, flehte er gen Himmel.
 

Im Zimmer lag Naoya, mit dem Blick auf Reiji, mit dem Kopf auf der Bettkante. „Reiji, du kannst mich doch nicht einfach so alleine lassen.“, flehte er diesen an. Kurz darauf schloss er die Augen und nichts ahnend schlief er ein.

Er träumte von sich und Reiji. Von diesem Unfall auf dem Parkplatz, welcher alles veränderte. Schweißgebadet schreckte er hoch und bemerkte, dass er zugedeckt war. Er sah zu Reiji hinauf, mit wenig Hoffnung. Doch auf einmal blickten ihn rauchgraue Augen an. Sofort füllten sich seine Augen mit Tränen. „Reiji!“, flüsterte er. „Ja, ich bin’s wirklich!“, sagte der Schwarzhaarige mit einem leichten Grinsen auf den Lippen. Vorsichtig hob Reiji seinen linken Arm, um Naoya die Tränen wegzuwischen, welche bereits über die Wange liefen. Sichtlich verunsichert legte er die Arme um Reijis Hals und drückte sich sachte an ihn. Als sich schließlich die Arme des Agenturchefs um seinen zerbrechlichen Körper schlangen, wusste er, dass er nicht träumte. „Reiji, Reiji! Endlich bist du wieder wach!“, schniefte er erleichtert und drückte sich ein bisschen mehr an den Körper des Agenturchefs.

Kurz darauf klingelten sie. Eine Schwester kam und lief schnell einen Arzt holen, als sie sah, dass Reiji aufgewacht war. Der Agenturchef musste noch ein paar Untersuchungen über sich ergehen lassen. Außerdem wurden ihm Fragen gestellt. Er fand sie sichtlich nervig und zeigte sich bald von seiner ungemütlichen Seite. Naoya saß in einer anderen Ecke und freute sich tierisch darüber, dass sein Geliebter endlich wieder bei ihm war.

Schließlich scheuchte er alle wieder hinaus, weil er endlich seine Ruhe haben wollte, nur Naoya durfte bei ihm bleiben. Eine der drei herbeigeeilten Schwestern, sagte ihm noch, dass Naoya Tag und Nacht bei ihm verbracht hatte und nie von seiner Seite wich.

Reiji hielt sich genervt die Stirn und winkte sein Kätzchen mit einem Finger zu sich hin. Als dieses kurz vor ihm stand, legte er seinen noch schwachen Arm um die Hüfte des Schülers, um ihn an sich zu drücken. „Du kannst doch unmöglich so was machen. Geht’s dir denn gut? Hast du auch ordentlich gegessen? Ich hab das Gefühl, dass du dünner geworden bist!“, schoss es mit einem Mal aus Reiji heraus. Naoya legte seine Arme um Reijis Oberkörper und drückte sich an ihn. Dann konnte er sie wieder spüren, diese warmen sanften Lippen, welche über seinen Hals streiften. „Tut mir Leid, dass du dir so viele Sorgen um mich gemacht hast!“, hauchte der Schwarzhaarige in das Ohr Naoyas. Mit seinem Daumen streifte er über die Unterlippe des Kätzchens. In genüsslicher Vorfreude schloss der Schüler seine Augen. Kurze Zeit später legten sich ihre Lippen aufeinander. Sanft stupste Reiji gegen die Lippen, woraufhin der Braunhaarige seinen Mund öffnete. Ein leichter Zungenkuss entflammte sich zwischen beiden. Gierig leckte Reiji über das Innenfleisch und liebkoste sein Gegenstück.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Kiichi stand in der Angel. Er schnaufte nach Luft. „Reiji! Na endlich bist du wieder wach! Hast du ne Ahnung, welche Sorgen wir uns um dich gemacht haben…Hey! Hört ihr beiden mir überhaupt zu?“, fauchte der Arzt.

Die beiden Verliebten ließen sich gar nicht erst stören und knutschten frisch und fröhlich weiter.

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Ich hoffe doch, dass ihr nun alle zufrieden seit. Habt ihr wirklich geglaubt ich könnte meinen Lieblingscharakter aus Love Mode einfach so über den Jordan jagen. Das geht nun wirklich nicht...So *schnief* *schon mal an alle Taschentücher verteilt* Freu mich auch über Kommis von euch ^^v Picco



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  _Sungmin_
2009-01-19T20:44:42+00:00 19.01.2009 21:44
*lach*
Tja Kiichi... da kannste lange warten XD
die hören sicher so schnell nicht auf
*grins*
aber das Kapitel ist - wie auch die anderen- sehr schön :3

LG
wolkentaenzer
Von:  BloodyVogelchen
2008-06-07T08:05:20+00:00 07.06.2008 10:05
ohhh fdas is einfahc genial^^

du hast das sooooo toolll und coool geschrieben...

ich bin total begeistert
*gleich zum nächstne weiter huscht*
Von:  Sweet__Angel
2008-06-06T13:50:35+00:00 06.06.2008 15:50
ja er ist wieder wach *jippie*^^
haste mal wieder super gemacht:D
besonders die knutschszene ist toll geworden^^
Von:  evejean
2008-06-06T13:49:44+00:00 06.06.2008 15:49
wie süß, du hast da echt ein händchen für die richtige stimmung, ohne das es kitschig wirkt
bin sehr gespannt wie es weitergeht

lg eve
Von:  Droite
2008-06-06T13:35:23+00:00 06.06.2008 15:35
Waaah, is das toll.
Er ist wieder wach *freufreu* *rumrenn*
Hast du gut gemacht *auf schulter klopf* :D
wie gehts n jetzt mit unseren süßen weiter? oô
und was passiert mit kitou? *sich gedanklich mordpläne zurecht leg* xp

haja, schönes kapitel ^.^


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