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Forgotten Souls

seltene Pairings/Charaktere
von

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Here without you

Es regnet

Der Himmel weint, weil es drei Menschen so wollen.

Silbern glitzernd fallen die Tropfen aus dunkeln Regenwolken, funkeln ein letztes Mal ehe sie den Erdboden berühren.

Mit jedem Atemzug kann man die Trauer aufnehmen.

Jeden Windhauch umwebt Melancholie.

Eine einzelne Kerze trotzt dem Regen.

Die Menschen im Dorf schweigen, sie wissen einer von ihnen ist gegangen.

Der Himmel weint,

weil die, die Zurückgelassen wurden,

es so wollen.

Es regnet in Konoha.
 

Vorbei, endlich war der Kampf vorbei. Der letzte Nuke-Nin war besiegt geworden. Bis zum Schluss hatte Hatake Kakashi seine ehemaligen Schüler beschützt. Für jeden Einzelnen von ihnen hatte er wie ein Löwe gekämpft, weil sie nicht mehr konnten. Er lies das blutige Kunai in seiner Hand fallen und ging in die Knie, den Kopf nach oben halten. Kakashis Blick ging in den Himmel, solangsam wurde es dunkel, die ersten Sterne erschienen am Firmament. Es war ein schöner Anblick.

„Kakashi-sensei!“ Von irgendwoher vernahm er die Stimme seiner Schülerin. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Sie war nicht mehr seine Schülerin, sie war seine Teamkollegin. Eine Freundin. Es dauerte nicht lange, bis sie sich neben ihm in den Staub kniete.

„Du machst dich dreckig.“ murmelte der Silberhaarige ihr zu und richtete den Blick auf sie. Das Blut lief über sein Gesicht, lies ihn grausamer wirken, als er eigentlich war. Sakura ertrug diesen Anblick einfach nicht. Sie zeriss ihren Rock und benutzte das Stück Stoff um ihm das Gesicht, so weit es möglich war zu reinigen. „Wo ist der Rest?“ erkundigte sich der Jo-Nin bei ihr.

„Naruto bringt Sasuke mit. Der Typ mit den Wasserjutsu hat ihn böse erwischt.“ entgegnete die Haruno ihm leise.

„Geht es ihm soweit den gut?“

„Ja klar, er packt das. Du kennst ihn doch. Er ist zum sterben zu eitel.“ erwiderte Sakura und musste lachen, auch wenn es nervös und unsicher klang.

„Wie geht es dir?“ wollte Kakashi wissen und musterte die Rosahaarige ausgiebig. Äußerlich besaß sie einige Wunden, aber nichts wirklich schlimmes oder gar kritisches. Er konnte zufrieden mit sich sein.

„Ach mach dir mal wegen mir keine Sorgen. Ich komm durch, mich wird man nicht los.“ erwiderte sie, betrachtete ihn und nickte. „So jetzt siehst du gleich viel besser aus.“

„D-danke.“ nuschelte der Silberhaarige, hob die Hand und hustete. Entsetzt beobachtete Sakura wie ein dünnes, rotes Rinnsal über seine Hand lief.

„Sensei?“

„Ich bin schon lange nicht mehr...euer Sensei.“ bemerkte er und hustete erneut, diesmal schlimmer als zuvor.

„Großer Gott.“ Bestürzt sah sich Sakura um, entdeckte den Uzumaki, der auf sie zukam und winkte ihn hastig herbei. „Naruto, komm schnell ich glaube Kakashi ist verletzt.“ Hin und hergerissen ging der Blick des Jungen, von seinem Gefährten auf den Jo-Nin und wieder zurück.

„Ich komm schon klar.“ entgegnete Sasuke ihm, mit mater müder Stimme. „Geh und sieh nach Kakashi.“

„Gut okay.“ Naruto nickte, lies den Schwarzhaarigen vorsichtig los und rannte auf die anderen beiden zu. Er lies sich neben Sakura sinken, betrachtete den Silberhaarigen und wandte den Blick zurück zu der Rosahaarigen, die eben begonnen hatte ihre Heiljutsu anzuwenden. Verwirrt bemerkte Naruto, wie der talentierten Medic-Nin die Gesichtszüge entglitten und Tränen in ihre Augen traten.

„Sakura? Was ist los mit dir?“ fragte er nach und fixierte die Rosahaarige mit einem ernsten Blick.

„I-ich....i-ich....“ stammelte die Haruno verzweifelt und brachte keinen vernünftigen Satz zusammen. Missmutig schüttelte der Blondschopf den Kopf und bedeutete der Medic-Nin endlich mit dem Heilen weiterzumachen. Aus purer Angst und Verzweiflung konzentrierte Sakura ihr Chakra erneut, legte die Handflächen auf den Oberkörper ihres ehemaligen Sensei und schloss die Augen. Sie wusste es bereits, nur wollte sie es nicht wahrhaben. Das durfte nicht sein.

„Ist schon gut Sakura. Verschwende nicht dein Chakra.“ Behutsam schob Kakashi die Hände der jungen Frau von sich weg und lächelte.

„Hey~ Was soll das denn Kakashi?“ beschwerte sich Naruto bei ihm. „Sakura-chan muss dich doch noch heilen und....“

“Es gibt keine Heilung.“ entgegnete der Silberhaarige ihm. „Es ist zu spät. Ich werde ....“

“Nein!“ Verzweifelt schreiend lies sich Sakura auf die Knie fallen und schlang ihre Arme um den Oberkörper des Silberhaarigen. „Du kannst nicht...du darfst nicht....“ Müde lächelnd legte der Hatake seine Hände auf ihre und seufzte bitter.

„Es tut mir leid. Ich hab meinen Gegner wohl zu sehr unterschätzt.“ Schmerzhaft holte er Luft, er wusste das man das Rasseln seiner Lunge hören würde und das dass die drei Jugendlichen nur noch mehr beunruhigen würde.

„Sensei bitte....es kann doch noch nicht zu spät sein.“ bettelte die Rosahaarige nun schon halb und war erneut darum bemüht, seine Verletzungen zu heilen.

„Das ist es aber leider.“ erwiderte der Jo-Nin erneut. „Ich werde sterben, jedoch zum Glück nicht allein. Ich weiß das ist kein Trost, aber ich bin froh das ihr hier seid. Ich gebe zu das ich Angst davor habe.“ Erneut schluchzte Sakura leise, grub ihr Gesicht in die Weste des Älteren und schüttelte leicht den Kopf.

„Du darfst uns nicht verlassen.“ flehte sie ihn an. „Nicht du uns.“

„Das tut mir sehr leid. Ich wollte euch niemals traurig machen.“

„Das tust du aber gerade!“ beschwerte sich Sasuke, der bis dahin eisern geschwiegen hatte und kniete sich zu seinen Freunden dazu. „Komm schon Kakashi! Du musst kämpfen!“ Behutsam hob der Hatake die Hand, legte sie dem Uchiha auf die Schulter und klopfte bedächtig ein paar Mal lobend auf diese.

„Wie haben doch alle gewusst, wie gefährlich das Leben als Ninja ist.“ entgegnete er ihm leise und der Schwarzhaarige verzog das Gesicht zu einer Grimasse, während ein Schluchzen den Körper der Haruno schüttelte.

„Nicht weinen Sakura.“

„Das kann ich nicht.“ schniefte sie leise. „Ich kann nicht.“

„Es ist schön das ihr da seid.“ wiederholte Kakashi erneut, darum bemüht so viele Erinnerungen an seine Schüler in sich aufzunehmen, wie es ihm möglich war. Die Angst in ihm legte sich ein wenig und er entspannte sich allmählich. Es schmerzte ihn, seinen Freunden und Schülern so viel Leid aufzuladen, aber sein Weg fand nun mal hier ein Ende. „Ihr wart meine absoluten Lieblinge, auch wenn ich das niemals laut gesagt hätte. Mit keinen anderen, war ich lieber zusammen als mit euch. Auch wenn ich manchmal ein wenig grob zu euch war, es sollte nur zu eurem Besten sein.“

“Das wissen wir doch Sensei.“ entgegnete Naruto ihm und wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. Er konnte nicht mehr länger stark sein und die Tränen zurück halten.

„Die Missionen mit euch waren schön. Es hat immer viel Spaß gemacht und es war wunderbar eure Erfolge mit anzusehen. Ihr seid immer stärker geworden. Eines Tages fiel mir auf, wie weit ihr schon seid und mir wurde klar das ich um einiges hinter euch zurückstehe. Ihr seid gute Ninja. Meiner Meinung nach die Besten die das Dorf zu bieten hat. Ich bin wirklich stolz auf euch.“

„Wir auch auf dich Sensei.“ Schluchzend hob Sakura ein wenig den Kopf. „Ohne dich wären wir nicht das was wir sind.“

„Freut mich zu hören.“ erwiderte der Silberhaarige leise. Es kostete ihn immer mehr Mühe zu sprechen und zwischen den Worten, musste er große Pausen lassen. Solangsam wurde ihm kalt und nur die Wärme und die Anwesenheit seiner ehemaligen Schüler verhinderte, das er bitterlich fror. Die Tränen der Haruno durchweichten seine Weste, aber das störte ihn nicht. Noch immer hatte er eine Hand auf der Schulter des Uchiha und zu seiner Verwunderung, hatte der stille Schwarzhaarige seine eigene Hand über Kakashis gelegt. Der Hatake seufzte leise, er war einfach nur glücklich nicht allein irgendwo im Wald sterben zu müssen. Kakashi war glücklich darüber seine letzen Minuten mit den Menschen zu verbringen, die ihm so viel bedeuteten. Die ihm in all den Jahren so ans Herz gewachsen waren. Dennoch belastete es ihn zu wissen, das sie daran schmerzlich zu tragen hatten. Er kannte sein Team, er wusste wie empfindlich und sensibel ein jeder von ihnen war, auch wenn sie es niemals zugeben würden und er wusste, das es die drei schwächen würde. Es würde ihnen das Herz brechen, ihn sterben zu sehen. „Ihr müsst nicht hier bleiben.“ nuschelte er leise und kämpfte gegen seine eigenen Tränen. Der Silberhaarige wollte nicht allein sein, er hatte Angst davor. Aber er wollte ihnen auch nicht so eine unmögliche Bürde aufladen. „Ich will nicht das ihr daran kaputt geht.“

„Wir lassen dich doch nicht hier Kakashi. Wir lassen dich nicht allein, was redest du für Unsinn?“ schimpfte Naruto ihn aus, schüttelte energisch den Kopf und ergriff die Hände des Jo-Nin, die er nicht nocheinmal loslassen würde.

„Wir bleiben bei dir.“ bestätigte Sasuke die Aussage des Blonden und für einen Augenblick, wirkte es als hätte der Uchiha Tränen in den Augen. „Wir wollen nicht, das du allein bist. Das würde uns nur noch mehr kaputt machen.“

„Schick uns nicht weg.“ bat Sakura ihn, schniefte herzzerreißend und lies ihren Tränen freie Bahn. Der Silberhaarige lächelte schmal und nickte. Er war dankbar dafür, das sie ihn nicht ernst nahmen. Kakashi war dankbar dafür, das sie bei ihm bleiben wollten. Die Angst vor dem Tod blieb somit ganz klein, als wäre sie kaum mehr da.

„Danke.“ flüsterte er leise. Sein Körper gab bereits auf. Er konnte es fühlen. Es fiel ihm immer schwerer zu sprechen, zu atmen. Das Leben wich aus seinem Körper, obwohl sein Geist noch so viele Dinge zu sagen hatte. Es gab noch so viel was er ihnen zeigen wollte, was er sie lehren wollte. Es gab so viel bei dem er dabei sein wollte. Kakashi wollte seine Kinder nicht allein lassen. Noch nicht, nicht jetzt. Doch mittlerweile wusste ein jeder von ihnen, das es zu spät dafür war. Sakura drückte sich mehr an ihn, versuchte damit ihn aus seinen Gedanken zu reisen, damit er sich auf sie konzentrieren konnte. Naruto hielt noch immer seine Hände fest und selbst Sasuke war ein Stück näher gekommen. „Ich würde gern bei euch bleiben. Ich würde gern, noch so viel mit euch erleben. Es tut mir leid meine Lieben. So war das...nicht ...geplant.“ murmelte er und kämpfte um ein paar Minuten mehr bei ihnen.

„Du musst dich nicht entschuldigen Sensei. Du kannst nichts dafür.“ entgegnete Naruto ihm und lehnte sich gegen den Älteren.

„Ich werde trotzdem...bei euch sein...Ich muss doch ein Auge...auf euch...haben.“ Der Silberhaarige rang sich zu einem letzten leisen Lachen durch, ehe er fortfuhr. „Ich werde...ganz bestimmt....bei euch bleiben...wenn ihr mal...Sorgen habt...dann höre ich euch zu...Beerdigt mich bitte nicht....in irgendeinem Loch...“ bat er die drei und spürte das Kopfschütteln des Uchiha. „Danke.“ murmelte Kakashi ihm zu, mittlerweile liefen auch ihm ein paar Tränen über die Wange. „Wenn ihr....einsam....seid...ich bin für euch da...ich bin ein Teil von euch....Team 7 werden immer ...wir vier sein....Ich lasse euch niemals mehr allein...ich bin ein Teil von jedem von euch....“

„Kein anderer wird deinen Platz einnehmen können Sensei!“ versprach Naruto ihm und die anderen beiden nickten.

„Ich...ich bin stolz auf....euch....ich freue mich....euch kennen gelernt zu haben...Danke...das ihr hier geblieben seid...ohne euch...wäre die Angst sicher unerträglich gewesen...“ Kakashi spürte das seine Zeit um war. Tränen der Verzweiflung und des Abschieds füllten seine Augen. Für drei Worte mussten ihm die Kami noch Zeit geben. Drei Worte musste er einfach noch sagen. Er konnte nicht gehen, ohne das sie es wussten. „I-ich...liebe....euch...“

Das waren seine letzten Worte an sein Team. Mehr musste er nicht mehr sagen. Er wusste das sein Trio damit mehr anfangen konnte, als mit allen Worten dieser Welt. Das letzte was er spürte war die Nähe und Wärme seines Teams, das letzte was er hörte war die Stimme einzigen Mädchens in seinem Team.

„Wir lieben dich auch.“

Dann wurde es schwarz um Hatake Kakashi und es begann zu regnen.
 

Es regnete als Team 7 ihren ehemaligen Sensei zurück nach Konoha brachten. Es regnete die Tage bis zu seiner Beerdigung unentwegt und ohne Aussicht auf Besserung. Nur an dem Tag, an dem man den letzten Hatake beisetzte, schien zaghaft die Sonne durch die Wolken hindurch und seine Schüler wussten, das ihm das Gefallen hätte.

Doch nun...nun regnete es wieder. In drei unterschiedlichen Wohnungen saßen seine drei unterschiedlichen Schüler und jeder kam auf seine Weise mit der Trauer und dem Verlust zurecht. Uchiha Sasuke schwieg, Haruno Sakura weinte, Uzumaki Naruto trainierte sich den Kummer von der Seele. Keiner von ihnen war in der Lage den Mann zu vergessen, der für sie Familie bedeutet hatte. Doch bei einem waren sie sich sicher.

Niemals würde jemand seinen Platz einnehmen können.

Niemals würde jemand Hatake Kakashi ersetzten können.

Niemals...würde man ihm den Titel ‚Held’ aberkennen können, ohne das sie ihn verteidigt hätten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-06-13T19:03:52+00:00 13.06.2008 21:03
duh hast es tatsächlich geschafft mich zum weinen zu bringen
nein ich mein..ich bin ned de rmensch der bei ner ff einfach so heult, nur wenns EXTREM traurig is
nd das wras
die gefühle, die duh beschriebn hast, es tat echt weh
nd wie duh die saituationen beschriebn hast wie sie mit der lage zurecht kamen, r schweig, sie weinte, der andere trainierte.
hallo?
hast duh die ff nur geshcriebn um jemanden zum heuln zu bringen? das hast duh geschafft
die ff war klasse...
Von:  Aburamegirl
2008-04-28T14:03:13+00:00 28.04.2008 16:03
totaler trauriger os,
es war sehr mitreißend und gefühlsvoll geschrieben,
das einen die tränen in den Augen stand,
einfach klasse geshcrieben und einfach hammer ausgedrückt
mach weiter so
viele liebe grüße Aburamegirl
Von: abgemeldet
2008-04-28T05:48:06+00:00 28.04.2008 07:48
du hast mich zum weinen gebracht
das ist wirklich wundervollund man kann die trauer förmklich spüren, es ist so als hätte man es mit erlebt, man daneben stehen würde. ich finde deine geschichte sehr sehr schön, sie ist sehr gefühlsstark
es ist überwältigend.
eigentlich mag ich geschichten, die traurig sind nciht so gerne aber deine ist eine ausnahme, sie gefällt mir sehr.
es ist gut wie du beschreiben hast, das kakashi angst hat und dass sein team ihm seine angst nimmt. und ich finde es toll diese reaktionen von den schülern finde ich sehr passend. ich finde es auch gut wie du dein ende gemacht hast, ich glaube diese letzten sätze bringen die im auge stehenden tränen zum kullern, bei mir war es wenigstens so.
ich hoffe du schreibst weiterhin gute geschichten.
ich bedanke mich auch herzlichst dass du mir bescheid gegeben hast.
liebe grüße memory616


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