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Shaman King

Pleiten,Pech,Pannen und andere Probleme
von

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Das Leben geht weiter

So nach einer schier endlosen Zeit bin ich wieder zurück. Diese FF war ursprünglich als Lückenfüller gedacht, für den Fall dass ich einfach mal etwas Abwechslung von meinen anderen FFs brauche, damit ich nicht die Lust am Schreiben verliere. Aus diesem Grund hatte sie bis vor einigen Monaten noch kein wirkliches Konzept und vor allem keine hohe Priorität.
 

Da ich aber mittlerweile meine vorige FF's komplett abgeschlossen habe, konnte ich mir die Zeit nehmen und mich intensiv mit dieser FF beschäftigt. Wer sich die Mühe macht und sie sich komplett noch mal durchliest bemerkt, dass ich einige wenige Änderungen durchgeführt habe. Die Überarbeitung läuft auch weiterhin und wer wissen möchte wie es nun genau um diese FF stehe kann sich bei der "Kurzbeschreibung" dieser FF informieren.
 

Die grobe Handlung bleibt bestehen, doch werde ich mich nicht nur mit den Pannen am Dreh beschäftigen, sondern auch mit den Problemen der jungen Schauspielern an sich. Hierzu muss ich sagen, dass das Ende in groben Zügen mal wieder als erstes steht.
 

Wer mich kennt weiß, dass ich meine Kapitel recht kontant hoch lade, dass wird leider nicht mehr der Fall sein, da ich nicht weiß wann ich zum Schreiben komme. Nur eines kann ich versichern und zwar dass auch diese FF einen Abschluss bekommen wird.
 

Gut, genug von mit jetzt entlasse ich euch und wünsche euch viel Spaß mit dem Kapitel.
 

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Kapitel 8: Das Leben geht weiter
 

Es hatte einige Minuten gedauert, bis Hao seine Eltern von seiner Sichtweise überzeugt hatte. Da beide wussten, dass die Lehrerin nicht besonders gut auf Hao zu sprechen war, glaubten sie ihm. Dennoch hielten sie das ganze Geschehen einfach nur für verrückt. Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Situation war einfach viel zu gering und dennoch war sie eingetreten. Kopfschüttelnd entschlossen sich die Eltern das Thema zu den Akten zu legen. Heute konnten sie sowieso nichts mehr tun, doch sie würden die erstbeste Möglichkeit nutzen um dem Direktor dieser Schule den Kopf zu waschen, damit dieser mal ein ernstes Wort mit seiner Angestellten sprach.

„Gut, Schluss mit dem Thema. Es gibt noch andere Sachen zu besprechen.“

„Ach und welche? Wir dürfen doch weiterhin zu den Proben gehen oder?“

Yos Vater seufzte kurz. Ihm gefiel es gar nicht, dass das Yos erster Gedanke war, allerdings war er sich mittlerweile nicht mehr so sicher ob es wirklich der Film war, dem dieser hinterher trauern würde oder den vielen neuen Freunden die er dadurch gewonnen hatte.

„Darum geht es nicht, sondern um eure Großeltern.“

„Die beiden kommen wieder zu Besuch?!“

Haos Worte waren Frage und Feststellung zugleich und Keiko konnte sofort sagen, dass dieser nicht besonders begeistert über die Aussicht war. Yo dagegen wusste nicht ob er sich freuen sollte oder nicht. Er kam mit seinen Großeltern sehr gut aus. Zumindest meistens, doch auch ihm war bewusst, dass es früher oder später zum Streit kommen würde. Prinzipiell lief es immer gleich ab. Erst kam die freudige Begrüßung, dann die kritischen Blicke und zu guter Letzt die Einmischungen. Die beiden waren einfach noch von der alten Schule und hatten nichts für das fortschrittliche Leben übrig. Zudem waren sie der Meinung dass Hao seine Haare um einige Meter kürzen sollte, doch dieser hatte sich an ihrem Vater ein Vorbild genommen.

„Sie werden Morgen um die Mittagszeit ankommen und ich möchte, dass ihr euch vorbildlich verhaltet und das gilt besonders für dich Hao.“

„Tu ich das nicht immer?“

Noch bevor Keiko etwas dazu sagen konnte mischte sich ihr Mann ein, welcher Hao nur einen amüsierten Blick zuwarf.

„Bis auf das eine Mal wo du deinen Großeltern an Kopf geschmissen hast, dass sie sich gefälligst um ihre eigenen Sachen kümmern sollen und dich den restlichen Tag ins Baumhaus verschanzt hast!“

Hao zuckte darauf hin nur mit den Schultern. In diesem Punkt fühlte er sich im Recht und auch Mikihisas Aussage war nicht als Strafpredigt zu verstehen.
 

An diesem besagten Tag hat dieser kurz nach seinem Sohn den Raum verlassen, da er das amüsierte Grinsen nicht mehr länger zurückhalten konnte.

„Das ist nicht witzig."

„Doch wenn man bedenkt, dass deine Eltern mehrere Minuten gebraucht habe um die Worte zu registrieren und anschließend einen einstündigen Vortrag darüber gehalten haben, wie es ihnen früher bei so einem ungebührlichen Verhalten ergangen wäre.“

„Ja und wenn Hao nicht schnell genug verschwunden gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich auch eine solche Behandlung abbekommen.“

Keiko fand die Situation überhaupt nicht zum Lachen. Es stimmte ihre Eltern waren anstrengend, doch sie waren Teil der Familie und ihres Erachtens sollte es in einer Familie harmonisch von statten gehen.

„Ich werde versuchen ihre Sticheleien zu überhören. Mehr kann ich aber nicht versprechen!“

„Hao!“

„Lass gut sein, Liebes. Was wir eigentlich damit sagen wollen war, dass wir euch nach der Schule hier erwarten.“

„Und was ist mit der Probe?“

Yo sah seine Eltern nur verwirrt an, während Hao nur mit der Schulter zuckte und einfach das aussprach was er sich aus den gefallenden Worten zusammengereimt hatte.

„Die fällt aus, ist doch logisch.“

Noch bevor Yo protestieren konnte ergriff Keiko das Wort um eine aufkommende Diskussion schon im Keim ersticken zu können.

„Das Stimmt. Es ist bereits abgesprochen. Ihr werdet wohl oder übel ein paar Stunden mit euren Großeltern aushalten, zumal ihr am Wochenende mit Sicherheit sowieso mit euren Freunden verabredet seid und so gut wie nie hier seid.“

Für einen sah Hao seine Mutter daraufhin überrascht an. Hatte sie ihnen gerade einen möglichen Grund geliefert um den Großeltern am Wochenende aus dem Weg zu gehen oder ging sie wirklich davon aus, dass sie bereits Pläne hatten.

„Das heißt es wäre nicht schlimm, wenn wie das gesamte Wochenende woanders verbringen.“

„So lange ihr euch benehmt und ich am Anfang der Woche keine Beschwerden bekomme.“

„Da hört ihr es. Also tut einfach das was ich in eurem Alter auch getan hätte…“

Noch bevor Mikihisa weiter reden konnte, schlug seine Frau ihn leicht an den Hinterkopf bevor sie die Zwillinge nach oben ins Bett schickte.
 

Anschließend wendete sie sich noch mal zu ihrem Mann.

„Tut nichts was ich nicht auch getan hätte?“

„Was ist dabei?“

„Nun ich weiß nicht, vielleicht gefällt mir der Gedanke nur nicht, weil du in dem Alter auf Dächer geklettert bist und kopfüber die Hauswände besprühst hast. Unter anderem mein Zimmerfenster und mich.“

„Woher sollte ich denn wissen, dass du das Fenster aufmachen würdest.“

Mikihisa erinnerte sich noch gut an diese Phase seines Lebens. Ohne sie hätte er Keiko wahrscheinlich nie kennen gelernt. Ursprünglich wollte er ihren Vater nur ärgern in dem er ein abstraktes Bild von diesem an dessen Hauswand sprayte. Dummerweise hatte Keiko es bemerkt und das Fenster geöffnet und herauszufinden was auf dem Dach ihres Haus vorging. Das Resultat war das sie hinterher schwarze Hände hatte mit denen sie versucht hatte dem Sprühstrahl von ihrem Gesicht fernzuhalten, was lediglich mittelmäßig geklappt hatte.

„Sei froh dass wir Ferien hatten, sonst hätten mich alle mit der Farbe im Gesicht gesehen.“

„So schlimm war es jetzt auch wieder nicht!“

„Das würde ich an deiner Stelle auch sagen.“

Keiko wirkte etwas verstimmt, weshalb Mikihisa ein anderes Thema anschnitt welches sich jedoch nicht wirklich von dem vorigen unterschied.

„Hast du deshalb geglaubt, dass Hao fähig wäre einen solchen Streich durchzuführen?“

„Hao kommt zu 80% nach dir. Das ist auch der einzige Grund wieso meine Eltern an ihm mehr rumnörgeln als an Yo. Sie können es immer noch nicht fassen, dass ich dich trotz ihrer energischen Einwände geheiratet habe und es bis heute nicht bereue.“

Mikihisa sah seine Frau nur überrascht an. Dass war nicht die Antwort die er hören wollte. Zudem traf ihre erste Aussage was Hao betraf nicht wirklich zu. Hao hatte viele Eigenschaften, die er selbst als Jugendlicher besaß und zum Teil heute noch nicht losgeworden war. Um genau zu sein war er das genaue Gegenteil von Keiko. In den Zeiten wo sie für die Schule lernte um gute Noten zu kriegen, war er mit Freunden unterwegs und hatte allen möglichen Mist angestellt. Schule war für ihn Nebensache und er konnte froh sein, dass er einen relativ vernünftigen Abschluss bekommen hatte. Das war auch der Grund wieso alle der Meinung waren, dass Hao nach ihm kam. Die Wahrheit war jedoch, dass Hao die Schule viel leichter fiel als anderen. Aus diesem Grund hatte der Direktor ihm in einem privaten Gespräch geraten, Hao eine Klasse überspringen zu lassen oder ihn auf eine Schule mit höheren Anforderungen zu schicken. Doch anstatt diese Tatsache mit seiner Frau zu besprechen, hatte er das Thema nur Hao gegenüber angeschnitten, welcher nicht gerade begeistert war. Mikihisa konnte seinen Sohn verstehen, denn das hätte bedeutet, dass dieser alle seine Klassenkameraden verlor und noch mal neu anfangen musste. Zudem gab es keine Garantie dafür, dass eine neue Klasse oder gar Schule gut für Hao wäre. Und damit war das Thema auch beendet und wurde nie wieder aufgegriffen. Worüber er auch insgeheim froh war. Zumal in der Woche auch Keikos Eltern zu Besuch waren und diese hätten Hao nicht so einfach die Wahl überlassen. Doch das war Geschichte und für ihn galt es erst einmal die nächsten Tage zu überleben.
 

Es war eine Herausforderung die selbst für ihn nervenaufreibend war und dass obwohl ihn die Worte seiner Schwiegereltern nicht wirklich interessierten. Er war nur froh dass Keiko auf seine Bitte eingegangen war, ansonsten hätte diese das ganze Wochenende mit den Großeltern verbringen müssen. Doch da sie diese Aussicht hatten verlief der nächste morgen mehr als entspannend ab.

„Und was habt ihr euch für das Wochenende ausgedacht.“

„Ich bin bei Anna. Wir haben eh noch etwas für die Vollversammlung vorzubereiten von daher trifft sich das ganz gut.“

Bei diesen Worten nickte Mikihisa nur kurz. Haos Antwort war zu erwarten gewesen. Sein ältester Sohn verbrachte in der letzten Zeit eine Menge Zeit mit seiner Mitschülerin. Und egal wie oft er versucht hatte etwas aus diesem herauszubekommen, so konnte er beim besten Willen nicht sagen, ob die beiden nur gute Freunde waren oder ob dort noch etwas anderes im Gange war.

„Und wie sieht es bei dir aus Yo?“

Keiko schien jetzt auch neugierig zu sein oder sie hoffte einfach nur, dass wenigstens einer der beiden Jungen sich fürs Bleiben entschied.

„Ich weiß noch nicht. Ich frag die anderen in der Schule ob irgendjemand Zeit hat. Aber wahrscheinlich werde ich mich mit Trey treffen.“

Obwohl Keiko sich jeden weiteren Kommentar ersparte verlief das Frühstück so wie immer. Und auch die darauffolgenden Schulstunden waren alles andere als Spektakulär. Oder es lag daran dass die Zwillinge einfach zu sehr mit den Ereignissen die nach dem Unterricht stattfinden würden beschäftigt waren um sich auf die Themen die sie durchnehmen sollten einzulassen.
 

Fazit war, dass keinem entging, mehr schlecht als recht zuhörten.

„Sagt mal was habt ihr denn heute. Ihr seid so still und…“

Verzweifelt suchte Trey nach dem letzten Wort, doch er wusste nicht wie er es beschreiben sollte. Er war es ja gewohnt, dass Yo bei manchen Fächern einschlief oder einfach nur nicht zuhörte aber bei Hao war ihnen das völlig neu.

„Unsere Großeltern kommen zu Besuch!“

„Und dass ist schlimm?“

Ryu der gerade hinter der Gruppe aufgetaucht war und das Gespräch mitbekommen hatte wendete sich nun von seinen Klassenkameraden ab und sah die Zwillinge abwechselnd fragend an.

„Gegenfrage. Mische Rens Gefühlsschwankungen mit Annas Durchsetzungskraft und Jocos Talent einen zur Weißglut zu bringen. Dann multiplizier es mit Zehntausend und sage mir ob es schlimm ist…. Nichts für ungut ihr drei.“

Der letzte Teil war an Anna, Ren und Joco gerichtet, die ihn nur mit einer Mischung aus Wut und Belustigung ansahen. Zumindest in Annas Fall, da sie Haos Großmutter bereits kennen gelernt hatte. Aus diesem Grund konnte sie auch ihren nachfolgenden Satz nicht für sich behalten.

„Du bist mal wieder äußerst direkt Hao. Willst du gleich mit zu mir kommen oder reicht dir das Wochenende, welches wir sowieso eingeplant haben?“

„Das Wochenende reicht. Zumal Mom ansonsten ausrasten würde. Jetzt aber mal eine andere Sache. Gäbe es bei dir Schwierigkeiten, wenn...“

„Natürlich nicht. Fühl dich bei uns wie zu Hause. Ich warne meine Familie nach den Proben schon mal vor, damit sie nicht auf falsche Gedanken kommen.“

Nach diesen Worten schenkte sie Hao ein aufmunterndes Lächeln ehe sie gemeinsam das Schulgebäude verließen. Erst dort trennten sie sich. Während die einen zu dem Probengelände gingen, steuerten die Zwillinge ihr zu Hause an, hinter dessen Türen mit Sicherheit schon der Terror vor herrschte.
 

- Bei Anna und den anderen -
 

Als Anna und ihre Mitschauspieler am Set ankamen fanden sie die Regisseure in einer wilden Diskussion vor. Was den Grund anging, so hatten sie eine wage Vorstellung, immerhin fehlten Zeit Personen aus ihrer Truppe und zudem konnten sie keine anderen Stars entdecken.

„Gut, da wir heute etwas unterbesetzt sind, konzentrieren wir uns auf Anna und ihre Reisegruppe. Zum Glück hatte Doktor Faust Zeit kurzfristig einzuspringen.“

„Ist das ihr ernst? Ich soll wirklich mit diesem Ding hier unter dem Mantel in der Gegend rumrennen?“

Bei diesen Worten kam ein großer Mann, welcher ein Lebensgroßes Skelet in den Armen hielt und es missmutig betrachtete. Insgeheim stahl sich allerdings ein anderer Gedanke in seinen Kopf. Wenn irgendeiner seiner Patienten diesen Film zu Gesicht bekamen, würden sie dann noch zu ihm kommen. Er würde es an ihrer Stelle wahrscheinlich nicht.

„Erstens ist das Ding ein menschliches Skelett, aber das müssten sie eigentlich wissen…und es ist selbstverständlich aus Plastik, wir sind ja keine Kannibalen die andere Menschen fressen und deren Gebeine als Deko benutzen...und schwenken sie es bitte nicht so. Das ist aus meinem Privatbesitz und ich hätte es nach der Probe gerne wieder.“

Shigeru konnte sich daraufhin ein Lachen nicht verkneifen. Hirota war mit Leib und Seele bei diesem Film dabei und war sich auch nicht zu schade das Equipment aus seinem eigenen Inventar beizusteuern. Doch das hieß nicht, dass er gerne zusah wie diesen Gefahr lief kaputt zugehen.

„Gut auf eure Positionen, Tamara holst du bitte den Kofferwagen, der steht dort hinten.“

Mit diesen Worten zeigte Shigeru auf den Wagen, welcher bis zum Rand mit Koffern und Taschen bestückt war. Die Angesprochene nickte nur kurz bis sie der Aufforderung nachging. Ohne weiter darüber nachzudenken fasste sie an den Griff und drückte. Für die anderen sah es jedoch so aus als würde sie sich nur mit ausgestreckten Armen dagegen lehnte, dass sich der Wagen nicht einen Millimeter bewegte.

„Jetzt mach schon Tammy wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!“

„Würde ich ja aber der Wagen bewegt sich nicht!“

Mit diesen Worten ließ sie den Griff los und stemmte sich mit der Schulter dagegen. Anna verdrehte daraufhin nur die Augen bevor sie ebenfalls zum Gepäckwagen ging. Tamara war nie die Stärkste gewesen, doch für so schwach hatte sie diese nun auch nicht gehalten.

„Jetzt geh mal beiseite…was zum…der bewegt sich wirklich nicht.“

Nun stemmten sich die beiden Mädchen zusammen gegen den Wagen doch auch das bewirkte nicht viel mehr, weshalb sich nun Ren, Ryu und Trey dazugesellten.

„Jetzt….beweg….dich….endlich…“

Während Ryu dies sagte zog er wie wild an dem Wagen während Ren und die anderen sich mit aller Kraft dagegenstemmten.

„Habt ihr mal nach der Bremse gesehen?“

Noch während Lyserg das sagte griff er schon nach dem Bremsklotz und löste ihn. Er konnte von Glück sagen, dass er die Hand kurz darauf wieder zurückgezogen hatte, dass sich der Wagen nun in Bewegung setzte und Ryu praktisch überrollte.
 

Das Bild welches dich daraufhin bot war einfach zu komisch. Ryu lag wie ein toter Käfer auf dem Rücken und hielt den Wagen, welcher auf seinem Bauch lag mit verkrampften Armen fest. Die Gepäckstücke hatten sich währenddessen um ihn herum verteilt. Doch noch bevor Ryu begreifen konnte was gerade passiert war, sah er auch schon ein helles Licht aufblitzen. Verwirrt blinzelte er und stellte erst Sekunden später fest, dass es das Blitzlicht einer Kamera war.

„Was für ein Bild. Hier Manta.“

Mit diesen Worten warf Anna dem Angesprochenem die Kamera hin. Sie wusste wo ihre Stärken und Schwächen waren. Deshalb überließ sie alles was mit Technik zu tun hatte auch Manta oder Hao. Da letzterer jedoch nicht anwesend war musste halte der jüngere herhalten.

„Ich brauche einen Abzug und eine Bilddatei davon. Am besten du schickst sie Hao und schreibst ihm, dass dieses Bild in die Lister meiner gescheiterten Existenzen-Kollage kommt. Er wird schon wissen was er machen soll.“

Während Manta nur völlig verdattert zu Anna blickte konnte Ryu nicht anders als ihre Worte nachzusprechen.

„…gescheiterten Existenzen-Kollage?“

„Mach dir nichts draus Ryu. Du bist nicht der erste mit dem sie das macht. Manta ist auch dabei. Aber man erkennt ihn auf dem Bild nicht wirklich, dafür hat Hao gesorgt.“

Mit diesen Worten wendete sich Tamara von ihm ab. Anna hatte ihr nie gesagt, wieso sie immer noch Fotos für ihre Kollage sammelte. Vielleicht war diese für sie ein Mahnmal, dass ihr zeigen sollte wie sie im Leben nicht enden wollte.

„Wieso bin ich drauf.“

„Weil du ein Streber bist, immer ein Buch dabei hattest und in unserer Schule keinen Anschluss gefunden hattest.“

„Damals bin ich neu in die Klasse gekommen…“

Manta sah Anna daraufhin fassungslos an. Er stimmte am Anfang interessierten ihn nur seine Noten, zudem wusste er nicht wie er sich den ein Jahr älteren Schülern gegenüber verhalten sollte.

„Nachdem du eine Klasse übersprungen hast. Glaub mir ohne Hao und mich wären die anderen wie Hyänen über dich hergefallen.

Darauf erwiderte Manta nichts. Er hatte die Blicke der anderen Schüler damals durchaus bemerkt und immer damit gerechnet dass sie ihn aufzogen oder verspotteten. Doch was immer Hao und Anna diesbezüglich getan hatten, so änderte es nichts an der Tatsache, dass es Yos Verhalten war, welches ihn erlaubt hatte sich in die Klassengemeinschaft zu integrieren und die anderen dazu gebracht haben ihn als vollwertigen Mitschüler zu akzeptieren.

„Gut Schluss mit den alten Geschichten. Kommen wir endlich zum Dreh.“

In Windeseile sammelten die Anwesenden alle Gepäckstücke auf und stellten sie zurück auf den Gepäckträger. Erst danach starteten sie die Szene.
 

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So das war's mal wieder und wie immer gilt, Anmerkungen und Vorschläge sind mehr als erwünscht.
 

eure Misato



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